Komisches Gelaber in der Aufnahme // TV-Signal ??

  • Ersteller gigatobi
  • Erstellt am
gigatobi
gigatobi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.06.17
Registriert
07.01.07
Beiträge
184
Kekse
53
Ort
NRW
Hallo!

Ich wollte so eben den Refrain zu unserem neuen Song im Homestudio einsingen.
Nach ein paar Durchläufen viel mir dann etwas sehr kurioses auf.
Da redet jemand im Hintergrund!!
Lauter gestellt, hingehört.... könnte französisch sein. :D
Hört es euch selbst an:
1. Die Aufnahme, bei der es mir zum ersten Mal aufgefallen ist:
http://uploaded.to/file/xjbmot

2. Noch eine zweite Aufnahme nach Verrücken des Mikrofons auf der das Signal ohne jeglche Verstärkung oder erhöhung der Lautstärke verdammt laut ist!
http://uploaded.to/file/extwrc


Ich vermute fast, dass das irgendwie mit meiner TV-Karte zusammen hängt (DVB-S).
Hatte allerdings zuvor nie dieses "Problem". :D
Habt ihr sonst eine Idee woher das kommen kann?
Hört sich irgendwie nach "Arte" an. ^^


EDIT:
Hab jetzt mal mein Satellitenkabel entfernt und es noch mal versucht.
Das selbe Phänomen wie zuvor, blos dass diesmal jemand englisch redet... irgendwas über "world freedom" und "youtube". :D
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannte das Phänomenen bisher nur von Gitarrenamps die auf einmal Radio empfangen :p
Tritt das überall auf im Raum? Hast du ne Möglichkeit mal in ein anderes Zimmer das Mikro zu stellen?
 
Kannte das Phänomenen bisher nur von Gitarrenamps die auf einmal Radio empfangen
Tritt das überall auf im Raum? Hast du ne Möglichkeit mal in ein anderes Zimmer das Mikro zu stellen?

Bei meiner alten Band hatten wir das Phänomen mal mit einem Wahwah Pedal und einem AMP :-D
Alternativ kannst du es ja auch in deinen Song einbauen (so haben wir das gelöst ;-))

Zum Thema: Es kann auch sein, dass die Nachbarn dran schuld waren. Ich hab mal Aufnahmen in meinem alten Homrecordingstudio gemacht, da hatte ich auch auf einmal Stimmen drauf. Mir ist das vorher nie aufgefallen und nur mit den Ohren war das auch nie hörbar, aber es war der Fernseher der Nachbarn. Das Mikro ist da wohl sehr sensibel gewesen.

Gruß
 
Wie soll ich ein XLR-Kabel anders herum einstecken?:D

Ich glaube allerdings kaum dass es am TV der Nachbarn liegt... dafür ist es eindeutig zu laut.
Und ich kann es auch nicht auf der Aufnahme lassen, es ist wie gesagt viel zu laut.
Aufgenommen ist das ganze mit einem Shure SM58 über XLR-Kabel direkt in den Preamp meiner Delta 1010LT-Soundkarte ...
Heute morgen immer noch das selbe Problem.
Habe diesmal deutsche Nachrichten drauf.
"die bauern bekommen kleinstkredite um werkzeug zu kaufen, sich felder zu beschaffen, ..."

Das Problem tritt überall im Raum auf und selbst im benachbarten Badezimmer hört es nicht auf.
Manchmal verschwindet das Signal kurz und es ist nur ein rauchen zu hören und dann schwillt die Stimme der gerade sprechenden Person wieder an und gleichzeitig steigt auch die Lautstärke eines im Hintergrund befindlichen hochfrequenten Tons (wie wenn man sich ein Netzteil ans Ohr hält) an.

Es ist und bleibt ein Rätsel.
 
Okay, mit einem XLR-Kabel wird's natürlich schwer! Das Problem tritt wenn dann sehr oft bei Instrumenten-Kabeln auf.

Sowohl vom Inhalt als auch von der Störungsform her, hört sich das ganze nach amplitudenmodeliertem (also AM-) Radio an, sprich auf Langwelle. (Das erste scheint mir btw irgendwas osteuropäisches zu sein, aber is ja hier egal).

Check mal das XLR-Kabel, ob alle Kontakte sauber sitzen. Außerdem schau mal, ob die Signalmasse auf dem Schirm liegt. Das hab ich mal bei meinen ersten selbstgelöteten XLR-Strippen so gemacht - das könnte u.U. als Antenne fungieren...


MfG, livebox


P.S. Ich schieb's mal runter zu "Signalverarbeitung". Du bist hier in der Recording-Ecke nicht falsch damit, aber da unten schauen mehr Leute rein, die von so was etwas oder auch viel Ahnung haben.
 
hast Du vielleicht einen starken Sender in der Nähe?
Könnten einfach HF-Einstrahlungen sein, die Dein PreAmp da demoduliert. Da hilft nur gute Abschirmungen in/an allen Kabeln und Geräten. Als weitere Maßnahmen wären dann Kondenstoren an allen Eingängen angesagt ...
 
Diese von mir vorgeschlagenen Maßnahmen - Kabel durch Ferritringe bzw. Klappferrite führen - wären in Deinem Fall einen Versuch wert. Du kannst auch das Mikrofonkabel testweise durch diese Klappferrite führen. Vorteil dieser Lösungen ist, daß keinerlei Eingriffe in Geräte erfolgen müssen.

Diese Lösungen stellen einen Tiefpass (High-Cut) dar und blockieren Hochfrequenz (TV-/Rundfunksender, sonstige Funkdienste). Diese Sendereinstreuungen können sowohl über Netzkabel als auch über Audiokabel in den Signalkreis gelangen. An massig vorhandenen Halbleiterstrecken in den Geräten werden die eingedrungenen HF-Signale demoduliert und machen sich als Audiosignal störend bemerkbar. Dieser Effekt tritt eher bei billigen Geräten auf, weil z. B. Abblockkondensatoren in Netzteilen eingespart werden. Oftmals sind Lötaugen und Bestückungslöcher vorhanden, die Bauelemente werden aber weggelassen (obwohl nur Cent-Beträge).

Was man auch probieren kann: Netzstecker einzelner Geräte um 180° drehen. Eine Garantie auf Wirksamkeit kann ich aber nicht geben. Generell sollte man bei Aufnahmen alle unnötigen Peripheriegeräte abstecken, da immer eine Quelle für Störeinstahlungen und Brummen.

Diese Problemschilderung bringt mich auf die Idee, bei den sehr langen symmetrischen XLR-Kabeln, die ich mir demnächst selbst löten will, über Dämpfungsperlen (Ferritperlen) nachzudenken, die ich im XLR-Steckverbinder über die beiden heißen Drähte vor dem Anlöten schieben könnte - audiomäßig wäre das ohne jede Beeinträchtigung ...


eBill
 
AAlso ich habe jetzt erst mal das XLR-Kabel geprüft und das scheint in Ordnung zu sein.
(alle Pins haben einen unendlich großen Widerstand untereinander und zur Abschirmung).

Allerdings ist mir beim Mikrofon aufgefallen dass die Pins 1 und 2 eine direkte Verbindung zueinander haben. Oo ist das normal? Kommt mir ziemlich spanisch vor ... denn das Mikro verbindet ja dann quasi die Abschirmung mit der Signalader, oder nicht?

@pico: in ca 200 Metern steht ein gewaltiger Sendemast fürs Handynetz. :D
Aber ich empfange ja keine Handy-Gespräche... ich bin mir ziemlich sicher dass es ein TV-Audiosignal ist (ich höre keine Radiosongs sondern nur Menschen die über irgendwas reden und heute morgen hatte ich einmal einen Schnipsel in dem zuerst leise etwas auf einer andern Sprache gesagt wurde und dann auf deutsch übersetzt "dies ist ein Kautschukbaum"... hörte sich für mich seehr stark nach deiner Doku an ^^).
Aber wer weiss, vielleicht haben sie neuerdings auch Antennenfernsehen auf diesen Sendemast da hinten gepackt ...

Ich mach grad ne Ausbildung zum Elektroniker aber ich verstehe leider nicht so wirklcih wie diese Ferritringe funktionieren sollen. =/


EDIT: Habe mich vertan...zwischen Pin1 und Pin2 am Mikro besteht doch keine Verbindung.
Die Isolierende Lackschicht des Mikros ist am Ausgang etwas abgeschrappt und da ich die Messspitzen dagegen gedrückt habe habe ich verstehentlich über das Gehäuse eine Verbindung geschaffen.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
die Ferrit-Kerne bilden mit dem Leitungsdraht sozusagen eine Spule - mit der Eingangs- und Leitungskapazität ergibt dass dann einen Schwingkreis, in diesem Fall einen Sperrkreis für hohe Frequenzen. Die Wirksamkeit bei der vermuteten HF-Einstrahlung ist aber eher gering, diese Kerne filtern eher Spannungsspitzen, wie sie durch Schaltspitzen und Entladungen (Gewitter) entstehen. Man müsste wissen, in welchen Frequenzbereich dieser 'Störsender' arbeitet, dann könnte man gezielt einen Filter (L/C) in die Eingänge schalten.

- halt, da fällt mir grad was ein, es gibt so Funkübertragungssysteme, mit denen ein Fernsehsignal von einem ins andere Zimmer übertragen kann oder einfach banale Funkkopfhörer, vielleicht ist sowas ja die Ursache. Hör dich mal bei Deinen Nachbarn um, ob da jemand sowas im Einsatz hat. Mitunter werden da Billig-Geräte verwendet, die keine Zulassung haben und wild in allen möglichen Frequenzbändern arbeiten. Schlimmstenfalls gibt es den Messdienst - früher Post, heute glaube ich die Bundesnetzagentur.
 
Okay..
danke für die Info, mit Schwingkreisen kann ich noch nicht viel Anfangen aber ich habe schon das ein oder andere mal davon gehört, wird sicher noch kommen. :D

Mittlerweile habe ich mal ein anderes XLR-Kabel aufgetrieben (die dinger sind irgendwie ständig Mangelware) und festgestellt dass es anscheinend doch am Kabel lag denn das andere Kabel schirmt vernünftig ab, die Franzosen/Amerikaner/... sind weg. ^^

Mich würde natürlich trotzdem interessieren was das für Signale sind und wie die hier ins Zimmer gelangen von daher werd ich mich mal umhören ob hier irgendjemand Funkanlagen selber bastelt. :D

Das andere XLR-Kabel kann ich dann wohl getrost in die Tonne kloppen oder?
Es ist noch gar nicht alt und sieht auch noch tadellos in Ordnung aus aber anscheinend ist da ja irgendwas im Argen. ;(
 
wenn die Leitung auf allen 3 Pins durchgang hat von einem zum anderen Ende, dann ist das Leitungsmaterial Schrott - leider gibt es da Leitungen, wo nur ein paar Drähtchen als Abschirmung drin sind... :(
 
Mich würde natürlich trotzdem interessieren was das für Signale sind und wie die hier ins Zimmer gelangen von daher werd ich mich mal umhören ob hier irgendjemand Funkanlagen selber bastelt ...
Solange die eigenen 4 Wände nicht einen Faradayschen Käfig darstellen, umgibt uns ständig ein unglaublich breitbandiges, von Menschenhand produziertes Frequenzgemisch vom tiefsten Längstwellenbereich bis hin zum höheren Gigahertzbereich (siehe hier). Dieser Frequenzbrei wirkt zu jeder Tag- und Nachtzeit auf uns Menschen und alle elektrischen Geräte und deren Verkabelung ein (die Intensität z. B. der Kurzwellen ist sogar von der Tageszeit abhängig!).

Ein schlecht abgeschirmtes XLR-Kabel wirkt wie eine Antenne und somit können Hochfrequenzsignale HF z. B. in einen Mikrofonvorverstärker gelangen. Zufälligerweise bildet eine bestimmte Kombination von Leitungen/ein Kabelaufbau und/oder Leiterzügen auf Platinen mit parasitären Kapazitäten für eine bestimmte Frequenz einen Schwingkreis und "fängt" diesen Sender ein - wirkt als Empfänger, er wird verstärkt und das modulierte Signal wird durch diverse PN-Übergänge in Halbleitern "irgendwie behandelt", manchmal auch korrekt demoduliert (das Nutzsignal wird aus dem HF-Trägersignal zurückgewonnen) und macht sich als "komisches Gelaber" störend bemerkbar.

Wenn Signale nicht korrekt demoduliert werden, weil sie speziell moduliert bzw. digital verschlüsselt auf dem Trägersignal aufgebracht sind, können sie sich als Störsignale bemerkbar machen - diese hackenden Signale von Handys aus Lautsprechern wird wohl jeder schon mal gehört haben.

Vermutlich würden diese bereits erwähnten Klappferrite auf dem Mikrofonkabel in unmittelbarer Nähe des Steckers auf der Vorverstärkerseite Abhilfe bringen. Diese Ferrite auf Kabeln sieht man sehr oft als "Verdickung" z. B. bei USB- und Monitorkabeln (allseitig mit Kunststoff umspritzt).


eBill
 
Vermutlich würden diese bereits erwähnten Klappferrite auf dem Mikrofonkabel in unmittelbarer Nähe des Steckers auf der Vorverstärkerseite Abhilfe bringen. Diese Ferrite auf Kabeln sieht man sehr oft als "Verdickung" z. B. bei USB- und Monitorkabeln (allseitig mit Kunststoff umspritzt).

die dienen aber in erster Line dazu, die Störimpulse die aus den Geräten selbst kommen zu vermindern, so daß das Monitorkabel nicht zur 'Störsende-Anlage' wird.
 
Lauter gestellt, hingehört.... könnte französisch sein. :D
1. Die Aufnahme, bei der es mir zum ersten Mal aufgefallen ist:
http://uploaded.to/file/xjbmot

Das ist Niederländisch...


2. Noch eine zweite Aufnahme nach Verrücken des Mikrofons auf der das Signal ohne jeglche Verstärkung oder erhöhung der Lautstärke verdammt laut ist!
http://uploaded.to/file/extwrc

...und das Französisch.
Klingt beides sehr stark nach Mittelwellensender - darf ich mal fragen wie lang das fragliche Kabel ist, bei dem das Problem auftritt?

Möglicher Versuchsaufbau: Passenden Empfänger (Weltempfänger oder ein altes Küchenradio) im gleichen Raum aufstellen und den passenden Sender (vermutlich Kurz- oder Mittelwelle) suchen.

Dann auf Fehlersuche gehen: Irgendwo korrodierte Stecker oder Buchsen? Schlechter Kontakt am Sub-D Stecker der Delta? Empfängst Du das auch mit einem anderen Kabel gleicher Länge im gleichen Setup?
 
wenn die Leitung auf allen 3 Pins durchgang hat von einem zum anderen Ende, dann ist das Leitungsmaterial Schrott - leider gibt es da Leitungen, wo nur ein paar Drähtchen als Abschirmung drin sind... :(
..wieso das? Du meinst anders rum, wenn KEIN durchgang da ist ists schrott.. denn was will man mit einem Kabel das einen so hohen Widerstand hat dass es nicht mal das Messsignal des Durchgangsprüfers übertragen kann?

@eBill und pico: danke noch mal für die Erklärung/Erläuterung. :)

@RaumKlang: Die Kabellänge beträgt 6m.
Das Kabel, bei dem das Problem NICHT auftritt hat eine Länge von 3m.
Ich habe allerdings keine weiteren 6m-Kabel und kann daher nicht testen ob das Störsignal auch bei anderen Kabeln dieser Länge auftritt.
 
Hi,

ich denke, pico meinte es genau so, wie er sagte:
Wenn das Kabel zwar auf allen drei Leitern Durchgang hat, aber trotzdem diese Störungen einfängt, ist es Schrott, weil z. B. die Abschirmung ein Witz ist.

Gruß
Ulrich
 
genau so hatte ich es gemeint -wohl etwas ungeschickt ausformuliert :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben