Keine Bruststimme dank guter Kopfstimme? Kann ich nicht glauben..

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Juleyla
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Hallo liebe Musiker,

kurz zu meiner Geschichte, ich bin 20, hab schon immer gerne gesungen. Im Chor, bin auf Weihnachtsfeiern aufgetreten und das gar nicht so schlecht! Hauptsächlich Klassisch und in letzter Zeit immer weniger. Und jetzt ist es soweit, eine Band kommt auf mich zu und meinte" du hast schonmal gesungen? Komm doch zu uns"
Die wollen gerne alten Rock spielen. Beatles, Bon Jovi, Tina Turner. Das hat mich im ersten Moment total überfordert und hört sich zugegebener maßen auch nicht besonders gut an. Ich war nach 3 Stunden Probe auch 3 Tage lang heiser und keinen anständigen Ton mehr rausgebracht.
Da ich aber grundsätzlich Spaß drann hab und das auch weiter machen möchte, bin ich zu einer Gesangstrainerin gegangen.
Die hat sich beides angehört, Brust und Kopf stimme, und ist der Meinung ich soll liebe Klassisch weiter singen, denn wenn wir die Bruststimme jetzt hochdrücken (aber selbst da war sie nicht sicher das es bei mir klappt?!) , würde damit aber meine Kopfstimme bestimmt kaputtmachen.
Sie hat mir geraten, nicht in der Band zu singen und mich aufs klassische zu Konzentrieren.
Wodurch wir auf meine Frage kommen.
Ist das wirklich so drastisch? Kann ich nicht meine Bruststimme trainieren ohne meine gute Kopfstimme zu "verlieren"?
Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, deswegen wollte ich mal nachfragen wie ihr das seht?

Danke und Grüße,
Julia
 
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Jetzt geht´s wieder los... Es herrscht hier Uneinigkeit über die Begriffe Brust-/Kopfstimme/Mixstimme usw. Die "Bruststimme" hochzudrücken geht über längere Zeit auf die Stimme. Es ist aber auch möglich rockig und mit Kraft in der Mix/-Kopfstimme zu singen. Für eine Frau sind doch die Lagen von Bon Jovi, Beatles nicht besonders hoch und Tina Turner ist auch nicht gerade ein glockenheller Sopran. Wenn du dich in der Rockband durchsetzen willst, musst du an dem Mix aus Brust- und Kopfstimme arbeiten. Auch mit Belting solltest du dich beschäftigen. Aber alles übermäßige Gepresse der Stimme sollte man auf Dauer vermeiden.
 
Also zunächst mal würde ich nicht sagen, dass es unbedingt dramatisch ist. Man muss ja nicht gleich, wie Don Onkelai schon schrieb, die Bruststimme hochpushen, sondern kann genauso gut an einem Mix arbeiten.

Beim Belting hingegen ist der Unterschied zum klassischen Ansatz gerade bei Frauen in der Tat sehr groß. Die Gefahr deine Kopfstimme dabei "kaputt" zu machen besteht tatsächlich. Der gewichtige Unterschied ist nämlich das sogenannte "Ausdünnen" oder "Verschlanken" der Stimme. In der Klassik gehört das absolut grundsätzlich zur Gesangseinstellung und klassische Sänger werden sehr früh und sehr intensiv darauf trainiert. Es ist quasi die Haupt-Technik, die klassische Sänger verwenden. Beim Belting ist es genau umgekehrt. Hier geht es eher darum, dass das Abschlanken so weit es eben geht verhindert wird, denn Belting funktioniert besser und richtet weniger Schaden an, wenn die Stimmlippen nicht so stark unter Spannung stehen.

Aus diesem Grund haben gerade Frauen mit klassischer Ausbildung große Probleme mit dem Belting, weil sie sozusagen schon auf das Verschlanken der Stimme programmiert sind. Das Verschlanken der Stimme in Kombination mit dem hohen Atemdruck des Belting führt aber sehr leicht zu Stimmproblemen.

Ratsam wäre es deshalb wahrscheinlich sich eine Gesangseinstellung anzueignen, die technisch gesehen näher beim klassischen Gesang liegt. Passend wäre etwa ein sehr ausgeglichener Mix, wie er im Pop heute recht oft vorkommt (zum Beispiel basierend auf speech-level-singing). Der Unterschied zur Klassik ist dabei lediglich, dass stärkerer Twang eingesetzt wird und auf die typische klassische tiefe Kehlkopfstellung verzichtet wird. Durch den stärkeren Twang kann man auch länger in der Vollstimme bleiben bzw. die Kopfstimme so singen, dass sie sich fast wie Vollstimme anhört. Eine solche Technik kann im Gegensatz zum Belting mit dem klassischen Verschlanken kombiniert werden.
 
Da ich aber grundsätzlich Spaß drann hab und das auch weiter machen möchte, bin ich zu einer Gesangstrainerin gegangen.
Die hat sich beides angehört, Brust und Kopf stimme, und ist der Meinung ich soll liebe Klassisch weiter singen, denn wenn wir die Bruststimme jetzt hochdrücken (aber selbst da war sie nicht sicher das es bei mir klappt?!) , würde damit aber meine Kopfstimme bestimmt kaputtmachen.
Sie hat mir geraten, nicht in der Band zu singen und mich aufs klassische zu Konzentrieren.

Sorry, aber da warst du offensichtlich an der falschen Adresse. Scheint eine Gesangslehrerin zu sein, die keine Ahnung hat von Belting und Rock/Popgesang. Sowas gibts. Wenn du Lust auf diese Band hast und deine Stimme ok ist sehe ich keinen Grund warum du nicht klassisch und populär singen (lernen) könntest. Belting bedeutet auch nicht, die Bruststimme "hochzuziehen". Da du aber wohl grundsätzlich was falsch machst (3 Tage heiser) würde ich dir raten, dir eine fähige Gesangslehrerin zu suchen, die dir helfen kann, das zu lernen, was du lernen möchtest. Einsteilen bleib auch in der Band innerhalb deiner persönlichen Wohlfühlszone und sing die Songs so wie du es kannst ohne dir Gewalt anzutun.

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Beim Belting hingegen ist der Unterschied zum klassischen Ansatz gerade bei Frauen in der Tat sehr groß. Die Gefahr deine Kopfstimme dabei "kaputt" zu machen besteht tatsächlich.

Der Unterschied ist relativ groß, das schon. Aber ich bin trotzdem der Ansicht, daß da jemand verbergen wollte, daß sie dir nicht helfen kann. Man kann nämlich sehr wohl beides lernen und auch beides unterscheiden. Zudem ist es nicht logisch, daß so viele KlassikerInnen einerseits behaupten, man solle erst klassisch lernen und dann Pop, aber dann wenn jemand mit klassischer Vorerfahrung kommt auf einmal behaupten, jetzt umzulernen würde die Klassikstimme "kaputtmachen".
Wenn du es richtig lernst bei einer Lehrerin, die von beidem Ahnung hat besteht meines Erachtens KEINE Gefahr, deine "Kopfstimme kaputtzumachen".

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Durch den stärkeren Twang kann man auch länger in der Vollstimme bleiben bzw. die Kopfstimme so singen, dass sie sich fast wie Vollstimme anhört. Eine solche Technik kann im Gegensatz zum Belting mit dem klassischen Verschlanken kombiniert werden.

Auch um dies zu lernen braucht es eine entsprechend fähige Lehrerin. Die wird dann schon entscheiden, von welcher Richtung her sie beginnt.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.
Die Gesangslehrerin ist selbst auch klassische Sängerin, und ich hab eben auch das gefühl das es IHR besser gefällt.

Ich bin nämlich auch der Meinung das man beides lernen kann, wen man will. Nur die Aussage, das ich meine Kopfstimme kaputt mache, hat mir eben ein wenig Angst gemacht. Und da ich kein theoretisches Hintergrundwissen habe, oder wenig..
Naja vielen Dank nochmal, ich werde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen und vielleicht finde ich ja jemand, der mir dabei hilft auch Rock zu lernen :)

Liebe Grüße,
Julia
 
Die Gesangslehrerin ist selbst auch klassische Sängerin,

Achso. Da gibt es auch offene, aber manche haben manchmal etwas - äh, seltsame Vorstellungen.

Ich bin nämlich auch der Meinung das man beides lernen kann, wen man will. Nur die Aussage, das ich meine Kopfstimme kaputt mache, hat mir eben ein wenig Angst gemacht.

Der Meinung bin ich auch. Es gibt zwar viele Stimmen, die sagen, dass man nicht überzeugend gleichzeitig Klassik und Pop/Rock singen kann, aber dennoch kann man es imho beides lernen.

Ich spiele ja auch ab und an mit Belting rum und das ganz ohne Lehrer (keine Ahnung, ob ich es richtig mache, aber es tut zumindest nichts weh), denn mein GL ist ein Klassiker (der aber andere Stile gelten lässt). Ich glaube, geschadet hat mir das bisher nicht; für meinen Geschmack ist meine "klassische Stimme" klassisch genug. Ich merke jedenfalls keinen Rückschritt darin, sagen wir mal so :D Ob der Fortschritt sonst größer wäre... keine Ahnung. Ist mir ehrlich gesagt als Hobbysängerin auch egal, solange hinterher immer noch Leute kommen, die sagen, es hat ihnen gefallen.
 
Ich schließe mich den Damen an. Auch ich sehe keinen Grund warum du es nicht lernen können solltest. Ob du einen Draht dazu findest und darin gut wirst, weiß niemand. Aber wenn du Spaß dran hast, wäre es falsch, es nicht zu versuchen.

Zwei Dinge würde ich empfehlen: 1. Such dir einen passenden GL. Ein Kleingeist, der nur seins für richtig hält und dir irgendwas aufdrücken will, ist Zeit- und Geldverschwendung. Und 2. Bleib in der Band und sing die Sachen erstmal so, wie du sie hinbekommst. Scheiß auf die Originale, wer Tina Turner hören will, soll sich das Album kaufen. Deine Bandkollegen werden es einsehen, wenn sie nicht auf den Kopf gefallen sind - Sänger sind verdammt schwer zu finden :evil:. Laß dich nicht drängen, daß der Gesang wie das Original klingen muß - diese Einstellung haben viele Covermusiker, und sie ist völlig schwachsinnig. Song so, wie es dir guttut und Spaß macht. Es nützt niemandem (am wenigesten dir), wenn du dir die Stimme zerballerst. Sobald du Fortschritte machst, wird sich das ohnehin im Klang bemerkbar machen.


p.s. eins noch: von den Begriffen "hochdrücken" oder "hochziehen" sollte man sich so schnell wie möglich verabschieden. Wenn man mit dieser Vorstellung rangeht, kann das nur Probleme geben.
 
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Die hat sich beides angehört, Brust und Kopf stimme, und ist der Meinung ich soll liebe Klassisch weiter singen, denn wenn wir die Bruststimme jetzt hochdrücken (aber selbst da war sie nicht sicher das es bei mir klappt?!) , würde damit aber meine Kopfstimme bestimmt kaputtmachen.

Entschuldigung, aber was ist denn das für ein Quatsch ?
Ziel eines jeden guten Gesangsunterrichts sollte es sein, Brust- und Kopfregister so miteinander zu verbinden, daß ein Mix entsteht. Wenn du den drauf hast, kannst du mit deiner Stimme spielen und entscheiden, in welche Richtung du gehen möchtest. Das kann dann individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und hängt nicht zuletzt von der Persönlichkeit und den persönlichen Vorlieben ab.
Ich singe z.B. nie in der isolierten Kopfstimme, zumindest nicht live. Das mache ich höchstens zu Hause, wenn ich klassische Übungen singe, und das auch nur zu Übungszwecken. Meins ist der Mix, und mit Hochziehen bzw. Hochdrücken hat das überhaupt nichts zu tun.
 
Das ist schon ziemliche Schwarz-Weiß-Malerei. Ich denke mal, dass diese GL davon ausging, dass du eben Ruf-Belten (Shouten) lernen möchtest, was auch nicht ganz abwegig ist, wenn man mit Beispielen wie Bon Jovi oder Tina Turner kommt. Einen solchen Gesangsstil kann man teilweise schon als Hochpushen der Bruststimme verstehen. Dann liegt es tatsächlich im Bereich des möglichen, sich die klassische Kopfstimme "kaputt zu machen", natürlich nicht in dem Sinne, dass du die Kopfstimme nicht mehr singen kannst, sondern in dem Sinne, dass du zunehmend Schwierigkeiten bekommst, das in der Klassik recht eng gefasste Klangideal zu erfüllen, weil du dich in einem Ruf-Belting-Stil sehr an das Pushen von Atemluft gewöhnst.

Es spricht aber auch aus meiner Sicht nichts dagegen einen Mix zu erlernen, so wie es Bell* auch vorschlägt. Es muss ja nicht gleich die "grobe Kelle" a la Tina Turner sein. Diese GL scheint in der Tat ein wenig undifferenziert über Rock-Gesang zu denken.
 
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Das ist schon ziemliche Schwarz-Weiß-Malerei. Ich denke mal, dass diese GL davon ausging, dass du eben Ruf-Belten (Shouten) lernen möchtest, was auch nicht ganz abwegig ist, wenn man mit Beispielen wie Bon Jovi oder Tina Turner kommt. Einen solchen Gesangsstil kann man teilweise schon als Hochpushen der Bruststimme verstehen. Dann liegt es tatsächlich im Bereich des möglichen, sich die klassische Kopfstimme "kaputt zu machen", natürlich nicht in dem Sinne, dass du die Kopfstimme nicht mehr singen kannst, sondern in dem Sinne, dass du zunehmend Schwierigkeiten bekommst, das in der Klassik recht eng gefasste Klangideal zu erfüllen, weil du dich in einem Ruf-Belting-Stil sehr an das Pushen von Atemluft gewöhnst.

Das stimmt natürlich schon. Der weiche klassische Ansatz und das strenge Klangideal gehen tatsächlich in den allermeisten Fällen flöten. Aber bis man klingt wie Tina Turner, ist es ein weiter Weg. Dazwischen gibt es Nuancen.
Wie gesagt, mit einem guten Mix kann man fast alles singen.
 
denn wenn wir die Bruststimme jetzt hochdrücken (aber selbst da war sie nicht sicher das es bei mir klappt?!) , würde damit aber meine Kopfstimme bestimmt kaputtmachen.

Dass du dir die Kopfstimme gleich unwiderruflich "kaputt" machst, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Was aber ev. sein könnte: falls du später mal wieder klassisch singen möchtest, dass du etwas Zeit brauchst, um wieder zu deiner (klassischen) Kopfstimme zurück zu finden. Aber mit Hilfe eines guten Klassik-GL sollte das keine Problem sein.

Als ich mit (Klassik-)GU begann, hatte ich laut meiner damaligen GL nichts anderes gemacht als die Bruststimme in alle Höhen raufzuziehen. Das hat sie mir schnell und problemlos ausgetrieben und mich in Null-Komma-Nichts auf die Kopfstimme der hohen klassischen Frauenstimme konditioniert. Ging ganz einfach und das, obwohl sie nicht gerade der pädagogische Überflieger und ich nicht die super-begabteste Schülerin war :D

Und wenn man, wie du, schon mal an die klassische Kopfstimme gewöhnt war und weiss wie sie sich anfühlt, sollte das Zurückfinden zu ihr ja gleich nochmal problemloser von statten gehen.

Was ich aber auf jeden Fall tun würde, wie die anderen schon rieten, einen guten GL suchen, der - nach Möglichkeit - von beiden Arten zu singen was versteht - und das nicht nur theoretisch!
 
Aber bis man klingt wie Tina Turner, ist es ein weiter Weg. Dazwischen gibt es Nuancen.
Wie gesagt, mit einem guten Mix kann man fast alles singen.

Da könnte ich machen was ich will und die Brsutstimme bis ins Unermessliche "raufziehen" und würde doch NIE NIE NIE klingen wie Tina Turner. Der Weg dahin ist auch nicht weit sondern gar nicht vorhanden.
Ich will damit sagen @ Juleyla: du wirst die Songs SOWIESO so singen müssen, wie es dir und deiner Stimme entspricht und wie es am Ende DIR steht.
Das belten und mixen und twangen und was weiß ich ist jedenfalls kein Geheimnis. Das ist alles erlernbar.

Ich frage mich auch echt, wie es zusammengeht, daß einerseits immer behauptet wird: Erst klassische Grundausbildung, dann Pop/Rock, später dann aber über die angebliche Gefahr des Verlustes eines klassischen Klangideals lamentiert wird. Hallo??!!! Das ist nicht logisch. Und es ist auch Schwachsinn. Wenn du jetzt erklärtermaßen auf dem Weg wärst, eine Karriere als klassische Sängerin anzustreben, dann würde man evtl davon abraten, im Pop/Rock allzusehr zu wildern. Einfach weil das Ideal in der Klassik sehr hoch angesetzt ist. Aber doch nicht wenn du Hobbysängerin bist und Lust hast auf Band.

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Das ist schon ziemliche Schwarz-Weiß-Malerei. Ich denke mal, dass diese GL davon ausging, dass du eben Ruf-Belten (Shouten) lernen möchtest, was auch nicht ganz abwegig ist, wenn man mit Beispielen wie Bon Jovi oder Tina Turner kommt. Einen solchen Gesangsstil kann man teilweise schon als Hochpushen der Bruststimme verstehen.

Da hilft gezieltes Nachfragen und kompetentes Aufklären. Und nicht die unqualifizierte Empfehlung doch sicherheitshalber bei der Klassik zu bleiben. Zur Professionalität einer Gesangslehrerin gehört es auch zuzugeben, wenn man von etwas keine oder wenig Ahnung hat. Wenn zu mir jemand kommt, der ausschließlich Jazz machen will weise ich immer darauf hin, daß ich von dieser Stilistik einfach nicht viel verstehe. Grundausbildung kann man trotzdem machen, aber dann trennen sich halt die Wege. Ich empfehle dann z.B. eine Kollegin, die viel Jazz singt und unterrichtet. Ich erwarte also von einer Klassikerin, daß sie der Schülerin empfiehlt, sich eine kompetente Lehrerin für Pop/Rock/Musical zu suchen (oder daß sie eine vorschlägt) und nicht, daß sie behauptet, Belting sei gefährlich für die ach so heilige Klassikstimme.
 
Da könnte ich machen was ich will und die Brsutstimme bis ins Unermessliche "raufziehen" und würde doch NIE NIE NIE klingen wie Tina Turner. Der Weg dahin ist auch nicht weit sondern gar nicht vorhanden.

Das war im übertragenen Sinn gemeint. Ich kenne sowieso keine einzige weiße Sängerin, die überzeugend "schwarz" klingt. Manche versuchen, den Sound zu kopieren, aber so richtig überzeugt hat mich bisher keine.
Ich mußte vor etlichen Jahren, als ich in einer Coverband ausgeholfen habe, ein paar Songs von ihr singen. Ich habe gar nicht erst versucht, so zu klingen wie sie, sondern habe mein Ding daraus gemacht. Am besten war wohl "Nutbush City Limits", da kann man so schön in Fauchstellung belten ;)
 
Ha! Das mußte ich auch mal singen - in Originalhöhe :eek:! Laaaaaaange ist's her, eine meiner ersten Bands. Irgendwie bin ich froh, daß es davon keine Aufnahme gab - obwohl, witzig wär's mit Sicherheit :rock:
 
Ist Tina eigentlich wirklich nur hoch oder ist es die Mischung aus laut und hoch, die es so schwierig macht?
 
Nee, hoch ist das überhaupt nicht! Da hat die junge Aretha höhere Töne gesungen. Es ist vor allem schwarz !
 
Hallo zusammen.

vielen vielen Dank für eure Antworten!

Heute ist Bandprobe. :) und ich freu mich drauf :D

wir ihr eben sagt. ich bin keine Tina Turner und sollten meine Bandkollegen eine brauchen sollen sie sich eine suchen. Ich versuche mein bestes und schau mich parallel nach einem anderem GL um.
 
Mit der richtigen stimmschonenden Technik machst du deine Kopfstimme nicht kaputt - und kannst tatsächlich beides singen, klassisch und Rock/Pop... - klar klingt manche Stimme beim ein oder anderen Stil vllt. erstmal "passender" (ich z.B. kann schon auch rocken, aber meine Stimme passt für Soul, Pop (leider auch Schlager ;) ), Gospel, Jazz oder Klassik besser), aber machbar ist technisch alles - mit einer guten Technik! Ich habe früher gedacht, dass ich klassisch nix hinkriege, da ich da nie Unterricht hatte ... mittlerweile hab ich aber einen sehr guten Lehrer (nach dessen Technik ich inzwischen auch selbst unterrichte) und habe im Sommer - so zum Spaß für mich ;) - die Arie der Königin der Nacht gesungen... geht also alles ;)
 
Hallo zusammen,

so - nach einem Jahr will ich euch mal Feedback geben wies so geklappt hat :)
ich habe eine andere Gesangslehrerin gefunden, die genau das getan habt was ihr oben beschrieben habt.

Ich komme mit der Bruststimme inzwischen ohne probleme zum d2 ab da gehts in eine Mixstimme, ich singe auf Hochzeiten, in der Band und das gar nicht mal so schlecht wie ich behaupte :)
Meine Reine Kopfstimme ist immernoch sehr hauchig und da tu ich mich dann auch recht schwer, aber die Musik die ich singe, reicht mir das d2 meistens :)

Ich bin froh mir noch eine andere Meinung geholt zu haben und den Weg gegangen bin, denn das wichtigste ist ja, dass Musik spaß macht :)

liebe Grüße
 
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Hey Juleyla, das freut mich!! =) Danke für's Feedback... oft genug ist es bei solchen Threads ja so, dass man 'mal 'was schreibt und dann gar nicht mitkriegt, was draus geworden ist...
 

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