Kondensatoren defekt?

  • Ersteller think.funny
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think.funny schrieb:
Soll ich die Funzel also mal anschmeißen?
Wenn Du meinst, alles richtig gemacht zu haben, versuch es mal, sonst erfährst Du nie, ob es funktioniert.

Am besten einen Besenstiel nehmen und mit langem Arm damit den Ein-Schalter umlegen :twisted: Wenn's knallt, biste dann wenistens weit genug entfernt :twisted:

*just kidding*
 
Tja, jetzt kommt die Stunde der Wahrheit :). Nochmal alle Lötverbindungen kontrollieren, Polarität der Elkos richtig? Kommt nichts aneinander, was nicht soll, kein Werkzeug in der Schaltung liegen gelassen? Kinder nicht in der Nähe? Dann Feuer frei!
(An dieser Stelle hat dann im Entwicklungslabor immer ein netter Kollege hinter einem in die Hände geklatscht und man hat sich zu Tode erschrocken und als letzte Handlung in diesem Leben das Gerät wieder abgeschaltet :D).
Wenn (neue) Elkos hochgehen, dann eben nicht aus Altersschwäche sondern wegen grober Schaltfehler und deshalb innerhalb der ersten Sekunden/Minuten. Sollte dein Werk also die ersten Minuten überleben, steigen die Chancen, daß du alles richtig gemacht hast. Das Schlimmste, was dir jetzt noch passieren kann ist, daß es nicht der Fehler war, den du beseitigen wolltest. Aber das warten wir erst mal ab. Denk dran, daß die Elkos nach dem ersten Probelauf nicht mehr brav sind! Wenn sie mal Spannung gerochen haben, sind es böse Elkos :evil:. Aber als Fast-Fernsehtechniker weißt du das ja ;).
 
Ok, Feuer frei :cool: !!

Yeeeeäääääääää!!!! Keine Geräusche mehr, die Feinsicherung bleibt heil (jedenfalls bis jetzt) !!!
Allerdings das Endstufen Lämpchen leuchtet nicht... ich schließe jetzt mal die Box und den Bass an...
 
500/1 schrieb:
Ich bete mal, daß es einfach kaputt ist :rolleyes:!
Ja, und jetzt tanzen wir Lambada!!!!!!!!!! Er klingt!!!!!!!!!!!!!!!!!

Oh mann, ich freu mich tierisch!!!!!!! Ich geb einen aus!!!!! Vielen, vielen Dank für Eure Unterstützung, Euren Rat und das Gebet ;) !!!
Ich könnte Euch umarmen!!!!!!!!!!!!
 
@think.funny
Habe gerade meinen BS40 ausgegraben.
Ich möchte Deine Freude zwar nicht all zu sehr dämpfen, aber bei mir ist ein 500V Becherelko verbaut.
Die anliegende Betriebsspannung liegt bei etwa 480V. Das könnte in Deinem Fall also etwas knapp sein. Hast Du die Spannungen bei Dir auch mal nachgemessen?

MfG
 
hoffstrat schrieb:
@think.funny
Habe gerade meinen BS40 ausgegraben.
Ich möchte Deine Freude zwar nicht all zu sehr dämpfen, aber bei mir ist ein 500V Becherelko verbaut.
Die anliegende Betriebsspannung liegt bei etwa 480V. Das könnte in Deinem Fall also etwas knapp sein. Hast Du die Spannungen bei Dir auch mal nachgemessen?
MfG

Nein das hab ich nicht, hast Du das denn mal gemacht?

Bei meinem sind die roten Becher sowieso so schwebend reingelötet. Das muss nachträglich passiert sein. Kann mir nicht vorstellen, dass man beim Hersteller solch eine "Stellage" baut.
Einer ist aber aus Metall und auf das Chassis gesetzt. Der könnte noch original sein, hat aber auch nur 450V.

Wie sieht das bei Dir aus?
 
Na super! Glückwunsch.:great: (Vor allem, daß du bisher überlebt hast :D)

Bei dem Nachmessen der 450V wäre ich allerdings verdammt vorsichtig! Da rächt sich ein kleiner Abrutscher wirklich fürchterlich.

Das mit den nicht originalen Elkos hab ich mir fast gedacht, da ich auf dem Bild glaubte, das RS-Zeichen erkannt zu haben und RS-components wurde erst 1991 gegründet.
 
No panic. Das ist im Rahmen der Toleranz.

/V_Man
 
think.funny schrieb:
Nein das hab ich nicht, hast Du das denn mal gemacht?

Bei meinem sind die roten Becher sowieso so schwebend reingelötet. Das muss nachträglich passiert sein. Kann mir nicht vorstellen, dass man beim Hersteller solch eine "Stellage" baut.
Einer ist aber aus Metall und auf das Chassis gesetzt. Der könnte noch original sein, hat aber auch nur 450V.

Wie sieht das bei Dir aus?
Bei mir ist nur dieser eine Elko (Metallbecher) mit 2x 32uF, Spannungsfestigkeit 500V vorhanden. Ist noch der Erste. Die anliegende Betriebsspannung habe ich persönlichst gemessen und liegt bei etwa 480V. Wurde Dein Amp modifiziert? MfG
 
500/1 schrieb:
Na super! Glückwunsch.:great: (Vor allem, daß du bisher überlebt hast :D)
Ja, danke!! :D

Bei dem Nachmessen der 450V wäre ich allerdings verdammt vorsichtig! Da rächt sich ein kleiner Abrutscher wirklich fürchterlich.
Da hab ich auch keine Lust drauf, ohne jemanden an meiner Seite, der mir genau sagt, mach dies, mach das...

Das mit den nicht originalen Elkos hab ich mir fast gedacht, da ich auf dem Bild glaubte, das RS-Zeichen erkannt zu haben und RS-components wurde erst 1991 gegründet
Ja, RS...

Vintage_Man schrieb:
No panic. Das ist im Rahmen der Toleranz.
Ok....
hoffstrat schrieb:
Bei mir ist nur dieser eine Elko (Metallbecher) mit 2x 32uF, Spannungsfestigkeit 500V vorhanden. Ist noch der Erste. Die anliegende Betriebsspannung habe ich persönlichst gemessen und liegt bei etwa 480V. Wurde Dein Amp modifiziert? MfG
Ob man das modifizieren nennen kann, weiß ich nicht, jedenfalls wurde schon darin rumgewurstelt ;) .
Ach, da fällt mir noch ein... Ein Thomanntechniker meinte, es gab bei dieser Serie unterschielich hohe Betriebsspannungen (dabei ging es mir um die Endstufenröhren), bis zu 600 V. Der wollte mir aber sicher nur einen Neuen verkaufen...
 
Ich muss nochmal nerven...
Der Amp hat ja 4 Eiingangsbuchsen. Nach durchjacken, stellte ich fest, dass die die linke obere und untere Buchse nicht funktioniert. Hat jemand noch 'ne schnelle Idee?
 
Gemäß diesem Datenblatt hatt das Gerät 2 getrennte Eingangsverstärker mit je 2 entkoppelten Eingängen. Wenn 2 der Buchsen nichts sagen, würde ich als Laie mal vermuten, daß einer der Eingangsverstärker ne Macke hat.
Sollte für dich allerdings nur von akademischem Interesse sein, denn um mit einem Baß drüber zu spielen, reicht ja 1 Eingang (aber jucken würd mich das auch ;)).

Edit: Wenn du in den Vorstufen die ECC808 hast, tausche doch einfach mal die beiden Vorverstärker-Röhren gegeneinander. Wenn dann der andere Eingang tot ist, ist die eine ECC808 hinüber.
 
think.funny schrieb:
Ich muss nochmal nerven...
Der Amp hat ja 4 Eiingangsbuchsen. Nach durchjacken, stellte ich fest, dass die die linke obere und untere Buchse nicht funktioniert. Hat jemand noch 'ne schnelle Idee?

Bestand das Problem denn auch schon VOR dem Tausch der Elkos?

Da Du ja irgendwie zwei Elkos mehr als normal hast, könnte ich mir vorstellen, daß diese zusätzlich zum Puffern in die Vorstufen eingebaut wurden. Wenn Du da einen Fehler gemacht hast, könnte nun vielleicht eine der Vorstufenröhren ohne Versorgungsspannung sein.

Auf Deinem Foto ist ein weißes Kabel zu sehen, welches über ein el. Bauteil auf die Platine geführt wird. Das ist bei mir schon mal nicht so. Also wurde da irgend etwas "modifiziert". Vielleicht ist die Nichtfunktion der beiden Buchsen ein Teil der Mod.

Verzerrt der Amp gewollt leicht oder ist er eher Clean?

MfG
 
hoffstrat schrieb:
Bestand das Problem denn auch schon VOR dem Tausch der Elkos?
Nein, meines Wissens nicht...

Da Du ja irgendwie zwei Elkos mehr als normal hast, könnte ich mir vorstellen, daß diese zusätzlich zum Puffern in die Vorstufen eingebaut wurden. Wenn Du da einen Fehler gemacht hast, könnte nun vielleicht eine der Vorstufenröhren ohne Versorgungsspannung sein.
Dann dürfte die ja nicht glühen.. oder?

Auf Deinem Foto ist ein weißes Kabel zu sehen, welches über ein el. Bauteil auf die Platine geführt wird. Das ist bei mir schon mal nicht so. Also wurde da irgend etwas "modifiziert". Vielleicht ist die Nichtfunktion der beiden Buchsen ein Teil der Mod.
Hm... keine Ahnung, jedenfalls, wie ich schon sagte, hat jemand vor mir darin herumgebastelt.

Verzerrt der Amp gewollt leicht oder ist er eher Clean?
Ich hatte den Eindruck, dass er leicht zerrt. Aber nur hin und wieder. Ansonsten klingt er sehr klar... Ich weiß, das klingt komisch...
 
think.funny schrieb:
Dann dürfte die ja nicht glühen.. oder?

Doch. Die Röhre glüht, weil 6,3 Volt Heizspannung anliegen.
Das ist völlig unabhängig von der Versorgungspannung oder der Steuerspannung.
 
500/1 schrieb:
Sollte dein Werk also die ersten Minuten überleben, steigen die Chancen, daß du alles richtig gemacht hast. Das Schlimmste, was dir jetzt noch passieren kann ist, daß es nicht der Fehler war, den du beseitigen wolltest. Aber das warten wir erst mal ab. Denk dran, daß die Elkos nach dem ersten Probelauf nicht mehr brav sind! Wenn sie mal Spannung gerochen haben, sind es böse Elkos :evil:. Aber als Fast-Fernsehtechniker weißt du das ja ;).

Ratlos....blicke ich nun in das Innere eines ganz und gar verstummten Echolette BS40. Hatte er doch gerade noch schön gesungen...
Die Vorstufenröhren wurden von mir ausgetauscht, dabei verlagerte sich der Defekt nicht auf die andere Buchse. Nach dem Zurückstecken, wurde er dann plötzlich mit einem Mal ganz still.

Habe dann heute Nachmittag den AEG-Gleichrichter ausgetauscht, von dem hier auch schon mal die Rede war, aber das half alles nichts. Er muchst sich nicht mehr.

Am Endstufenlämpchen liegt übrigens eine Spannung v. 460V an. Das habe ich nachgemessen. Also scheint nur das Lämpchen kaputt zu sein.

Was könnte ich noch anstellen?
 
think.funny schrieb:
Nach dem Zurückstecken, wurde er dann plötzlich mit einem Mal ganz still.
Ich darf davon ausgehen, daß du die Röhren im spannungslosen Zusatnd getauscht hast!?
  • 'Leuchten' alle Röhren (also liegt Heizspannung an)?
  • alle Sicherungen überprüft?
  • im Bereich der Vorstufenröhren eine kalte Lötstelle, die sich durch die Wechselaktion geärgert fühlt?
  • Ist irgendwas zu hören oder ist alles komplett tot (also auch kein Brumm und kein Rauschen)
 
500/1 schrieb:
Ich darf davon ausgehen, daß du die Röhren im spannungslosen Zusatnd getauscht hast!?
  • 'Leuchten' alle Röhren (also liegt Heizspannung an)?
  • alle Sicherungen überprüft?
  • im Bereich der Vorstufenröhren eine kalte Lötstelle, die sich durch die Wechselaktion geärgert fühlt?
  • Ist irgendwas zu hören oder ist alles komplett tot (also auch kein Brumm und kein Rauschen)

* Alle Röhren leuchten wie FCity at night..
* Ja, die 2 Feinsicherungen haben überprüften Durchgang.
* Daran hab ich auch schon gedacht, zumal die Platine ziemlich nachgibt. <kopfkratz>
* Es ist alles tot, kein Brumm und kein Rauschen...
 
Dann wird es ohne Schaltbild schwierig.
Mit Schaltbild ist der erste Schritt, die angegebenen Spannungen nachzumessen. Dazu gibt es zum einen feste Meßpunkte mit angegebenen Werten, die dort sein müssen und zum anderen sind meist an den Röhren Heiz- Gitter- und Anodenspannungen angegeben. Wenn nicht, wirds noch mühsamer, dann muß man sich die Werte aus der entsprechenden Literatur (oder Internet) heraussuchen.
Eine Erklärung wäre, daß die zweite Vorstufenröhre auch den Geist aufgegeben hat, was aber auf jeden Fall auf einen anderen Fehler hinweist, denn so empfindlich sind die eigentlich nicht. Die Tatsache, daß da ja offenbar schon vor dir jemand dran gestrickt hat, weist eigentlich darauf hin, daß es da ein Problem gibt.
Hast du ein Schaltbild?
 

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