Krumme Töne beim Aufnehmen mit Kapo

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Hallo Zusammen!

Ich habe ein Problem und hoffe jemand von euch kann mir helfen. Ich nehme seit geraumer Zeit Demos mit meinem Tascam 004 Recorder auf.
Bisher ging alles ohne Probleme.

Nun habe ich bei einem Song mit meiner Fender Tele einen Kapo im 2. Bund benutzt und den Song aufgenommen.
Als ich dann die Leadparts auf der 2. Spur mit meiner Gibson SG drüberspielen wollte (Diesmal ohne Kapo), klang es einfach nur falsch.
Beide Gitarren habe ich aber vor dem recorden gestimmt, waren also in tune.

Nach einigem Suchen kam mir die Idee mal die Gitarre zu stimmen, dann den Kapo aufzusetzen und wieder zu stimmen. Und siehe da, das Stimmpedal zeigte an, das alle sechs Seiten immer mehr als die Hälfte verstimmt waren.

Jetzt meine Fragen: Ist mein Kapo zu wenig/zu stark (Das er zu wenig abklemmt oder zuviel)? Oder ist das allgemeinhin bekannt das wenn man eine Gitarre mit Kapo recordet auch alle anderen mit Kapo einspielen muss?

Ich hab das ganze auch mal umgekehrt mit den Gitarren, aber das Problem blieb, es liegt also nicht an der Tele oder der SG.

Kann mir jemand helfen?
 
Eigenschaft
 
Woher sollen wir wissen, ob dein Kapo zu stark oder zu schwach abklemmt? Dazu müsste man wissen, ob der Ton mit Kapo zu hoch war.

Probier doch selbst mal ein bisschen rum.. Fingerdruck mit Kapodruck über das Stimmgerät vergleichen oder sowas. Anderen Kapo ausprobieren?
Und nur zum Aufnehmen kannst du die Gitarre doch passend einstimmen.
 
Das Problem ist, dass der Kapo die Saiten fest auf das Griffbrett drückt und dabei stärker dehnt, als es ein Finger könnte. (Wenn die Kapofeder zu schwach wäre, würde es schnarren)
Folgende Maßnahmen helfen:
- Den Kapo möglichst nahe am Bundstäbchen aufsetzten (zieht die Saiten nicht so stark, kann aber beim spielen stören und hilft nur etwas.)
- Erst den Kapo aufsetzten, danach stimmen. (benötigt ein Stimmgerät, das nicht nur die Grundstimmung anzeigen kann, sondern auch die mit dem Kapo erzeugten "Zwischentöne" = Chromatisches Stimmgerät. Man muss die Gitarre bei jedem Wechsel der Kapoposition neu stimmen.)
- Kapo mit Stellschraube benutzen (beste Lösung. Schraube wir so weit angezogen, dass die Saiten gerade nicht schnarren. Der Kapo drückt die Saiten nicht fest auf das Griffbrett, sondern nur auf das Bundstäbchen, wie es der Zeigefinger beim Barrespiel tut.)
 
Hallo Zerro01,

ich kenne das Problem. Bei mir tritts es nur bei einer meiner Tele's auf und zwar bei der Highway One. Der Grund dafür sind die Jumbo-Frets, die diese Gitarre hat. Bei der Nutzung eines Kapo's tritt ein ähnlicher Effekt ein wie bei "behind the nuts"-Bends. Die Lösung dafür ist - wie "deauville" schon schrieb - ein besser einstellbarer Kapo, z.B. der "Shubb Capodaster Steel" oder "Shubb Capodaster Classic".

- LG Hubert
 
Danke countrytele und deauville, werde mir also einen Shubb Capodaster holen. Danke für die Hilfe. Grüsse Zerro01
 
Früher habe ich auch Shubb Kapos benutzt, finde aber inzwischen Kapos dieser Bauart besser.
Sind sehr schnell zu wechseln und einzustellen.
 
Hallo,

dieses Problem hatte ich auch. Ich habe es wie folgt gelöst.


1) Gitarre korrekt und sehr penible intonieren. Dabei darauf achten, das der abnehmende PU der Hals-PU ist und heruntergedreht wird.

2) Einen entsprechende Capodaster kaufen. Falls (wie bei mir) dieser vorhanden war und die verschiedenen Tipps wie hier im Forum nicht geholfen haben, das Gummi ersetzen.
 
Wieso stimmst du nach dem Aufsetzen nicht einfach neu? Nachstimmen dauert doch bloß ne Minute? Außerdem: Moderne Stimmgeräte haben doch kein Problem mit dem Erkennen der richtigen Noten.
 

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