Klein-PA Anschaffung bis 150 PAX

[Rockdaddy]

Hallo Leute,
ich hätte mal ne Frage und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich bin gerade dabei mir eine Klein PA zuzulegen, und hätte ein paar Fragen dazu. Die PA soll abdecken.

1-2 Gitarren (normalerweise Akustik-Stahlseiten, kann aber auch 1 E-Git. sein)
1 Bassgitarre
1-2 Gesang Mics
Außerdem hab ich von Shadow so einen Bodentreter (Holzblock soll so eine Art Basedrum sein)

Die Gigs sind zumeist in kleineren Räumen, mit max. 100-150 Leuten (Musikrichtung eher Irish Folk bzw. Liedermacher)
So nun endlich zu meinen Fragen:

Ich will mir 2 Full Range Boxen (aktiv) kaufen (je 300 - 500 Watt, stell mir da was Richtung Mackie Thump oder SRM 450 oder DB Technologies Opera Serie vor).

1) Kann ich das oben beschriebene System mit einer genannten Bassgitarre fahren, oder brauche ich da unbedingt eine zusätzliche Subwoofer Box ?
2) Würdet ihr eher einen 12" oder 15" Speaker nehmen? Oder gar 10" Speaker (Hauptaugenmerk ist am Gesang bzw. Akustik-Gitarre) ?
3) Bez. Mischer schwebt mir der Soundcraft EFX 8 vor (8 Kanal) oder soll ich gleich auf einen 12 Kanaler gehen?
4) Sollte die Bassgitarre über DI direkt in den Mischer gehen, oder sollen wir über den im Bassverstärker integrierten Direct out in den Mischer gehen?

Bis dato habe ich immer nur Solo bzw. im Duo gespielt, ohne Bass.

Danke euch schon vorab für eure Hilfe, ich quäle euch sicher weiter

Liebe Grüße
Thomas

 

[fuu]

Hi,

ich persönlich würde am ehesten 12"er nehmen (ohne jetzt die restlichen Umstände zu kennen). DIe sind kräfitger (v.a. nach unten) als 10er; bei 15ern gibts eher....ungut...klingende Vertreter (ein 15er spielt sauber nicht sooo hoch und der HT müsste dann recht tief runterspielen um anzukoppeln...das kann unschöne Klangresultate geben da zwar die meisten Lautsprecher in der Theorie fast das ganze Spektrum abbilden aber eben verschieden laut und nur in einem bestimmten Bereich wenigstens annähernd linear und sauber klingend sind).

WIrklich sauber bekommste den Bass in größeren Räumen damit nicht hin, ABER: was spielt euer Basser denn so? In vielen Fällen (gerade wenn es deutlich ruhiger zugeht und der Bass tatsächlich "nur" im Hintergrund bleibt) kann es reichen wenn der Bassist einen potenten Amp hat und du diesen über die PA nur "unterstützt" (wenn ich sowas mache hab ich meist alles auf dem Pult, aber ne E-Gitarre mit großem Amp und und Bass mit gutem Verstärker bleiben in vielen kleinen Räumen, wenn 100 Leuts da sind und vlt 60 wirlich zuhören reicht oft schon bzw ist nur zur Unhterstützung sehr leise auf der PA).

Das 8-Kanal Pult ist an sich kein schlechtes Pult und sollte für eure Zwecke momentan vollständig ausreichen (ihr hättet von den 8Inputs dann 5-6 belegt) ihr habt aber bloß einen AUX-WEg frei fürs Monitoring. Ich denke ihr spielt konventionell, dann sollte das erstmal ausreichen ( vlt 2-3 Monitore, alle ein Mix, da Vocals und n bissl Akustik drauf). Wenn ihr aber erweitern wollt, evtl mal n Cajon (gut, geht noch) oder n SChlagzeug dabei habt könnte es eng werden, bei etwas größeren Bühnen auch vom Monitoring her....überlegt was es euch wert ist, für 1-2 größere Auftritte im Jahr könnt auch zumieten und das SC ist kein wirkich schlechtes Pult; wirklich stören würde mich aber das es keine Lowcut-Filter hat...evtl würde ich da doch noch etwas emhr Geld in die Hand nehmen, zur Not gebraucht was kaufen (da seit ihr ungefähr gleich mit dem Preis und könntet auch ein etwas größeres Pult kaufen).

Ob der Bass über den Ausgang vom Amp oder ne DI abgenommen wird ist eigentlich Geschmacksfrage, ne DI könnt ihr wie zB nen Verzerrer in den Signalweg direkt nach dem Instrument (dann habt ihr nur das reine Bassignal) oder Effekte falls ihr welche verwendet hängen (dann habt ihr Instrumenten+FX-Signal). Ist sauber, funktioniert meist recht gut, unabhängig vom Amp.
Wenn ihr aber einen schön klingenden AMp mit gutem Preamp Sound ahbt und euch das wichtig ist könnt ihr den DI-Out nehmen (sofern der nachm Preamp sitzt). Eventuell ist der aber nach dem EQ etc. abgegriffen; dann ist das Signal von der LAutstärke am Amp beeinflusst und vor allem von den EQ-Einstellungen am Verstärker, die evtl. nicht die passenden für nen guten Frontsound sind (andererseits habt ihr in so kleinen Räumen und mit einer kleinen PA auch so nen gewaltigen Anteil vom Verstärker selbst am Raumsound)

Vg.fuu

 

[Rockdaddy]

Hi,
danke für deine schnelle Antwort, hast mir schon einiges weitergeholfen
Der Bass ist momentan wirklich nur eher im Hintergrund und soll nur für eine leichte Untermalung dienen.
Hinsichtlich Mixer hast mit dem einen Aux sicher Recht, bis dato habe ich (wir) aber immer nur mit einem Monitor gespielt, daher
sollte das reichen. Für die eine oder andere größere Sache war bis dato sowieso immer eine PA vom Veranstalter vorhanden, diesbezüglich
hat es eigentlich immer super geklappt.

Etwas unschlüssig bin ich mir noch bei den Boxen, schwanke zwischen MACKIE Thump 12 (500W RMS) und DB Opera (400W RMS). Preismäßig sind beide in etwa
gleich (so um die 400 Euronen / Stk) auch die Berwertungen fallen beim Thomann ziemlich gleich aus. Durch dass ich halt ein PA Newbie bin weiß i net auf was es da sonst noch ankommt. Macke ist halt eine für mich bekanntere Marke, allerdings waren die früher doch erheblich teurer, oder?
Des weiteren weiß ich net wirklich was es mi Bi amped auf sich hat, bei manchen Boxen gibt es diesen Hinweis, bei manchen net. Ist Bi amped gut oder schlecht ?
Sind möglicherweise ein par dumme Fragen die ich da stelle

Liebe Grüße
Thomas

 

[fuu]

Hi,

Bi-Amp heisst im weitesten Sinne dass du eine Box mit 2 Endstufen anfährst. Wenn du also ne Fullrange Box mit beispielsweise 12" MT und 1,4" HT (nur als beispiel und diese Boxe beispielsweise passiv ist) kannst du meist hergehen und die Box entweder FUllrange mit dem gesamten Tonsignal oder in Verbundung mit Subs mit einem Teil des Audio-Signals (also z.B. ab 100-120Hz aufwärts) anfahren. Das wäre die Standart-Version. Jetzt könntest zusätzlich wenn die Box das kann nicht eine sondern 2 Endstufen(Kanäle) verwenden und das Signal nochmal trennen und so dem MT und dem HT jeweils eine eigene Endstufe zuweisen. Das nennt man dann Biamping (also wenn du sozusagen "ausserhalb" der Box trennst statt das von der internen Weiche erledigen zu lasssen die ja die meisten Boxen haben). Dadurch hast u.U. eine saubere Trennung, mehr Leistung für jeden Speaker (also mit schlecher bzw ohne trennung, was es aber in Boxen selbst selten gibt - aber sehr wohl zwischen Fullrangekisten und Bässen) und hast selbst mehr Zugriff auf auf die Parameter wie zB Trennfrequenz und Art der Trennung.
Bei aktiv-Boxen heisst BIAmping dass du die gesamte Leistung (z.B. 500W) auf 2 Endstufen aufgeteilt hast; eine mit weniger LEistung für den HT und eine mit deutlich mehr Leistung für den MT/TT.
Alternativ hast du eine Endstufe und es wird "herkömmlich" in der Box getrennt; auch das funktioniert für die meisten Anwendungsfälle recht gut, ob es da bei diesen beiden Boxen einen großen Vorteil gibt oder der Vorteil von anderen Aspekten überlagert wird kann ich dir leider nicht sagen da ich die beiden Boxen nicht kenne.

Zur Frage auf was man beim Boxenkauf noch achten soll: ne genaue Antwort kennst nur du weil du eure speziellen Anforderungen kennst. Im Grunde kann man aber einige Aspekte als Geundlagen sehen: erstmal natürlich der Klang; wahrscheinlich gefolgt vom Preis...das sind die wharscheinlich größten Kriterien, schließich will jeder gut klingende Boxen, allerdings sind wirklich richtig gut klingende Boxen auch schwer zu entwickeln und sehr teuer. Was oft weniger beachtet wird sind Kriterien wie die Verarbeitung wenn ihr die Boxen oft unterwegs nutzt, also ob die Box auch was aushält oder gleich kaputt geht wenn man sie mal n bisschen härter ins auto lädt (sollte natürlich nicht passieren aber passiert halt doch öfter mal ). Zu dem Aspekt gehört gleich n weiteres Kriterium; die Transportierbarkeit bzw das Handling, also wie groß ist die Kiste im Vergleicch zu ähnlichen Boxen (natürlich ist n doppel18er Bass größer als n 10er Top) und wie schwer ist sie? Wieviel Platz nimmt sie im AUto mit, kann man sie gut tragen/transportieren auf Stative heben etc...der letzte Aspekt der mir momentan einfällt auf den ich achten würde: wenn ihr ab und an mal größere Sachen spielt und da keine PA gestellt wird: gibt es in eurer Gegend zB Verleiher die passende Subs im Programm haben die zu den Boxen passen sodass ihr, wenn ihr mal ne größere Anlage braucht auch Bässe dazumieten und drunterstellen könnt. Lässt sich nicht immer machen aber wäre noch ein Aspekt der zwischen den letzten Favoriten entscheiden kann (sofern ihr solche Auftritte habt bei denen ihr zusätzlich was braucht und nichts gestellt bekommt bzw alles zumietet. Falls ihr alles zumietet kann man die BOx evtl uach als zusätzlichen Monitor verwenden?)

Zur Entscheidung zwischen den beiden von dir genannten Boxen: wie gesagt, ich kenne keine der beiden Boxen persönlich, ich kenne auf der einen Seite einie etwas ältere, passive MAckie-Serie die mich für den recht geringen Preis klanglich einigermaßen überzeugt hat. Auf der anderen Seite ist auch db Technologies eine Firma mit gutem Ruf, die in dem Preissegment sehr gute Boxen baut. Ich meine in diesem Forum gibt es einige db User die vielleicht was dazu sagen können.
Mein Tipp: Lass dir mal beide Boxen kommen, hör sie dir an und nimm dann die die dir mehr zusagt. Sind beide klanglich gut schau was dir nach den o.g. Kriterien besser gefällt (und vor allem welche Kriterien für euch wichtig sind! das untershceidet sich von Person/Band zu Person/Band u.U. ziemlich)

Vg.Fuu

 

[Donsiox]

Ich habe das Set hier schon einmal empfohlen und werde es hier wiederholt tun
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&back=1&sort=lpost&forum_id=268&thread=813
Bass über 12" Lautsprecher kann -je nach Location- schon knapp werden..

Statt den Mackie und dB würde ich mir mal die EV ZLX/ELX, die verschiedenen Yamaha Aktivboxen und die RCF Art-Reihe anschauen (und am Besten anhören).

Beim Mischpult ist ein wenig zu groß immer besser als ein wenig zu klein

Gruß
Jan