Das Problem ist, daß man den AMP nicht voll aufdrehen wid, um KH zu nutzen. Entweder wird eine Klinkenbuchse mit Schalter eingebuat, die den Pfad zum Laustpecherendverstärker unterbricht, was einen Eingriff in die Elektronik bedeutet oder man muss beides Parallel betreiben.
Dann ergibt sich das Problem das der KH oft zu laut wird und kaputt geht, wenn der AMP voll aufgedreht wird und der KH noch steckt.
Ich würde daher Folgendes tun:
Man grift von den Ausgangen des AMPs- meinetwegen an den Lautspecherklemmen direkt - das Signal ab und führt es über Widerstände einer Stereoklinkenbuchse zu.
Je nach Leistung und Innenwiderstand des Kopfhörers müssen einige hundert Ohm in den Zweig eingefügt werden. Dies bedeutete dann zwei Widerstände von ger Hot-Leitung zu je jder der beiden Ohrmuscheln -> Mono auf Stereverteilung. Alternativ (Stereoamp) jeweils ein Widerstand von L-out / R-out an jeweils den richtigen hot-Anschluss der Kopfhörers.
Zur Sicherheit sollte noch jeweils eine Z-Diode (alt: "Zenerdiode") über beide Kopfhörerkanäle gelegt werden, um Spannungsppitzen kurzzuschließen. Dem AMP tut das nichts, da der Kurzschluss nur über dem Kopfhörer liegt und der AMP einen Kurzschluss über den Widerstand "sieht". In der Regel treibt der AMP ja 4/8 Ohm, daher machen hundert nichts aus. Bestenfalls hört man im normeln Betrieb bei lauten Tönen minimale Verzerrungen. Dann muss der KH rausgezogen werden.
Bisher haben wir also:
Amp-Ausgang-Hot -> Widerstand -> Kopfhörer-Left
Amp-Ausgang-Hot -> Widerstand -> Kopfhörer-right
Amp-Ausgang-Masse -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Left -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Right -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse
Wichtig ist, daß die Masse korrekt vermessen wird. Bei Anwendungen mit echter Masse am Amp-Ausgang kann diese auch an die Kopfhörermasse angeschlossen werden. Dann kann die Buchse gefahrlos in den AMP eingebaut werden ohne daß es zu Problemen kommt. Von diesem KH-anschluss aus kann man dann auch weiteres Euipment ansteuern.
Liegt aber kein Gegentakt-AMP vor, sondern eine echte Vollbrücke, so hat keine der beiden Lautsprechanschlüsse einen Massebezug! Würde man eine solche Leitung auf Masse legen, (geerdete KH-Buchse im AMP, oder Metallkopfhörerabschirmung auf Heizung abgelegt) hätte man u.U. ein Problem. Jeweils eine der Leitungen wäre Kurzgeschlossen.
Dann müssen BEIDE Abgänge des Amps über Widerstände an den Kopfhörer geführt werden:
Amp-Ausgang-1 -> Widerstand1 -> Kopfhörer-Left
Amp-Ausgang-1 -> Widerstand2 -> Kopfhörer-Right
Amp-Ausgang-2 -> Widerstand3 -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Left -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Right -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse
Liegt ein Stereo-Amp mit L/R-Ausgang vor, dann logischerweise:
Amp-Ausgang-L -> Widerstand1 -> Kopfhörer-Left
Amp-Ausgang-R -> Widerstand2 -> Kopfhörer-Right
Amp-Ausgang-2 -> Widerstand3 -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Left -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse
Kopfhörer-Right -> Z-Diode -> Kopfhörer-Masse