Kompakte 15" Sub's?

HannoM
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Ich suche bewährte Baupläne (Chassis) für kompakte, laute, leichte (Neodym) passive 15" Subs.
Das Einsatzgebiet sollen kleine Gig's mit bis zu 150 pax im Veranstaltungsraum sein (2 Sub's).
Für Band/Gesang und Disco.
Trennung bei ca. 100 Hz.

Am besten BR und kein Bandpass.
 
Eigenschaft
 
PS15 von AW-Audio mit 18sound Neodym Chassis und dann noch in 4 Ohm .
ps-bass.gif
 
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Danke! Das ist ja schon mal ein guter Anfang. Ich werde das mal mit den verschiedenen Chassis simmulieren.
Allerdings habe ich bei 4 Ohm arge Bedenken, dass der Bass zu schwabbelig werden könnte, sofern man mal etwas längere Kabelwege hat.
Gerade bei Kneipen Gigs, kann das schnell mal vorkommen, dass man ungewöhnliche Kabelwege gehen muss.
 
Huhu,

Hallo RockOpa, vielen Dank für den Plan. Ich werde das auch mal bauen so aus reiner Neugier da ich entsprechende chassis noch rumliegen habe.

HannoM, warum sollte bei 4 Ohm der Bass "schwabbelig" werden? 4 Ohm macht so dermaßen Sinn bei einem "Single" Bass! Damit bekommst du die Endstufe wenigstens auf Leistung. 8 Ohm Einzelbässe sind nur für Systeme mit wenig Leistung sinnig und auch nur dann, wenn sie per Passivweiche benutzt werden und eventuell gar noch ein Top mit füttern - was summa sumarum wieder 4 Ohm bedeutet.

In Zeiten von Digitalcontrollern die nix mehr kosten würde ich empfehlen mit einem 4 Ohm Chassis zu arbeiten, mindestens 2x2,5qmm Kabel besser 2x4qmm fürs Ego.

Wir fahren auch doppel 18er mit 2x2,5 qmm zugegebenermaßen nur noch bis 5 Meter Kabeldistanz, danach merkst du es schon.

Gruß Joe
 
Bei ungünstigen Kabelwegen kann es schnell mal sein, dass man 30 oder mehr Meter Kabelweg zu einer Box hat. Und dann kann ein 4 Ohm Bass sehr "schwabbelig" klingen. Deutlich hörbar im links/rechts Vergleich der beiden Seiten (eine Seite mit einem kurzen Kabelweg und die andere mit einem langen Kabelweg). Da wird subjektiv gesehen/gehört ab einer gewissen Kabel Länge ein Schwellwert unterschritten, der den Bass dann recht unpräzise klingen lässt. Bei 8 Ohm erst wesentlich später bzw. mit mehr Kabellänge. Wahrscheinlich kann man das auch berechnen.

Und in Zeiten von immer ausgereifteren PWM Endstufen ist Leistung (RMS Watt) an 8 oder 4 Ohm doch nun heute kein wirkliches Therma mehr.

Anderes Thema:

Ich habe eine Frage zur Simulation mit WIN ISD für die Chassis.
Was bedeutet dabei f-3 und f0 eigentlich genau? Das scheint ja ein relativer Wert zu sein. Das eine Chassis geht in der Simmulation z.B. bei 50 Hz nur bis f-3 hat aber in der max. SPL Betrachtung dort 124 db.
Ein anderes Chassis dagegen ist z.B. bei 50 Hz bei f-1 liegt aber in der max. SPL Betrachtung dort nur bei 118 db.

Mir ist die Bedeutung/Zusammenhang von diesen f Werten nicht klar.
Eine einfache Erklärung wäre super......:great:
 
Was bedeutet dabei f-3 und f0 eigentlich genau?
f= Frequenzgang -3 bedeutet das der Lautsprecher in diesem Bereich -3 dB weniger Pegel bringt.
Ein Lautsprecher Chassis kann entweder laut oder tief.
D.h wenn der Sub auf Tiefgang getrimmt ist (das Chassis muss das aber auch hergeben) dann kann er nicht mehr so laut.
Ist der Sub auf Leistung getrimmt dann kann er nicht mehr so tief.
Bei ungünstigen Kabelwegen kann es schnell mal sein, dass man 30 oder mehr Meter Kabelweg zu einer Box hat. Und dann kann ein 4 Ohm Bass sehr "schwabbelig" klingen.
Hier für ist der Dämpungsfaktor der Endstufe der entscheidende Punkt.
Hoher Dämpungsfaktor kann einen Speaker gut kontrollieren.
Je kleiner aber die Impedanz des Speakers um so kleiner der Dämpungsfaktor.
4 Ohm Chassis benutzt man wenn man nicht vorhat mehr als einen Sub je Kanal anzu schliessen oder für jedes Sub Paärchen eine eigene Endstufe hat.
Will man von vorn herein 2 Subs pro Seite benutzen dann 8 Ohm Chassis.
2 Ohm Betrieb sollte man nur mit hochwertigen Endstufen betreiben.
 
Hier für ist der Dämpungsfaktor der Endstufe der entscheidende Punkt.

Der aber wieder von einem (in Relation zur Länge) zu kleinen Kabelqerschnitt zu nichte gemacht werden kann.

30m sind nich wenig, aber manchmal geht's halt nicht anders. Im Idealfall sind Subs und Amping aber keine 5 Meter von einander entfernt.
 
Hier für ist der Dämpungsfaktor der Endstufe der entscheidende Punkt.
Hoher Dämpfungsfaktor kann einen Speaker gut kontrollieren.

Jein, meistens limitiert das Lautsprecherkabel den Dämpfungsfaktor. (siehe Tabelle http://www.lautsprechershop.de/inde...autsprechershop.de/hifi/inter_ps_ls_kabel.htm)

Aber ich frage mich immer noch, ob das so kritisch ist und ein Sub sich dann schwabbelig anhört.
Immerhin liegt der Spulen (DC) Widerstand eines 4 Ohm Chassis meist bei 3,2 Ohm und es gibt im Ersatzschaltbild nichts was davor liegt. Also erhöht man mit dem Kabel einfach den Spulenwiderstand von 3,2 Ohm auf (bei 30m 2,5qmm) 3,6 Ohm.
Es wäre mal interessant das einfach in die Lautsprechersimulation einzutippen (hast du die offen, Opa?) -> DC Resistance 3,6 statt 3,2 Ohm und zu schauen, ob sich Abstimmung und vor allem Resonanzgüten so signifikant ändern. Ich würde drauf tippen, dass da nicht viel passiert.

Das wäre mal was für einen A/B Blindvergleich...
 
Gute Infos - gute Diskussion - gutes Forum!:great:

Ich habe folgende Tabelle zum Thema Dämpfungsfaktor gefunden:

http://dj4br.home.t-link.de/tab1.jpg


D.h. im Vergleich 8 Ohm/5m 2,5 Kabel sinkt der Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm/20m 2,5 Kabel um ca. 82% (76 auf 13).
Ich glaube der Unterschied dürfte sehr deutlich hörbar sein.
 
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D.h. im Vergleich 8 Ohm/5m 2,5 Kabel sinkt der Dämpfungsfaktor bei 4 Ohm/20m 2,5 Kabel um ca. 82% (76 auf 13).
Ich glaube der Unterschied dürfte sehr deutlich hörbar sein.

Klingt nach viel, aber umgekehrt könnte ich auch sagen, dass sich der Gleichstromwiderstand gesamt um 10% erhöht. Oder jetzt der Leitungswiderstand nicht mehr 2% sondern 10% vom Spulenwiderstand ist.
Klingt es jetzt immer noch nach deutlich hörbar?
Effektiv ist ein Lautsprecher ein gekoppelter realer Reihenschwingkreis, und da geht in die Güte 1/R ein http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis#G.C3.BCte_oder_G.C3.BCtefaktor_eines_Serienschwingkreises
Wenn sich jetzt R um ganze 10% ändert?

Wie gesagt, man müsste das mal ganz gemütlich simulieren... Vielleicht werfe ich mal eine Schaltungssimulation an, aber im Moment hab ich leider nicht die Zeit dafür (mind. bis 12.7.).
 
Moin.

Ich spinne mir jetzt mal ein wenig zurecht was aus Jahren der Endstufenentwicklung noch geläufig ist. Seid mir nicht böse, wenn damit das Sinnbild des mystischen Dampings zerstört wird.


Thema Schwabbelig: Ist es nicht mehr so, dass 4 Ohm Last weniger Transienten auf die Stufe zurückführen? (Zumindest bei einem Chassis pro Ampkanal).


Thema Damping: Damping ist das Verhältnis Quellenwiderstand : Endwiderstand (Endstufe zu Lautsprecher) und entspricht dem Dämpfungsfaktor. Mythen wie: Bei einem Sub muß der Dampingfactor bei 1000:1 oder größer sein sind nur teilkorrekt.
Der Dämpfungsfaktor beschreibt nur, wie sehr der Gesamtwiderstand Endstufe/Kabel (Quelle) auf den Lautsprecher (Endwiderstand) einwirken... Technisch gesehen nur auf Transienten die vom Chassis zurück zur Stufe geführt werden und das ist praktisch abhängig vom Widerstand des Chassis, vom verwendeten Kabelquerschnitt und Länge und auch von der Art der verwendeten Musik, nämlich dem Eingangssignal! Viel entscheidender allerdings ist, wie schnell schafft es die Endstufe dem Effekt entgegen zu wirken und wieviel Leistung steht der Endstufe dafür zur Verfügung.

Es ist schon ratsam eine niedrige Dämpfung (1000:1 zu haben - man spricht von: hoher Dämpfungsfaktor) wenn das verwendete Chassis 8 Ohm hat. Bei 4 Ohm genügen 500:1 völlig und entsprechen etwa der gleichen Einwirkung!
Theoretisch ist ein Dämpfungsfaktor von 1000 oder 500 oder 200 völliger Blödsinn, da der er vom Lautsprecherchassis bestimmt wird. Nämlich 2, 4, 8 oder 16 Ohm plus Kabel, Weiche etc.

Endstufenpioniere haben aus diesem und einem weiteren Grund einen sehr niedrigen Dämpfungsfaktor: Die Leistungsausbeute!

Bei zu kleinem Eigenfaktor, würde die Endstufe im Leerlauf auf sich selbst einwirken und schon ohne Last eine gewisse Leistung produzieren/verbrennen.
Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. die Chevin A1000 die mit einem Dämpfungsfaktor von ca 400:1 kaum in der Lage ist Tiefbässe zu machen ( darauf ist sie getuned ), Im Gegenzug aber einen hervorragenden Slewrate mit 75v pro uS besitzt was sich bei schnelleren Frequenzverläufen wieder bezahlt macht.
Als Monitoramp oder auch controllerbetrieben absolut High End für Topteile! Nicht mehr up to date wegen gewisser nebeneffekte beim Einschalten (zumindest die alten Versionen).

Thema 2 Ohm: Was uns Endstufenhersteller vorgaukeln, was am Lautsprecher ankommt und wieviel, der vom Netzteil produzierten Leistung - verbrannt wird, steht in keinem Datenblatt.
Nach Ohmischem Gesetz ist mit der Halbierung des Widerstandes das doppelte an Leistung zu erwarten da bei (gleicher Spannung) das doppelte an Strom fliessen müsste.
In der Praxis verbrennen alle Teile nach den Endstufentransistoren mehr Leistung als es bei 4 und 8 Ohm zu erwarten wäre, die Ausgangsspannung wird kleiner, Endstufe ist gestresst. Egal ob 2 Ohm Stabil oder 2 Ohm tauglich.


Gruß Joe
 
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Eine Frage an den Threadersteller:
Wie aufwändig soll/darf der Selbstbau den sein?

Evtl was in Richtung B15 Nachbau? Nennt sich auch "Bassreflex-Hornhybrid" (bitte keine Diskussionen an dieser Stelle über die Bezeichnung, ich hab sie mir nicht ausgedacht...)
Ohne dir gerade einen Link zu einem Plan anbieten zu können, kann ich jedoch das Konstrukt nur Empfehlen.
Maße sind grob (B/H/T) 40/45/80, je nach verwendetem Material gut unter 30kg, also durchaus kompakt.
Bei Interesse kann ich dir gerne mehr mehr Infos geben. Im Netz müsste sich aber schon etwas dazu finden lassen... :)

Grüße, Stefan
 
@ Stefan: das interessiert mich sehr!:great:
 

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