Keyboard selbst beibringen mit Klavierbuch?

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Rock_Spirit
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Hallo,
ich wollte mit dem Klavier/ Keyboardspielen anfangen und habe von meinem Bruder ein Keyboard ausgehändigt bekommen (mit 61 Tasten, KORG 01/W Workstation, also ein seeeehr altes Modell^^), und habe mir bei amazon schon folgendes, scheinbar sehr positiv bewertetes Handbuch ausgeschaut:
http://www.amazon.de/Alfreds-Klavie...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1250622946&sr=8-1

Jetzt bin ich ein wenig verunsichert, ob diese Klavierschule auch für Keyboards geeignet ist (immerhin steht da ja auch "elektronische" Tasteninstrumente). Denn ich würde ungerne mit einem reinen Keyboardlehrbuch anfangen, da ich, falls ich echt Gefallen am spielen finde, irgendwann gerne auf Klavier umsteigen würde und ich jetzt nicht weiß, in wie weit lerntechnisch (rein von der Notentheorie und den Tasten her) da Unterschiede sind. Ich habe gehört, dass man wenn man mit Keyboard anfängt einem der Übergang zum Klavier schwerer fallen soll..

Danke im Voraus für ein paar Ratschläge ;-)
 
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Hi
Der Unterschied liegt darin, dass man beim Keyboardspiel (vor allem jetzt am anfang) mit der linken Hand Akkorde spielt, beim Klavierspiel wird mit der linken Hand eine Begleitmelodie gespielt, außerdem hat ein Klavier eine Anschlagdynamik(d.h desto fester die tasten angeschlagen werden umso lauter ist der ton; musst du mal in der Bedienungsanleitung(falls vorhanden)schaun ob dein Keyboard so eine Funktion auch hat;)) und 2 oder 3 Fußpedale, in der Regel benötigst du eh nur des eine mit dem die töne verlängert werden, also nicht abgedämpft für schönen Sustain.

Ich habe mit "Der neue Weg zum Keyboard" spielen gelernt. Das ganze umfasst 6 Bände in denen man ganz einfach mit zwei Akkorden(C-Dur,G-Dur) in C-Dur (einfachste Tonart) anfängt.

Je weiter man vorranschreitet umso schwieriger werden dann die Stücke. Es kommen nach und nach weitere Tonarten dazu, somit auch neue Noten und Akkorde, außerdem lernt man die verschieden Notenwerte.
Das ganze schreitet dann soweit voran, dass ab Band 2 oder 3(bin mir nicht sicher) das beidhändige Spiel behandelt wird.

Jedoch ist der Umstieg von Klavier auf Keyboard einfacher, da das einzige was neu dazu kommt, die Akkorde sind.
Die sind aber, wenn du Klavier spielen kannst dann auch kein Problem mehr zu erlernen ;)

Dass es von Keyboard auf Klavier deutlich schwieriger ist stimmt, aber das kommt auch darauf wie weit du mit dem Keyboardspiel vorangeschritten bist;)

Ich bin nach Band 5 auf Klavier umgestiegen und hatte eigentlich nicht wirklich große Probleme. Man muss sich halt erst an die gewichteten Tasten gewöhnen, lernen das Pedal richtig zu bedienen und das "leise und laut spiel" lernen ;)
 
Hi
Der Unterschied liegt darin, dass man beim Keyboardspiel (vor allem jetzt am anfang) mit der linken Hand Akkorde spielt, beim Klavierspiel wird mit der linken Hand eine Begleitmelodie gespielt
Richtig, dadurch wird beim Klavier die Unabhängigkeit der Hände sehr viel stärker trainiert als beim Keyboard. Hier stimmts auch wieder: Wenn man die Hände unabhängig hat, kann man auch abhängig spielen, andersrum aber nicht (sprich: Umstieg Klavier -> Keyboard einfach, Keyboard -> Klavier schwierig)

außerdem hat ein Klavier eine Anschlagdynamik(d.h desto fester die tasten angeschlagen werden umso lauter ist der ton; musst du mal in der Bedienungsanleitung(falls vorhanden)schaun ob dein Keyboard so eine Funktion auch hat;))
Ein Keyboard ohne Anschlagdynamik ist Spielzeug und kein ernstzunehmendes Instrument. Jedenfalls kann man auf einem Board ohne Anschlagdynamik nicht gescheit spielen, geschweige denn vernünftig was lernen.

und 2 oder 3 Fußpedale, in der Regel benötigst du eh nur des eine mit dem die töne verlängert werden, also nicht abgedämpft für schönen Sustain.
Ein halbwegs vernünftiges Keyboard sollte auch das haben, obwohl Sustain natürlich schon ziemlich klavierspezifisch ist.

Ich habe mit "Der neue Weg zum Keyboard" spielen gelernt. Das ganze umfasst 6 Bände in denen man ganz einfach mit zwei Akkorden(C-Dur,G-Dur) in C-Dur (einfachste Tonart) anfängt.
Furchtbares Buch. Die Lieder, die verwendet werden, hätte wahrscheinlich meine Uroma schon als angestaubt betrachtet, die Theorie wird (wenn überhaupt) in auswendig zu lernenden Sätzen formuliert und statt Akkordbildung zu erklären oder zumindest mehrere Umkehrungen anzugeben wird lieber der Akkord in Single-Finger-Begleitmodus dargestellt.
Spass kommt da jedenfalls keiner auf.

Jedoch ist der Umstieg von Klavier auf Keyboard einfacher, da das einzige was neu dazu kommt, die Akkorde sind.
Wenn man vernünftig Klavier lernt werden einem dabei sicherlich auch schon Akkorde über den weg laufen...

Dass es von Keyboard auf Klavier deutlich schwieriger ist stimmt, aber das kommt auch darauf wie weit du mit dem Keyboardspiel vorangeschritten bist;)
Das stimmt wohl, die Frage ist nur: Ist es besser oder schlechter für den Umstieg, wenn man im Keyboard schon weiter ist?

Man muss sich halt erst an die gewichteten Tasten gewöhnen, lernen das Pedal richtig zu bedienen und das "leise und laut spiel" lernen ;)
Also ungefähr alles, was das Klavier ausmacht, mh? ;)
 
Danke erst einmal für die Antworten =)

Also ich habe heute als ich angefangen habe etwas zu klimpern gemerkt, dass die ewigen Musiktheoriestunden unseres Musikunterrichtes in der Schule doch etwas getaugt haben.. Nach einer Auffrischung bin ich was Notenlehre angeht wohl relativ fit.

Allerdings macht mir das beidhändig spielen Sorgen. Ich will nämlich unbedingt lernen unabhängig voneinander zu spielen, naja, da hätte ich dann eine vllt etwas blöde Frage:
Kann man nicht einfach auf dem Keyboard Klavier spielen lernen (sprich jetzt vor allem was die Hände angeht, also mit links Begleitmelodie und mit rechts Akkorde), jetzt mal abgesehen von der Pedalbedienung und das leise und laute spielen? (wobei mir aufgefallen ist, dass man Keyboard auf verschieden starke "Einschläge" auch verschieden laut reagiert, wenn auch nicht sehr stark)
 
Klar, es kommt mehr auf das an, was man übt, als auf das Gerät. Und wie gesagt, man kann auch an ein Keyboard normalerweise ein Pedal anschließen und Anschlagdynamik sollte es ohnehin haben.
Besser, wenn du wirklich Klavier spielen willst, wäre natürlich ein Digitalpiano. Also quasi ein Keyboard ohne Begleitautomatik und sowas, dafür aber mit 88 Tasten und einer Hammermechanik-Tastatur (der eines Klaviers nachempfunden).
 
Das hätte ich mir auch sehr gerne angeschafft, jedoch sind die natürlich wesentlich teurer als ein Keyboard das man direkt in der Familie hat, aber ich behalte es, falls ich wirklich beim Spielen bleibe (man weiß ja nie zu Anfang, wie viel Spaß man letztlich daran hat), auf alle Fälle im Hinterkopf und informiere mich auch schon bezüglich Digitalpianos =)

Also kann ich mir das oben erwähnte Lehrbuch holen, obwohl es primär für Klavier ist? (vielleicht kennt ja auch jemand das Lehrbuch: Alfred's Klavierschule für Erwachsene 1: Für mechanische und elektronische Tasteninstrumente, siehe auch link)
 
Hallo,

vielleicht kann ich dir ein wenig helfen. Ich hatte als Kind Heimorgel Unterricht, schimpft sich heute Keyboard ;) Wenn auch nicht lange, so blieben drei Akkorde hängen und das Melodie Gefühl. Im Laufe meine Lebens habe ich immer bereuht nicht Klavierunterricht stattdessen genommen zu haben. Nun mit 41 Jahren hole ich dies endlich nach.

Mit das wichtigste beim Klavierspiel lernen ist die richtige Tastatur, es wird dir recht wenig bringen, wenn Du Klavier auf einem Keyboard spielen kannst (ausgenommen natürlich fürs Keyboardspiel, denn auch des partizipiert vom Unterricht). Du wirst auf einem richtigen Klavier keinen vernünftigen Ton rausbringen, da man die schweren Tasten einfach nicht gewohnt ist.

Aus dieem Grund habe ich mir nun auch ein DP (Digital Piano) geholt. Allerdings eines mit Keyboard Funktion (sollte mich mal das Klavierspiel üben langweilen, kann ich einpaar alte Melodien spielen ;)). Ich habe hierzu auch eine Review verfasst. hier gehe ich auch auf Alfreds Klavierschule schon ein. Im Laufe derZeit immer mehr ;)

Zu Alfreds Klavierschule kann ich bisher nur sagen, das es mich an mein altes Heimorgel Buch sehr erinnerte, wenn auch die Fingerübungen gleich von Anfang an anders sind und die Linke Hand viel stärker ins Geschehen eingreift als beim Keyboard (hier greift sie am Anfang nur ein paar Akkorde, soweit ich mich erinnere C,F, und G(G7?)).

Wie auch immer du dich entscheiden wirst, den ersten Schritt hast Du schon gemacht un dazu gratuliere ich dir schon mal :)
 
Ich habe hierzu auch eine Review verfasst. hier gehe ich auch auf Alfreds Klavierschule schon ein. Im Laufe derZeit immer mehr ;)


Hi Bandit, das Review würde mich interessieren, nur leider geht der Link ins Nirvana...;)

Gruß
ntr
 

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