Kirchentonarten bestimmen - Leitfaden?

Ich unterscheide keine verschiedenen Mollskalen. Moll ist Moll. Man hat halt im zweiten Tetrachord verschiedene Möglichkeiten. Das unterscheidet mich auch von den meisten Jazzern. Von daher habe ich nicht so'n Denkaufwand ;)
 
Naja, ich bitte dich ...
Ob du dir jetzt die Möglichkeiten für den zweiten Tetrachord oder ein geändertes Intervall merkst ist doch völlig Wurst ...
Außerdem unterscheidet dich das nicht von den meisten Jazzern. Moll ist auch da meistens (wenns mit der Melodie zusammenpasst) einfach Moll ...
Ich halte es in der Klassik absolut nicht für sinnvoll, nach Skalen zu analysieren, weil man dem Phänomen einfach nicht gerecht wird. Ich hab 4 Semester klassisch Tonsatz und Gehörbildung hinter mir, wir haben das da auch nie so gemacht. Im Jazz dagegen finde ich es durchaus legitim und näher an der Sache. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man innerhalb einer Improvisation, die vielleicht noch Tonartwechsel beinhaltet live die Grundtöne der Grundtonart (im Sinne von G ist die V Stufe von C also hör ich C) mithört. Wenn man sich da einigermaßen eingehört hat in die Materie wird man definitiv die Akkordgrundtöne als Bezugston nehmen.
Ich hab aber auch keine Lust, mich da jetzt ewig drüber zu unterhalten. Gibt einfach verschiedene herangehensweise. Deine wird - zurecht - in der Klassik verwendet, im Jazz denkt keiner so.
 
in diesem Sinne...
 
... und die Wendung von Moll nach Dur über die gemeinsame Dominante ist ja nun nichts Besonderes und rechtfertigt m.E. keinen Skalensport.

Vielleicht mal ein neues Argument (zumindest in DIESEM Thread) : Das, was Du "Skalensport" nennst birgt noch den Vorteil in sich, daß der jeweils gültige Akkord darin genau abgebildet wird. Deshalb ja auch CHORD-SCALE. Befinden wir uns in C-Dur, und es kommt ein G7 auf uns zu, kannst Du mit dem Denken "ich bin in C-Dur, da werden auch die Töne aus C-Dur passen" noch das Auslangen finden. Kommt aber kein G7, sondern ein G7alt, in welcher genauen Form auch immer, auf uns zu, wird´s mit dem C-Dur-Tonmaterial wohl Unfälle verschiedenster Art geben ...

LG, Thomas
 
Vielen Dank für Dein Argument. Ich habe aber aufgrund von Userbeschwerden entschieden, zu den Themen der Theorie nichts mehr beizutragen.
 
Um dich da nicht im Unklaren zu lassen: es gab keine "Userbeschwerden" (soweit ich weiß).

Deine vielfachen polemischen Anmerkungen sind mir in den letzten Tagen unangenehm aufgefallen und ich hatte deshalb eine Ermahnung an dich unter den Moderatoren zur Diskussion gestellt.

Es sind nicht deine Ansichten, sondern die gegenüber allen anderen Auffassungen betont abschätzigen Formulierungen, die beanstandet werden.

Sachliche Auseinandersetzungen mit anderen Beiträgen sind selbstverständlich genauso willkommen wie selbst erstellte Themen, falls Du dein musikthoeretisches Modell einmal genauer darstellen willst.
 
Leider bin ich wiederholt nicht dazu gekommen mich intensiv nochmal dran zu setzen aber das wird! :)
Ein bisschen was habe ich mal gemacht und gebe aus Müdigkeit für heute auf... es ist ein Stück, dass ich grade auf dem Bass spiele.

Ihr könnt es ja mal überfliegen. Ich habe nun nicht jeden Takt "analysiert", bin grade zu müde es zu vervollständigen - hab auch ein bisschen Sorge dass viele Quatsch ist... naja wer will kann mal kurz nachsehen ob das was ich geschrieben habe zumindest richtig ist.

edit: das solo ab takt 51-54 will mir nicht so rechteinleuchten.
 

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