Klinkenkabelfrage

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Gast225790
Guest
Guden Tag wünsch ich euch :)
Ich hätte da ne Frage bezüglich von Klinkenkabeln. Ein Kumpel meinte nähmlich ab 6 Metern anfangen, das Signal schlechter oder Verzögert:confused: weiterzuleiten. Ich wollte das mal wissen, weil ich mir ein Pedalboard machen will, und der Weg vom Effektloop zum Board und zurück doch schon etwas länger ist und ob es da Probleme geben könnte
 
Eigenschaft
 
also im Prinzip stimmt das, aber diese Verzögerungen sind so klein dass man sie nicht wahrnehmen kann und das Kabel wirkt wie ein Kondensator, ähnlich dem am Tonpoti. Das bedeuted es senkt die Höhen etwas ab...das merkt man aber im Normalfall bei einem "normal gutem" Kabel nicht wirklich
 
Ok ich dachte schon, dass das ein großer Unterschied wäre. Aber danke für die schnelle Antwort :)
 
Bei sehr langen Kabelwegen und true-bypass Pedalen könnte zur Klangoptimierung noch ein Buffer interessant sein.

Mfg, WüPi
 
Ein Kabel verzögert das Signal nicht wesentlich, das verursachen nur elektrische Schaltungen.
Strom bewegt sich zwar nur ein paar Milimeter pro Sekunde, aber das elektrische Feld (und darauf kommts an) breitet sich fast mit Lichtgeschwindigkeit aus.


Kabel wirken sich durch ihre Kapazität auf den Klang aus.
Hochwertige Kabel haben eine geringere Kapazität und nicht so viel Einfluss, somit könnte man theoretisch auch längere verwenden.
Aber trotzdem gilt, je kürzer desto besser. (bitte jetzt keine blöden Komentare :weird:)
 
Tja. Aber wie ist das jetzt mit den Kabeln, die man vom Effect Send zum Board und von da aus wieder zum Return verlegt? Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass man da ne andere Impedanz hat (je nachdem, wie der Effektweg konstruiert ist) und dass da kein Puffer nötig sein sollte. Das würde auch bedeuten, dass da die Qualität des Kabels nicht so entscheidend ist. Aber stimmt das?
 
Das würde mich aber allerdings auch interresieren
 
Gundsätzlich würde ich schon behaupten das es nicht so viel ausmacht, aber es kommt eben immer auf das gesamte Equipment an.
Wichtig ist die Ausgangsimpedanz (da wo das Signal herkommt) und die Kabelkapazität, diese ergeben miteinander einen Tiefpassfilter.

Jetzt sind aber nicht alle Amps gleich und nicht jeder FX-Loop hat gute Voraussetzungen für sowas. Dann kann es natürlich auch noch sein das der ganze Filtereffekt erst nach einem Effektpedal auftritt, weil diese Pedal z.B. keine passende Ausgangsimpedanz hat.

Ich hab bei meinen Amp die Erfahrung gemacht das der Röhrenbuffer nicht optimal für sowas ist und deshalb die Kabel schon sehr viel Einfluss darauf haben.
Hab z.b. bei mir extra lange Kabel genommen, weil mir die Höhen mit den kurzen Kabel zu schrill waren.
 
Habe erst vor kurzem einige Tests deisbezüglich hinter mir. Ohne dabei völlig in den Wahnsinn zu verfallen wollte ich einfach nur wissen, wie gut der Buffer meines Boss TU-2 ist.

Aber mal langsam...


Wie bereits gesagt wurde, wird mit jedem Meter mehr Kabel der Sound etwas schelchter, weil kurz gesagt auf dem Weg einfach die Brillianzen verloren gehen. Gitarre -> Effektbord -> Amp (evtl. noch wie bei mir Effekt Send/Return). Da kommen einige Meter zusammen.

Die Verzögerung mag messbar sein, ist aber nicht spürbar. Es wirkt sich also "lediglich" auf den Sound aus. Wird dumpfer/lebloser/muffiger...

Wenn du jetzt aber auf deinem Effektboard ein Effektgerät mit einem Buffer hast (z.B. alle BOSS Pedale), dann wirkt dieser Buffer dem bereits entgegen und du brauchst dir im Prinzip keine Gedanken mehr zu machen. Ein Buffer ist ein Aufholverstärker, der dem Signal einen leichten Tritt gibt, es somit verstärkt, damit am Amp wieder alles glitzert und brilliant klingt wie es soll.

"Im Prinzip" deshalb, weil es auch hier Unterschiede in der Bufferqualität bzw. im Sound gibt. BOSS hat bereits welche eingebaut (der in meinem Boss TU-2 taugt im Übrigen) und es gibt extra welche im Preisbereich von 30-130 und mehr €.



So, nun ein konkretes Beispiel. Ich habe mir (der praxistauglichkeit halber) ein Multicore gebastelt. Ich habe qausi ein einziges Kabel, mit dem ich Send/Return/Amp IN/Footswitch mit meinem Effektboard und dem Amp verbinden kann. Das Kabel ist hochwertig (Sommer), jedoch sind die einzelnen Stränge wegen dem Multicore ziemlich dünn. Logisch.

Stecke ich meine Gitarre mit einem GUTEN 3 Meter Kabel direkt an meinem Amp an, klingt alles wie es soll. Höhen da, Brillianzen da, der Ton klingt voll und rund...

  • Stecke ich meine Gitarre mit dem 6 Meter Multicore an, klingt es dumpf, leblos, matt
  • Stecke ich meine Gitarre mit einem 6m Cordial an (Mittelklasse Kabel) klingt es ebenso dumpf, leblos, matt - jedoch vielleicht etwas besser als mit Multicore
  • Stecke ich meine Gitarre in den BOSS TU-2 und gehe dann vom Tuner mit Multicore oder 6m Kabel in den Amp, klingt es zwar schon anders als nur mit kurzem Kabel, dafür sind aber wieder die Höhen und die Brillianzen da.


Das ist also die ganze Zauberei... Buffer oder nicht Buffer, das ist hier die Frage :D.

Im übrigen nutzen manche auch GEZIELT ein langes Kabel um einen in den Höhen pieksig und ekelhaft klingen Amp zu zähmen...

Also je nachdem was man will, hören möchte und sucht. Dazu kommt, dass es auch hier wieder davon abhängt, wie das restliche Equipment dazu beitragt.

Probier es einfach mal aus. Vielleicht hast du selbst ein BOSS Pedal, oder ein Kumpel.

Wegen dem Effektloop weiß ich nicht. Das müssten Leute wissen, die sich mit Ampschaltungen auskennen. Ich denke das ist von Amp zu Amp unterschiedlich. Durch mein Strymon Flint ist bei mir auch mein Loop bereits gebuffert, weshalb ich mir da ncoh keine Gedanken gemacht habe.
 
Zu erwähnen bleibt noch, dass Boss-Pedale nicht den "besten" im Sinne von klangneutralsten Buffer haben. Mir gefällt er nicht.
Desweiteren möchte ich noch anmerken, dass sobald man ein Effektgerät anschaltet, es automatisch als Buffer fungiert. Klingt banal, aber wenn man sich jetzt Gedanken machen, welchen Buffer man nehmen soll und eh immer nen Booster anhat, dann erübrigt sich die Frage.

Ich spiel trotzdem von Gitarre in Looper und dann in Amp OHNE Buffer, weil ich meine Kabel kenne und ich finde, dass Buffer mir den Klang verbiegen.
Wie auch immer, ob "frisch und lebendig" wie der lehle oder Boss - weiterhin hat es einen Vorteil, wenn man alles aus der Signalkette nehmen kann.
Denn wenn beim Buffer kein Saft da ist, ist die ganze Signalkette still und wer das schonmal bei nem Auftritt hatte, will nicht ad hoc nachm Fehler suchen :).

Bedeut für den Threadersteller: Nimm am Besten nen 3m Kabel ins Board und nen 5-6m vom Board. Kabel von ca gleicher Qualität.
Dann spiel mit 3m Kabel direkt in Amp und schau ob sich das komisch anhört als mit 3 + 5m Kabelweg.
Wenn nein, dann herzlichen GLückwunsch, wenn es schlimm ist, dann überlegen, wie oft man ohne Effekte spielt.
Wenn kaum, dann isses egal, wenn öfters, dann überlegen ob man sich nen Buffer holen sollte.
Die Visual Sound - Teile sind meiner Meinung nach die besten und in jedem Gerät auch inkludert.
So einfach kanns gehen - alles andere ist rumgelaber und geht an der Praxis vorbei.
 
Vielen Vielen dank bis hier her ;) ich glaube ich werde es einfach ausprobieren. Im Notfall im nächsten Musikhaus. Und nochmal danke, dass ich wirklich so schnell antwort bekommen haben. Keep on rockin'
 
Ich hab auch im Fx-Weg meines Engl Gigmaster ein Electro Harmonix Ring Thing, ein Strymon ElCapistan und dann ein Fame EQ mit insgesamt 12 m Sommercable Spirit XXL und man hört so gut wie nix bei ausgeschalteten Effekten. Also wie schon vorher geschrieben, etwas bessere Kabels sollte man nehmen...
 
Zu erwähnen bleibt noch, dass Boss-Pedale nicht den "besten" im Sinne von klangneutralsten Buffer haben. Mir gefällt er nicht.

Ich würde die Boss-Dinger auch als "High Noise"-Schrott bezeichnen. Ich kann den Lehle Sunday Driver empfehlen - superklangneutral und echt "High End". :)
 
wie lang sind eure kabel, für die jetzt, die gitarre->board->amp gehen?

ich hab seit neustem nen ac30 und frage mich grade, ob 5m gitarrenkabel und 5m kabel vom board zum amp der beste mittelweg sind? 3-4 m pro kabel könnte auch passen, dann allerdings muss ich immer schon recht nahe am amp stehen.
6m pro kabel wären wohl noch bequemer, dann kann man die kabel ggf. auch in einem bogen legen. das wären dann aber schon 12m kabel, bis ich im amp bin. gut ich könnte einen buffer benutzen, korg dt10 oder den buffer vom moen gec9, letzteres werde ich aber vll nicht immer verwenden.

zur zeit hab ich noch 2 sommer the spirit kabel rumliegen, aber ich glaub die sind beide 9m, bin ich m ir grad nicht sicher.
 
Gitarre -> Bord -> Vorstufe -> Bord -> Endstufe = 4 x 6m Kabel = 24m Kabel. :eek:

Bei mir kommt da auch einiges zusammen. Aber ich würde mir nicht den Kopf zerbrechen, bevor wirklich ein Problem auftritt. Ich hab keine Ahnung, inwiefern meine Kabellängen und Effektreter meinen Sound beeinflussen. Ich will das definitiv nicht ausschließen, aber insgesamt bin ich mit meinem Sound absolut zufrieden und sehe gar keinen Anlass, mir da Gedanken zu machen, auch wenn ein A-B-Vergleich sicherlich mal interessant wäre.

Und wenn bestimmtes Equipment einen Einfluß auf den Klang hat, dann muß es ja nicht immer gleich negativ sein. Wurde ja schon weiter oben gesagt, dass längere Kabel etwa gezielt eingesetzt werden, um Höhen abzudämpfen.

In der Praxis hat sich bei mir gezeigt, dass ich 6m Kabel zwischen Board und Amp benötige. Klangverluste hin oder her: kürzere Kabel sind schlichtweg zu kurz. Da muß man auch einfach mal pragmatisch denken und nicht nur hifi-orientiert.
 
Nur als kurzer Hinweis:
Der gerne beschriebene (und auch tatsächlich vorhandene) Effekt des Höhenklaus von langen Kabeln hat zu 97% nur Auswirkungen beim Kabel zwischen Gitarre und erstem Buffer, im FX Loop wie der TO oben nachfragt macht das (fast) nichts mehr aus da dort andere Pegel gefahren werden und die Loops hochwahrscheinlich im Amp intern bereits gebuffert sind. Klar kann es schon noch Unterschiede geben wenn man da das 10m Kabel im Angebot für 1.95€ nimmt aber bei Verwendung einigermaßen qualitativ guter Kabel tritt da kein Verlust mehr auf... ich hab bisher u.a. ein ganz normales Planet Wave Kabel (2x 6m) als FX Send/Return benutzt aber auch schon ein günstigeres SSnake Multicore und konnte keinen Unterschied ausmachen ( Amps: Bogner Alchemist, Marshall TSL 60, Marshall Vintage Modern) wobei bei mir im Loop momentan eh nur TC Chorus => EH Memory Boy => TC Alter Ego hängen...
 
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also ich habe bereits einen looper und alles hängt vor dem amp, also höchstens 2x 6 m dann kabelweg, aber ich werde mal noch testen wie es klingt, wenn die modulations fraktion im fx-loop hängt.. looper holt halt auch platz weg, ich muss mal probieren, was wie klingt und ob ich ihn wirklich brauche ^^
 

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