kind of solid

x-Riff
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Hi texter,

habe mal was ganz frisch entstandenes reingestellt und erwarte gespannt Euer Feedback sowie sprachliche und außersprachliche Anregungen und Anmerkungen.
Ich kann vielleicht später was über den song sagen bzw. die Entstehung, bin aber besonders daran interessiert, wie er auf Euch wirkt, bevor ich was dazu sage.
Musikalisch kann ich mir was country-mäßiges vorstellen, habe aber da auch noch nix Konkretes.

Danke,

x-Riff


kind of solid

You said I looked exhausted
I said "Well, I guess I am";
You told me you felt so swell
With each sip of your drink
We lost a bit of our link
So it´s hard for me to tell
When exactly I felt like being spam

Well kind of hundred years later
I took a look at myself
I´ve never been a big stalker
Can´t even write a single letter
That won´t end up as litter
Well with Johnnie I´m a walker
But that ain´t really much of a help


You see me selling my farmland
The ground where I was born
You see me buying a ticket
But you won´t see me when I´m gone


Well they say Tucson is great
For those who´ll pass by
Well my coffin´s real solid
With its wheels it is rollin´
And it shure won´t get stolen
So I guess I´ll have to admit
Since I´ve made it I do feel kind of high


You see me driving my coffin
Over grounds I wasn´t born
You see me rushing downhills
But you won´t see me when I´m gone


Well tough I settled down in Tucson
Everywhere you take a look
you can see something from me
Cause people are really lovin´
My type of travel-coffin
With that lifetime guarantee
Seems life and death cling on the same hook


You see me sitting in a bar
On which ground well I don´t care
You see me nippin´ on my drink
But you won´t see me when the bill is payed
 
Eigenschaft
 
Die Stimmung des Textes kommt echt sehr aufs country-Rock-N-Roll-mässige raus. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie erinnert es mich von der Wortwahl her an Johnny B. Goode. Inhaltlich finde ich den Text auch sehr gut und es kommt auch sehr so eine ländliche Stimmung rüber. Also in meinen Augen top :)
 
kind of solid

You said I looked exhausted
I said “Well, I guess I am”
You told me you felt so swell
With each sip of your drink
We lost a bit of our link
So it´s hard for me to tell
When exactly I felt like being spam
boah, link und spam ? war das ne cyberspace bar oder was ? :D

Well kind of hundred years later
I took a look at myself
I´ve never been a big stalker
Can´t even write a single letter
That won´t end up as litter
Well with Johnnie I´m a walker
But that ain´t really much of a help


You see me selling my farmland
The ground where I was born
You see me buying a ticket
But you won´t see me when I´m gone


Well they say Tucson is great
For those who´ll pass by
Well my coffin´s real solid
With its wheels it is rollin´
And it shure won´t get stolen
So I guess I´ll have to admit
Since I´ve made it I do feel kind of high


You see me driving my coffin
Over grounds I wasn´t born
i wasnt born on
oder i wasnt born to

You see me rushing downhills
But you won´t see me when I´m gone


Well tough I settled down in Tucson
Everywhere you take a look
einfach everywhere you look
you can see something from me
of me
Cause people are really lovin´
My type of travel-coffin
With that lifetime guarantee
Seems life and death cling on the same hook
entweder cling to oder hang from


You see me sitting in a bar
On which ground well I don´t care
on what ground
You see me nippin´ on my drink
from my drink
But you won´t see me when the bill is payed
[/QUOTE]


ich find die erste strophe passt nich wirklich zum rest,,,,und die geschichte is mir noch nich wirklich klargeworden
 
mir gefällt die sprache gut, aber hinter den sinn bin ich auch noch nicht so gut gekommen... aber er reizt mich dazu weiter drübernachzudenken, insofern top!
 
ich komm auch noch überhaupt nicht draus...
also schon, aber die metapher aufs richtige leben erschliesst sich mir nicht..

hmm, jetzt da nate das mit dem spam/link gesagt hat, ists schon komisch in nem country text.
DAS muss wohl ein hinweis sein?
hmm....
 
"Link" = Verbindung.
"Spam" = Früher Bezeichnung für Dosenfleisch (Wikipedia-Hammer!), die dann auf den "Müll" aus dem Inet übertragen wurde.

Soweit ich weiß.

@Topic:
Wäre cool das Lied mal zu hören, Country ist goil. :>
 
also die wortbedeutungen waren mir schon klar, bloß dass ne verbindung zwischen leuten eine "connection" ist,,,,(passt natürlich eher weniger ins reimschema)......naja und dass bei link+ spam jeder, der in diesem jahrtausend angekommen ist,
szenarien vor augen hat, wie von mir oben schon angemerkt :D

achso, ich denk bei spam beim besten willen nich an dosenfleisch, aber ich bin auch vegetarier und so ;)
 
Klar, die Verbindung zum Internet ist nicht zu verkennen...

Am besten wäre, x-Riff würde was dazu sagen. ;)
 
Okay - also ich sach mal was.
Geht eigentlich weniger um das Rätselraten um einige Worte als um die Entstehung und was dann dabei rausgekommen ist und ob das irgendwie noch paßt.

Also angefangen habe ich mit der Idee einer scheiternden Beziehung. Ist soweit ja auch gängig.
Das ist also die erste Strophe und die soll nur aussagen, dass das lyrische Ich grad nachdenkt, wie die letzte Szene der Beziehung war und dass ihm deutlich geworden ist, dass da auch nix mehr ist und wie schnell das alles gehen kann.

Diese Metapher mit link (richtig: connection hatte ich auch am Wickel, war aber schwierig einzubauen) und spam soll halt dieses Beziehungsende und wie man sich fühlt in eine heutige Sprache übersetzen (ich wollte eh nix schnulziges oder schwerbedeutsames, eher was down to earth) und soll zweitens mitteilen, dass das lyrische Ich nicht völlig hinter dem Mond lebt.

Die zweite Zeile zeigt unseren gescheiterten Helden wie er sich eingebuddelt hat, dass er unfähig ist, soziale Beziehungen aufzubauen (dieses Ding mit letter und litter), dass er sich in den Alkohol geflüchtet hat aber sich jetzt anschaut und davon die Schnauze voll hat. Also eine typische Wendesituation, wo aber weder ihm noch anderen klar ist, ob und wie es anders werden kann.

Der Refrain bindet wieder deutlich ans Land an: wenn jemand das ererbte Farmland verkauft und wegzieht löscht er seine Spuren aus und bricht mit der Vergangenheit. Erst mal noch kein Ziel: nur weg.

So - und in der dritten Strophe kam beim Schreiben eigentlich so was wie ne Wende. Der Kerl zieht also in die "toteste" Stadt wo gibt (for those who pass by) und eigentlich hat er mit seinem Leben abgeschlossen - aber jetzt nicht mit der dramatischen Wendung eines Selbstmordes - er wartet einfach was passiert, hat sich aber schon mit dem Tod abgefunden und richtet sich sozusagen in seinem Sarg häuslich ein.

Diese Idee mit dem fahrbaren Sarg ist mir beim Schreiben gekommen. Das fand ich dann ein klasse Bild: auf der Fahrt zum sicheren Tod noch etwas Spaß haben - einfach dem Leben noch was abgewinnen auf eine sehr einfache Sache.

Genau das drückt der zweite Refrain aus: Leute sehen ihn, wie er in seinem Sarg in der Gegend rumgurkt.

Dann ist mir beim Schreiben die Idee gekommen, dass das bestimmt andere Leute auch klasse finden. Es hat viel mit dem Bild zu tun, was da so vor meinem inneren Auge erschien, aber auch viel mit sowas wie ner gesellschschaftlichen Situation: irgendwie kann es sein, dass wir die Erde sozusagen an die Wand fahren, es leben mittlerweile sehr viele Leute in Armut und ohne viele Chancen, auf der Butterseite des Lebens zu landen - was machen die eigentlich - was für einen Lebensplan könnten die haben, wie könnten die sich in ihrem Leben einrichten?

Vielleicht so wie unser lyrisches Ich: Wissen, dass die Situation Scheiße ist, wissen, dass man nur begrenzt was dagegen tun kann, wissen, dass es mit Sicherheit auf den Tod zu läuft aber einfach noch der Zeit dazwischen etwas Lebensfreude abtrotzen, auf eine sehr einfache Art und Weise.

Na ja - deshalb wird in der letzten Strophe dieser fahrende Sarg zu einem Verkaufsrenner.
Unser lyrischer Held - bzw. dessen fahrbarer Sarg ist weit bekannt - man ahnt, dass er Geld genug hat - aber er wird nicht zu jemandem, der damit protzt oder für den plötzlich alles anders ist - das macht ihn in meinen Augen sympatisch. Er macht einfach so weiter, kann die Situation genießen, aber dreht nicht völlig durch - bloß weil er jetzt auf der Butterseite gelandet ist. Er weiß immer noch, dass das Leben eine Übergangszeit ist und definitiv beendet ist, wenn die letzte Rechnung bezahlt wird.

Ich denke, mehr oder weniger sollte das auch rübergekommen sein. Also ob man das jetzt als eine Metapher für das ganze Leben nimmt - das muss jede/r für sich entscheiden. Ich will jetzt mit dem song keine besondere Botschaft loswerden. Wenn dann die, dass man halt schauen soll, seiner Lebenszeit was abzutrotzen, auch wenn man - um mit Bully zu sprechen "mit der Gesamtsituation unzufrieden ist".

Durch die Entstehungsart kann das jetzt aber sein, dass das eigentlich zwei oder drei songs sind, die so gar nix miteinander zu tun haben. Also das kann wirken wie Bruchstücke, die gar nicht zusammen gehören. Im übelsten Fall wie zusammengesetzte Fragmente eines Wirrkopfes.

Deshalb hatte ich erst mal nix weiter dazu gesagt.

Wäre schön, wenn Ihr nun noch mal was dazu sagen könntet:
Also ob das so halbwegs rübergekommen ist, was ich da an Text verbrochen habe?
Ob das völlig zusammenhangslos und wirr wirkt?
Ob ich das vielleicht als Zwischenergebnis betrachen und noch mal völlig neu rangehen sollte?
Und schließlich: obwohl ich schon sowas wie ne Botschaft oder halt ne Metapher loswerden wollte, sollte der Text selbst ziemlich leicht rüberkommen, fast lapidar aber halt auch mit Elementen von Ironie und einer gewissen Bärbeißigkeit. Also ob das gelungen ist?

Viele Fragen, ich weiß ...

x-Riff
 
also, der zusammenhang von der melancholisch wirkenden ersten strophe und dem eher witzigen bild vom fahrenden sarg erschliesst sich mir auch nicht ganz.

ich muss ausserdem die ganze zeit an den dragular denken, den fahrenden sarg hot rod der munsters.....

munsters-dragula.jpg
 

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