Klassische Gitarre mit Nullbund noch neu kaufbar?

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Deconstruction
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Guten Tag,
da ich aktuell eine Gitarre meiner ehemaligen Schule versuche wieder spielbar zu machen und diese einen Nullbund besitzt, frage ich mich ob es solch Gitarren noch (wenn möglich) neu zu kaufen gibt, falls nicht, was wären alte Modelle die jehnen Bund besitzen? Denn ich finde den Klang sehr ansprechend und wollte mir bei Gelegenheit eine neue klassische Gitarre kaufen. (Budget ist vorerst irrelevant)
MFG
Niko
 
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falls nicht, was wären alte Modelle die jehnen Bund besitzen?

Ich hab so eine, eine alte "Kapok" aus den 70ern, hat mein Vater damals neu gekauft, darauf gelernt und mir wiederum darauf in den 80ern die ersten Griffe gezeigt.
Die hier: https://www.gumtree.com/p/guitar-instrument/vintage-kapok-acoustic-guitar-/1320324199.
Sehr ungewöhnlich, sie hat einen relativ dicken, D-förmigen Hals mit für Konzertgitarren ungewohnt schmalem Griffbrett, spielt sich eher wie ´ne E-Gitarre. Obwohl unterste Preisklasse, damals wie heute, ist mir nie eine komfortablere Konzertgitarre untergekommen. Hatte allerdings auch nie Hochpreisige in der Hand, muss man hinzufügen.
Leider ist meine völlig runtergekommen, u. a. mit gerissener Kopfplatte. Will sie aber aus sentimentalen Gründen entgegen jeder Wirtschaftlichkeit wieder herrichten.
Ziemlich wertlos, bei Ebay wurde mal eine für 25 € angeboten - wollte keiner haben, obwohl sie sehr selten auftaucht. Mitnehmen, wenn man genau diese sichtet.

Aber es gibt ja auch günstige Kits zum Umbau auf Nullbund, für die man nicht viel Geschick braucht. Man kann ja jede dazu machen.
 
Meine alte Framus-Konzertgitarre hat auch einen Nullbund. Bei moderneren Gitarren ist der irgendwie außer Mode geraten.
 
Ein Nullbund ist grundsätzlich eine gute Idee, denn der Klang einer Leersaite ist tatsächlich etwas anders als der Klang wenn man auf einem Bundstäbchen greift. Dies wird durch einen Nullbund normalisiert.
Jeder gute Gitarrenbauer kann bei einem Neubau einer Konzertgitarre einen solchen einbauen.

Es gibt auch die Möglichkeit bei Gitarren ohne Nullbund diesen nachträglich (selbst) einzubauen:
https://www.guitarrasdeluthier.com/en/product/zero-fret-system-for-classical-guitar/1473
 
Ich sehe das genau umgekehrt.

Nullbünde machen mehr Probleme als sie Nutzen bringen. Der Nullbund ist aus gutem Grund aus der Mode geraten.

Bei historischen Instrumenten sollte man ihn erhalten, aber ich sehe keinen Grund heute so zu bauen.
 
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Ich hab auch einige ältere Instrumente mit Nullbund und bin von diesen Vorteilen überzeugt:

- Kein unterschiedlicher Klang von Leer- und gegriffener Saite
- Sattelkerben beeinflussen nicht die Saitenhöhe in den ersten Bünden
- Sattel muss daher nur noch die horizontale Saitenführung übernehmen
 
Beim Rumsuchen habe ich noch das hier gefunden. Könnte mir vorstellen, dass das eine interessante Möglichkeit für Leute ist, bei denen eine (alte) Nylonstring sozusagen als Staubfänger rumsteht - quasi als nicht-invasive Versuchsanordnung für die Vor- und Nachteile eines "klassischen" Nullbunds.

PS: Ein - flott formuliertes, wie ich finde - Plädoyer für die Verwendung des Nullbunds von Heiko Hoepfinger. Jajaja, ich geb's zu: der war mir bis vor fünf Minuten auch nicht bekannt... :redface:
 
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