Klangeigenschaften der verwendeten Hölzer im (E-)Bassbau: Wer hat Ahnung??

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Stahlpeitsche
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Hallo zusammen
Ich habe grosse Ambitionen mir meinen neuen E-Bass selber zu bauen! Allerdings habe ich keine eindeutigen Infos über die Klangeigenschaften der verwendeten Hölzer gefunden! Aber ich hoffe auf die Community das sich hier vllt ein paar erfahrene Experten befinden die mir Auskunft/Info über selbiges Thema geben können! Habe auch die Suchfunktion ausprobiert aber nicht die Art von Info gefunden die ich wollte!

So Leutz genug erstmal, ich danke euch schonmal im Vorraus!
P.S Vllt exestiert ja dazu bereits nen fred wäre dankebar für den hinweis dann hat sich dieser fred nämmich erledigt.
 
Eigenschaft
 
Die Quasi-Referenz hier im Forum vom Dude findest Du hier.
 
Danke aber den habe ich schon gelesen! Wenn ich mich nicht ganz verlesen habe steht da nix über die speziefischen Klangeigenschaften.
 
Du kannst versuchen, Dich im Web bei den Herstellern "schlau" lesen.
Eine tolle Seite hat z.B. Gitarrenbaumeister Kraushaar, unter FAQ schreibt er einiges zu diesem Thema.
 
Danke erstmal! Ich habe bereits das I-Net gequält aber leider auch nix was mir weiterhelfen könnte gefunden. Was es für Hölzer gibt, wie sie aussehen und wie weich oder hart sie sind, das ist zu finden jedoch nichts (konkretes) über Klangeigenschaften. Sonst bleibt mir nur noch die Metohde der Geldinvestition für Fachliteratur was ich eigentlich hofft zu vermeiden.

- - - Aktualisiert - - -

Hey coole site die vom kraushaar danke dafür!
 
Klangeigenschaften von Holz werden überbewertet:)

Viel wichtiger ist die Art der Konstruktion, Saitenaufhängung, Sattel, Bridge, Saiten, Plektrum, Pickups, Technik des Instrumentalisten etc.
Ich glaube nicht an spritzig klingendes Holz oder Highgainholz für Metal und ähnlichen Vodoo.

Beispiel:
Ende 60er war in der DDR Schluß mit Echtholzgehäuse im Klavierbau, MDF bzw. Spanplatte war angesagt.
Vorher wurde ausgiebig getestet, keiner der Elitepianisten konnte mit Bestimmtheit sagen, welches Klavier welches Gehäuse hat. Mein Fachkundelehrer war mit anwesend.
 
Echt?? Nun gut du weist wie das ist man liest nur das ins auge springende Interesse :D
 
Klangeigenschaften von Holz werden überbewertet:)

Viel wichtiger ist die Art der Konstruktion, Saitenaufhängung, Sattel, Bridge, Saiten, Plektrum, Pickups, Technik des Instrumentalisten etc.
Ich glaube nicht an spritzig klingendes Holz oder Highgainholz für Metal und ähnlichen Vodoo.

Beispiel:
Ende 60er war in der DDR Schluß mit Echtholzgehäuse im Klavierbau, MDF bzw. Spanplatte war angesagt.
Vorher wurde ausgiebig getestet, keiner der Elitepianisten konnte mit Bestimmtheit sagen, welches Klavier welches Gehäuse hat. Mein Fachkundelehrer war mit anwesend.

1. Es handelte sich um Die Gehäuse der Klaviere und nicht um die Resonanzböden.
Hals und Body eines Basses ergeben aber nunmal Stimmstock und Resonanzboden
2. Dein Fachkundelehrer dürfte damals Lehrling gewesen sein und unterrichtet heute in LB

@ Stahlpeitsche
Wenn du wissen willst wie ein Holz klingt, klopfe drauf.
Zum Vergleichen solltest du aber gleich große Stücke nehmen.

Veit
 
Hallo,
Zum Thema Hölzer lohnt evtl. ein Blick zu den Gitarristen. Da hat einer aus einem CD Player eine E-Gitarre gebaut:

https://www.musiker-board.de/modifi...des-korpus-auf-den-klang-einer-e-gitarre.html ...
wobei Gitarren und Bässe in der Hinsicht nicht ganz vergleichbar sind, da bei Bässen der gesamte Korpus deutlich mehr mitschwingt als bei Gitarren und somit doch einen hörbaren Einfluss auf den Klang nehmen kann (nicht muss!!)

Gruß
Ulrich
 
1. Es handelte sich um Die Gehäuse der Klaviere und nicht um die Resonanzböden.
Hals und Body eines Basses ergeben aber nunmal Stimmstock und Resonanzboden
2. Dein Fachkundelehrer dürfte damals Lehrling gewesen sein und unterrichtet heute in LB

@ Stahlpeitsche
Wenn du wissen willst wie ein Holz klingt, klopfe drauf.
Zum Vergleichen solltest du aber gleich große Stücke nehmen.

Veit


Dachte immer, ein Klavier ist ein akustisches Instrument. Die Klaviersaite bringt die Luft zum schwingen, der Ton wird durch den Resonanzboden verstärkt. Das Klaviergehäuse kann man mit Holzgehäusen von alten Hifi-Lautsprecherboxen vergleichen.
Theoretisch spielt das wohl doch eine Rolle, aber ist eben auch viel Glaube und Vodoo dabei.

Das Sustain wird durch die Kunstruktion von Gußplatte und Rasten beieinflußt. Grundprinzip sind kleine Saitenauflagen bei großer Masse der Aufhängung. (Stichwort Aliquot) Dieses Prinzip finden wir als Hardware bei Solidbodys wieder.
Ein E-Bass soll aber nichts zusätzlich zum schwingen bringen, eben um Energieverluste zu vermeiden und somit ein längeres Sustain zu erzeugen.
Daher könnte man nach Deinem Beispiel eher Hals und Kopfplatte als Gußplatte mit Stimmstock und den Body als Rasten ohne Resonanzboden zum Vergleich nehmen.
Edit:
Der Fachlehrer war damals Meister bei Blüthner:
 
Klangeigenschaften von Holz werden überbewertet:)[...]
Ich glaube nicht an [...] und ähnlichen Vodoo.

Beispiel:
[...] Klavierbau, [...]

Traurig und ermüdend so etwas immer wieder lesen zu müssen... :rolleyes:
Die Wahl der Hölzer ist in der Tat sehr wichtig beim E-Bass. Ich habe mir das auch nicht erzählen lassen, sondern an drei Precision Bässen von Fender und Squier selbst ausprobiert. Hälse, Bodies und auch PUs, sowie Bridges getauscht.

Die Kollegen hier, die schon mal Reihen von Bässen gurchgetestet haben, werden mir auch beipflichten, dass identische Bässe mit identischen Hölzern verschieden klingen können.

Aber um etwas zur Fragestellung beizutragen:
http://www.warmoth.com/Bass/Necks/BassNeckWoods.aspx
http://www.warmoth.com/Bass/Options/WoodDescriptions.aspx

Grüße, Pat
 
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... Ein E-Bass soll aber nichts zusätzlich zum schwingen bringen, eben um Energieverluste zu vermeiden und somit ein längeres Sustain zu erzeugen...
eine erstaunliche Fehlerquote pro Zeile... ;)
1. ein E-Bass ist keine Kirchenorgel, er wird typischerweise in einem deutlich anderen Kontext eingesetzt
2. selbst die primitivste aller Konstruktionen, der original Fender Blechwinkel liefert ein fast endloses Sustain
(wenn man ihn denn lassen würde... siehe folgendes)
3. in gut 80% aller mit E-Bass eingespielten Aufnahmen war die gerade genannte 'Fehlkonstruktion' beteiligt
(zudem oft in einer Spielweise, die bewusst Sustain vermeidet oder mit profanen Mitteln wie Spülschwämmen blockt)
4. es sollen bestimmte Frequenzanteile beim Ausschwingen stärker beeinflusst werden, damit der Rhythmuscharakter des Instruments betont wird.

und last but not least: das Publikum liebt es, es kommt Bewegung in die Hüften (meist) :D
die Erfahrungen von Papero kann ich bestätigen, mehr als einer von den Fender Prügeln und man hat ein feines Baukastensystem an der Hand. Learning by doing...

cheers, Tom
 
Traurig und ermüdend so etwas immer wieder lesen zu müssen... :rolleyes:...
ja. und die unpassenden vergleiche von schlaumeiern aus der scheibenwelt ;). sprich akustische instrumente, die ihren klang über die schwingungsabgabe (primär der decke ) an das medium luft erzeugen. solid-bodies machen das bekannterweise nicht. trotzdem haben unterschiedliche hölzer unterschiedliche schwingungseigenschaften (materialbedingt durch die masse, dichte ... alles simple physik). die zauberworte heißen (im wesentlichen) attack und sustain. ein preci mit agathiskorpus klingt mit gleichem pu anders als einer aus esche. und: wer nicht hören will muss fühlen: ein halbwegs sensibler mensch fühlt, dass unterschiedliche bässe unterschiedlich intensiv schwingen, schneller ansprechen, länger die schwingung halten ... . der pu macht nix anderes, als diese schwingung unter den saiten über das magnetfeld in impulse umzusetzen. *gebetsmühle aus*

ist so. kann jeder probieren. auch im mittelalter konnte jeder erkennen, dass die erde keine scheibe ist. sonst hätten nämlich keine schiffe am horizont auftauchen können. und selbst der papst hat sich nicht getraut zu behaupten, dass die alle aus der hölle kommen. ;)

also: bitte keine murmeltierdiskussion (auch nicht aus dem boots-(e-gitarren)teich, wenn schon nicht die bestehenden threads genutzt werden!
 
... trotzdem haben unterschiedliche hölzer unterschiedliche schwingungseigenschaften (materialbedingt durch die masse, dichte ... alles simple physik). die zauberworte heißen (im wesentlichen) attack und sustain. ein preci mit agathiskorpus klingt mit gleichem pu anders als einer aus esche. ...
um das mal im Sinne der ursprünglichen Fragestellung aufzugreifen:
die Prioritäten dürften eher in der Beschaffenheit des spezifischen Stücks Holz liegen, als in seiner Art.
die Frage ist demnach weniger: wie 'klingt' ein Ahornhals ? als welche Art Ahorn schwingt wie ein und aus ?
wie muss/sollte das gelagert (gewesen) sein ? regionale Abweichungen etc

inwiefern der Hals den Klang (spektral) beeinflusst, weiss ich nicht (bin etwas einseitig auf Ahörner fixiert...)
beim Body-Holz ist dagegen ein deutlicher Einfluss 'Klangfärbung' zu hören.
Die lässt sich aber relativ gut mit Saiten modifizieren, ist also nicht ausschliesslich an's Holz gekoppelt.

cheers, Tom
 
niemand, der sich halbwegs mit der materie beschäftigt, e-bässe (um)gebaut hat, wird behaupten, dass die hölzer der einflussfaktor sind. vll. sind, gerade bei der heutigen auswahl, die saiten sogar entscheidender als pickups (gleicher bauart). das holz ist die brühe, in der das ganze gekocht wird. koch und ober sorgen dafür, dass es dem jeweiligen gast schmeckt. evt. so serviert, dass er sich toll bewirtet fühlt und drei möhren inner verfeinerten maggi-brühe als kulinarische offenbarung betrachtet. :p
...
die Frage ist demnach weniger: wie 'klingt' ein Ahornhals ? als welche Art Ahorn schwingt wie ein und aus ?
wie muss/sollte das gelagert (gewesen) sein ? regionale Abweichungen etc.
jupp. sehe ich so. auch dass der hals - speziell bei solid-bodys - unterschätzt wird. versuch mal, in n´nem kanadischen kernholz den daumennagel ´reinzudrücken ;). und wenn das, z.b. grafitverstärkt in einem lakland-hals, verbaut ist, springt dich z.b. der ton bei geringstem anschlag förmlich an. das kann nicht nur der body und die komponenten sein. die konstruktionstechnik geht ja auch sonst weiter. verleimungen, trennfurniere, mehrstreifige konstruktionen, stahleinlagen ... .
nixdestotrotz hat der klassisch einteilige ahornhals mit skunkstripe seine berechtigung (so er breit und dick genug ist). genauso wie der blechwinkel.

und da garantiert jemand noch mit eingeschwungenem vintätsch-voodoo kommt:
es liegt imho am trocknungsgrad und am "mojo" des (gealterten bis senilen) pickups. erstens weisen die ursprünglichen andere elektrische werte auf (da früher auch die amplifikation ´ne andere war) und zweitens schwinden die (magnet)kräfte im laufe der jahrzehnte. jedenfalls bzgl. dessen, was ich heraushören kann.
 
eine erstaunliche Fehlerquote pro Zeile... ;)
1. ein E-Bass ist keine Kirchenorgel, er wird typischerweise in einem deutlich anderen Kontext eingesetzt
2. selbst die primitivste aller Konstruktionen, der original Fender Blechwinkel liefert ein fast endloses Sustain
(wenn man ihn denn lassen würde... siehe folgendes)
3. in gut 80% aller mit E-Bass eingespielten Aufnahmen war die gerade genannte 'Fehlkonstruktion' beteiligt
(zudem oft in einer Spielweise, die bewusst Sustain vermeidet oder mit profanen Mitteln wie Spülschwämmen blockt)
4. es sollen bestimmte Frequenzanteile beim Ausschwingen stärker beeinflusst werden, damit der Rhythmuscharakter des Instruments betont wird.

und last but not least: das Publikum liebt es, es kommt Bewegung in die Hüften (meist) :D
die Erfahrungen von Papero kann ich bestätigen, mehr als einer von den Fender Prügeln und man hat ein feines Baukastensystem an der Hand. Learning by doing...

cheers, Tom

Es scheint der Klavierbauer zu sein, welcher gerne einen Bass aus Spanplatte hätte. Oder aber nur aus Prestigegründen echtes Holz benutzt.
Der Orgelbauer erzählt hier gerade das Gegenteil.

Der Vergleich mit der Brühe hinkt auch.
Es handelt sich beim Holz, bzw. dem Grund material des Basses auch um das metaphorische Grundmaterial des Essens.
Ein gutes Stück Rindfleisch kann ich immer noch so verwürzen, daß ich es von einem Tofudingsbums nicht mehr unterscheiden kann.

Veit
 
... Der Vergleich mit der Brühe hinkt auch....
das ist bei metaphorik so man muss sie verstehen (hier vom kochen plan haben) ;)
in meiner metapher entspräche dein rindfleisch dem pickup. wenn ich damit (nicht mit dem pu) ´nen ordentlichen ochsentafelspitz koche, bzw. korrekterweise ziehen lasse (nicht brate oder schmore) ist der fond/ die brühe erstmal entscheidend. irgendwo scheinen wir am ende allerdings das gleiche zu meinen ...: zuviel meerrettich verdirbt den geschmack.
 
Oha war nich mein ziel hier für kämpferischen Disskusionsstoff zu sorgen wollte eig wollte ich nur wissen warum es gunstig wäre Holzart a z.B. für den Body zu nehmen und Holzart b zumBleistift für den Hals usw. ich hoff ihr könnt mir folgen (aber davon gehe ich mal ganz stark aus)

Greetz

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Oha war nich mein ziel hier für kämpferischen Disskusionsstoff zu sorgen wollte eig wollte ich nur wissen warum es gunstig wäre Holzart a z.B. für den Body zu nehmen und Holzart b zumBleistift für den Hals usw. ich hoff ihr könnt mir folgen (aber davon gehe ich mal ganz stark aus)

Greetz
 

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