Knaggs Kenai mit Seymour Duncan SH1 klingt dumpf bei Downtuning

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Hallo liebes Board,

ich habe derzeit meine musikalischen Vorlieben mal wieder Richtung Metal und Metalcore verschoben, habe nun aber ein klangliches Problem.

Ich übe zuhause immer mit Kopfhörer, Line 6 Studio GX und der POD Farm Software. Als Gitarre kommt eine Knaggs Kenai T3 mit Seymour Duncan SH1 zur Verwendung.

Ich habe eine Metal-Konfiguration in POD Farm eingestellt und das kling auch in E Standard, bzw. Drop D ganz gut, sobald ich aber auf Drop C stimme klingt das ganze extrem dumpf, als hätte jemand eine Wollsocke über den Sound gezogen. Ich habe etwas dickere Saiten für das Downtuning aufgezogen, 11-54 statt 10-46.

Liegt das an den Tonabnehmern, dass diese einfach für tiefere Tunings nicht geeignet sind? Ich hab auch schon an den EQs in der Sim gespielt, bzw. andere Setups gebastelt, aber der mumpfige Klang will nicht verschwinden.

Bin gerade etwas ratlos an welcher Ecke ich noch rumschrauben könnte :confused:

Ende des Jahres werde ich mir wohl eh noch eine Zweitgitarre kaufen, da mich das Umgestimme grad richtig nervt XD

Gruß,

Thorsten
 
Eigenschaft
 
Kann alles mögliche sein, können aber auch die Tonabnehmer sein.
Die schwächeren PUs sind oft etwas wärmer, und je nach nachfolgender Signalkette kanns mal dumpf werden.

Ich würd aber zu erst mit der Höhe der Tonabnehmer arbeiten.
Gehts um den Bridge oder Neck Tonabnehmer?
 
Kann alles mögliche sein, können aber auch die Tonabnehmer sein.
Die schwächeren PUs sind oft etwas wärmer, und je nach nachfolgender Signalkette kanns mal dumpf werden.

Ich würd aber zu erst mit der Höhe der Tonabnehmer arbeiten.
Gehts um den Bridge oder Neck Tonabnehmer?

Der Bridge Tonabnehmer. Der Tonabehmer ist recht hoch geschraubt, also nah an den Saiten.
 
Näher an den Saiten steigt der Output, aber auch der übertragene Bass.
Schraub die mal testweise runter.

Wie sind denn grob deine Settings am Amp?
 
Ich glaube es hängt mehr an PODFarm. Die Software ist ja mitlerweile schon ziemlich asbach und hat auch soundlich eklatante Schwächen. Hast du mal einfach andere Simulationen ausprobiert? Amplitube, Guitar Rig (bäh), TSEX50 (supidupi), Bias, SGear gibt es ja wenigstens als Demo alle umsonst. Ein SH1 mag für das Vorhaben nicht optimal sein, brauchbar sollte es aber schon werden denke ich.
 
Näher an den Saiten steigt der Output, aber auch der übertragene Bass.
Schraub die mal testweise runter.

Wie sind denn grob deine Settings am Amp?

Muss ich heute abend mal nachschauen, bin erst abends am PC

Ich glaube es hängt mehr an PODFarm. Die Software ist ja mitlerweile schon ziemlich asbach und hat auch soundlich eklatante Schwächen. Hast du mal einfach andere Simulationen ausprobiert? Amplitube, Guitar Rig (bäh), TSEX50 (supidupi), Bias, SGear gibt es ja wenigstens als Demo alle umsonst. Ein SH1 mag für das Vorhaben nicht optimal sein, brauchbar sollte es aber schon werden denke ich.

Bisher hab ich nur SGear getestet, aber kam damit nicht wirklich gut zurecht. Ich schaue mir mal heute abend Deine anderen Vorschläge an.

Bis Weihnachten muss die Klampfe noch zur Überbrückung herhalten, aber Killswitch Engage klingt gerade echt mies XD
 
Hast du ein Tubescreamer oder sowas ähnliches im Signalweg? Das kommt bei mir ganz gern zum Einsatz bei stärkeren Downtunings.

Mumpfig heißt für mich meistens zu viel Bass im Verhältnis zu Höhen und Mitten. In meinen Ohren machen gerade Mitten extrem viel aus und sorgen dafür dass der Sound härter und straffer wird. Der Bass macht zwar schön warm und weich, aber wenn du runterstimmst produziert die Gitarre von sich aus schon deutlich mehr Bässe, da drehe ich deutlich zurück.

Dein Pickup ist auch eher wärmer und nicht so kalt wie ein EMG81. Da gibts auch einfach so schon vornerein mehr Bass und weichere Töne. Finde ich für Leads ziemlich stark, aber Akkorde auf den tiefen Saiten im Drop Tuning (C und tiefer) wäre das nicht meine erste Wahl.
 
Hast du ein Tubescreamer oder sowas ähnliches im Signalweg? Das kommt bei mir ganz gern zum Einsatz bei stärkeren Downtunings.

Mumpfig heißt für mich meistens zu viel Bass im Verhältnis zu Höhen und Mitten. In meinen Ohren machen gerade Mitten extrem viel aus und sorgen dafür dass der Sound härter und straffer wird. Der Bass macht zwar schön warm und weich, aber wenn du runterstimmst produziert die Gitarre von sich aus schon deutlich mehr Bässe, da drehe ich deutlich zurück.

Dein Pickup ist auch eher wärmer und nicht so kalt wie ein EMG81. Da gibts auch einfach so schon vornerein mehr Bass und weichere Töne. Finde ich für Leads ziemlich stark, aber Akkorde auf den tiefen Saiten im Drop Tuning (C und tiefer) wäre das nicht meine erste Wahl.

Mein Setup besteht aus Noisegate, Tubescreamer, Amp und Box. Am EQ des TS hab ich noch nichts verändert, ist aber ein guter Punkt zum Rumschrauben, werde da heute abend auch mal rangehen. Danke!
 
Vielleicht kannst du der Sache etwas mehr Level und mehr Tone geben, dann sollte es eigentlich nasaler tubescreamertypischer werden.

Zu viel Gain kann übrigens auch ein Problem sein. Gerade wenn der Tubescreamer gut Input oder Verzerrung liefert und der Amp da auch nochmal gut einen drauf setzt.
 
Vielleicht kannst du der Sache etwas mehr Level und mehr Tone geben, dann sollte es eigentlich nasaler tubescreamertypischer werden.

Zu viel Gain kann übrigens auch ein Problem sein. Gerade wenn der Tubescreamer gut Input oder Verzerrung liefert und der Amp da auch nochmal gut einen drauf setzt.

Das könnte sogar sein, ich glaub das Amp-Modell heißt irgendwie "Insane" oder so ähnlich XD Vielleicht geh ich da mal eine Stufe runter:)

Nächste Woche probier ich das Tuning mal an meinem Amp im Proberaum aus. Voll aufgerissener Bassbreaker 18/30 plus TS Klon, mal schauen wie das klingt:)
 
das Amp-Modell heißt irgendwie "Insane"

Ok, PODFarm ist schuld. Der Insane ist wirklich mit größtem Abstand der aller aller mieseste und schlechteste digitale Amp der Geschichte. Soll es Digital und irgendwie mechanisch klingen könnte man den Big Bottom nehmen, muss dann aber auch zum Genre passen, kann bei djentigen Sachen schon mal ganz gut passen.

Ansonsten kann man dafür sorgen, dass PODFarm gut klingt indem man es einfach durch den TSE X50 ersetzt ;).
 
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Wenn "Insane" der gleiche Amp ist wie der "Insane red"-Kanal im Line6 Spider IV, dann wundert mich nichts. Der Kanal basiert angeblich auf dem Rectifier Red Kanal, klingt aber nur noch nach wildem Hummelflug und überhaupt nicht definiert. Selbst mit niedrigem Gain hat er einfach zu viel Gain als das es tight und differenziert ist, was am Ende raus kommt. Beim Spider gabs noch den Metalkanal, der einigermaßen zum üben verwendbar war. Normal heißt es immer im Djent benutzen alle digitale Amps, weil echte Amps nicht die Zerre und gleichzeitig die Definition und Differenziertheit produzieren, Line 6 hat das offensichtlich nicht mitbekommen :D
 
Nächste Woche probier ich das Tuning mal an meinem Amp im Proberaum aus. Voll aufgerissener Bassbreaker 18/30 plus TS Klon, mal schauen wie das klingt:)
Da befürchte ich, dass der Bassbreaker trotz TS nicht ganz den Ton hergibt, den Du im Metalcore bräuchtest.
 
Volldigital lässt sich halt besser gaten, macht bei Djent durchaus Sinn, und für wirklich digital klingende Fatness war der Big Bottom ja auch total brauchbar. Siehe Vildhjarta.

Für Metalcore braucht es halt eigentlich nicht besonders viel. Einen modernen Amp oder eine gute Simulation von einem modernen Amp. Ich zähle in diesem Fall den vom X50 simulierten 5150 übrigens durchaus noch zu modernen Amps. Im X50 ist noch eine Engl E530 Simulation enthalten. Klingt im Verhältnis kontrollierter und etwas weicher, nicht so beißend halt.

Ich seh das auch so, der Bassbreaker wirds wohl nicht bringen.

Edit: @Silenzer Übrigens, der Insane ist jedes mal der selbe Müll. Mein erster Berührungspunkt damit war im Spider II, schlimmer als das geht es nun wirklich nicht mehr, gebessert hat sich aber auch praktisch nichts, vor allem da es mittlerweile wirklich gute Sims gibt, nicht nur Amplitube und Guitar Rig.

https://mercuriall.com/cms/ Die hier klingen übrigens auch extrem gut, fressen aber Hardware ohne Ende und günstig ist auch anders ^^.
 
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Der BB ist auch nur für einen Test gedacht, wollte mir gerne noch ein Boss ML2 zum testen bestellen und den BB Clean als Pedalbasis:)
 
Der BB ist auch nur für einen Test gedacht, wollte mir gerne noch ein Boss ML2 zum testen bestellen und den BB Clean als Pedalbasis:)

Vorsicht, leicht ironische Aussage: Du stehst aber auch darauf dir Kack-Sounds zu basteln oder? ^^
 
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Vorsicht, leicht ironische Aussage: Du stehst aber auch darauf dir Kack-Sounds zu basteln oder? ^^

Naja, könnte mir ja auch ein MT2 bestellen XD

Im Ernst, ich greif da eher blind mal auf die Pedale zurück, da ich keinerlei Erfahrung mit High-Gain Pedalen habe. Wenn mir eins gefällt, dann behalt ich´s:)
 
Metalpedale haben mir noch nie gefallen. Mag sein, dass die teuren Treter was können, für mich musste Zerre aber immer aus dem Amp kommen.

Gut, hier ist es ja gegeben, dass der Amp so oder so keine Metalzerre kann. ML2 davor ist wahrscheinlich ein pragmatisches Mittel, Zerren wird es jedenfalls ^^.

Am Rechner dann noch weg von PODFarm und im Endeffekt damit leben, dass ein SH1 bestimmt nicht der aller geilste Tonabnehmer für das erstrebte Ziel ist, dann passt das schon.
 
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Irgendwie finde ich Pedale die schon Metalzone, Metalcore, Ultrametal etc. heißen meistens etwas lächerlich. Nichts für ungut, wems gefällt, der soll sein Metalzone etc. spielen.

Darf ich dir eins empfehlen, auch gerne ohne EQ. Das Teil hat richtig Biss und erinnert mich an den Rectifier. Mit EQ ist teurer, aber auch flexibler.



Das mit Friedman BE OD erfreut sich auch eines starken Hypes.

Das EVH 5150 könnte man auch anschauen.

Bei den stolzen Preisen, bist halt auch bald bei einem Lunchbox Amp :/
 
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Hallo liebes Board,

ich habe derzeit meine musikalischen Vorlieben mal wieder Richtung Metal und Metalcore verschoben, habe nun aber ein klangliches Problem.

Ich übe zuhause immer mit Kopfhörer, Line 6 Studio GX und der POD Farm Software. Als Gitarre kommt eine Knaggs Kenai T3 mit Seymour Duncan SH1 zur Verwendung.

Ich habe eine Metal-Konfiguration in POD Farm eingestellt und das kling auch in E Standard, bzw. Drop D ganz gut, sobald ich aber auf Drop C stimme klingt das ganze extrem dumpf, als hätte jemand eine Wollsocke über den Sound gezogen. Ich habe etwas dickere Saiten für das Downtuning aufgezogen, 11-54 statt 10-46.

Liegt das an den Tonabnehmern, dass diese einfach für tiefere Tunings nicht geeignet sind? Ich hab auch schon an den EQs in der Sim gespielt, bzw. andere Setups gebastelt, aber der mumpfige Klang will nicht verschwinden.

Bin gerade etwas ratlos an welcher Ecke ich noch rumschrauben könnte :confused:

Ende des Jahres werde ich mir wohl eh noch eine Zweitgitarre kaufen, da mich das Umgestimme grad richtig nervt XD

Gruß,

Thorsten

Mein Tipp

Als erstes Plugin in der Effektkette lädst du Dir mal dieses Noisegate
https://www.kvraudio.com/product/ggate-by-gvst

Dann optional einen Tubescreamer zum Entmatschen
https://www.kvraudio.com/product/tse808-by-tse-audio

Dann den Ignite Amps Emissary Head
https://www.kvraudio.com/product/emissary-by-ignite-amps

und dahinter lädst du in die VST Effekt-Kette Ignite Amps NADIR, einen sehr guten IR Loader (für Boxensimulation).

https://www.kvraudio.com/product/nadir-by-ignite-amps

Als IRs gibts kostenlos zB das God's Cab Bundle mit 700 Mesa IRs die du in NADIR reinladen kannst.

https://www.wilkinsonaudio.com/product/gods-cab/?v=3a52f3c22ed6


Und so kann das dann klingen



Andere gute IRs gibts für kleines Geld bei Rosen Digital, Ownhammer oder Redwirez.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Zb. hier von Rosen Digital mehrere Boxen IRs im Vergleich

 
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