Klavier an Effektgeräte anschließen

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IVater
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Hi,
ich bin bestimmt nicht der erste der das versucht…ich würde gerne an mein handelsübliches Klavier Effektpedale anschließen z.B. würde es mich interessieren wie der analoge Klaviersound mit Delay klingt.
Hat da jemand Erfahrungen welche Mikros am besten zum abnehmen des Klaviers geeignet sind und wo man die anbringt? Gibt es da kostengünstige Tricks?
Schonmal vielen Dank für die Antworten
I.
 
Eigenschaft
 
würde es mich interessieren wie der analoge Klaviersound mit Delay klingt.
Das hängt sehr vom delay und sehr vom Micro ab.
Jedes delay klingt etwas anders und jedes micro auch.
In dem Fall musst du schon selbst ausprobieren. Oder vielleicht hast du schon was da.
Das kann je nach Gerät sehr lofi bis zu brilliant klingen.
 
Gerade das Klavier ist ein tolles Instrument um mit ihm zu experimentieren.
Meiner Erfahrung nach lohnt es sich in der Tat einfach mal loszulegen.
Hast du bereits Effektgeräte und ein Mikro? Vielleicht sogar ein Mischpult?

Ich verwende da eigentlich was da ist. Gerne auch „ nur“ ein Shure SM57 / SM 58 oder ein anderes Dynamisches Mikrofon.
Es gibt inzwischen passable quasi „Kopien“ ab ca25,-
Ich mag hierfür Mikrofone die ich gerichtet, klar positioniere. Nicht zu empfindliche.
Ein Kondensator Mikro oder was spezielleres braucht es da erstmal nicht, geht natürlich auch.

Hilfreich kann sein, es geht aber auch ohne:
- ein Mischpult
->Pegel, Gain „Empfindlichkeit“
->für mehrere Mikros
->um FX Anteile zuzumischen

- Equalizer
- ein Gate (wegen Feedback)

Tobe dich aus,Versuche verschiedene
- Positionen
- Effekte und Effektanteile
- verschiedene Mikrofone
- verschiedene Effekte

Ich nutze zusätzlich auch gerne Piezopickups.
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbt.htm
Die Kosten nicht viel.

Ansonsten Check auch das mal
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Präpariertes_Klavier. -> Stichwort Looper
Hier gibts auch Musikerverweise

Es wird zunächst mal nicht so klingen wie in der DAW ein Delay auf einer MidiPiano Spur.
Der Sound und die Art der Abbildung ist stark von der Position des oder der Mikros anhängig. Meiner Erfahrung nach, macht aber eben genau dies den Reiz aus. Positionierst du das Mikrofon eher an den hohen Lagen ist dort der Effektanteil natürlich höher.
Es ist etwas anders als bei Gitarren. Auf dem Klavier fügst du dem Instrument eher eine Parallele Klangfarbe/ Effekt hinzu.
Der Effekt wird in der Regel nicht gleichmäßig auf den vollen Tonumfang anwendbar sein bzw. den Ursprünglichen Klang vollständig überdecken. Das geht auch, ist jedoch aufwendiger.



Viel Spaß
 
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Wo macht das denn eigentlich Sinn? Doch nur für's Recording, denn Du musst ja in jedem Fall abnehmen, und der Effekt ist dann ja ein zusätzliches Signal, das zum Natursound dazugemischt wird.
 
Hat da jemand Erfahrungen welche Mikros am besten zum abnehmen des Klaviers geeignet sind und wo man die anbringt? Gibt es da kostengünstige Tricks?
Nein, aber ich habe mal kurz "Mikrofonierung Klavier" gegoogelt:

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/workshop-klavier-aufnehmen.html

Hilfreich kann sein, es geht aber auch ohne:
- ein Mischpult

Halte ich für sinnvoll, wenn Du mehrere Mikros verwendest. Außerdem gibt es solche Mischpulte schon mit den Effekten. Das Pult sollte dann die nötige Anzahl an Mirkrofonverstärkern und ggf. Phantomspeisung bieten.

Wo macht das denn eigentlich Sinn? Doch nur für's Recording,

Zumindest würde ich gute geschlossenen Kopfhörer empfehlen, wenn Du die Effekte neben dem ursprünglichen Ton des Klaviers halbwegs wahrnehmen möchtest. Dann könnte man auch "invasivere" Effekte ausprobieren...

Gruß,
glombi
 
Hast du bereits Effektgeräte und ein Mikro? Vielleicht sogar ein Mischpult?
Ich habe ein Delay Pedal von ElectroHarmonix, aber vor allem interessiert es mich wie das Microcosm von Hologram Electronics mit Klavier klingt. Ein Mischpult habe ich leider nicht.
Cool! Genau sowas habe ich vor. Das erste was ich ausprobieren wollte war mit dem Microcosm kleine Loops zu erzeugen und den Klang vielleicht mit einer extra Lage Filz noch weicher zu machen.

Thx, in dem Artikel wird sogar, neben den teuren Mikrofonen über 1000Euro, ein Shure SM57 empfohlen.

Ich werde es mal mit einem Shure SM57 bei geöffnetem Deckel in der Mitte und zwei Piezopickups weiter oben/unten probieren.
Danke für die ausführlichen Antworten!
Viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr.
I.
 
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Viel Erfolg und Spaß
 
Das erste was ich ausprobieren wollte war mit dem Microcosm kleine Loops zu erzeugen und den Klang vielleicht mit einer extra Lage Filz noch weicher zu machen.
Dein Vorhaben wäre deutlich einfacher und kontrollierter mit Sample-Libraries und MIDI-Kontroller-Keyboard oder einem Digitalpiano zu verwirklichen.
Allein die vernünftige Aufnahme eines akustischen Klaviers setzt Recording-Erfahrung voraus. Recht schnell werden dabei unliebsame Einflüsse aufgrund von einem möglicherweise ungenügendem Wartungszustand des Klaviers und der Raumbedingungen sowie der Mikrofon-Positionierung wirksam.

So ziemlich das Einfachste wäre, zwei SM57 links und recht über den offenen Deckel ins Klavier zu hängen. Etwas aufwendiger könnte man die Mics mit Stativen bei abgenommenem Oberrahmen vor den Saiten platzieren und die optimalen Positionen und Abstände auf den Zentimeter genau herausfinden.

Bessere Mikrofone bedeuten nicht unbedingt ein besseres Ergebnis, wenn die Raumakustik unerwünscht wirksam wird.
Es gibt viele Kleinmembraner, die man nehmen könnte, mir würde vor bekannten Studio-Lösungen vermutlich ein preisgünstiges Set genügen, z.B.
SE Electronics SE8 Stereo Set
Bei Großmembranern ist es dasselbe Spiel, es gibt viel Auswahl in den Preisklassen, von absichtlich exotischeren Lösungen wie Bändchen und Röhrenmikrofonen ganz abgesehen. Ein besonderes Auge habe ich auch da auf ein relativ preiswertes Set geworfen.
https://www.thomann.de/de/austrian_audio_oc18_dual_set_plus.htm
...oder bei Bedarf an Multi-Pattern: https://www.thomann.de/de/sennheiser_mk_8.htm

Bei noch höheren Ansprüchen und Ambitionen wäre ein Recording-Studio samt dem Know-How des Betreibers absehbar der Weg zum besseren Ergebnis.
Ob und wie weit welche Foren- und YT-Tips für sinnvolle Eingriffe in die Raumakustik mit wenig Geldaufwand weiterhelfen, kann ich nicht beurteilen.

Kurzum, das Ergebnis wäre rein digital-elektronisch oder als Mix von Digitalpiano plus deinem Effektgerät überschaubar einfach - samt MIDI-Sequencer- oder DAW-Audio-Loops, bei akustischer Aufnahme aber eines Nils Frahm und seiner Möglichkeiten würdig. :D

Gruß Claus
 
Grund: Rechtschreibung überarbeitet
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