Kurbelstative für Licht und Ton

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an der Truss ist es oft schwierig, den richtigen horizontalen Winkel hinzubekommen, weil du entweder am vorderen oder am hinteren Gurt hängst.
Ich hätte jetzt zumindest versucht, die Lautsprecher selbst immer am vorderen Gurt zu befestigen und dann mit Befestigung am hinteren Gurt anzuwinkeln.

Da es nicht mehr allzu viele Rückmeldungen zum Thema gibt stelle ich hier nochmal eine andere Frage.
Ich benötige zumindest perspektivisch zwei neue Kurbelstative, die wahlweise für Licht oder Ton genutzt werden sollen.

Bei Ton wären das Tops mit max. 20kg, bei Licht verschiedene LED-Pars, LED-Stufenlinsen oder auch mal zwei Moving Lights (Scanner / Moving-Heads unter 10kg) auf einer T-Bar.
In meiner engeren Auswahl sind gerade diese beiden Stative - welches davon würdet ihr denn eher nutzen?


Beim Block and Block finde ich die maximale Traglast von 100kg ganz interessant, da man hier indoor auch mal 6m Traverse hinter einem DJ platzieren könnte, um ein bisschen Licht in die Höhe zu bringen.
Bevor ihr in verlinkt: dieser Artikel von @highQ ist mir bereits bekannt: https://www.musiker-board.de/threads/warum-wind-up-stative-keine-traversenlifte-sind.408622/ :)

Edit: Ich habe deine neue Frage inklusive der Antworten trotzdem in einen neuen Thread ausgelagert. So lässt sich das Thema, auch für die übrigen User, später besser wieder auffinden. Gruß, mHs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Anforderungen für Licht und Ton sind oft sehr unterschiedlich.
Für eine Box am Stiel brauchst du eine möglichst geringe Mindesthöhe, damit du das Ding da hoch bringst. Die Höhe sollte stufenlos oder zumindest in sehr kleinen Schritten verstellbar sein. Und es sollte für manche Einsätze nicht aussehen wie ein Baukran.
Für Licht wären mir 3m Höhe definitiv zu wenig, bei einer Bühnenhöhe von 80cm bleiben da gerade mal 2,2m lichte Höhe. Die 3,7m sind meistens nicht ideal, aber ein gangbarer Kompromiss.
Ich rate daher zu getrennten Stativen, K&M 213 für die Lautsprecher und Manfrotto 087 NWB für die Lampen. Movinglights auf Stativen sind aber schwierig, ein Cameo Hydrabeam auf 087nw geht gerade noch so.
 
Servus,

ich danke dir erneut. Die Mindesthöhe für Lautsprecher ist ein guter Punkt! Bisher habe ich beim Ton alles von Gravity.
Wenns schicker sein soll, nutze ich gern die Tellerstative.


Von Gravity gäbe es auch ein Kurbelmodell ( https://www.thomann.de/de/gravity_sp_4722_b.htm ), das mit 2,4m für Licht aber kaum brauchbar wäre.
Zumindest nicht, wenn noch eine Bühne involviert ist. Für die ein oder andere Veranstaltung wär es ganz schön gewesen, etwas mehr Höhe zu haben.

Beim Licht ist mir das Manfrotto eigentlich zu teuer. Daher dachte ich an das STW-370, das von der Konstruktion recht nah am Manfrotto zu sein scheint.
Als Moving-Lights wären das entweder meine Scanner oder perspektivisch Washer wie die TMH-X4 mit 8,5kg.
Die Hydrobeam hatte ich mal da - die zappeln schon ganz gut am Stativ :rolleyes:

Mögliche Anwendung:
Zwei TMH-X4 an einem 1m Alurohr auf dem max. 3m ausgefahrenen STW-370 (Manfrotto-Nachbau), dessen Beine mit Sandsäcken beschwert sind.

Meinst du, das klappt?
 
Diese Manfrotto Nachbauten gibt es aus Stahl und aus Alu, von letzteren rate ich pauschal ab, mehr als auf ein Manfrotto 111bsu passt da guten Gewissens nicht drauf. Die stählernen sind erst mal schon verwendbar, die Seilführungen im inneren verschleißen aber schnell und die Klemmschrauben halten oft nicht gut. Lieber ein gebrauchtes Manfrotto, die halten bei anständiger Behandlung 30 Jahre.
 
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Die Ballastierung mit Sandsäcken ist grundsätzlich schon mal nie verkehrt. Was man aber nicht vergessen sollte: Der Ballast am Fuß macht die Konstruktion insich nicht stabiler, sprich du hast deshalb keine größeren Wandstärken oder stabileres Metall. Wenn die Konstruktion ohne Ballast schon wackelt wie ein Kuhschwanz, wird sie mit Ballast auch nicht stabiler. Ich würde für zwei Wackelköpfe senkrechte Traversen mit vernünftigen Bodenplatten nehmen. Da macht zusätzlicher Ballast dann auch Sinn.
 
stabiler. Ich würde für zwei Wackelköpfe senkrechte Traversen mit vernünftigen Bodenplatten nehmen. Da macht zusätzlicher Ballast dann auch Sinn.
Das ist tatsächlich genau die Variante, um die ich mit der Stativlösung drumherum kommen möchte 😅
Denn Truss braucht wertvollen Lager- und Transportplatz, die Bodenplatten sind sehr schwer und der Aufbau geht kaum sinnvoll alleine... :/
 
Klar, bei Traversen karrt man eine ganze Menge Luft mit durch die Gegend, aber bei so dynamischen Lasten wie Moving-Heads hätte ich bei den einfachen Dreibeinstativen irgendwie Bauchschmerzen. Wenn es unbedingt sein muss, würde ich auch zu Manfrotto oder einem kleinen VMB TE34 raten. Der hat wenigstens eine vernünftige Aufstellfläche.
 
Ich habe das noch nie ausprobiert, aber eventuell ist ein Stück Global Truss F14 o.ä. auf einer großen Bodenplatte eine stabile und schöne VW-Bus-taugliche Lösung. Das ist insgesamt auch nicht größer und schwerer als ein Stahlwindup und du hast ein flexibles System, mit dem man auch ein T oder später mal eine kleine Backtruss basteln könnte.
 
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Das ist insgesamt auch nicht größer und schwerer als ein Stahlwindup und du hast ein flexibles System
Das Stativ ist halt auf eine ganz andere Art und Weise flexibel.
Mal outdoor für einen Lautsprecher, wenn der hoch hinaus muss, mal für Frontbeleuchtung, mal für ein bisschen Effektlicht...

Truss + Bodenplatte machen hier auch einige. Das F14-System kenne ich gar nicht. Wäre halt überhaupt nicht kompatibel zu dem Material, das ich zumieten kann oder zu vorhandenen Befestigungsmaterialien.
Dafür schön kompakt. Und so ein Truss-Tower sieht - gerade hinter Musikern oder DJs - auch etwas professioneller aus als ein Dreibein mitten auf der Bühne :rolleyes:
Was bräuchte man denn da als Gewicht an der Bodenplatte? Und welche Größe wäre hier nötig?
Habe hier mal ein Set gefunden, das mit 80x80cm angeboten wird: https://bodenplatte24.net/collectio...truss-4-pkt-bodenplatte-30-x-30-cm-halbkonuss

Ich hab es mit der Entscheidung nicht unbedingt eilig. Für die kommenden Veranstaltungen reicht mein Material und da, wo es nicht reicht, ist eh schon alles zugemietet.

Das Thema "Bewegte Lasten auf Stativen" war auch der Grund, warum ich überhaupt 2023 noch neue Scanner angeschafft habe.
Vielleicht hole ich mir da einfach nochmal vier, bevor ich über Washer nachdenke. Die kann man überall ohne Bedenken montieren - die 100 Gramm vom bewegten Spiegel hält zum Glück wirklich jedes Stativ aus :)

So ein Moving-Head von Eurolite kostet ja irgendwo zwischen 550-900€ (Thomann-Preise), was ja voll in Ordnung ist.
Aber die Folgekosten :eek2:

oder einem kleinen VMB TE34
So Lifte müssen halt auch noch zum TÜV ☠️☠️
Aber ja, das wäre schon eine sehr ordentliche Lösung.
Sind halt bei zwei Liften plus bisschen Zubehör direkt wieder weit über 1.000€, die kein Geld verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir für den Link.
Das wären bei 300cm und 20kg Beladung mit einer 80x80 Platte zusätzliche 50kg Ballast.

Was verwendest du dafür?
 
Die dicken 80er Platten sind mit 40kg ja schon nicht leicht. Wenn die irgendwo stehen, wo keiner dranrumfummeln kann und der Untergrund optimal ist, stehen die mMn auch ohne Ballast schon ziemlich sicher.
Alles andere ballastiere ich zweistufig. Zum einen mit Sandsäcken in der Traverse und komm damit auf ca. 30kg. Das macht im direkten Vergleich zur Platte ohne beim dranrütteln schon einen spürbaren Unterschied. Für die 2. Stufe gibt's bei mir Bauzaunfüße aus Gummi. Da wiegt einer ca. 25kg. Macht bei 2 Stück + Sandsäcke ca 80kg. Da schmeißt dir dann so schnell keiner was um.
Wenn es optisch edler sein soll, gibt's bei bodenplatte 24 ja auch noch die passenden Ballastplatten.
 
Ich danke dir, das hat mir jetzt schon einmal sehr geholfen.
Wie ihr im Neuanschaffungs-Thema vielleicht gesehen habt, waren die letzten Monate ohnehin schon teuer genug.
Weitere Neuanschaffungen sollten also gut geplant und sinnvoll kalkuliert sein.

Wenn ich künftig mehr für Frontlicht sorgen muss, dann würde ich mir wohl die Manfrotto-Nachbauten von Eurolite in der Stahl-Version holen.
Da sind zwei fast günstiger als ein gebrauchtes Manfrotto - der Gebrauchtmarkt spielt eh verrückt.
Auch für Scanner wären die ja problemlos geeignet.

Wenn ich bei den bewegten Scheinwerfern Moving-Heads einkaufen sollte, dann schaue ich mir die Optionen Truss-Tower und Traversenlift nochmal genauer an.

Zum Fliegen der PRX-Tops werde ich mir erstmal nichts zusätzlich holen und erst dann aktiv werden, wenn es einen konkreten Einsatzzweck gibt.
 
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Kleiner Nachtrag: Die von mir genannte Truss war ein Beispiel für die kleinen Dekotraversen, die es mittlerweile auch mit Statik gibt. Das ist vom Truckspace und Gewicht her ein Viertel einer normalen 30er Truss.
 
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für die König & Meyer gibt es eine Verlängerung. Da nutze ich die 213 mit einem Innenflansch. Darauf kommt dann eine TV Zapfenaufnahme für die Doughty Truss-Aufnehmer


Prinzipiell sieht das dann so aus mit 213 & Prolyte X 30 D. Die X 30 D kann 880 kg bei 2 m. Dann kommen kleine Scanner dran, bedingt durch die 2 x 50 kg der 213 & dem Eigengewicht der Truss mit Doughty & Halfcoupler

prolyte x 30 d 2 m.jpg
 
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