Kriterien für einen Aku bass

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Bassistenimitat
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Moin,

so, suche schon seit einiger Zeit nach einem Akubass und muss langsam mal sondieren. Jetzt frage ich mich natürlich nach welchen Kriterien man gucken sollte.
Also mir fallen diese ein, wenns falsch is bitte meckern. Danke.
Also:

massives Holz
Decke aus Fichte

Das is noch relativ dünn, also bitte gebt mir mehr.

Und noch was: Äußert euch ma bitte zu den Marken

Jack & Danny
und
Harley Benton


Is ja beiden preislich sehr attraktiv besonders das ding : https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb40cent.htm

Das Weller Gerät hab ich auch schon in betracht gezogen suche aber Alternativen falls das ding net mehr zu haben is.

Es dankt euch euer Bassistenimitat
 
Eigenschaft
 
Bei akustischen Bässen spielt neben den genanten Dingen (obwohl ich mir bei der Fichtendecke nicht so sicher bin, hab ich keine Ahnung von) vorallem die Lautstärke und die Bundreinheit eine wichtige Rolle, ist schließlich nicht so fein wenn es an jeder Ecke klappert. Mit der Marke von Jack und Danny könnte ich noch überhaupt keine Erfahrung machen, zu Harley Benton hab ich in dem anderen Thread schon etwas geschrieben und meine Empfehlungen findest du auch dort (hast ja schließlich schon dort einen Beitrag verfasst).
 
Worauf man bei akustischen Bässen schauen auf der Suche nach Sound schauen sollte sind, meiner Meinung nach, Korpusgröße und Masse aller Teile. Viel halbwegs brauchbares Holz, viel Korpusvolumen, dicker Hals, schwere und viele Mechanikteile. Und natürlich und sowieso die überdurchschnittliche Qualität aller verbauten Teile. Bei einem akustischen Instrument kann man nicht wirklich was mit Elektronik herausholen, denn was nicht da ist, z.B. Sustain gibt ein akustisches Instrument nicht wirklich gerne, kann nicht mehr durch Elektronik kompensiert werden. Gute akustische Bässe sind jenseits der andernthalb-Tausend-Euro-Marke und eigentlich noch teurer. Ein akustischer Bass für 200 Euro ist Müll, das kann man so pauschal für akustische Instrumente sagen. Alustische Instrumente sind die Königsklasse des Instrumentenbaus, da hört man auch ob der Instrumentenbauer sein Handwerk beherrscht oder nicht. E-Bässe sind da um Welten einfacher gestrickt und bringen schon bei untersten Preislagen sehr gute Leistungen.
 
ahhh ja...

"Ich bin vor kurzem Millionär geworden, und sie können das auch!" ?!?!


Dann sollen also 99% aller Instrumente Müll sein????

Tut mir leid aber da bin ich musikalisch (gott sei dank) so ungebildet dass mein gehör schon mit einem 200€ Instrument zufrieden sein kann...mein geldbeutel dankt es mir..
 
Spawn_Ric schrieb:
... Mit der Marke von Jack und Danny könnte ich noch überhaupt keine Erfahrung machen, zu Harley Benton hab ich in dem anderen Thread schon etwas geschrieben und meine Empfehlungen findest du auch dort (hast ja schließlich schon dort einen Beitrag verfasst).
der threadtitel ist interessant. ich meine, dass wir ruhig mal grundsätzlich sammeln und diskutieren sollten, da sich anscheinend doch eine relativ große zahl von aku-interessierten tummeln.
Spawn_Ric schrieb:
... obwohl ich mir bei der Fichtendecke nicht so sicher bin ...
die fichtendecke ist kein qualitätskriterium sondern möbelt nur das dumpfe mahagoni auf.
Spawn_Ric schrieb:
... vorallem die Lautstärke und die Bundreinheit eine wichtige Rolle, ist schließlich nicht so fein wenn es an jeder Ecke klappert. ...
das erste hängt nicht nur vom volumen ab, sondern von der sorgsamen auswahl und kombination bester passender tonhölzer durch peinlich penible arbeit eines zupfinstrumentenbauers (egal, ob dieser sein know-how und handwerkliches können an einer deutsche schule oder wer-weiss-wie-und-wo erworben hat) ab. das ist bei großserienfertigung für 150,00 auch in fernost nicht möglich, da niemals das optimum ´rausgeholt werden kann und deshalb mangelt es auch am guten klang.
nichtsdestotrotz kann ein derartiges instrument "im grünen und auf der couch" spass machen und, wenn man vielleicht das doppelte anlegt, u. u. sogar bei etwas höheren ansprüchen.
ein nicht bundreiner hals ist allerdings müll.
auchdie oktavreinheit lässt sich natürlich nicht wie bei den elektrifizierten verwandten einstellen. wir haben nur den halseinstellstab und die hoffnung, dass brücke und sattel passen. leider kommt es nach meiner erfahrung oft vor, dass die halskrümmung zu stark ausfallen muss. in diesem fall gehört das ansonsten auftretende klappern, d.h. schnarren, nicht zum guten handwerk. das produkt ist dann nicht unbedingt müll, sondern ein beispiel für den nachteil von großserien-billigfertigung, das den ansprüchen des individuellen käufers nicht genügt. ergo: herr ruskin hatte recht und bsb ist oft recht drastisch (oder stellt´s plakativ dar ;)) in seinem ausdruck :D.
 
Danke für die Infos, wusste ich noch nicht :D
 
Also ich muss sagen, dass ich mit Jack & Danny gute Erfahrungen gemacht habe. Natürlich kann man nicht mit riesen Ansprüchen ein Instrument für 120 € kaufen, aber bei J&D kann man eigentlich sagen, dass die keinen Müll verkaufen. Also audiophile Höchstgenüsse bleiben (vielleicht) aus, aber auch wenn du nur 100 € anlegst, bekommst du bei J&D ein funktionierendes Instrument! Ich empfehle allerdings, bei den Fernost-Importen nicht online zu kaufen, sondern im Laden einen anzuspielen und dann auch bitte diesen zu nehmen und nicht einen OVP aus dem Lager, denn die Dinger sind keinesfalls alle gleich. da gibt´s mal einen richtig guten und dann wieder einen, der so "na ja" ist.
Grundsätzlich ist meine Erfahrung allerdings: Das Geld was du für einen J&D anlegst ist keinesfalls rausgeschmissen, zumal es nicht so besonders viel sein sollte :)
Du darfst natürlich keinen Wert auf Image legen, denn das haben die Dinger natürlich nicht. Ich würde mich jedenfalls nicht gerne mit ner J&D Strat auf die Bühne stellen. Einen AkuBass für "auf'm Sofa" kann man aber durchaus von J&D kaufen.
 
danke schön das nenn ich ma konstruktiv (wink an Blecker Street...).

mal sehen ich weiss noch net was ich machen werde...
 
Den "Wink an Blecker Street" hättest du dir verkneifen können. Für akustische Instrumente gelten nunmal andere Gesetze. Gute Akustiksachen sind nicht für'n Appel und 'n Ei herzustellen. Bei mir hängt ein Peavey - Akustikbass an der Wand, der immerhin mal fast 800 Euro gekostet hat. Und der hängt fast ausschließlich an der Wand. Rate mal, warum...
 
ja gut aber ansprüche sind nun mal relativ - und solche ansprüche sind halt im vergleich relativ hoch. muss man auch sagen. ist halt net so die breite masse die so denkt - mehr sage ich gar nicht

also ich wäre bestimmt mit einem 800€ bass zufrieden, andere (meiner meinung nach wenige) leute nicht - was auch vollkommen in ordnung ist. aber so pauschal sagen, dass "Ein akustischer Bass für 200 Euro [...] Müll [ist]", finde ich ein wenig voreilig.

aber: jeder wie er meint, wollte ja auch niemanden angreifen, auch wenns ein wenig offensiv klang...
 
Bassistenimitat schrieb:
ja gut aber ansprüche sind nun mal relativ - und solche ansprüche sind halt im vergleich relativ hoch. muss man auch sagen. ist halt net so die breite masse die so denkt - mehr sage ich gar nicht
Ich habe wirklich ein Faible für Instrumente - nein, eigentlich generell für Gegenstände, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Im selben Absatz, in dem ich schreibe, daß billige Akustikbässe Müll sind schreibe ich, daß elekrische Bässe derselben Preisklasse sehr gute Leistungen bringen können. Da stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis und oft genug auch der Sound. Bei akustischen Instrumenten ist das objektiv und subjektiv einfach nicht der Fall. Es geht schon alleine deswegen nicht, weil das, wie ich schon schrieb, die Königsdisziplin des Instrumentenbaus ist. Ein kleiner Preis für einen akustischen Bass ist dort schon ein K.O.-Indikator. Akustische Gitarren können für den selben oder geringeren Preis wesentlich bessere Leistungen bringen, weil sie ein höheres Tonspektrum bedienen als der Bass und das einfacher ist im Herstellungsprozeß gut und richtig zu bauen. 30 Hertz darstellen mit einem Akustikbass - haha.

Ich nehme es keinem Bassisten übel, der zu einer Unplugged-Session mit einem E-Bass samt Verstärker erscheint. Für mich ist das kein Snobismus oder was weiß ich, sondern reiner Notbehelf.
 
Hallo Bleecker Street Boogie,
ich verstehe ja schon was du meinst, aber
Bleecker Street Boogie schrieb:
Ein kleiner Preis für einen akustischen Bass ist dort schon ein K.O.-Indikator.
finde ich dann doch ein klein wenig übertrieben formuliert. :) Meiner Meinung nach muss man grad beim Akustikbass anspielen, testen, anspielen, testen. Und ich war oft überrascht, wenn ich erst hinterher aufs Preisschild geguckt habe. In beide Richtungen. Und mein Akustikbass ist bestimmt kein Ultra-Hammer-Strunzteil, aber ich bin mehr als zufrieden damit. OK vielleicht habe ich Schwein gehabt mit 250 EUR, aber mir reicht's obwohl ich mich nicht für anspruchslos halte.

Und noch was von wegen "Notbehelf": Ich finde mich damit ab, dass A-Bässe nun mal nicht so laut sind wie A-Gitarren. Physik halt. Das muss man einsehen, sonst spielt man sich bei Unplugged-Sessions regelmäßig die Finger wund. Ich nehme für sowas mindestens meinen Cube 30 mit, so kann ich entspannt spielen. Und es ist trotzdem A-Bass sound und nicht E-Bass. Für größere Lautstärken empfehle ich den Feedback Buster im Schallloch. Trotzdem klingt ein A-Bass ganz anders als ein solid body, was manchmal echt gut kommt.

Lange Rede, kurzer Sinn: A-Bässe bei Unpluged-Sessions verstärken ist legitim und überhaupt kein Thema. Finde ich zumindest.

Gruß,

Goodyear
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
30 Hertz darstellen mit einem Akustikbass - haha.
das kann KEIN akustikbass, und sei er noch so teuer. selbst ein ausgewachsener kontrabass kann keine 30 hz wiedergeben.
 
100% agree Good Year.

Zurück zum Thema: Was kann die versammelte BAsswelt des Forum an Akkustikbässen für weniger als 250 eier empfehlen?

der weller bestimmt
dann gibts da noch einen von ibanez um den preis rum

aber sonst so ???
 
Keinen, weil BSB einfach mal recht hat:redface:
 
ich habe mir den hier geordert, so für daheim rum und für unplugged-sachen:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb30nt_akustikbass.htm
ich werd ein kleines review schreiben und berichten, ob er sein geld wert ist. kommt ja immer auf den anspruch an, den man stellt.

à propos anspruch:
der BESTE akustikbass ist übrigens der hier, alles andere ist kalter kaffee:
AKB.JPG
 
man sieht der doof aus.... ;-)
 
na ja, "form follows function". von nix kommt nix.
kostet übrigens knapp 4000 euro, das monster.
 
oha...

man man is ja ganz schönes thema das ich hier aufgeworfen habe, da sind die meinungen ja mal ganz verschieden der leute hier
 
Bassistenimitat schrieb:
100% agree Good Year.

Zurück zum Thema: Was kann die versammelte BAsswelt des Forum an Akkustikbässen für weniger als 250 eier empfehlen?

der weller bestimmt
dann gibts da noch einen von ibanez um den preis rum

aber sonst so ???

Nun. Generell kann ich einigen Vorrednerhn hier zustimmen. Akustikbau ist für mich auch die Königsklasse. Ich spiele neben E-Bass auch Cello und weiss wie scher es ist, da das passende Instrument zu finden das einen klaglich und von der Lauststärke und Bespielbarkeit her zusagt und auch für viele Jahre begleitet. Aber: Ich besitze einen akustik-Bass der Marke Santander. Ich habe diesen Bass (steinigt mich bitte nicht) für 150 Euro bei Ebay ersteigert und muss sagen das ich damit sehr zufrieden bin. Man muss halt abwegen wofür man das Instrument braucht. Mir ging es darum das ich zu Hause ohne Verstäker (wohne in ner Mietswohnung) üben und ggf. was raushören und mitspielen kann. Das ist mit nem E-bass dann denkabr schwer. Alleine wegen der Lautstärke. Und dafür ist dieser 150,- Bass bestens geeignet. Auch für kleinere akustiksessions ist er geeignet. Gegen eine Akugitarre kommt man damit an. Da selbst dieser günstige Bass einen Equlizer eigebaut hat, ist er für verstärkte Unplugged Gigs auch geeignet und klingt auch akzeptabel. Halt anders als mein Fender Preci. Natürlich kann man diesen Bass nicht mit einem alien von Warwick für knapp 2000,- vergleichen, aber für diesen geringen Einsatz für übezwecke und kleine private Unplugged Sessions ist dieser Bass voll und ganz geeignet. Das gillt demnach auch für die J&D Instrumente die einem ja im Musicstore nachgeworfen werden; obwohl ich jedem mal die Marke Santander ans Herz legen will, der für kleines Geld einen akzeptabelen (ich betone dieses Wort, denn herrausragend ist er nicht) Akubass haben will. Ich denke man muss immer nach den ansprüchen und den Einsatzzwecken gehen. Und ist der Einsatzzweck halt üben zu Hause ung ggf. kleine akusachen im ganz kleinen Rahmen, ist ein 150,- akubass durchaus akzeptabel.

ach ja: Stimmreinheit und Oktavreinheit sind bei den Santander-Modellen echt OK. ansonsten kann man diese Bässe auch für kleines Geld bei einem gitarrenbauer seines Vertrauens einstellen lassen. Also meiner (Rainbow Music in Düsseldorf) hat aus meinem Aku noch ne Menge rausgeholt trotz des geringen Preises. Der war auch von dem Instrument sehr angetan. aber immer gillt: Proboeren geht über studieren.
 

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