Knackender Poti - Ist das ein No-Load Poti?

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Hi Leute...

ich hab vor ein paar Tagen ne Ibanez RG321MH bekommen, und der Volume Poti macht komische Geraeusche (die Gitarre ist 8 Monate alt und ist halt jetzt erst gebraucht in meinen Besitz gekommen...).

Und zwar - kurz vorm ganz aufdrehen und kurz vorm ganz zudrehen, knackt der recht laut - mit Zerre klingt das sehr komisch... Da ist mir kurz der Gedanke "Hey, vielleicht ist das ja so'n No-Load Poti..." in den Kopf gesprungen...

Kann das sein? Wuerde nur begrenzt Sinn machen, einfach wegen diesem "Knackpunkt", nach dem ich vermute entweder ganz aus ist oder ganz aufgedreht...

Oder was kann das sonst sein? Is das Poti vielleicht einfach kaputt? Man hoert's wenn man sehr viel Zerre drin hat auch aufm Rest des Regelwegs kratzen... Clean allerdings nicht, scheint also nur ein recht leises Kratzen zu sein...
 
Eigenschaft
 
Ein no-load Poti kann als Volumenpoti nicht eingesetzt werden. Gibt genug Infos darüber hier im Forum, z.B. in den Guitar-Letters.
 
OK, also schliesst das schon mal No-Load Potis aus ;)... Sonst noch ne Ahnung, was das Knacken sein koennte? Ansonsten ersetz' ich das Ding einfach wenn ich die PUs demnaechst wechsel'...
 
OK, also schliesst das schon mal No-Load Potis aus ;)... Sonst noch ne Ahnung, was das Knacken sein koennte? Ansonsten ersetz' ich das Ding einfach wenn ich die PUs demnaechst wechsel'...
Staub Kontacktspray schafft da abhilfe.
LG Ec
 
Klingt nach Kratzen. No-Loads schalten voll aufgedreht auf Bypass, das gibt dann v.a. mehr Höhen. Knarzen sollte das aber nicht.

Zudem ist in deiner RG sowas afaik nicht drin. Wär mir irgendwie sehr neu.

EDIT: achso, is ja Volume, dann hat sich da eh erledigt. Und zu langsam war ich auch noch :redface:

<- wird alt
 
OK, also schliesst das schon mal No-Load Potis aus ;)... Sonst noch ne Ahnung, was das Knacken sein koennte? Ansonsten ersetz' ich das Ding einfach wenn ich die PUs demnaechst wechsel'...
Das wird das beste sein. Ggf. hilft ja etwas Kontaktspray, aber das ist immer nur eine kurzfristige Lösung.

Ulf
 
Gut, dann tausch' ich den Poti... Gibt's da grosse Unterschiede zwischen den Dingern? Ich weiss nur, dass ich vermutlich 500kOhm logarithmisch brauche, oder? Muss man sonst noch auf was achten?

Ich haette allerdings auch gerne nen helleren Klang - ist's empfehlenswert da mal ein paar 250kOhm Potis auszuprobieren?...

-edit- https://www.thomann.de/de/fender_volumepoti_250_no_load.htm... das ist doch ein no-load volume poti, oder? wieso sollte es die nicht geben? :p
 
Wenn du einen helleren Klang möchtest, dann musst du schon 1M Ohm Potentiometer nehmen; bei 250kOhm wird der Ton noch mehr gedämpft als bei den 500en. Ansonsten kauf dir eins mit Schalter (Push/Pull) damit kannst du dann das Potentiometer komplett umgehen und der Sound geht ungedämpft weiter!
 
Hmmm, ich hab mich bissel bloed ausgedrueckt - ich meinte, ob das, was Superunknown vorgeschlagen hatte, mit dem Push-Pull Poti dann ein No-Load Poti waere oder nochmal was ganz anderes...

Wie heftig ist denn der Unterschied zwischen 500 und 1000 kOhm zu beschreiben? Eher subtil oder Tag und Nacht? Muss da der Tone-Poti eigentlich auch ersetzt werden? Oder reicht's wenn ich den Volume Poti austausche?
 
Er meinte einen Poti mit zusätzlichem Schalter, mit dem Du den Poti komplett umgehen kannst, quasi Pickup direkt an die Buchse.

Der Unterschied ist in meinen Ohren nicht soo heftig, hängt aber auch vom Pickup ab. Tone-Poti hat damit nichts zu tun, nur Volumenpoti.
 
Wie heftig ist denn der Unterschied zwischen 500 und 1000 kOhm zu beschreiben? Eher subtil oder Tag und Nacht? Muss da der Tone-Poti eigentlich auch ersetzt werden? Oder reicht's wenn ich den Volume Poti austausche?
Wenn Du nur das Volume von 500kOhm auf 1MOhm änderst, erhöht sich die Resonanzspitze um rund 1,4dB. Tauscht Du beide, so sind es 3dB. Der Effekt wird als leichte "Zugabe" an "Höhen" bemerkbar sein, wobei der Begriff "Höhen" relativ ist.

Ein Tonabnehmer dessen Resonanz bei 2kHz liegt, "klingt" vom Prinzip her "warm" oder "weich", um es einmal umgangssprachlich zu beschreiben. Diese Frequenz wird dann um maximal 3dB angehoben.

Ein Strat-PU liegt typischerweise bei 3.5kHz bis 3.7kHz, was von uns als "metallisch" empfunden wird. Eine Vergrößerung der Poti-Kennwerte wird dann eben diesen Bereich mehr betonen.

Keinesfalls wird die Resonanzfrequenz in signifikanter Weise durch eine solche Aktion verändert!

Tone-Poti hat damit nichts zu tun, nur Volumenpoti.
Oh doch!

Ulf
 
Ah-ha... also kann ich auch erst mal den Volume Poti gegen nen 1MOhm Poti austauschen und schauen ob mir das so gefaellt? Ist ja cool.

Leider weiss ich nicht wirklich, wo die Resonanz meiner jetzigen Tonabnehmer liegt - und wo die der Tonabnehmer liegt, die ich einbauen moechte, weiss ich auch nicht ;)... Daher bringt mir Deine aeusserst genaue Angabe von der Wirkung des Poti-Austausches leider nicht besonders viel ;)...

Deswegen frag' ich lieber mal so nach, dass die Antwort mir kaum zu kompliziert sein kann :p...

Ist der Unterschied zwischen 500kOhm und 1MOhm wirklich so gross, dass man durch den Tausch z.B. einer dumpf klingenden Gitarre nen richtig schoen glockigen Klang verleihen kann? Oder halt wirklich eher ne Nuance?

Vielen Dank erst mal euch allen......
 
Ist der Unterschied zwischen 500kOhm und 1MOhm wirklich so gross, dass man durch den Tausch z.B. einer dumpf klingenden Gitarre nen richtig schoen glockigen Klang verleihen kann? Oder halt wirklich eher ne Nuance?
3dB sind eher eine Nuance, die allerdings schon etwas bewirken können.

Am besten verbindest Du Deinen Tonabnehmer mal direkt mit der Buchse (also keine Potis). Das ist das Maximum an "Höhen", daß Du erwarten kannst.

Ulf
 
fein, aber hörbar.

Besonders deutlich merkt man 250K auf 1M, wie das bei den Fender TBX-(Tonpoti)Reglern ist. Da kommt noch mal ordentlich Schärfe und Brillanz raus. V.a. weiche HBs kriegen so noch mal nen Kick, während die Fender Standard SCs das eigentlich nicht wirklich brauchen. Das ist verdammt scharfkantig :)


Ne Alternative ist auch einfach ein kleiner Komplettbypass, das hab ich in ner anderen Gitarre. Minischalter umlegen, und die PUs gehen direkt an den Ausgang. Hier merkt man sogar einen feinen Lautstärkeunterschied, wenn die Klangregelung komplett umgangen wird. Das merk ich bei mir sogar blind, wenn ich grade nicht weiss, wie der Schalter steht. Bin ich nicht auf Bypass, fehlt das letzte Quentchen Pfiff, was irgendwann auffällt. Und dann schau ich auf den schalter und schalt um :)
 
3dB sind eher eine Nuance, die allerdings schon etwas bewirken können.

Am besten verbindest Du Deinen Tonabnehmer mal direkt mit der Buchse (also keine Potis). Das ist das Maximum an "Höhen", daß Du erwarten kannst.

Ulf

Das ist ja ne gute Idee, werd' ich mal ausprobieren... muss mir allerdings erst mal nen Loetkolben besorgen, hab mir bis jetzt immer einen ausgeliehen - jetzt wird's aber mal Zeit, dass ich mir nen eigenen zulege ;)...

Vielen Dank erst ma fuer die Beratung :D

Ne Alternative ist auch einfach ein kleiner Komplettbypass, das hab ich in ner anderen Gitarre. Minischalter umlegen, und die PUs gehen direkt an den Ausgang. Hier merkt man sogar einen feinen Lautstärkeunterschied, wenn die Klangregelung komplett umgangen wird. Das merk ich bei mir sogar blind, wenn ich grade nicht weiss, wie der Schalter steht. Bin ich nicht auf Bypass, fehlt das letzte Quentchen Pfiff, was irgendwann auffällt. Und dann schau ich auf den schalter und schalt um

Huch, das klingt ja auch recht interessant :D... allerdings wollte ich lieber keine neuen Loecher in die Gitarre bohren - laesst sich so was auch per push-pull Poti realisieren? Oder ist das gar das, was auf der vorherigen Seite schon erwaehnt wurde mit dem Push-Pull Poti? :D
 
Huch, das klingt ja auch recht interessant :D...

Ist das gleiche, was der Onkel empfohlen hat. Nur war der ne Minute eher mit dem Tippen fertig ;)

allerdings wollte ich lieber keine neuen Loecher in die Gitarre bohren - laesst sich so was auch per push-pull Poti realisieren?

Alles, was mit ein- oder zweipoligen ON-ON-Schaltern realisiert wird, geht auch mit einem Push-Pull-Poti. Sprich: Umschalter mit maximal zwei Ebenen. (DPDT)

Größere Schalter mit mehr Ebenen gibts als PP-Poti afaik nicht, und Schalter mit mehr Durchgängen (also mit mehr Stellungen) auch nicht, da müsste man bei der koaxialen Bewegung des Poti-Schafts ja noch mal ne weitere Position einbauen. Ist wohl ziemlich umständlich und würde wohl auch ziemlich hoch werden.

Mit anderen Worten: ja :D
 
Goilomat! :D... danke!

Jetzt muss ich nur noch meine neuen Pickups aussuchen und nen 1MOhm Push-Pull Poti finden :D...
 
Sooooo ich war grad bei der Bandprobe - und an nem richtigen Amp kratzt der Poti kein Bisschen, auch mit massig Gain (hatte hier daheim das Ding nur an Guitar Rig angeschlossen)... komisch. Werde also erst mal die PUs wechseln, dann schauen, ob das Ding noch heller gemacht werden muss, heheh...

Vielen Dank fuer Eure Hilfe!
 

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