Korg C-3500 Recording Distortion

scenarnick
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Hallo in die Runde,

Ich hab hier bei mir ein Korg C-3500 Digitalpiano (aus 1988), das ich an sich noch sehr gerne spiele. Gerade der E-Piano Sound hat es mir irgendwie angetan (bin ja auch schon etwas "vintage"). Meist nutze ich das Teil nur zum Üben oder zum Klimpern. Jetzt wollte ich allerdings tatsächlich mal einen Song damit aufnehmen, eben genau weil ich den Sound von damals wollte.

Verkabelung:

Korg C-3500 Cinch Out in Line in von Steinberg / Yamaha UR 242
Monitoring über Genelec 1029 Monitore
Ansteuerung entweder live oder über MIDI (Cubase AI 9.5)

Problem:
Bei kräftigerem Anschlag hab ich eine Art Distortion auf dem Sound bei einigen Tönen - es ist also kein genereller Effekt. Ich hatte schon vermutet, dass die Impedanzen nicht stimmen und hab einen analogen Mischer in die Signalkette gehängt - bringt keinen Effekt. Direkt am Korg höre ich das Zerren nicht - auch nicht über Kopfhörer. Reduktion der Lautstärke am Gerät (was auch das Cinch Out beeinflusst) bringt keine Besserung. Gibt es noch irgendetwas, das ich versuchen könnte? Ich hab leider keine Stereo DI Box zur Verfügung zur Entkopplung und Symmetrierung.

Klar könnte ich die Velocity über MIDI etwas zurücknehmen, das verändert aber auch entsprechend den Sound und hilft mit nicht, wenn ich live spiele. Gibt es noch irgendwelche Ideen, das mit "Hausmitteln" einzugrenzen und zu beheben?
 
Eigenschaft
 
Bei kräftigerem Anschlag hab ich eine Art Distortion auf dem Sound bei einigen Tönen - es ist also kein genereller Effekt.

Das klingt nach einem typischen Fall von Übersteuerung.
Wenn die Aufnahme in den Spitzen anfängt, digital zu verzerren, ist sie verloren.

  • Welchen maximalen dB-Wert erreicht denn der Ausschlag in Cubase?
  • Leuchet die Peak-Anzeige am Interface an diesen lauten verzerrten Stellen?

Einfach das Digitalpiano etwas herunterregeln oder den Gain am UR-242 etwas zurücknehmen.

Übersehen:
Reduktion der Lautstärke am Gerät (was auch das Cinch Out beeinflusst) bringt keine Besserung.

Klingt dennoch nach einem Übersteuerungs-Problem - was sollte es sonst sein?

Viele Grüße
Torsten
 
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oder den Gain am UR-242 etwas zurücknehmen
Der Line Eingang hat keinen Gain Regler und keine Peak Anzeige am UR 242 und selbst wenn das Piano voll auf ist komme ich auf -2 dB bei "solidem" Anschlag und einem vollen Akkord (Oktave linke Hand, 3 Töne rechts). Es kann natürlich sein, dass im Gerät selbst die Verstärkerstufe vor dem Ausgans-Amp nen Schlag hat und die eingebauten LS das "schönfärben" - so toll sind die eh nicht.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das klingt nach einem typischen Fall von Übersteuerung.
Ja, so klingt es - aber eben nur bei einigen Frequenzen.
Wenn die Aufnahme in den Spitzen anfängt, digital zu verzerren, ist sie verloren.
Darum lasse ich MIDI mitlaufen um es ggfs. mit einem VST zu machen - will ich aber gern vermeiden
 
Never mind - Fehler gefunden...

Im Steinberg Control Panel stand die Eingangsempfindlichkeit der LINE Eingänge auf -10 dBu statt +4 dBu. Ist zwar kein "Gain" im eigentlichen Sinne, eingangsseitig sah es auch gut aus im Control Panel aber die Summe war "überfahren". Manchmal mag ich die Steinberg DSP App nicht ;)
 
Da Du "E-Piano" angesprochen hast, Du meinst aber nicht die erwünschten Verzerrungen, die dem Klang die Würze geben?


Cubase Eingang müsste eigentlich für jeden Kanal im Mixer und grafisch anzeigen, welche Pegel und ggf. Übersteuerungen aufnommen werden.
Hast Du einen Screenshot des DAW Bildschirms von einer Stelle, an der Du die angesprochenen Verzerrungen hören kannst?

Gruß Claus
 
Siehe oben - hat sich erledigt. In CuBase hab ich keine Verzerrungen gesehen. Da kamen -2 dB an. Innerhalb der DSP des UR 242 hab ich sie dann in der Control Panel App gesehen.
1647872662998.png


Im ANLG3 und 4 sah es gut aus (scheinbar Eingang) aber im Display vom MASTER war es heftig rot. Frag mich nicht, wie ich das verstehen soll - die App scheint eh aus der digitalen Steinzeit zu sein. Jetzt ist das Problem gelöst.
 
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