Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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....es war mir eine Lehre, ich habe mir jetzt wieder einen zurecht gelegt....:)
 
Ich hab den Panic Taster schon häufiger genutzt, weniger wegen Midi Hänger, sondern meiste wegen inkonsistenter Programmierung. Mal hab ich EntryOn und EntryOff beim Sustainpedal unterschiedlich gehandhabt, weil ich mal nen Close-Type und dann mal wieder ein Open-Type dran hatte. Und in dem Moment, wo ich nach dem Programmwechsel spiele, tut es so, als ob das Sustainpedal gedrückt wäre.
Quasi immer wenn nach einem Programm- oder Setupwechsel irgendwas nicht so klingt, wie erwartet, einmal kurz Panic und alles ist wieder gut.
 
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Der Zahn der Zeit er nagt an mir. Gestern habe ich den letzten Entertainment Auftritt hingelegt. Meine Kollegin macht ab jetzt mit Playbacks von mir Solo weiter, vielleicht bis sie einen neuen Keyboarder gefunden hat. Ich werde mich bis zum nächsten Jahr live komplett verabschieden. Zwar bin ich für 37 noch ziemlich fit aber mal ehrlich - es nervt. Vorallem nervt es immer den Zahn der Zeit zu treffen bzw. immer aus Publikum einzugehen. Die Pop Kultur ist in den letzten Jahren nicht besser geworden. Das junge Publikum wünscht sich auch eher einen Ipod an der PA.

Was bleibt? 1, max 2 Coverbandeinsätze pro Monat fürs nächste Jahr und Studioarbeit für Kollegen, quasi verlängerte Werkbank. Das Budget habe ich auf 0Euro heruntergefahren (nachdem ich mir eine neue DAW aufgebaut habe :)) Und langsam verhöcker ich Zeug damit ich wieder in ein kleines Zimmer passe. Ich fühle einen Umbruch in mir und will die Wochenden komplett für mich und meine liebsten haben. Meinen Job habe ich auf 35h Woche heruntergefahren um noch mehr Freizeit zu bekommen. Das ist gut so. Sehr gut so.
 
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Mensch cosmok, das klingt ja fast nach Midlife Crisis ;) Ich hab mit 37 erst richtig Gas gegeben, werde im Januar 54 und immer noch voll in Action, zum Leid meiner Frau, die mich lieber öfter mal zu Hause hätte, wobei ich selbst vom Gefühl her zu Hause ne Menge Zeit verbringe.
Das mit dem 'Burnout' bei Covermucke, gerade bei der Dienstleistungsgeschichte, wo man das Publikum 'bedienen' muss, kann ich nachvollziehen. Den Part hab ich auch auf 10-12 Gigs pro Jahr reduziert. Und ja, die Hälfte der Zeit bei diesen Gigs, lass ich Musik vom Rechner laufen, die Musik, die wir live und ohne Sequenzer nicht bringen können, und weil's auch so gewünscht ist. So weit hat sich ein 'Live'-Gig mittlerweile verändert.
 
Nun ja, Top-40-Coverkeyboarder, was wohl die meisten hier sein dürften, stelle ich mir auch nicht gerade leicht vor. Gerade, weil heute alles in DAWs produziert wird, in denen man ausgefuchste Sequenzer sowie Zillionen von Plugins für Instrumente wie auch Effekte zur Verfügung hat. Zwar geht auch die Keyboard- und Synth-Hardware mit der Zeit, aber wer auch nur halbwegs ein Authentizitäts-Freak ist, wird damit allein auf Dauer keinen Spaß haben, und mit Computer auf die Bühne zu gehen ist auch nicht Jedermanns Sache.
 
Tja. Und ich such nach wie vor ne Truppe in der Covermucke, weil mein aktuelles Betätigungsfeld im elektronischen Bereich irgendwie meine pianistischen Fähigkeiten unterfordert. Und ich die trashigen Bierzeltevents vermisse...
 
...ich vermisse kein Bierzelt, oh nein, nicht ein einziges. "Dei Kaschte spielt doch eh vo selber" - jeden ver*ickten Event mindestens ein besoffener für 20 Jahre....
 
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Ich sehe eher zwei Trends bei der Covermusik - zumindest in meiner Gegend. Band 1 möchte Songs möglichst authentisch und perfekt spielen. Daher wird viel vom Band abgespielt, was nach kurzer Zeit dazu führt, dass diese Bands meist aus Key + Gesang + Gesang, etc. besteht. Bass spielt Keyboard, also Playback; Gitarre gibt es eh wenig bei aktuellen Songs und falls der Drummer nicht clicksicher ist, ist er auch draußen. Nebenbei reduzieren sich die Personalkosten und der Platzbedarf.
Band 2 möchte Covermusik machen und nach ihrem Geschmack spielen. Das führt dazu, dass die Setliste aus den üblichen 0815 Coversongs und Songs, die man in der Band gerne spielt aber das Publikum meist gar nicht kennt, besteht. Da diese Band die Songs meist nach ihrem Empfinden spielt, klingen manche Songs wirklich eigenartig.

Die goldene Mitte vermisse ich schon seit Längerem. Gerade in Zeiten von YouTube und einfachen Aufnahmemöglichkeiten frage ich mich öfters, ob sich Bands ihre Aufnahmen in einer ruhigen Stunde anschauen.
Des Weiteren ist zu sehen, dass viele Musiker nur noch auf Sound und Masse an Songs setzen. Auch hier im Board ist der Trend zu spüren. Statt das Keyboardsolo in einem Song perfekt nachzuspielen wird lieber jeder einzelne Sound im Song nachgespielt, weil er eben da ist. Den hört zwar eh nicht das Publikum, aber was soll's. Und wenn dann das Solo kommt stimmt vielleicht noch der Sound, aber das war's auch schon. Wahrscheinlich weil man schon viel Zeit in den Song reinsteckte und ganz vergaß, dass auch spielerische Fähigkeiten und Rhythmus zum Musizieren dazugehört.
 
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..."Dei Kaschte spielt doch eh vo selber" -...
Das höre ich eher selten, eher nur dann mal, wenn jemand sich einen Song wünscht, den wir nicht im Programm haben.

Ich hab's eher anders erlebt, als ich als Keyboarder einen Aushilfs-Gig angenommen hab, wo ich am Ende gar nichts spielen musste, im Gegenteil, es kam alles vom Band, und der Veranstalter kam irgendwann zu mir, bedankte sich persönlich bei mir, dass ich so kurzfristig einspringen konnte. Er betonte ausdrücklich, wie er von meinen spielerischen Fähigkeiten beeindruckt wäre, weil ich das ganze Repertoire so ohne weiteres spielen könne, und man gar nicht merken würde, dass nicht der original Keyboarder der Band dabei ist ;)

@osc: den Trend bei Band 1 gibt es schon seit 25 Jahren, dass nach und nach die Musiker durch Midifiles und/oder Playbacks abgelöst wurden.
Band 2 findet seinen Platz weniger beim reinen Dientleister, weil sie mit dem Programm nie die vom Publikum gewünschte und geforderte Palette anbietet. Sie sieht man eher bei den schlecht bis gar nicht bezahlten, oder auf Hut ablaufenden Club-Gigs, vielleicht mal auf einem Stadtfest. Und wenn sie die Songs nicht 1:1 reproduzieren, sondern eher eine eigene Note umsetzen, würde sie das in meinen Augen sogar noch von der breiten Masse der Coverbands positiv abheben - vorausgesetzt, dass es auch qualitativ passt und nicht einfach nur runtergemuckt wird.

(Typischer Spruch eines Tanzmusikers, als ich vor über 30 Jahren damit angefangen hab: 'Stell Dein Kofferradio in das Badezimmer, dreh Bässe und Höhen raus, was dann in der Küche noch bei Dir ankommt, ist das Wesentliche, auf das Du Dich beim Nachspielen konzentrieren musst.')

Ich hab 15 Jahre hauptberuflich Top40-Mucke gemacht, Hochzeiten, Schützenfeste, Landjugend etc. in voller Besetzung und alles live. Bin dann nach Auflösung der Band auf ein Duo gewechselt, Musik = 80% vom Keyboard, sind dann nach und nach über Trio wieder zur vollen Besetzung und 100% Livemucke zurückgekehrt, allerdings mit Zugeständnissen, was unsere Gage angeht. Neben einem Repertoire von über 300 Songs sind wir trotzdem nicht konkurrenzfähig, weil der ganze aktuelle Chart Kram entweder live gar nicht oder nur mit immensem Aufwand machbar wäre. Ich kompensiere das dadurch, indem ich in den Pausen Musik vom Laptop laufen lasse, wobei die Pausen fast so lang sind wie unsere Spielzeiten.

Parallel zu der Band hab ich noch eine Typ Band 2. Wir spielen eigentlich nur die Songs, auf die wir Bock haben, nur das sind eher nicht die 08/15 Songs, die sie alle spielen. Und wir legen sehr viel wert auf Qualität, feilen wirklich viel an Details. Es gibt markante Soli, die müssen schon 1:1 kommen, allerdings nehmen wir uns auch viel Freiraum für Eigen-Interpretation. Und ja: Nicht nur die Gigs, sondern auch jede Probe wird mitgeschnitten, steht i.d.R. 1-2 Tage nach der Aufnahme für uns zum Download verfügbar, und jeder kann sich das bis zur nächsten Probe reinziehen und reflektieren
 
Kurze Zwischenfrage: Bei meiner Novation Ultranova reagiert eine schwarze Taste nur, wenn man sie stark mechanisch anschlägt - und das auch nicht zuverlässig. Ich vermute, dass der Kontakt verstaubt ist oder so. Was kann ich tun? Novation verbaut doch eigentlich ordentliche Tasten?!
 
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Hab das mal mit nem Roland Keyboard gehabt. Ist meist wirklich nur Dreck. Keyboard aufschrauben, Taste sauber machen, ggf. dafür rausnehmen, wobei das meist nicht zwingend nötig ist.
 
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Oft reicht es sogar mit einem Staubsauger auf leichter Stufe über die Taste zu fahren. Mit ein bisschen Glück ist es nur ein Staubkorn.
 
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Ich hab 15 Jahre hauptberuflich Top40-Mucke gemacht, Hochzeiten, Schützenfeste, Landjugend etc. in voller Besetzung und alles live. Bin dann nach Auflösung der Band auf ein Duo gewechselt, Musik = 80% vom Keyboard, sind dann nach und nach über Trio wieder zur vollen Besetzung und 100% Livemucke zurückgekehrt, allerdings mit Zugeständnissen, was unsere Gage angeht. Neben einem Repertoire von über 300 Songs sind wir trotzdem nicht konkurrenzfähig, weil der ganze aktuelle Chart Kram entweder live gar nicht oder nur mit immensem Aufwand machbar wäre. Ich kompensiere das dadurch, indem ich in den Pausen Musik vom Laptop laufen lasse, wobei die Pausen fast so lang sind wie unsere Spielzeiten.

Parallel zu der Band hab ich noch eine Typ Band 2. Wir spielen eigentlich nur die Songs, auf die wir Bock haben, nur das sind eher nicht die 08/15 Songs, die sie alle spielen. Und wir legen sehr viel wert auf Qualität, feilen wirklich viel an Details. Es gibt markante Soli, die müssen schon 1:1 kommen, allerdings nehmen wir uns auch viel Freiraum für Eigen-Interpretation. Und ja: Nicht nur die Gigs, sondern auch jede Probe wird mitgeschnitten, steht i.d.R. 1-2 Tage nach der Aufnahme für uns zum Download verfügbar, und jeder kann sich das bis zur nächsten Probe reinziehen und reflektieren

Interessant! Welche Band ist erfolgreicher und macht dir persönlich mehr Spaß?
 
Spaß machen eigentlich beide. Band 2 bringt mir mehr, fordert mich mehr, und die Resonanz vom Publikum bedeutet mir auch mehr. Da stecke ich daher auch deutlich mehr Herzblut rein.
Die reine Dienstleister-Tanzmucke mag ich aber auch. Man muss halt andere Schwerpunkte setzen. Ich hab das mit 17 Jahren angefangen, das war 1981. Damals waren wir echt noch die local heroes, wobei ich das eh - natürlich - ausschließlich wegen der Kohle angefangen hab. Meine eigene Band, mit der wir natürlich große Ziele hatten, brauchte Equipment, um weiter zu kommen, wofür wir als Schüler kein Geld hatten. Die Tanzmucker hatten alles. Fender Gitarren und Bässe, Ludwig oder Sonor Drums, Hammond Orgel, Leslie, erste Synthesizer und vor allem eine Gesangsanlage, um überhaupt auftreten zu können. Ich hab dann aber recht schnell festgestellt, dass das recht cool war, jede Woche Auftritte zu haben, Anerkennung zu bekommen, jede Menge Kohle in der Tasche, ein eigenes Auto - konnte sich kaum einer meiner Mitschüler leisten. Außerdem war das ne recht gute Schule. Du hast sehr schnell ein gutes Gehör entwickelt, musstest Dich zwangsweise musikalisch entwickeln, um all das spielen zu können, jeder musste singen, und mehrstimmiger Gesang kam aus dem EffEff. Ich bekam Routine, lernte zu optimieren was Aufbau und Setup anging, erwarb jede Menge technisches Verständnis über Ton- und Lichttechnik - na ja, und heute profitiere ich immer noch davon. Zu besten Zeiten hatten wir 150 Gigs pro Jahr, jetzt noch 10-12, was mir auch völlig reicht. Mehr wäre zu anstrengend, und auch gar nicht mehr drin. Die Nachfrage ist nicht mehr die, wie es vor 25 Jahren war.

Jetzt würde ich mich freuen, noch die gleich Anzahl an Gigs mit Band 2 zu bekommen, auch wenn's mal gerade die Hälfte der Gage von Band 1 ist ;)
 
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Da steht bei Bondedo leider Unsinn, denn eine TP/7BA hat keinen Aftertouch, auch nicht optional. Der Autor verwechselt die Tastatur mit der TP/9S (sieht man an den Beispielen der verbauten Instrumente), und genau die ist da auch verbaut, allerdings ungewichtet.

Da ist entweder ein Gummikontakt einfach verdreckt oder sogar umgeklappt.
 
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"Dei Kaschte spielt doch eh vo selber"

Tja, und da wundert man sich, warum Arrangerkeyboards gerne verächtlich als Tischhupen bezeichnet werden ... das gemeine Volk kanns eh nicht unterscheiden, alles was nicht Klavier, Orgel oder Rhodes/Wurli ist, wird in die Automatiksparte gesteckt. War auch in der sehr schönen Doku "Synth Britannia" Thema, hier bei 1:10:00, schöne Aussage von Andy McCluskey von OMD.

 
Der Autor verwechselt die Tastatur mit der TP/9S (sieht man an den Beispielen der verbauten Instrumente), und genau die ist da auch verbaut, allerdings ungewichtet.
Hm... Und ich habe das geglaubt, weil die Tastatur sich anders anfühlt als meine SL-161, wo TP/9S verbaut ist, allerdings mit Gewichten. Leider steht sie momentan im Keller, so dass ich nicht direkt vergleichen kann. Bei der Ultranova-Tastatur lassen sich die Tasten aber etwas weiter hinten nicht so gut durchdrücken. Das habe ich von der SL-161 nicht so in Erinnerung. Wenn die TP/7BA aber definitiv kein Aftertouch haben kann, und Novation das nicht eigenständig eingebaut hat, dann könnte sie es natürlich nicht sein. Aftertouch funktioniert bei meiner Ultranova ähnlich schwerfällig wie damals beim SL-161. Die Kalibrierung per Menü (bei der Ultranova) habe ich nicht hingekriegt.

Nachtrag:

Wenn man hier TP/7BA und TP/9S miteinander vergleicht,

http://www.fatar.com/pages/TP_7BA.htm
http://www.fatar.com/pages/TP_9S.htm

so ist bei der TP/9S der untere Teil bei den weißen Tasten länger und bei der TP/7BA kürzer.

Ich habe aktuell die Ultranova und den Roland AX-09 direkt untereinander stehen. Bei der Ultranova sind die weißen Tasten von unten gesehen tatsächlich in etwa so lang wie in der bei Fatar abgebildeten TP/9S, und beim Roland AX-09 sind sie von unten gesehen so ähnlich kurz wie in der bei Fatar abgebildeten TP/7BA. Die Tastatur des Roland AX-09 lässt sich aber komischerweise besser spielen als die der Ultranova, und der Roland AX-09 hat kein Aftertouch. Könnte es beim Roland die TP/7BA sein? Gebaut werden/wurden sowohl die Ultranova als auch der Roland AX-09 in China.

Werden Fatar-Tastaturen auch in China hergestellt oder von Italien nach China verschickt, um dort eingebaut zu werden? Wenn Novation aber schreibt "Italian-made", dann werden sie wohl zum Einbau von Italien nach China geschickt?... Roland könnte aber auch selber welche bauen...
 
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Ich kriege die Ultranova in der Ecke oben links nicht geöffnet, bzw. abgezogen. Dort, wo das kesington lock sitzt. Hat jemand von euch schonmal eine Ultranova geöffnet? Ich finde da auch im Internet kein Anschauungsmaterial bzw. ein service manual.
 

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