Laney VH100R Lead Kanal auf Metaltronix M-1000 modden

Zwachi
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Grüß euch!

Da ich in letzter Zeit meinen Laney sehr vernachlässtig habe, da ich hauptsächlich nur mehr Kitty Hawk spiele, möchte ich den Laney nun anpassen lassen.
Die Veränderung sollte nur den Lead Kanal betreffen, der Clean Kanal kann bleiben wie er ist.
Aktuell ist er mir irgendwie viel zu "bright"
Der Umbau würde von einem befreundeten Ampbastler vorgenommen werden.


Nun sollte man nicht einfach um den Veränderungswillen irgendwelche Mods vornehmen, darum fokusiere ich mich mal in Richtung Metaltronix M-1000, da mir einige der Lee Jackson gemoddelten Marshalls ganz gut gefallen.
Ich finde allerdings keine genauen Informationen zu den LJ Mods und seine Videos möchte ich eigentlich auch tunlichst nicht kaufen müssen.

Der Laney Lead Kanal basiert soweit ich weiß auf einem Marshall JCM 800, ähnlich wie der M-1000.

Hier die beiden Schaltpläne:
Laney VH100R Drive Preamp.png
Laney VH100R Lead Kanal Preamp

Anhang anzeigen m1000preamp_schem.pdfAnhang anzeigen m1000preamp_schem.pdfhttp://www.metaltronix.net/manuals/m1000preamp_schem.pdf
Leider kann ich das Bild nicht einfügen..

Welche Werte könnten mich denn in etwa da hinbringen?

Dankeschön
 
Eigenschaft
 
Das wird glaube ich so zwischendurch nix werden....
Laney hat im Drive-Mode ein Triodensystem (V1B) mehr und eine "kalte" Stufe (V2A)!

Man könnte V2A auf V1B umstricken, dann ist der Drive-Modus vermutlich viel zu viel Gain, vermute ich jetzt mal.
Das heißt wenn Drive-Regler zu weit aufgedreht absoluter Overkill mit Feedback-Pfeiff-Konzert.

Grundsätzlich wäre gut zu wissen, ob der Drive-Modus genutzt wird.
 
Erstmal Danke für die Antwort!

Den Drivekanal hab ich seinerzeit schon genutzt, könnte aber von mir aus rausfliegen..
Was ich so gesehen habe, ist ziemlich viel zu tun, wäre es da nicht einfacher, das Board des Lead Kanals abzuzwicken und ein neu aufgebautes stattdessen reinzulöten?
Ich glaube mich erinnern zu können, dass die recht schön getrennt aufgebaut waren und auch viel Platz über war.

Für den M-1000 benötige ich, soweit ich das richtig verstehe 5 Trioden (wird nur eine verwendet bei V4?), genauso wie beim Laney..
Vielleicht wäre ja ein Halbleiter Booster gleich hinter dem Input, verknüpft mit dem Relais und einstellbar als "Drive" sinnvoll um dann dem M-1000 Board einzuheizen?
 
Naja Board tauschen fände ich auch übertrieben.
Wenn man die Schaltungen vergleicht sind sie so verschieden auch nicht.

Ich würde am 68K vor V2A ansetzen und Verbindung zu Gitter V2B führen, dann ist man schaltungstechnisch schon ziemlich nah dran.
 
Klar bestehen schaltungstechnisch Ähnlichkeiten, jedoch müssten fast alle Widerstände, Kondensatoren und Pots um die Vorstufenröhren ausgetauscht werden, noch dazu kommt der Tonestack, der beim Laney am Ende der Gainstufen hängt, beim M-1000 kommt der vor die letzte Gainstufe.
Die Treble, Middle und Bass Pots kann man von den Werten her lassen, nehm ich an..
So oder so wird das eine ziemlich mühsame Arbeit werden.
 
Ich habe kürzlich gelesen, dass der Lee Jackson XLS quasi die verbesserte Version des M-1000 darstellt und um einiges flexibler sein soll.
Schaltplan zum XLS finde ich keinen brauchbaren, allerdings soll der Ampeg VL 1002 bis auf den Effect Loop der über Halbleiter betrieben wird, sehr ähnlich sein.

Verglichen mit dem Laney ist der Vl 1002 sehr ähnlich, es wären nur ein paar kleine Änderungen vorzunehmen.
Das einzige was mich etwas irritiert sind die VTL5C1 Optokoppler..
Was bringen mir die, bzw sind die wirklich notwendig?

Ich habe mich mal versucht, den Laney Preamp abzuändern, würde das grundsätzlich passen?
Laney VH100R Drive Preamp mod.png

Hier der Ampeg Schaltplan:
ampegvl1002-4.gif

Die Spannungen werden vermutlich auch hier gar nicht stimmen, da müsste die High Tension noch umgestrickt werden.
 
VTL5C1s übernehmen hier Schaltaufgaben wie in dem Laney die Relays tun.
Optokoppler haben den Vorteil, dass sie träger schalten,
sodass man ziemlich sicher sein kann, dass nichts knackt...

Übrigens haben C3 und 2 in Serie die halbe Kapazität, sprich 2,35n.
Die kannste dann auch so lassen!
 
Hallo Christoph1!

Danke dir, werd mich da mal irgendwann reinlesen :)
C3 & C2 werden beibehalten, alles klar.

Weißt du zufällig wie ich mir die HT Spannungen "E" & "D" beim Ampeg errechne?
Ich vermute hier wesentlich höhrere Werte als beim Laney..

Die zusätzlichen 1M Widerstände auf Masse sind schätz ich mal gegen das Schalterknacken und beinträchtigen den Sound nicht, oder?
 
Naja, Deine Änderungen sind ja eh nur äusserst geringfügig.
Ich denke mal soundmäßig merkt man da wahrscheinlich eh fasst nichts.

Die Spannungen kriegst Du logischerweise noch etwas hoch, wenn die Siebwiderstände verkleinert werden.


Das mit Spannungen errechnen ist mir zu aufwendig, da muss man glaub ich berechnen, wieviel Strom an den einzelnen
Röhrensystemen fließt, sprich wie gebiast... etc.

Genaueres müsste da jemand anderes was dazu sagen.
 
-Mich hat selbst gewundert, dass sich die Schaltpläne so extrem ähnlich sind..
Klingen sollten sie jedoch schon verschieden, der Laney ist mir ja viel zu hell.
In den Sounddemos des VL 1002 und ähnlichen klingen die schon sehr anders als mein Laney, vorallem die Zerre unterscheidet sich.
Vielleicht liegt's aber auch am C-Switch Wert..
Ich möchte zusätzlich noch den 33K Slope Widerstand gegen einen 10K Widerstand mit 100K Poti in Serie tauschen, was den Tonestack noch deutlich flexibler macht.
Die kalte Gainstage muss auf alle Fälle mehr Spannung abkriegen, dadurch sollte ja der Gainanteil steigen.

Die Klangfärbung der Endstufe ist in diesem Fall bestimmt zu vernachlässigen, muss also am Preamp liegen.

Beim M-1000 war die Gainstage hinter dem TS, der XLS wird aber trotzdem als "besserer" Amp bezeichnet..
 
Wenn es also zu "Bright" ist solltest Du C21 (Schalter?) eher auf kleinere Werte bauen,
dann nehmen Höhen/Hochmitten je nach Treble-Regler ab.

Kann man sich auch mit TONESTACKCALCULATOR gut visualisieren.
 
220p wäre der Wert unter den 470p die verbaut sind.
Ein kleinerer Wert macht mit dem variablen Slope Widerstand keinen Sinn, der Slope deckt dann eh die tieferen Mitten und Höhen ab..

Mit dem TS calculator hab ich mich schon ein paar mal gespielt.
Kitty Hawk hat noch eine recht interessanten Bright Pontentiometer, gekennzeichnet als Presence.
khawkquatroschem_zps270ec944.gif
 
Klar sowas funst bestimmt auch gut, heißt natürlich Loch bohren!
 
Das wäre kein Problem, der Laney ist ja in Wirklichkeit eh hässlich in der Optik und der Wiederverkaufswert ein Witz..
Wenn man bendeknt, dass der mal ~1200€ gekostet haben soll und nun oft für 500€ oder weniger weggeht.

Vielleicht investiere ich noch in ein neues Tolex und eine andere Frontgitterbespannung, wenn mir der Amp nach dem Mod wieder gefällt..
Im Grunde ist es ja ein toller Amp, die Effect Loop Möglichkeiten hat kaum ein anderer, der Clean Kanal klingt auch nicht übel, die Endstufe klingt auch richtig fett (Vergleich auch mit anderen Preamps) und er ist zur Abwechslung mal kein Korea oder China Produkt.
Ich hätte eben gern einen modded Marshall Amp als Gegenstück zu meinen Kitty Hawks und Mesa Amps..
 

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