Kopfhörer – Beyerdynamic DT770M

  • Ersteller Drummer Ziesi
  • Erstellt am
Kannst ja au hier mal dein Glueck versuchen.
 
Hallo,

ich hab jetzt einen Umtauschhörer bekommen, klingt aber genauso.

Interessanterweise hat er links und rechts an den Seiten keinen silbernen Streifen wo Beyerdynamic draufesteht, sondern je einen schwarzen Streifen mit DT 770 M drauf.

Ist das eine andere Fertigungsserie oder was? Ich konnte nirgendwo im Web was darüber finden.

Hans
 
Gut möglich dass die silbernen Blechstreifen ausgetauscht wurden.. gingen wie beschrieben sehr schnell immer ab..

Zum Klang: Mir kommt es auch hin und wieder so vor als klänge der Hörer dumpf, aber sobald der Lautstärkeregler am Kabel ganz auf ist gehts wieder (Lautstärke am Head-amp vorher natürlich runterregeln ;) )

Gruß, Ziesi.
 
Hab bei Beyerdynamic angerufen und es klären können.

Eine freundliche Dame erklärte mir, die Variante mit den schwarzen Streifen ist die aktuellere. Auf der Beyerdynamic-HP haben sie das Foto aber noch nicht ausgetauscht.

Hans
 
Ich habe vor einem Jahr mal den DT770M und DT770Pro auf einem Messestand von Beyerdynamic getestet. Der dumpfe und basslastige Klang des 770M ist kein Fehler, sondern so gewollt. Dagegen hat der 770Pro einen viel klareren "HiFi-tauglichen" Klang. Dafür ist beim 770Pro weniger Außendämpfung (in etwa 25dB), was u.a. vom geringeren Anpreßdruck der Bügel kommt.

Deshalb ist meine Empfehlung den 770Pro zu nehmen, da man damit auch Musik hören kann ohne dass es scheiße klingt :) Nur wenn man in entsprechenden Metal-Bands o.ä. spielt mit meterweise Marshall-Stacks und einer massiven Bühnenlautstärke braucht man den 770M (wurde mir auch so vom Beyerdynamic-Mitarbeiter gesagt).
 
Und warum ist dieser Sound so gewollt bzw. warum macht man sowas absichtlich?
Hat der Beyerdynamic-Mitarbeiter Vorteile für diesen Verzicht an Höhen genannt?
Hängt denn die Außendämpfung mit dem Höhenverlust zusammen?


Grüße
Hans
 
Ich denke mal es ist voll darauf ausgelegt von einem Drummer während des Gigs benutzt zu werden, während um ihn herum eine hohe Bühnenlautstärke herrscht. Selbst mit maximaler Dämpfung der Außengeräusche bekommt man in etwa diese 35dB hin, da das dann die reine Übertragung per Körperschall ist.

Wenn man jetzt das Teil aufhat, muss es trotzdem relativ laut sein (der 770M hat durchaus einiges an Lautstärkereserven). Da wie anfangs auch beschrieben man vor allem tiefe Frequenzen dann noch gut hört, werden diese also besonders laut/gut vom Hörer wiedergegeben, so dass man trotzdem den E-Bass hört. Gleichzeitig sind die Höhen nicht so wichtig, eher sogar schädlich, da diese bei hohen Lautstärken besonders stark das Gehör schädigen.

Heraus kommt ein super one-trick-wonder, also ein Kopfhörer welcher für genau diese eine Situation ausgelegt ist: Drummer bei einer Band mit einer riesen Bühnenlautstärke. Für alles andere nimmt man den 770Pro.
 
Hi, mal ne Frage.
Ich suche einen Kopfhörer für einen etwas anderen Zweck, als was Puncher im letzten Post geschrieben hat: Recording. Das heißt, dass ich mir den Mix selbst einstellen will, während ich am Drumset sitze. Das erfordert einerseits eine sehr hohe Dämpfung (um möglichst gar keinen Schall des Schlagzeugs direkt durchkommen zu lassen), andererseits einen einigermaßen getreuen Sound.
Lässt sich der DT 770M auch dafür nutzen, oder sind die Abweichungen im Sound zu stark? Reicht die Dämpfung dafür?
 
Die Dämpfung ist sehr extrem, um genau zu sein ungefähr das maximal Mögliche. Klar hörst du noch dein Schlagzeug wenn du nichts auf dem Kopfhörer abspielst. Aber wenn da Signal ist wirst du praktisch nur das Signal hören.

Andererseits hat man schon einen sehr bass-starken und höhen-schwachen Klang. Ich würde mal schauen, ob man du die nicht mal beide ausprobieren/irgendwo Probehören kannst.

Ist letztlich auch die Frage, ob du es nur zum Aufnehmen benutzen willst: Dann könnte der 770M genau das Richtige sein, wobei der Anpreßdruck der Bügel stärker ist als beim 770Pro (für höhere Dämpfung), so dass es dir evtl. nach einer Zeit zu sehr drückt.
Oder willst du das auch mal zum Mixen und/oder Musik hören benutzen? Dann wird dir der 770Pro vermutlich viel mehr zusagen, da er neutraler und differenzierter im Klang ist.
 
Soll schon hauptsächlich für Recording und "Playalong" sein. Ich bin auch froh, wenn ich das Ding trotz lautem Spiel nich so sehr aufreißen muss. Meine Shure E2C werden mir auf Dauer nicht gut dabei tun, da InEar natürlich noch schädlicher sein kann.
 
Hallo zusammen,

also wie hier schon richtigerweise geschrieben wurde, ist der DT 770M prinzipiell ertmal ein Hörer für den Live-Bereich (Schlagzeuger und FOH Engineers). Da auf der Bühne etwas andere Anforderungen als im Studio zum tragen kommen, wurde der DT 770M darauf zugeschnitten. Deshalb gibt es hier eine wesentlich größere Außengeräuschdämpfung, eine etwas andere Entzerrung und auch ein glattes, 3m langes Kabel mit Lautstärkeregelung.

Für den Studiobereich oder auch um einfach mal Musik zu hören ist sicherlich der DT 770 Pro eher geeignet, da dieser keinen so hohen Anpressdruck hat und auch, naja ich sage mal "hifi-mässiger" klingt. Beim DT 770 Pro gibt es auch verschiedene Varianten (80 Ohm, 250 Ohm oder 600 Ohm). In diesem Thread

https://www.musiker-board.de/vb/stu...fh-rer-g-nstig-geschlossen-2.html#post2534255

könnt Ihr Euch das mal ansehen, welche Unterschiede sich hier beim Sound ergeben.

Liebe Grüße und frohe Weihnachten

Bernd
 
Danke für die Infos. Leider ändert das nichts am Fakt, dass mir der DT 770 Pro definitiv zu wenig dämpft.
 

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