Lackschäden mit Lötkolben reparieren...

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Ich verfolge seit einiger Zeit schon den Youtube-Channel eines kanadischen Gitarrentüftlers namens Davey.
Gestern habe ich dabei ein sehr interessantes Video entdeckt.
Er repariert dort eine Delle im Finish eines Basses mit Hilfe eines Lötkolbens.
Zuerst legt er ein nasses Stück Stoff die betreffende Stelle und hält dann den Lötkolben dran, so dass es kräftig dampft.
Nach einiger Zeit hebt sich die Delle aus dem Lack und kann wieder über lackiert werden.
Hat das schonmal jemand von Euch gemacht?

 
Eigenschaft
 
MARTIN!!!

Spezi ist informiert. ;)
 
ja...generell übliche Reparaturmethode in Fachwerkstätten... man machts genau so wie in dem Video und es funktioniert. Funktioniert aber nur, solange die Holzfasern nicht gerissen sind...also nur bei kleineren Dellen ohne Holzschaden/Faserausrisse/Faserrisse.

Gefahr ist, dass der Lack im Bereich der Delle abfällt, aber der ist ja meist eh schon beschädigt.
 
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Nicht nur in Fachwerkstätten :D ... Ist ein alter Schreiner-Trick und funktioniert auch bestens bei kleinen Dellen in Parkett oder Möbeloberflächen. Als Alternative zum Lötkolben kann man auch die Spitze eines Bügeleisens nehmen. (Volle Power = Leinen o.Ä.)
 
Der Mann sagt nichts Neues (Frage: Ist der stoned??). So repariere ich schon lange alle Dellen im Holz. Z.B.in Griffbrettern. Deshalb sind nicht lackierte Hälse im Vorteil.
 
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Gut zu wissen, dass es bei Griffbrettern auch geht. Nee, der ist nicht stoned, der ist von natur aus so. Aber interessanter Kanal, habe schon viel gelernt von ihm.
 
Ist durchaus interessant, werd ich mir merken :great:
 
Interessant.

Gibts da irgendwelche Einschränkungen von der Lackart?
Würde ich so auch die Delle in meiner ESP rausbekommen?
http://www.abload.de/img/48j3umf.jpg

Hätte da Angst um den Lack.....
 
Darfst es halt nicht zu heiß werden lassen. Lackart ist egal
 
Interessant.

Gibts da irgendwelche Einschränkungen von der Lackart?
Würde ich so auch die Delle in meiner ESP rausbekommen?
http://www.abload.de/img/48j3umf.jpg

Hätte da Angst um den Lack.....

  1. ist die ziemlich tief (Delle ist untertrieben ... Krater triffts eher :D)
  2. der Lack ist gesplittert/gerissen, selbst wenn das Holz gutmütig hochkommen sollte, bleibt der Lackschaden
  3. das funktioniert leider nur bei oberflächlichen Druckstellen und kleinsten Dings und Dongs nahezu unsichtbar

Bei der Macke würd ich empfehlen:
  • gesplitterten Lack vorsichtig mit Skalpell/ Cutter/ scharfem Schraubenzieher entfernen
  • Kanten der Schadstelle mit feinem Schleifpapier "brechen"
  • Loch mit 2K-Polyesterspachtel füllen (bestes Ergebnis mit weißem Härter statt dem rosafarbenen und in mehreren Lagen arbeiten)
  • nach dem Aushärten der letzten Schicht vorsichtig und kleinstflächig mit feinem (>320) Schleipapier beischleifen
  • Reparaturstelle mit weißem Lackstift oder nem Döschen Modellbaufarbe nachtupfen, Farbe dabei so dünnflüssig wie möglich einstellen (über Nacht auf der Heizung wirkt schon Wunder + n paar Tropfen geeignete Verdünnung = sehr geringe Oberflächenspannung = besserer Übergang)
  • Ansatzlos Plus von König drüber um den Übergang noch besser zu kaschieren
  • alternativ nach dem Füllern und Schleifen evt. mal bei so nem "Spot-Repair"-Fuzzi für Autos vorstellig werden.
  • alternative (2) for the very simple minded : Coolen Sticker drüber :rofl:
 
Bevor da noch was schlimmer wird lass ich es lieber. So sehr stört es mich auch nicht, ist ja eh auf der Unterseite.
 

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