Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

[Tom K.]

Ich hatte schonmal ähnliche Probleme gehabt. Ich mach das mittlerweile so, dass ich das Haupt Noise Gate nur noch relativ moderat einstelle und dann auf "lock" setze. Für Hi Gain Rhythmus Sounds nehm ich dann je nach Rig einfach noch das 4:1 Gate in nem Stomp Slot dazu.

Genauso habe ich es jetzt auch gelöst. Ich hatte in der Highgainabteilung 2 Presets, die einfach ein wenig mehr Noisegate brauchten. Entsprechend hatte ich das globale Noisegate angepasst (Pegel stand bei o unter dem Wort Noise). Jetzt habe ich das globale Noisegate reduziert und bei den kritischen Presets einen Slot mit dem Gate besetzt. Bei den Clean und Lightcrunch Presets ging dadurch die Sonne noch ein bisschen heller auf. Selbst nach längerer Nutzung gibt es immer noch Dinge neu zu entdecken. Wenn jetzt noch eine Lösung für das schnelle Anwählen einzelner Performances über große Nummernabstände vorhanden wäre, würde ich mich sogar von meinem bisher für den Effektkram benutztem G-System trennen und nur noch mit einer Midleiste + 2 Pedale zur Veranstaltung ziehen. Das wären dann nochmal ca. 25-30 kg inkl. Case weniger.
Wäre hätte zu den Hochzeiten von Röhrenamps gedacht, dass so etwas einmal möglich wird. Ich selbst stehe seit 1985 als Gitarrist auf der Bühne, in dieser Zeit ist einiges an Equipment für Gitarrentonerzeugung durch meine Hände gegangen. Eigentlich habe ich nichts ausgelassen. Transistoramp, Röhrenamps verschiedener Hersteller, Rockman x100 & Soloist, Rocktron Chameleon & Prophesy, H&K Zentera, Boss GT 8 & GT 100 (nur Proberaum), Line 6 HD500 (nur Proberaum), seit 1997 hauptsächlich Triamp MK1 (modifiziert) und Triamp MK2 (bestimmt habe ich noch einiges vergessen) und nun bin ich vor einem Jahr beim Kemper gelandet. Seitdem bin ich viel entspannter bei Veranstaltungen. Alles klingt wie es eingestellt ist immer wieder gleich gut, keine Störgeräusche, ein Drehen am Mastervolume erfordert beim Kemper keine erneute Abstimmung der Presetlautstärken untereinander, anders beim Triamp der auch nach dem Wechsel der Box von 8 Ohm auf 16 Ohm Typen einen erneuten Einstellungsbedarf hatte. Eigentlich sehe ich rückblickend nur Vorteile nach dem Umstieg auf den Kemper.

 

[VintageFreak08]

Hey Dudes...
Da ich in Zukunft meinen Mesa verkaufe, wollte ich fragen, ob man den Output des Kempers, mit dem Clean Input eines Marshalls JCM800 verbinden kann?
Das Schätzchen ist von Anfang der 80's und hat keinen Loop.
Gruß

 

[Tom K.]

Hey Dudes...
Da ich in Zukunft meinen Mesa verkaufe, wollte ich fragen, ob man den Output des Kempers, mit dem Clean Input eines Marshalls JCM800 verbinden kann?
Das Schätzchen ist von Anfang der 80's und hat keinen Loop.
Gruß

Prinzipiell kannst Du das so machen, da es technisch möglich ist. Es geht also erst mal nichts kaputt. Aber es ist nicht der richtige Ansatz. Das Ergebnis wird sehr verfälscht sein, da das Signal zusätzlich zur Ampendstufe und Box auch noch die Vorstufe vom Amp durchläuft, also mehr Einfärbung des Tones. Außerdem kann ich mich erinnern, dass gerade der JCM 800 nicht unbedingt der cleanste Amp war. Damit dürften dann ordentliche Cleansounds vom Kemper nicht mehr so clean sein. Also profile den JCM mit dem Kemper, die Crunch- und Zerrsachen kann der JCM 800 wirklich gut, und nehme für die Verstärkung des Kempersignals etwas anderes. Die Kombination Röhrenendstufe und Gitarrenbox färbt auch den Ton gehörig ein, insbesondere die Box (ich habe mehrere probiert), aber man kann damit sehr gute Ergebnisse erzielen. Der Vorteil dieser Kombination ist das gewohnte Spielgefühl, wie man es vom Amp her kennt. Nachteilig ist die Einfärbung des Sounds, man bekommt eben aus einer 4x12 Box mit Celestion V30 Speakern keinen vernünftigen Fender Twin Sound raus. Klar, du kannst einen guten Cleansound mit Hilfe des EQ über die Box erreichen, aber es wird nie authentisch nach Fender Twin klingen. Das volle Programm des Kemper Potentials kannst du erst mit einer FRFR Box Abhöre ausschöpfen.

 

[zahlenpilz]

Mein Gott klingt der geil. Schade dass er nicht schon am Wochenende kam. Montag in der Früh das Paket annehmen und dann für 8 Stunden in die Arbeit fahren ist eine sehr demütigende Erfahrung.

Lasse Lammert Pack:
Das Pack war ja ausschlaggebend, dass ich mir das Teil bestelle. Das erste mal, dass ich mich nicht entscheiden konnte, welches Preset am besten klingt. Ich bin sonst die rote Bohne gewöhnt, bei der man eigentlich förmlich graben muss, um etwas brauchbares zu finden. Beim Kemper ist das ganz und gar nicht der Fall. Irre. Erstmal hab ich das Gefühl Soundmäßig am Limit zu sein und mir keine Gedanken mehr darüber zu machen. Klasse!

Allgemein muss ich sagen, dass eigentlich jedes Preset gut klingt, auch wenn vieles einfach für mich nicht brauchbar ist, was aber an mir liegt und nicht an der Qualität der Presets.

Schade, dass kein USB Kabel beiliegt um das Teil mit dem Rechner zu verbinden. Oder eigentlich schade, dass ich sowas nicht daheim habe.
Der Rig Manager und das darin enthaltene Angebot sieht sehr vielversprechend aus. Nun muss ich nur noch ein Kabel auftreiben.

Bedienung war soweit auch relativ logisch, auch wenn ich es ehrlich gesagt nicht erwartet hatte. Dennoch ist die Verwaltung über den Rig Manager wohl eher das, was mir zusagen wird.

Fazit: Ich bin begeistert und kanns kaum erwarten nachher wieder heimzukommen und das schöne Wetter zu verschwenden. ;-)

 

[tylerhb]

Schade, dass kein USB Kabel beiliegt um das Teil mit dem Rechner zu verbinden. Oder eigentlich schade, dass ich sowas nicht daheim habe.
Der Rig Manager und das darin enthaltene Angebot sieht sehr vielversprechend aus. Nun muss ich nur noch ein Kabel auftreiben.

Klau einfach auf der Arbeit ein USB Kabel von nem Drucker oder Scanner

 

[Mike229]

Ich hatte ein ganz anderes Problem:
Der Kemper ist während eines Songs plötzlich ohne irgendeine Vorwarnung abgestürzt (also nicht vom Tisch, sondern softwareseitig...
Der Display stand still, die Input-Leuchte registrierte nix mehr, und ich konnte keine Rigs mehr schalten.

Das hatte ich bisher noch nie, weder zuhause, noch während Proben. Und da lief er auch schon mehrere Stunden am Stück stabil.

Hat das von euch auch schonmal jemand gehabt und kann mir vielleicht einen Tip geben, wie ich das beheben kann?
Neueste Firmware ist drauf, zuviele Rigs hab ich auch nicht (vielleicht 25 oder 30).

Ich will die Euphorie ja nicht bremsen, aber kann keiner von euch was zu meiner Problematik (s.o.) sagen?
Bin ich echt der Erste mit diesem Vorfall?

 

[zahlenpilz]

Klau einfach auf der Arbeit ein USB Kabel von nem Drucker oder Scanner

Soweit war ich ernsthaft auch schon...

"Unseren Drucker braucht ja keiner mehr, oder?"

 

[tylerhb]

Ich will die Euphorie ja nicht bremsen, aber kann keiner von euch was zu meiner Problematik (s.o.) sagen?
Bin ich echt der Erste mit diesem Vorfall?

Ich hatte den letzten Absturz vor über zwei Jahren. Seitdem läuft das Teil stabil bei täglicher Nutzung. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, haben einige wenige User in letzter Zeit über Probleme im Zusammenhang mit einigen MIDI Controllern berichtet.

 

[-N-O-F-X-]

Den einzigen Absturz hatte ich im Zusammenhang mit Sysex Nachrichten: Ich habe mir einen CTL Schalter am MIDI-Board eingerichtet, der via Sysex die Lautstärke des Rigs ändert, um einen Solo-Boost zu haben, ohne einen Slot belegen zu müssen.
Bei einem Patch war diese Nachricht irgendwie falsch, ich weiß aber nicht mehr, was ich da genau gesendet habe. Jedenfalls hat der Kemper das nicht vertragen und einen Neustart benötigt. Dieser Fehler trat beim erneuten Senden der Sysex-Nachricht wieder auf.
Als ich die Nachricht berichtigt habe, war alles in Ordnung und andere Abstürze hatte ich nicht.

 

[Tom K.]

Ich will die Euphorie ja nicht bremsen, aber kann keiner von euch was zu meiner Problematik (s.o.) sagen?
Bin ich echt der Erste mit diesem Vorfall?

Ich hatte bisher noch keinen Absturz zu verzeichnen. Ich spiele den Kemper seit über einem Jahr (genau 78 Veranstaltungen) live, völlig ohne Probleme. Auch die Probensessions bisher ohne Absturz. Hast Du den Kemper als B-Stock gekauft? Vielleicht hat der Vorgänger da irgend etwas geschraubt. Am besten wäre da ein Factory Reset. Die verschiedenen Möglichkeiten eines Resets werden auf folgender Website beschrieben.

http://www.soundside.de/support/KPARecovery.htm

 

[Mike229]

Danke schonmal für eure Tips.

Ich habe das Teil nagelneu im Laden gekauft, zusammen mit der ebenfalls neuen Midi-Leiste.
Den Uno4Kemper-Chip habe ich online beim Hersteller gekauft und selbst eingebaut. Aber daran dürfte es doch nicht liegen, oder?
Bis dahin lief er ja auch problemlos, und an der Konfiguration hab ich nix geändert, eben weil ich live kein Risiko eingehen wollte.

Und mit Sysex hab ich auch nicht gearbeitet.

Nunja, ich glaub ich schick mal ne Mail an den Kemper-Support. Mal sehen was die dazu sagen.

Falls noch jemand ne Idee hat, immer her damit

Danke!

 

[Tom K.]

Falls noch jemand ne Idee hat, immer her damit

Mach doch einmal den Hardware Check, wie auf der in meinem letzte Post genannten Website beschrieben. Es könnte ja ein Speicherfehler sein. An PC Systemen hat man z.B. bei defekten Arbeitsspeichern auch den Effekt, dass das System "einfriert".

Check the KPA hardware
Note: Make a backup of your rigs before you do all this.

• Switch the main knob to off
• Hold the left/top soft-key above the LCD
• while still holding this key - switch KPA to tuner
• Maintenance Module will be started
• In the 'Maintenance' menu goto 'Test'
• A lot can be tested (buttons, knobs, led, memory, ...)

Als nächstes kannst Du ja noch den Punkt abhandeln, der ja dein Problem betrifft:

KPA does not react anymore

• Switch the main knob to off
• wait a few seconds
• switch on again

If the above did not help:

• Switch the main knob to off
• wait a few seconds
• unplug the KPA
• wait 15 minutes
• plug
• switch on again

Wobei hier nur ein Neustart mit Wartezeit ausgeführt wird. Bei manchem Router hilft das ja auch, um wieder für lange Zeit zu funktionieren.

 

[VintageFreak08]

Prinzipiell kannst Du das so machen, da es technisch möglich ist. Es geht also erst mal nichts kaputt. Aber es ist nicht der richtige Ansatz. Das Ergebnis wird sehr verfälscht sein, da das Signal zusätzlich zur Ampendstufe und Box auch noch die Vorstufe vom Amp durchläuft, also mehr Einfärbung des Tones. Außerdem kann ich mich erinnern, dass gerade der JCM 800 nicht unbedingt der cleanste Amp war. Damit dürften dann ordentliche Cleansounds vom Kemper nicht mehr so clean sein. Also profile den JCM mit dem Kemper, die Crunch- und Zerrsachen kann der JCM 800 wirklich gut, und nehme für die Verstärkung des Kempersignals etwas anderes. Die Kombination Röhrenendstufe und Gitarrenbox färbt auch den Ton gehörig ein, insbesondere die Box (ich habe mehrere probiert), aber man kann damit sehr gute Ergebnisse erzielen. Der Vorteil dieser Kombination ist das gewohnte Spielgefühl, wie man es vom Amp her kennt. Nachteilig ist die Einfärbung des Sounds, man bekommt eben aus einer 4x12 Box mit Celestion V30 Speakern keinen vernünftigen Fender Twin Sound raus. Klar, du kannst einen guten Cleansound mit Hilfe des EQ über die Box erreichen, aber es wird nie authentisch nach Fender Twin klingen. Das volle Programm des Kemper Potentials kannst du erst mit einer FRFR Box Abhöre ausschöpfen.

Hallo Tom,
ich benutze den Kemper ja über eine FRFR Box um ihn halt auch vollwertig nutzen zu können
Habe zudem auch eine Synq Endstufe, falls ich mal über eine Gitarrenbox spielen will
Möchte gerne flexibel sein und einfach nur wissen, ob das mit dem Marshall geht ohne was zu zerstören
Besten Dank dann...
Gruß Denis

 

[the_music]

Hallo Community,

momentan spiele ich mit dem Gedanken mir einen Kemper Profiler als Rackversion OHNE Endstufe zu gönnen. Sinn und Zweck des Unterfangens soll sein, das ganze Livebesteck aus dem Proberaum aufzunehmen um damit zu Hause auch mal Nachts nur mit Kopfhörern spielen zu können.

Die Frage die ich an euch habe: Ist es möglich den Kemper komplett als "Standalone-Gerät" zu verwenden? Ohne jeglichen Anschlüsse zu belegen - nur Strom, Gitarrenkabel und Kopfhörer.

Beste Grüße.

 

[exoslime]

Hallo Community,

Die Frage die ich an euch habe: Ist es möglich den Kemper komplett als "Standalone-Gerät" zu verwenden? Ohne jeglichen Anschlüsse zu belegen - nur Strom, Gitarrenkabel und Kopfhörer.

Beste Grüße.

hi
ja, da funktioniert absolut so, nur anfangs ist es vielleicht zwecks Aussortierung und ausprobieren von unterschiedlichen Profilen die Verwaltung über den Rechner mittels Rigmanager zu machen, das geht einfach viel komfortabler und spart dir viel Zeit

sobald du aber dann "deinen" Sound im Kemper gefunden hast, kannst du komplett Standalone gehen

lg
chris

 

[Beach]

Erstmal hab ich das Gefühl Soundmäßig am Limit zu sein und mir keine Gedanken mehr darüber zu machen. Klasse!

Mir geht das seit dem ersten Anspielen genauso. Ich bin soundtechnisch 'angekommen', mehr braucht es für mich nicht. Ich glaub auch nicht das man das noch großartig toppen könnte!?

Bin ich echt der Erste mit diesem Vorfall?

Also meine Startprobleme mit dem Kemper lagen auch im MIDI-Bereich. Den "Clock send" aus dem BeatBuddy mag er nicht, seit dem ich den nun vorerst seit einigen Tagen abgeklemmt habe, schnurrt der Kemper lieb und brav so wie er soll. Das mit dem MIDI kann der Kemper wohl noch nicht ganz so wie er das sollte... das wird aber hoffentlich noch! Nur wenn man natürlich wirklich drauf angewiesen ist, ist es schon etwas sehr doof wenn es nicht will! Vor allem wenn es ihn dann gleich so aus der Bahn wirft das dann einfach gar nix mehr außer einem Neustart geht!

LG Kay

 

[explorer76]

Ich kann mich dem genannten nur anschließen, MIDI ist manchmal ein Problem und bedarf einiger Work-Arounds für den jeweiligen individuellen Einsatzbereich. Ansonsten eine tolle Kiste und ich bereue den Kauf bis heute nicht.

 

[Until I Break]

Guten Abend zusammen!

Der Entschluss, einen Kemper (Rack) zu kaufen, steht fest. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob mit oder ohne Endstufe.

Ich bräuchte ihn definitiv im Proberaum und müsste so oder so später eine Endstufe besorgen. Jetzt habe ich mir sagen lassen, dass die von Kemper verbaute nicht gerade gut ist für den 500 Euro Aufpreis. Allerdings las ich auch schon davon, dass zum Beispiel eine Velocity auch nicht richtig gepasst hat. So, jetzt bin ich überfragt.

Wie denkt ihr darüber? Mit Endstufe kaufen oder eine nachrüsten? Wenn nachrüsten, dann Transistor oder Röhre?

Schon einmal Danke für den Support!

 

[explorer76]

Soll das Ding möglichst leicht und kompakt sein, dann nimm die Version mit Endstufe... macht Dir schleppen nichts aus und du möchtest vielleicht noch mit verschiedenen Endstufen experimentieren, dann nimm die Version ohne.

Ich war geizig und hab die Version ohne Endstufe genommen und mir eine Behringer EPQ450 Endstufe gekauft. Ist etwas schwerer, aber klingt genauso gut wie die "original" Kemperendstufe und war für mich billiger.

 

[Until I Break]

Das Schleppen wäre nicht das Problem, aber irgendwie denke ich dann immer, dass sich der Herr Kemper da schon was dabei gedacht hat, warum er genauso diese Endstufe genommen hat und eine andere dann vielleicht doch ein bisschen anders "färbt". Hab nur davon gelesen, dass jemand mit der Rocktron zum Beispiel absolut nicht zufrieden und sich dann irgendwann eine Peavey 50/50 dazugepackt hat.