Kopflastigkeit am E-Bass

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Särsn Leude,

bräucht ma wieder einige weise Ratschläge von euch...

Seit Donnerstag Abend bin ich stolzer Eigentümer eines Yamaha Attitude II BL :D

Aber schon bald musste ich eine schlimme Erfahrung machen:

Beim Umhängen bleibt der Bass nicht an seiner "Position", sondern der Kopf zieht nach unten. Diagnose: KOPFLASTIGKEIT :eek: für den Preis hätte ich es nicht erwartet...

Na ja eigentlich stört es mich nur ein klein wenig, aber wenn ich Tappen will zieht der Bass nach unten....Vielleicht sollte ich mir einen neuen Gurt kaufen (hab mir aber erst einen verhältinismäßig teuren Gurt gekauft)

Kann man die Kopflastigkeit irgenwie in den Griff bekommen:confused: Würde ihn schon sehr gerne behalten und nicht wieder zurückschicken:(

Aloha
 
Eigenschaft
 
es gibt einige teure Instrumente , die kopflastig sind..
Da hilft nur ein guter Ledergurt (am besten raues Wildleder)
gibts ab 30 Euro
 
wie Marcel scho richtig sagte es gibt viele euere Instrumente die Kpflastig sind, des hat nichts mit dem Preis, sondern mit dem Aufbau des Instruments zu tun....

https://www.thomann.de/artikel-179933.html
so etwas in der Art wäre möglich um der Kopflastigkeit entgegenzuwirken,
wenns is kann mans auch selber innen Aufrauhen..

MfG
 
man kann sich ja auch anstellen. nur weil mal ein instrument möglich im halsbereich massiver is will mans sofort wieder zurück geben? vor allem noch son richtig gutes? :screwy:
 
Mein Fender Precision is auch kopflastig, hatte anfangs auch'n kleines Prob damit (bzw mir das vllt eingeredet, bin haltn perfektionist ^^) aber inzwischen merk ich das sogut wie nitmehr...

Der Yamaha is doch von der Bauart / Design in etwa gleich wie der Fender, oder nicht?
 
tja.
ich hab hier meine musicman replica von aslin dane und muss sagen dass ich keinerlei probleme mir kopflastigkeit habe.
dank griffbrett aus superphenol auch keine deadspots.
nur irgendwie schnarrt die bridge n bisl muss ma ne neue holen.

€: lol da hab ich das wichtigste vergessen.
also wenn der gurt allein nicht hilft (was er meiner erfahrung nach sollte, es sei denn der korpus ist an der falschen seite des halses)
kannste ja mal so kleine gewichte die man eigtl gegen deadspots benutzt probieren um das auszugleichen.
 
Frage: "Mein Bass ist kopflastig, was kann ich dagegen machen?"
Antwort: "Also mein Bass ist nicht kopflastig."
Danke chobonator :great:

Der besagte (Wild-)Ledergurt bringt sehr viel. Mit dem Unterarm einen Druck auf die obere Seite des Korpus auszuüben regelt die Kopflastigkeit auch, unter kleineren Einbußen für die Beweglichkeit der Greifhand. Sofern du aber keine Läufe spielst, die über alle Saiten gehen und mehrere Saitensprünge haben, wirst du wohl keine allzu großen Probleme damit haben.
 
Ja, du musst es irgendwie schaffen den Korpus mit der Anschlagshand oder dem Unterarm fixiert zu bekommen. Mein Alembic Essence ist auch recht kopflastig, allgemein sind Alembics traditionell aufgund ihrer Korpusform sehr kopflastig. Kommt also in den besten Familien vor.

Ich hab auch noch einen ungeeigneten, rutschigen Gurt. Trotzdem krieg ich das Teil ganz gut in den Griff, in dem ich den Korpus leicht mit dem Unterarm nach unten drücke. Ist auch bei Läufen über mehrere Saiten kein wirkliches Problem.

Gruesse, Pablo
 
helldorado schrieb:
man kann sich ja auch anstellen. nur weil mal ein instrument möglich im halsbereich massiver is will mans sofort wieder zurück geben? vor allem noch son richtig gutes? :screwy:

In meinen Augen ist ein kopflastiges Instrument kein gutes Instrument. Das widerspricht sich total. Es kann sein, dass ein kopflastiges Instrument gut klingt, aber das Gesamtpaket "Instrument" kann ich persönlihc nicht als "gut" bezeichnen, wenn der Bass kopflastig ist.
Wenn sich das mit nem anständigen Gurt beheben lässt kann man vielleicht noch drüber reden. Aber selbst das ist bei einigen Instrumenten nicht möglich.

Das war übrigens auch der Grund für den Verkauf meines Thumb BO5 - sicher klang der gut - aber vom Handling her ein einziger (zugegeben gewollter) Konstruktionsfehler
 
Taker schrieb:
Mein Fender Precision is auch kopflastig,
Hi Taker,
komisch - ich hab auch nen Fender Preci Standard und der ist nicht kopflastig. Ich würde sogar sagen, dass Fender Precis (und Jazzis) nicht kopflastig sind sondern perfekt austariert.

Zum Thema: Ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass man nichts gegen Kopflastigkeit tun kann, wenn sie auftritt. (Man könnte ja versuchen, eine Bleiplatte auf die Korpusrückseite zu kleben. Und zwar am äußeren Ende vom Bass. Aber dann wird's wieder sauschwer.) Selbst ein Wildledergurt bringt auf Dauer nix, man muss den Korpus mit dem rechten Unterarm runterdrücken wie meine Vorschreiber schon vorschrieben.

Gruß,

Goodyear
 
Man kann sich auch an das eine Gurtende ein paar leichte gewichte dranhengen. Das hat bei mir auch funktioniert, allerdings benutze ich die nicht mehr, hab mich eben an die Kopflastigkeit gewöhnt.
Problem hierbei ist natürlich, das der Bass dann ein wenig schwerer auf den Schultern sitzt,
 
was ich gelegentlich bei Gitarristen mitbekommen habe: Bleischnüre ins Elektronikfach schichten. Das sind so kleingliedrige Ketten, die z.B. auch am Vorhangsaum eingenäht werden. Funktioniert bestens und wenig Gewicht kann schon viel bewirken.

Grüße, Noelch
 
Kopflastigkeit ist aus meiner Sicht ein Konstruktionsmangel. Design geht hier oft vor Funktion. Dieser Mangel macht leider auch vor Spitzeninstrumenten nicht halt.

Viersaiter mit traditionellem Design (großer Korpus, Halsansatz über dem 15/17. Bund), also Jazzbass/Preci/Muman etc. sind davon nicht (so sehr) betroffen. Aber das Design von Bässen mit 24 Bünden sieht meist kleinen Korpus und einen weit herausragenden Hals vor, also steigt die Chance auf Kopflastigkeit. Kommt noch die Last einer fünften oder sechsten Mechanik dazu, ist der Bass kopflastig und man kann -solange das Design bleibt- nix dagegen tun. Daher: immer im Laden mit Gurt testen.

Gegenmaßnahmen wie rauerer Gurt, Einklemmen des Korpus mit dem Greifarm doktern meist nur an den Symptomen rum. Wirklich wirkungsvoll sind nur Maßnahmen, die die Statik betreffen. So könnte man die Gurtpins versetzen. Aber auch hier gibts Nebenwirkungen. Versetze ich den hinteren Gurtpin zu weit nach oben, kann der Bass sich horizontal neigen. Am besten den Gurt im Feldversuch erstmal mit Gaffatape befestigen und einen guten Kompromiss finden.
 
Mein Customshop bass war auch kopflastig. Aber so extrem dass man nicht mehr vernünfig spielen konnte weil die linke hand immer den hals nach oben drücken musste.
ich hab mir dann schlussendlich den oberen gurtpin nach aussen (richtung kopf) mit einer stahlstange verlängert und dort den gurt befestigt.
seitdem hat sich das thema erledigt...
 
bassick schrieb:
Viersaiter mit traditionellem Design (großer Korpus, Halsansatz über dem 15/17. Bund), also Jazzbass/Preci/Muman etc. sind davon nicht (so sehr) betroffen.

Man kann sich auch am 12. Bund orientieren. Wenn der Gurtknopf ungefähr auf der Höhe des 12. Bundes liegt, wird Kopflastigkeit unwahrscheinlicher. Je weiter der Knopf nach rechts verschoben ist, desto problematischer wird das Ganze. Bei meinem Essence ist es der 14. Bund.

bassick schrieb:
Gegenmaßnahmen wie rauerer Gurt, Einklemmen des Korpus mit dem Greifarm doktern meist nur an den Symptomen rum. Wirklich wirkungsvoll sind nur Maßnahmen, die die Statik betreffen.

Klar ist das ein Herumdoktorn an Symtomen, die Frage ist doch, ob man auf Dauer damit klar kommt oder nicht. Pommes hat es offensichtlich so genervt, dass er seinen Thumb wieder verkauft hat.

Inwiefern es aber ein Problem darstellt bleibt jedem selbst überlassen. Stanley Clarke spielt seit 3 Jahrzehnten einen Alembic (sein Signature Model), das auch sehr Kopflastig ist. Und man kann nicht sagen, dass es ihn in irgendeiner Form hörbar spielerisch beeinträchtigt.

Wer schön sein will muss leiden. ;)

Gruesse, Pablo
 
ma ne grundsätzliche frage: ist der kopf der hals oder der body? also wenn ein bass kopflastig ist, geht dann der hals nach unten oder nach oben? thx cya
 
Kopflastig = Herabsenkung der Kopfplatte (also auch Hals)
 
palmann schrieb:
... pommes hat es offensichtlich so genervt, dass er seinen Thumb wieder verkauft hat. ...
der colaflaschen-thread?
das untenstehende bild zeigt meinen damaligen lösungsvorschlag.

nein, der ´vette 5-string muma-killer ist nicht meiner - leider damals zum kauf in der größenordnung kein geld. und die beiden hätten sooo gut zusammen gepasst ... :(
 

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am beispiel thunderbird bring ich auch mal zwei vorschlaege:
nikki sixx hat gewichte hinten am korpus von seinem tb um der kopflastigkeit entgegenzuwirken, aber wie schon gesagt wurde, der wird schwerer ..
http://www.gibson.com/products/gibson/bass/nikkisixxbass.html
was ich jetzt haeufiger gelesen hab ist das leute den vorderen gurtpin versetzt haben, d.h. vor/unter die halstasche, also vornedran unterm hals oder in die naehe der halsschrauben.
button.jpg

und hier die site mit anleitung
http://www.lysator.liu.se/~wizkid/music/thunderbird_mod/
 
Naja, soweit waren wir vorher schon ;)

Beim Thunderbird scheint die Position wie auf dem Bild die richtige zu sein, bei anderen Bässen ist es halt anders (wie Pablo beschrieben hat)
 

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