Korg x3r - was ist er noch Wert?

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Hallo in die Runde,

ich bin Tanzmucker. Schlager, ein bisschen Partyrock, etc. - Schützenfeste, Kirmes´ sind typische Gigs, gelegentlich ne Hochzeit.

Aus alten Zeiten kenne ich von Korg die X3 Workstation und auch das Rackmodul. Vom Sound passt es in die Richtung.

Was wäre beim Kauf einer gebrauchten Rackversion aus Eurer Sicht zu beachten?
- Batteriestatus?
- Verschleiß von Tastern, Knöpfen?
- Displayhelligkeit?
- ...

Was ist so eine alte Kiste heute noch Wert?

Grüße,
bim
 
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Bei meiner X3R habe ich vor kurzem die Batterie getauscht, weil die originale schlapp gemacht hat.
Das Diskettenlaufwerk meiner X3R will keine Disketten mehr lesen.
Display ist, glaube ich, nicht mehr ganz so kontrastreich wie am Anfang ...
Kaufen würde ich so eine Kiste nicht mehr.
Neuere Kisten haben mehrere Vorteile. Bessere Klangqualität, mehr Möglichkeiten bei Effekten, EQ's, Filtern usw.
Aber nicht jede neuere Kiste wäre automatisch besser.
Ach ja, neuere Kisten könnten dann z.B. USB statt Diskettenlaufwerk haben ...
 
Hi Michael,

danke für die Antwort.

Beim Diskettenlaufwerk ist üblicherweise der Antriebsriehmen die Schwachstelle.

Was wäre so ein X3r noch Wert - in Euro?

150,-?
 
Das war mal der Gebraucht-Preis. Aktuell wahrscheinlich weniger.
^^ als 150,- €

Das sehe ich auch so. Seit einiger Zeit beobachte ich Ebay Kleinanzeigen. Dort werden Geräte für 170,- bis 230,- Euro angeboten. Ich halte das auch für zuviel für einen Rompler dieser Generation. Dafür ist man bei den Kisten zu beschränkt im Sound.
 
Bei der Tastatur-Version würde man zumindest ein MIDI-Keyboard dazu bekommen, sofern noch funktionierend.
Aber Rack ... Ich wäre mir nicht mal sicher, ob das Gerät nach über 25 Jahren genau so gut klingt wie am Anfang.
Irgendwie hatte ich den Klang besser in Erinnerung als mein Gerät zuletzt geklungen hat.
Nach dem Wechsel der Batterie habe ich keine Werk-Sounds aufgespielt. Zumal ja das Diskettenlaufwerk nicht funktioniert und ich es irgendwie per MIDI machen müsste.
GM-Sound-Set bleibt aber auch ohne Batterie im Speicher. Ist wohl in dem ROM drin.
 
Guter Hinweis, dass die Sounds verloren gehen wenn die Batterie gewechselt wird. Das ist dann schon nochmal ein Aufwand die Sounds wieder draufzuspielen. Zumal die Sache mit dem Editor in Installation und Benutzung eher kryptisch ist.

Eine Tastatur ist mir nicht wichtig. Ich habe "eine" ;-) midifähige Tastatur und muss nicht noch weitere herumstehen haben.
 
Das ist dann schon nochmal ein Aufwand die Sounds wieder draufzuspielen.
Per Diskette geht das recht einfach, wenn das Laufwerk funktioniert und man eine funktionierende Diskette mit entsprechenden Dateien drauf hat. ;)
 
Ja, WENN. und wenn der Antriebsriemen des Diskettenlaufwerks nicht zu porös ist.
 
Bez. Diskettenlaufwerk...

Es gibt für die Alten Geräte von Korg/Yamaha etc. ein Umbaukit zu einem USB Stick Floppy, allerdings sehr teuer...
https://www.amazon.de/Nalbantov-USB-Diskettenlaufwerksemulator-für-KORG/dp/B06Y3VZ3NJ

Alternativ gibt es als Bastellösung für 22€ ein Kabeladapter vom Korg auf 34-PIN Standard Floppy Laufwerk.
https://www.ebay.de/itm/Floppy-Belt...3-X3R-i4S-Emulator-SFRM72TU100K-/303238379656
Hier kann aber das Problem sein, das ein 1,44MB Floppylaufwek nicht zwingend funktionieren muss, da damals 720KB Floppy-Laufwekre verwendet wurden.
 
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Dass es früher die DD-Disketten gab.
Lösbares Problem..
Du kannst auch einfach HD Disketten nehmen (1.440 KB statt 720 KB), die "Kennung" für Floppy Laufwerke, um welche Diskette es geht, ist mechanisch, eine HD Diskette hat 2 Löcher, eine DD hat ein Loch, einfach für den Korg das zweite Loch einer HD Diskette zukleben und schon gehts (heisst der Korg formatiert die Diskette mit 720 KB).
 
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Lösbares Problem..
alles lösbar. Nur zu welchem Aufwand. Wer hat heute noch einen Computer mit Diskettenlaufwerk? Wenn beim X3r keine Disks beiliegen, weil Gebrauchtkauf usw wird es schon schwierig die Daten aus dem Internet zu suchen und auf die Diskette zu buchsieren...

ob ich mir diesen Aufwand geben will?

oder ein Midikabel USB auf 5-Pol mit Interface... alles nur um so eine alte kiste wieder in Gang zu setzen extra anschaffen? Da muss die x3r schon recht günstig sein
 
Die Dateien mit Werk-Sounds/-Combis und Demo-Songs zum Aufspielen per Diskette müsste ich auf meinem Home-Server haben. Die habe ich aus dem Internet.
Wenn man die Sachen per MIDI aufspielen möchte, muss das Format aber anders sein, oder?...
Ich selber bin mir noch unsicher, was ich mit meiner X3R mache ...
Ich habe z.B. vor einigen Monaten eine Roland MC-707 gekauft. Da ist die Klangerzeugung inkl. Effekte eigentlich (deutlich) besser als in der X3R, sodass ich die X3R wohl kaum mehr als Klangerzeuger einsetzen werde ...
 
707 ? ist das nicht eine "Begleitautomatik"-Kiste? ;-) ;):D
 
707 ? ist das nicht eine "Begleitautomatik"-Kiste? ;-) ;):D
Nee, überhaupt nicht. Den Sequencer muss man schon selber bespielen – ähnlich wie bei der KORG X3R, aber der Sequencer ist eher die Schwachstelle des Geräts. Ok, konzeptionell ist der Sequencer der MC-707 Pattern-orientiert (wobei man im Sequencer der X3R auch Patterns erstellen kann, die im linearen Sequencer der X3R eingebunden werden). Das ist aber zugleich der Nachteil: Für komplette Songs ist der Sequencer der MC-707 wenig geeignet. Und zwar, weil fließende Übergänge zwischen den Patterns kaum möglich sind. Außerdem kann z.B. Pitch Bend vom Keyboard auf der MC-707 nicht aufgenommen werden. Die Klangerzeugung der MC-707 reagiert aber darauf.

Ich würde die MC-707 daher eher wie einen multitimbralen Synthesizer im Desktop-Format bezeichnen.

Es gibt Sample-ROM, es gibt VA-Synthese. Man kann auch eigene Samples verwenden, aber keine umfangreichen User-Multisamples, außer bei Drum-Kits.

Es gibt 8 Tracks. Die KORG X3R hat 16 Tracks. :D Bzw. Combis in der X3R haben auch "nur" 8 Parts.

Aber die MC-707 hat keine Combis ab Werk, es gibt aber sehr viele Preset-Sounds.

Einer der Vorteile der MC-707 gegenüber der KORG X3R:

Man kann Sounds und Drum-Kits im multitimbralen Kontext editieren. Bei der KORG X3R und den meisten anderen Workstations von KORG ist das leider nicht möglich.

Ein weiterer Vorteil, der mir sehr wichtig ist:

Die Sounds sind jeder für sich Stereo-fähig. Bei der KORG X3R sind einzelne Sounds nicht Stereo-fähig.
 
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Ich sehe schon. Altes Zeug anzuschaffen macht wenig Sinn.

und auf meinem uralten KX88 hätte so ein MC-707 locker Platz
 
Einer der Vorteile der MC-707 gegenüber der MC-101 ist die volle Editierbarkeit der Sounds. Möchte man lediglich Werk-Sounds etwas anpassen, so käme evtl. auch die MC-101 in Frage. Sie hat 4 Tracks / Parts anstatt von 8. Die MC-101 ist kompakter und günstiger als MC-707.
 
okay, 4 parts ist zu wenig.
 
Sofern du auch Interesse hast selbst an den Klängen zu schrauben, ein Sound einer MC-707 kann aus bis zu 4 Layers bestehen – entweder VA oder Samples (mono oder stereo). Bei der KORG X3R maximal 2 Layers pro Sound und auf dieser Ebene nix Stereo, außer vielleicht Effekte. Die Gesamt-Polyphonie ist bei der MC-707 in der Praxis etwa 3-4 mal höher als bei der KORG X3R. Sample-ROM viel größer und manche Multisamples ziemlich umfangreich – mit 3 Sample-Layers usw. Aber nicht alle Spielweisen enthalten, z.B. was Bläser angeht. Keine Falls, keine Swells. Auf der KORG X3R war aber gar nichts mit Spielweisen. Ok, Swell war mal programmiert.
Bei der MC-707 kann man aber notfalls eigene Samples nachladen. In Drum-Kits kann man für 16 Noten / Trigger-Pads Samples reinladen, bei tonalen Sounds maximal 4 eigene Einzelsamples, die man beliebig splitten / layern kann. Bei Synth-Sounds kann man VA-Synthese einsetzen, es gibt aber auch massig Synth-Samples drin. Drums kann man sowieso alles Mögliche an eigenen Samples reinladen. Das ging bei der KORG X3R ja gar nicht. Nix eigene Samples dort.
Die Effekte in der MC-707 klingen sehr gut. Zwar nur eine Reverb-Instanz intern möglich, aber sehr gut klingende Algorithmen dabei. Insgesamt zwei Send-Effekte, und man kann auch externe Effekte-Geräte anschließen.
Intern sind keine umfangreichen Effekt-Ketten möglich, das Effekt-Routing ist nicht flexibel, sondern vorgegeben. Pro Track ein eigener Effekt plus zwei Send-Effekte (mit Send-Anteilen) plus Master-Effekte. In einem Drum-Kit kann man bis zu 6 Kompressoren mit verschiedenen Einstellungen einsetzen. Ansonsten noch EQ's an jeder Ecke. Filter können mehr als nur LowPass und können auch Resonanz. Das Editieren am Gerät klappt ganz gut. Das Display ist zwar nicht riesengroß, eher kleine Schrift, aber es passt schon viel mehr drauf als z.B. bei der KORG X3R. Außerdem gibt's beleuchtete Taster und Fader, und man kann z.B. Farben pro Track selbst bestimmen. Die Kiste leuchtet also bunt.
 
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