Kemper Profiling Amp -> mit oder ohne Endstufe besser (z.B. Einsatzzweck)?

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Dick Brucinson
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Hallihallo,
ich bin hier der Neue.
Und habe mal eine Frage.
Ich habe vor, mir einen Kemper Profiling Amp zuzulegen. Meine Haupteinsatzgebiete sind Recording und Einsatz zuhause. Live mache ich eigentlich nichts, also muss der Amp dafür auch nicht primär ausgelegt sein. Was ist denn aber nun besser?:
Kemper-Amp mit Endstufe eingebaut und dazu dann eben passive Box
oder
Kemper-Amp ohne Endstufe und dazu dann eine aktive Fullrange-Box?
Ist das klangliche Ergebnis letztendlich gleich? Oder wo liegen Unterschiede? Für welche Zielgruppe ist die Variante MIT Endstufe, und für wen ist der Amp OHNE Endstufe eher gedacht/geeignet?
UND:
Wie harmoniert der Kemper denn wohl mit vorgeschalteten und auch im FXLoop genutzten externen Effekten? Ich habe mir die letzten Jahre ein Pedalboard gebaut für rund 5.000 Euro und da wäre es kontraproduktiv, wenn Kemper-Amp und Effekte letztendlich nicht gut zusammen laufen würden... In dem Fall wäre das schon das K.O.-Kriterium und ich müsste von meinem Kemper-Plan Abstand nehmen.
Vielen Dank für jeglichen Input & Grüße,
Dick Brucinson
 
Im Grunde hast du dir deine Antwort schon selbst gegeben:
Bei der Version mit Endstufe kannst du eben direkt eine passive Box anschließen, wenn du eine hast.
Bei der Version ohne Endstufe brauchst du eben eine Aktivbox (die die meisten Gitarristen nicht haben) oder eben noch eine separate Endstufe. D.h. hier ist man flexibel was man dahinter hängen möchte. Dafür ist's halt billiger, weil man eben noch was braucht)

Die Frage hier wäre eher wie du aufnehmen willst und ob da überhaupt eine Box vonnöten ist oder du direkt in die DAW spielst und über Kopfhörer hörst, weil du eh die anderen Tracks hören willst.
Ich würde ja fast sagen du spielst eh den Kemper dann direkt ins Interface und hörst im Normalfall dann auch über das Interface ab.. dann würde die Version ohne alles reichen.

Zur Frage ob der mit deinem Effektboard "harmoniert".. musst du halt ausprobieren. Das ist ja alles super individuell und Geschmacksache. Du hast Send und Return, d.h. im Grunde kannst du da deine Effekte nach jeder gewollten Methode vor und zwischen hängen. Und der Kemper hat halt Myriaden an Einstellungsmöglichkeiten und möglichen Amp-"Simulationen".. ich wäre überrascht, wenn du da nix findest dass dir gefällt.
Vor allem bei 5000€ (Holy! Moly!).. will gar nicht wissen was man da alles konfigurieren kann.
Ich denke der größte Punkt an der Geschichte wird sein, dass du vmtl erstmal ein paar Wochen zum Ausprobieren und Einstellen brauchst.
Ich hab meinen Kemper jetzt ein knappes halbes Jahr und hab vllt ganz sachte an der Oberfläche gekratzt.. kann einfach zu viel.
 
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Wenn Recording einer der Haupteinsatzzwecke ist, dann hast du vermutlich auch eine gute Abhörmöglichkeit, sprich Nahfeldmonitore in stereo.
Das passt schon mal sehr gut zu einem Kemper ohne Endstufe. Endstufenkemper sind eher für den Liveeinsatz gedacht. Aber ein Kemper mit Endstufe kann alles was einer ohne auch kann und hat eine Endstufe. Das musst du wissen, ob du ne Endstufe brauchst. Von dem, was du schilderst würde ich eher sagen, nö, brauchst du nicht. Erstmal Kemper kaufen. Wenn dann wieder Geld da ist, noch ein aktives Kemper Kabinet für den Amp-in-a-room-Sound und you are done.

Effekte: Egal wie groß und teuer dein Effektboard ist, es harmoniert so gut mit dem Kemper wie es das bisher mit einem analogen Amp getan hat. Es kann aber sein, dass der Kemper den ein oder anderen Effekt überflüssig macht. DIe zeitbasierten Effekte, Modulationen, Reverbs usw. spielen m.E. in einer Liga mit Strymon oder Eventide oder anderen Highend Teilen. Aber that´s just me und du musst für dich selbst rausfinden, was du brauchst bzw. was dir der Kemper bieten kann.
 
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Ich habe den passiven Kemper nachträglich mit einer kleiner Ritter-Endstufe versehen.

Ansonsten liegt das alles bei Dir, bzw. am Einsatzzweck.
Wenn man ein Recording-Eckchen hat, dann stehen da ja auch oft aktive Studio-Monitore?

Mit Hardware-Effekten im FX (oder auch vor dem Kemper) hatte ich ich noch nie Problem.
Wobei ich (wen/dann) selbst den größten Teil der Effekte eher in/aus der DAW verwende.
 
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*edit*
Genau, ich habe da zwei Presonus Nahfeldmonitore stehen. Ist denn davon auszugehen, dass das, was dann aus den Monitoren in Verbindung mit dem passiven Kemper kommt, letztendlich auch gut klingt? Ich kann es mit insofern nicht ganz vorstellen, weil zwei Monitorboxen in der jeweiligen Größe eines Kinderschuhkartons nicht den Sound einer Gitarrenbox wiedergeben bzw. simulieren können, oder?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist denn davon auszugehen, dass das, was dann aus den Monitoren in Verbindung mit dem passiven Kemper kommt, letztendlich auch gut klingt? Ich kann es mit insofern nicht ganz vorstellen, weil zwei Monitorboxen in der jeweiligen Größe eines Kinderschuhkartons nicht den Sound einer Gitarrenbox wiedergeben bzw. simulieren können, oder?

Das ist natürlich relativ. Wenn du es gewohnt bist, Musik auf den Monitoren zu produzieren und auch bislang schon darüber gespielt hast, dann ist es natürlich keine Umgewöhnung. Ansonsten ist es natürlich kein Vergleich. So kleine 5 Zoll Tröten können natürlich niemals eine 4 x 12 ersetzen. Halbwegs gute 8" Monitore können aber schon ein guter Ersatz sein. Ist natürlich alles auch eine Preisfrage.
 
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@Dick Brucinson
Wie das klingt, dass hängt sehr von den Monitoren ab und natürlich auch wieder von deiner Erwartung.
Es wird klingen wie ein sehr gut mikrofonierter Amp, der über deine Monitore wiedergeben wird.
Also eigentlich ganau das was man in einem Studio üblichwerweise so treibt.

Mit dem Kemper gut klingende Monitore sind in meinen Ohren z.B. die Yamaha HS7/HS8 oder halt ähnliche Speaker. Ich selbst habe noch ein paar alte RoKit 5. Auch die tun es, aber eher "ok, bis geht so". Zum üben aber allemal ausreichend.

Wenn du einen klassichen "Amp-Sound" im Raum möchtest, dann klingt ein 12er Gitarrenspeaker halt schon anders. Hier kann ich dir den Kemper eigenen Speaker sehr ans Herz legen. Über den spiele ich selbst auch am liebsten.

Diverse Bühnen-Monitore/PA-Systeme und spezielle Speaker-Systeme werden auch gern genommen. Meine aktive Alto TS-212 funktioniert da z.B. auch gut und ist gleichzeitig eine günstige Lösung.

Wenn ich denn mal zu Hause etwas hochwertige aufnehme möchte (was ich nur noch selten tue), dann kommen die meisten Effekte ja nachträglich aber aus der DAW. Vor dem Kemper habe ich wenn/dann nur wenige Pedale. (Boost/Compressor, Overdrive)
 
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Mit dem Kemper gut klingende Monitore sind in meinen Ohren z.B. die Yamaha HS7/HS8 oder halt ähnliche Speaker. Ich selbst habe noch ein paar alte RoKit 5. Auch die tun es, aber eher "ok, bis geht so". Zum üben aber allemal ausreichend
Ich habe letztens meinen axe fx über verschiedene monitore gespielt. Normalerweise bin ich das axe fx an den dt770 Kopfhörer gewohnt.
Da ich sowieso auf der Suche nach Monitoren war, wollte ich gucken ob die Monitore an den redsound mf 10 rankommen.

Yamaha HS7
Der Sound ist zwar OK, bis man andere monitore hört. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Krk rp10-3
Färben extrem. Machen auch kein spass zu spielen.

Genelec glaub 8341 oder sowas.
Wahnsinns Sound bei niedriger Lautstärke. Je lauter es wird, desto weniger spass macht es. Dann braucht man schon liner einen amp und cab.

Krk RoKit rp7
Viel zu basslastig.

Ich will nur jedem raten der modeler benutzt ihre Geräte mit mehreren monitoren zu testen. Die Monitore sind bei weitem nicht linear und unterscheiden sich gewaltig im Sound.

Aber an eine normale cab kommen m. M..n. Keine monitore dran.
 
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Aber an eine normale cab kommen m. M..n. Keine monitore dran.
Imo ist es eine reine Preisfrage. Wenn man in den Bereich von hochwertigeren Midfield Monitoren geht, vermisst man da wirklich nichts. Ich nutze in meinem Studio Adam S3H und ziehe den Kemper darüber gespielt jedem meiner Röhrenamps in Verbindung mit klassischen Gitarrenboxen vor. Klar, sowas stellt man sich nicht hin, nur um darüber Gitarre zu spielen. Aber grundsätzlich finde ich mittlerweile normale Cabs völlig undifferenziert und schwammig im Vergleich, obwohl ich schon schöne Schätzchen wie die Mesa OS usw. stehen habe.
 
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*edit*
Und du hast den mit oder ohne Endstufe?
Ich tendiere mittlerweile dazu, den ohne Endstufe im Rackformat zu nehmen und den in meinem Recording Desk einzubauen, da sind nämlich drei HE frei.
Spricht da irgendwas gegen? Oder ist der Toaster wesentlich komfortabler zu bedienen?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wahnsinns Monitore. Ich spare für die s3v :great:

@Dick Brucinson ich würde auf jeden Fall einen ohne Endstufe nehmen und mir eine x beliebige die mir gefällt später nachkaufen falls du es brauchst.
 
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Danke für den Tip. Und spräche irgendwas Wesentliches gegen die Rackversion des Kemper ohne Endstufe?
 
Danke für den Tip. Und spräche irgendwas Wesentliches gegen die Rackversion des Kemper ohne Endstufe?

Früher hätte ich den Toaster für zu Hause oder das Studio bervorzugt. Seitdem der Rig Manager mittlerweile gut funktioniert nehme ich nur noch den für die gesamte Bedienung. Für den Live Betrieb hat die Rack Version imo immer die Nase vorn, weil man ja sowieso immer noch zusätzliches Geraffel hat, was in ein Rack muss.
 
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@NikiRaveolte
Sicher, im oberen Bereich professioneller Studiomonitore gibt es natürlich auch immer ganz andere Kaliber.
Auch wieder eine Frage der persönlichen Ansprüche und auch des Geldbeutels. ;-)

Ich selbst habe den Toaster und finde den (für mich) nach wie vor ganz praktisch. Zum Transport habe ich die pasende Tasche und im Toaster passt hinten noch prima die kleine Ritter Endstufe rein. Aber auch hier wird ja eher der jeweils individuelle Zweck entscheiden. Wenn er ausschließlich im Studiotisch seine Bestimmung finden soll, dann ist eine Rack-Version sicher eine Alternative.
 
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Habe mit dem Kemper ( Rackversion ) mittlerweile auch schon einige Abhörer durch.
Ich würde definitiv zu einem ohne Endstufe tendieren. Grund ist einfach, das die Version mit Endstufe zu teuer ist und es mittlerweile gute und günstige Endstufen gibt.
Spiele über InEars und benutze Live für Feedbacks, entweder eine 4x12 ( Monitor Cab Off ) oder eine EV ZLX12P.
Als Endstufe für die 4x12er, benutze ich ein Harley Benton GPA 100 Pedal. Klein, günstig und hat Leistung, wobei ich die EQ´s in Mittelstellung stehen lasse.
Zudem kann ich die Endstufe benutzen um diverse Pedale laut zu bekommen, sollte ich mal über kleines Besteck spielen oder als Backup, falls der Kemper ausfallen sollte.

Mit vorgeschalteten Effekten, reagiert der Kemper genauso wie ein echter Amp. Die Effekte kann man auch mit profilen oder wenn sie aktiv in der Kette sind, als Stomp abspeichern.
 
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Hol dir am besten nicht die Focal Alpha 80 - darüber klingt der Kemper irgendwie komisch, also schon ok, aber es gibt Monitore auf denen es besser klingt. Es liegt nicht am Cabinet Mode oder Space Funktion. Klingt auch im Kopfhörer besser. Vielleicht passen die Focals auch nicht zu meinem Raum. Sind auch sehr bassig - who knows
 
In Studios siehst du oft Kemper ohne Endstufe aus naheliegenden Gründen. Man braucht einfach keine Box.
Live kann man das nicht so genau sagen, aber es macht eigentlich keinen großen Unterschied. Du sparst zwar die eine HE für die 19" Endstufe, aber der Kemper braucht im Rack 1 HE Platz zur Belüftung der Endstufe :) Viele haben Live ne Endstufe dran oder den KPA gleich mit Endstufe, um für sich selbst fürs Gefühl die 4x12 Box noch anzublasen als Monitor. Dann ist der Klang aber wieder recht egal.
Klanglich ist im Kemper halt ne ganz normale HiFi Endstufe drin. Die ist aber nicht schlecht und auch recht teuer und sie ist halt fest verbaut. Also man kann sie wenn defekt nicht einfach selber tauschen und man kann sie auch nicht im Proberaum liegen lassen bzw in der Aktivbox im Raum stehen lassen (wiegt glaub ich grob 1 kg).
 

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