Keyboard zum Wiedereinstieg gesucht

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LX91
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Guten Tag miteinander,

ich möchte nach fast 20 Jahren den Wiedereinstieg ins Keyboard-spielen probieren.
Ich habe mich schon ein wenig umgeschaut und einen heißen Kandidaten rausgepickt.
Das Casio LK-S250 macht einen soliden Eindruck und wird in den vorhandenen Videos auch recht gut bewertet.
Gerade die Leuchttasten finde ich interessant.

Was ich an der Materie nicht verstehe. Kann ich auch eigene Lieder einbringen, bei dem mich das Keyboard anhand der Leuchttasten unterstützt? Wenn das nicht möglich wäre, wäre das ganze System für mich irrelevant. Zumal es nur für den Anfang sein soll, ich möchte kein Malen nach Zahlen spielen ;)

Da ich noch nicht genau weiß wie lange ich wirklich die Motivation habe, wieder am Ball zu bleiben, habe ich mir ein Limit von 250€ gesetzt in den das Casio perfekt fällt.

Würdet ihr einem Anfänger schmerzfrei zum Casio raten?

Freundliche Grüße,

LX
 
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Hallo LX91,
erstmal Herzlich Willkommen hier.
Was ich an der Materie nicht verstehe. Kann ich auch eigene Lieder einbringen, bei dem mich das Keyboard anhand der Leuchttasten unterstützt?
Auf der Produktseite von Thoman heißt es dazu:
Zur Erweiterung des Repertoires lassen sich über die kostenlose Chordana Play-App beliebig viele Songs in das Lernsystem des Keyboards integrieren.
Allerdings mit diesen Einschränkungen:
Einfach ein Tablet oder Smartphone auf dem Notenständer platzieren und über USB anschließen und schon kann zu allen verfügbaren MIDI-Files wahlweise ein- oder beidhändig geübt werden.
Sollte also funktionieren.
 
Hey, vielen Dank. Ich muss mir die App wohl nochmal anschauen. Habe sie probeweise mal geladen und gestöbert, aber bin nicht wirklich schlau daraus geworden.
Ich denke ich werde das Keyboard mal bestellen. Sollte es mir absolut nicht zusagen freut sich meine kleine Nichte sicher darüber :D
Grüße!
 
Ein kleiner Input von mir nur mal zum betrachten:

Schau mal bei Ebay-Kleinanzeigen, dort findest du in der Region oft sehr gute Geräte sehr günstig bei Privaten Verkäufer.

Eine Frage ist ob du wirklich 250 Euro für ein Keyboard ausgeben möchtest oder ob es noch andere Optionen gibt. Sofern du einen Laptop/PC/Raspberry Pi rumstehen hast könntest du darüber nachdenken ob nicht ein Midi Keyboard eine gute Investition wäre. Für rund 100 Euro bekommst du dort sehr gute Keyboards und dank des PC's kannst du quasi alles in bester Qualität nutzen (Beispiel Ubuntu Studio).

Diese Möglichkeit hat natürlich den Nachteil das man das ganze nicht so einfach mobil nutzen kann und zusätzlich der Rechner laufen muss. Aber von der Flexibilität wäre es wohl besser als das beste 250 Euro Keyboard.
 
Was man in die Überlegung mit einfließen lassen könnte:

1. Lässt sich das Keyboard z.B. auch einfach als MIDI-Keyboard verwenden, wenn man es z.B. doch an einen Computer anschließen möchte? Mindestens MIDI über USB sollte ein neueres Keyboard dann unterstützen. Oder geht das heutzutage auch drahtlos?... ;) Über das Vorhandensein von herkömmlichen MIDI-Anschlüssen (bei älteren Keyboards findet man das eher als MIDI per USB) könnte man auch nachdenken, wenn man das Keyboard z.B. nicht an einen Computer, sondern an ein anderes MIDI-fähiges Gerät anschließen möchte wie Hardware-MIDI-Sequencer usw. Wenn man z.B. irgendwann ergänzend so ein Kistchen wie Roland MC-101 oder Roland MV-1 anschafft. Da bräuchte man dann herkömmliche MIDI-Anschlüsse.

2. Sollte das Keyboard über Pitch Bend und Modulation Räder oder Joystick verfügen? Zunächst denkt man nicht daran. Dann möchte man aber vielleicht Sounds spielen, wo sich zumindest Pitch Bend anbietet. Gitarren-Sounds, Synth-Sounds usw. Oder Modulation, um Vibrato einzublenden usw. Von Aftertouch rede ich jetzt erstmal nicht. Wobei, gebraucht findet man evtl. sogar das. Aber ob man als Anfänger Aftertouch braucht ... Pitch Bend und Modulation könnte man dagegen auch als Anfänger überlegen, denke ich. Es sei denn, man möchte lediglich Klavier-ähnliche Klänge spielen. Dann braucht man weder Pitch Bend noch Modulation.

3. Pedal-Anschlüsse. Zumindest Sustain-Pedal-Anschluss sollte das Keyboard am besten haben.

4. Audio-Anschlüsse. Manche Keyboards haben nur einen Kopfhörerausgang, den man zwar alternativ auch als Audio-Ausgang nutzen kann, aber vielleicht möchte man beides gleichzeitig am Keyboard haben?

5. Batterie-Betrieb. Manche Keyboards haben das. Andere Keyboards nicht. Einfach schauen, ob man's braucht, und ob das Keyboard das hat. Und ob Netzteil dabei ist. Sonst müsste man es extra kaufen. Kostet zwar nicht viel, aber zusätzliche Ausgabe. Ein Sustain-Pedal wäre übrigens auch eine zusätzliche Ausgabe. Des Weiteren Keyboard-Ständer, geeignete Sitzgelegenheit. Keyboard einfach auf den Tisch – die Tischhöhe muss passen oder einstellbar sein. Passt der Tisch ohne Keyboard drauf von der Höhe her exakt, wird's mit dem Keyboard drauf zum Spielen zu hoch sein.
 
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Zu den Leuchttasten kann ich dir nichts sagen, aber ansonsten wirst du damit erste Schritt machen können.

Ja klar, 250€ ist für den einen viel, für den anderen wenig Geld. Aber wenn du merkst du bleibst dabei, wirst du eh mehr Geld ausgeben wollen. Und dir scheint auch bewusst zu sein, dass du damit kein High End bekommst. Also wird das kein Grund sein, nicht weiter zu machen.
 
Für mich sind Leuchttastenkeyboards eher Spielsachen für die jungen Talente. Doch der Lerneffekt kann auch sehr groß sein. Als Einsteigermodell sehe ich eher die Yamaha PSR Keyboards geeignet.
 
Doch der Lerneffekt kann auch sehr groß sein.
Darüber kann man streiten. Ein Fabrikarbeiter der den ganzen Tag auf den Knopf drück der aufleuchtet wird dabei ja auch kein Meister :) Ich denke mir das ist eher etwas das gut dazu geeignet ist der Familie mal etwas vorzuspielen ohne lange lernen zu müssen. Aber einen Lerneffekt außer "Drück die leuchtende Taste" sehe ich persönlich da nicht.
 
Schmerzfrei ist anders.

Ich selbst als nunmehr über 30 Jahre lang spielender Keyboarder halte von Leuchttasten-Keyboards nichts, da sie für mein Dafürhalten keine musikalische Intuitivität fördern, sondern den Fokus auf Abruf von Reaktion legen (mehr Malen nach Zahlen geht im übertragenen Sinne schon nicht mehr).
Im Bekanntenkreis waren auch ein paar Leuchttastenrätsler langjährig unterwegs und spielerisch hat das System praktisch kaum genützt.

Da halte ich als bessere Alternative die diversen Online-Tutorials auf Youtube mit Blick auf die Tastatur a la "so spielt man diesen und jenen Song" doch förderlicher, als einer Lightshow auf seinem Keyboard folgen zu sollen und sich ständig zu fragen: "Hä, welche Tasten blinkten da denn nun gerade auf ?"
Diese diversen Youtube-Videos machen Leuchttastenbretter eigentlich doch ziemlich obsolet- und von daher kann es diesbezüglich auch ein Keyboard ohne integrierte Lightshow sein.

Vor allem würde ich dann auch vielmehr zu den PSR-Serien von Yamaha raten, denn wenn man auch nur den geringsten Anspruch an halbwegs vernünftige Sounds hat, dann greift man nicht zu Casio.
Nichts wird auf Dauer demotivierender sein, wenn man von Sounds in seiner Kiste genervt sein wird.

Irritiert bin ich allerdings von deiner Frage:
Kann ich auch eigene Lieder einbringen, bei dem mich das Keyboard anhand der Leuchttasten unterstützt? Wenn das nicht möglich wäre, wäre das ganze System für mich irrelevant
Ich habe dich an dieser Stelle sicherlich missverstanden, aber für mich hört sich das eher wie folgt an:
Du hast eine Idee und das Keyboard solle irgendwie Gedanken lesen können und dir anzeigen, welche Tasten du drücken sollst um deine Idee einzuspielen ?
(Nebenbei bemerkt wäre das natürlich eine sehr Zeit sparende geniale Erfindung, wenn man sich z.B. ein InEar-Dingens ins Ohr stöpseln könnte und eine DAW aufzeichnet, was man gerade im Geiste hört).

Funktioniert natürlich nicht aber die Frage wäre, inwieweit diese Unterstützung denn aussehen solle ?
Oder meinst du nicht vielleicht eher, dass das Keyboard deiner Wahl deine eingespielten Ideen auch aufzeichnen solle, die du dann wieder abrufen kannst, also einen Sequenzer an Bord haben muss ?

Wir Typen aus dem Sequenzer-Forum neigen ja gerne dazu, interessierten Einsteigern die eigentlich nur ein nettes kleines Homekeyboard für erste Gehversuche suchen, mit Blick auf die Zukunft gleich ganze Synthesizer-Flaggschiffe und Hi-End DAW`s inklusive Tontechnikstudium empfehlen zu wollen, aber darauf sollte man sich erst im annähernd Fortgeschrittenen Zustand einlassen.

Also wirklich mit einem echten Lerneffekt verbunden durch Spiel und viel Spaß mit wirklich vielen guten Sounds würde ich anstelle eines Leuchttastenrätslers (denn unzählige Tutorials a la Keyboardkurse gibt es im Netz/Youtube) das Yamaha PSR-E373 empfehlen, dass anspruchsvoll super ausgestattet ist und zudem interne Lernfunktionen hat (Keys To Success) und mit dem du auf Dauer wachsen kannst.
Außerdem ist es auch noch günstiger zu haben als das Casio LK-S250 Spielzeug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leuchttastenkeyboards sind eher für die ganz jungen Pianisten gedacht, die sich noch schwertun mit dem Notenlesen. Es kann nicht schaden, wenn die eigene Spielfreude durch autodidaktische Aneignen der Fähigkeiten erlernt wird. Und ganz fokussiert auf die Leuchttasten ist man nicht. Es gibt bei solchen Modelle auch digitale Notenzeilen, wo genau beobachtet wird, welche Noten gespielt werden. Ein Feedbacksystem ist daher für den Einstieg schon mal nicht schlecht. Aber als Anfänger würde ich auch, wenn es geht, immer die Option eines Musiklehrer wählen, der einem die Kunst des Spielens näherbringt. Das oben genannte Yamaha PSR-E 373 ist ein gutes Instrument, was hier unter https://einsteiger-instrument.de/keyboard-anfaenger/ beim Vorgängermodell stark hervorgehoben wurde. Da hat Yamaha sich einiges ausgedacht, um das Spielen Schritt für Schritt den Einsteigern näherzubringen.
 

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