Korg SP 250

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Hallo erst mal,

ich meld mich in diesem Teil vom Forum auch mal zu Wort! In absehbarer Zeit will ich auch selbst in die Welt der SP einsteigen. Spiele seit... hm... 12 oder 13 Jahren Klavier, hatte 9 oder 10 Jahre lang klassichen Unterricht. Muss zu meiner Schande gestehen, dass ich bis heute nicht vom Blatt spielen kann... Melodie mit ausgeprägten Griffen oder die Begleitung selber spielen ist doch sooo viel schöner :)

Nun, ich hab bei den größten deutschen Online-Shops mal bissl rumgesucht, was denn so in mein Budget passen wüde. Bin zZ noch Schüler und verdiene erst in einem Jahr (hoffentlich! :D ) Geld. Und erst bis dahin peile ich an, dass ich ne Auswahl getroffen habe. Vielleicht kann ich auch schon vorher das Geld zusammenkratzen.

Jedenfalls bin ich dann irgendwann auf das SP-250 gestoßen. Es hat imho im Vergleich zu Modellen von Roland oder Yamaha mit ähnlicher Ausstattung nen recht guten Preis. Darauf hin bin ich mal ins Soundland gepilgert und hab ein paar Pianos angespielt. Es ging mir dabei vor allem um die Tastatur. Hier schon vorweg: 'ne 88er ist Pflicht, auf allem anderem fühle ich mich nicht wohl... Leider war die ganze Geschichte zeitlich etwas eng, hatte früher als erwartet Schule aus und hatte die Blitzidee ich könnte ein bisschen testen gehen.

Das SP-250 hatten sie gerade nicht rumstehen (oder ich war blind) und wie gesagt, die Zeit... deswegen wollte ich dies mal nicht danach fragen. Kommt noch. Bin mal die verschiedenen Hersteller durchgegangen. Übrig geblieben ist eigentlich nur ein Modell von Roland (weiß nimmer welches) und das Korg TR88. Die Yamahas gefielen mir alle nicht... für meinen Geschmack einfach ein bisschen hart.
Von den beiden fand ich dann das Roland-Modell einen kleinen Tick besser.

Weitere Dinge, auf die ich beim Kauf Wert legen werde: 64-stimmige Polyphonie (mit den 60 von Korg werd ich auch net sterben), eine wirklich gute Sustain-Umsetzung (ok, auch wieder relativ) möglichst nicht nur an/aus sondern mit Abstufung. Ich brauche keine 99 Sounds, aber es sollten mehrere gute Klavier- und E-Piano-Sounds zur Auswahl stehen. Und noch bissl so was Streicher- und Hapsimäßiges. Eine kleine Auswahl an guten Synthies wäre nicht schlecht, ist aber nicht Pflicht. Und dann noch die internen Lautsprecher - ich weiß, da erwarte ich keine Wunder, aber ich will auch mal was ohne Kopfhörer spielen und nicht gleich die Aktivboxen anschließen.


So, genug der Anforderungen. Oder hab ich was wichtiges vergessen? Kennt jemand das Gerät? Ich hab mal ein bisschen die SuFu belastet, habe da aber nicht so viele Meinungen dazu gefunden, außer dass die Tasten anscheinend nicht so beliebt sind. Wie schon erwähnt, das TR88 gefiel mir gut, da ist ja die RH2-Tastatur verbaut. Kennt jemand die im Vergleich zur RH3 aus dem SP-250? Oderwas gibt es noch für empfehlenswerte Geräte in der Preisklasse bis max. 1100 Euro (falls mich was beim Test wirklich überzeugt vielleicht auch 1200)?

Und noch kurz: Weiß jemand, was der Unterschied zur Sonderedition ist?

Wie sieht´s eigentlich aus mit weniger bekannten Marken? (Ich weiß, es gibt auch noch andere bekannte außer den 3 von mir genannten) Gibt´s da auch was anständiges oder sollte man besser die Finger von lassen weil die noch Kinderkrankheiten haben oder so? Ich denke da an solche Angebote. Aber ich frag mich halt echt, ob man für den Preis überhaupt was anständiges kriegt...


Bin gespannt auf eure Meinungen!

MfG,
livebox
 
Eigenschaft
 
Ich weiß, das Ding hier ist elends lang, aber würde mich schon freuen, wenn auch nur Teilfragen beantwortet werden!

mfg, livebox
 
Ich habs mal kurz angespielt- für den Preis fand ich es super- man merkt aber dass es unter 1000€ kostet, die Tastatur spielt sich erstaunlich gut, der Sound geht iegentlich auch.
Eben ok, vor allem für den Preis.
Ich üwrde mich aber wenn du doch über 1000€ zur Verfügung hast, auch in der entsprechenden Preisklasse umsehne, da ist imho ein lohnenswerter Sprung.
 
Hm, Danke für´s erste!

Gibt´s da Vorschläge, was noch so in dem Preisbereich zwischen 1000 und 1100 Euro liegt? Wie gesagt, wenn ich was echt gutes finde werde ich vielleicht auch nochmal 100 drauflegen... aber was ist in der Preisklasse denn empfehlenswert? Jetzt mal so von den Dingen, wo die Fakten für sich sprechen und nicht das eigene Empfinden so wichtig ist?

Das Roland RD 300 SX ist mir fast schon bisschen zu teuer. Ich schau mich grade selber noch bissl um, wäre aber auch über Vorschläge erfreut!

(und natürlich auch über weitere Meinungen zum SP-250 :) )


mfg livebox
 
Hi livebox,

nachdem ich ca. 30 Pianos in verschiedenen Geschäften angespielt habe, bin ich letztendlich beim Korg SP-250 gelandet, aus folgendem Grund: Der Flügelsound fällt, wenn man die anderen dagegenhört, völlig aus dem Rahmen. Ich würde sagen, er klingt eher teurer als die Konkurrenz, auch in höheren Preisklassen. Der Sound ist nicht so überzüchtet, sondern klingt halt eben wie ein Flügel, d.h. man muss schon richtig reinhauen, bis die Saiten etwas metallisch klingen und mehr Obertöne produzieren. Ein Flügel klingt auch eher nach Holz und nicht nach Stahl, genau wie das SP-250 (Ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll). Das Korg Piano ist auch auf der Bühne sehr durchsetzungfähig. Die Tastatur ist sehr präzise und repetiert sehr schnell, sodass das Spielen viel Spass bereitet. Seitdem ich das Teil habe, kann ich gar nicht mehr aufhören zu spielen ;-)
Das Rhodes gehört zum Besten, was ich in einem Digitalpiano gehört habe. Ich habe früher das Original in verschiedenen Varianten gespielt (und geschleppt). Es hat damals viel Zeit und Mühe gekostet, auf dem Teil einen Sound zu bekommen, den ich jetzt mit dem Korg auf Knopfdruck habe - und noch dazu ohne Rauschen!
Das Clavinet könnte etwas dreckiger sein, ist aber brauchbar. Strings als Layer und Pads kann man gut verwenden. Die Orgel kling eher kläglich.

Früher hatte ich auch einen GEM RealPiano Expander, einen Kurzweil Expander K1200 (o.ä.), diverse Roland Synths mit PianoCards und ein Roland EP-760 Digitalpiano. Zuhause steht noch ein Yamaha DGX 620 zum Üben. Alle diese Geräte kommen meines Erachtens nicht im entferntesten an den Sound des SP-250 ran.
Übrigens einige richtig teuere Pianos habe ich auch probiert: Nord Stage, die Yamaha-Möbelstücke etc. Mir gefällt das Korg am besten. Man muss es allerdings über Kopfhörer oder externe Anlage hören. Die internen Lautsprecher lassen das Piano etwas nasal klingen, besonders in den mittleren Lagen.

Aber all das ist wohl auch Geschmacksache.
Ich bin übrigens nicht bei Korg angestellt und bekomme auch kein Geld von denen ;-))

Gruss ebonykeys
 
Achso, die Sonderedition ist weiss, ansonsten gibt es keinen Unterschied.

Gruss ebonykeys
 
Hi ebonykeys, Danke für deinen Beitrag, beim nächsten Test-Spielen werd ich mir das SP-250 nochmal genau unter die Lupe nehmen. Dem Rest sei auch nochmal gedankt für eure Antworten!

MfG livebox
 
Was mir neulich aufgefallen ist: dem SP-250 fehlt bei härterem Anschlag der schärfere Sound, der Pianos an sich eigen ist. Irgendwie lebt der Sound im ff-Spiel nicht. Spielt man eher leise, ruhige Töne, dann klingt's gut. Aber kaum geht's richtig zur Sache, geht dem SP-250 die Luft aus. Das ist mir im direkten Vergleich zu allen möglichen, ebenfalls gerade herumstehenden Stagepianos (FP4, ES4, MP4, CP33, MP8, CP300) sehr deutlich aufgefallen.

In der Preisklasse gefiel mir das FP4 mit Abstand am besten. Die Tastatur ist m.E. spielerisch mit dem SP-250 vergleichbar (beide gut). Der Sound ist beim FP4 jedoch weitaus besser. Auch das ff-Problem gibt's beim FP4 nicht.
 
Hi JeffVienna,

vielleicht sollte man eher sagen: der schärfere Sound, der "Digital" Pianos an sich eigen ist. Wir hören immer Pianos, die im Studio mit "Höhenruder" und Exciter bearbeitet wurden und mit einer leichten Hallfahne versehen sind, die dann auch wiederum die Höhen verstärkt. Das ist, wenn man viele CDs hört, das landläufige Idealbild eines Flügels. Die Hersteller von Digitalpianos wissen das und reagieren entsprechend. Wenn du aber an einem "echten" Flügel sitzt, merkst du, dass diese feinen Höhen, die wir so lieben, nicht da sind, zumindest nicht in dem Maße, wie uns das eine CD sagen will. Ich hatte vor einer Woche das Vergnügen, einen Jazzgig auf einem wunderbaren Yamaha Flügel (ohne Mikros) zu spielen. Am Tag vorher habe ich mit meinem "damaligen" Roland Piano gespielt, gleiche Musik, gleiche Musiker. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Mit dem Digitalpiano bin ich desöfteren mit unserem Gitarristen frequenzmäßig "kollidiert". Mit dem Flügel ist das nicht passiert. Im Gegenteil, beide Instrumente haben sich wunderbar ergänzt. Am nächsten Tag habe ich das Korg Piano bestellt.
Will sagen: Das Korg SP-250 kommt meines Erachtens einem "nackten" Flügel am nächsten. Und es kann auch schon zirpen bei ff. Die Obertöne sind dann auch da, aber halt eher in einem Lautstärkeverhältnis wie beim Flügel, was mir halt gefällt.
Ich habe bis jetzt bestimmt 100 Steinways, 100 Yamahas, Bösendorfer, Kawaiis, Bechsteins, Schimmels, Blüthners, Seilers, etc. gespielt. Am wohlsten fühle ich mich an einem Steinway (wen wundert's?). Alle anderen Flügel sind deshalb nicht schlechter. Ich kenne Pianisten, die einen Bösendorfer allem anderen vorziehen. Fast genauso wie beim Steinway fühle ich mich wohl an meinem Korg SP-250, weil es sich fast so "anfühlt". Das zu erklären kann eigentlich nur schiefgehen, aber ich versuch's trotzdem: Ich denke halt, dass da noch andere Faktoren am Werk sind als "nur "Brillianz" und "Weighted Keys". Es ist z. B. die Tatsache, dass man wirklich denkt, man spielt auf einer Holztastatur und dass man das Holz auch zu hören glaubt beim Spielen, obwohl kein Gramm Holz da ist.. Eine Tatsache, die ich bei den meisten Digitalen (ausser Roland) vermisse. Auch den Punch, den das Korg in den hohen Lagen an den Tag legt, ohne zu "bellen", ist enorm. Das kenne ich nicht von anderen Digitalen.
Das FP4 habe ich übrigens auch ausprobiert. Da kam mir die Tastatur etwas schwammig vor und der Sound war mir zu "stählern".
Aber wie man sieht, sind Geschmäcker völlig verschieden. Und beim Kauf eines Musikinstruments nützen auch noch soviele Testberichte und Meinungen nichts. Man muss die Dinger spielen und und ich denke, wenn man sich an einem Instrument wohl fühlt, dann ist es egal was die technischen Daten, die öffentliche Meinung oder der Analyzer sagen.

Gruss ebonykeys
 

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