Lange Stücke/breite Notenständer

Hallo

das ist kein Witz, sondern ein ernst zu nehmendes Problem, das nach einer Lösung schreit.

Lied 5 Seiten lang fordert den Tribut Kunstpausen so gering wie möglich zu halten, besonders beim Umblättern der Seiten. Man bedenke, so ein Lied hat auch Wiederholungen.

Ich weiß nicht, ob es deutlich wird. Solche Papyrusrollen habe ich zerstückelt kopiert in Postkartengrösse. Die klebe ich auf ein DIN 4 Blatt.

Es gibt nix lästiges als den Spielfluss gezwungenerweise unterbrechen zu müssen.

Ich hoffe ich verstoße nicht gegen das Urheberrecht. Deswegen die Postkarten Exemplare übereinander gelegt mit Schere und mein Originalausgabe darunter.

Liebe Grüße

Toni
 

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Hallo Toni,

man kann sich auch im Baumarkt ein Zusatzbrettchen der Größe von 4 DIN A4 - Blättern nebeneinader zuschneiden lassen und dieses auf den Notenständer legen. Vier 1:1-Kopien der Noten, evt. mit Tesa-Band zusammengeklebt, liegen dann schön plan auf dem Notenständer.

Hast Du mal an folgende Alternativen gedacht: Stücke auswendig lernen. Probiers mal, ist gar nicht so endlos schwierig. Ferner, man kann neuerdings die Noten auch auf einen Tablet-Computer übertragen und mit einem Fußschalter umblättern. Letztgenannte Möglichkeit praktiziere ich selbst und bin sehr zufrieden damit.

Gruß

morino47
 
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auf einen Tablet-Computer übertragen und mit einem Fußschalter umblättern

Mach ich auch so.
Ich spiel seit Jahren mit Laptop.
Ein Kollege hat mir einen Schalter gebastelt, mit dem man vor und zurückblättern kann.
1x Klick = vor (Page down)
1x lang klick = Zurück (Page up)
Doppelklick = Scrollen (Pfeil nach unten)

Aber bei Thomann gibt's jetzt auch einen:
https://www.thomann.de/de/airturn_ped.htm
 
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Die Zukunft wird wohl der Laptop, Tablet etc. sein, da die Lösung einfach gewisse Vorteile hat - sofern genügend Batterieleistung oder Strom vorhanden ist und solange es um den Bildschirm herum nicht zu hell ist.

Schickste Lösung ist ganz klar das auswendig spielen - aber trotz aller Beteuerungen aller dass das gar nicht schwer ist und schnell lernbar ist... Glaub ich gern- nur bei mir klappts nicht wie gewünscht, so dass ich im Endeffekt doch wieder auf Noten angewiesen bin.

Bei langen Stücken über mehr Seiten hab ich gute Erfahrungen gemacht, wenn ich die Noten auf starkes Papier ausgedruckt habe und auf den Notenständer noch zwei Stück stabilen DIN A 3 Karton. Meine Augen lassen inzwischen schon etwas nach, so dass ich mit DIN A 5 nicht mehr klar komme, aber so auf ca. 80% verkleinert und den Rand schmal abgeschnitten, auf 120 Gramm Papier kopiert und zusammegeklebt kann ich auf die Art bis zu 6 Seiten neheneinander auf den Notenständer platzieren. Eventuell noch mit 2 , 3 Wäscheklammern gesichert funktioniert das auch im Freien bei etwas Wind.


... man kanns natürlich auch andersrum machen:

ein--- kleines--- Stück.JPG

Alle Noten schön nebeneinander aufgestellt und entsprechend viele Stühle, so dann man entsprechend weiterrücken kann...:rolleyes: Zumindest als lustige Einlage für nen bunten Abend funktioniert das ganz gut...:D
 
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Ich habe zuerst auch einen kabellosen Bluetooth-Fußschalter (Pageflip/ Thomann) gehabt. Da die Bluetooth-Schnittstelle aber ziemlich instabil ist - zumindest bei meinem Windows 7 - Rechner, hat das Umblättern immer mal wieder blockiert und verlangte nach einem Rechner-Reboot. Das hat mich jedesmal teuflisch genervt. Übrigens ist eine Rechner-Blockade der GAU, wenn man einen Auftritt hat.

Inzwischen habe ich einen robusten kabelgebundenen USB-Fußschalter, der hat noch nie blockiert. Dieser Fußschalter wirkt wie die Pfeiltasten auf der Tastatur: Taste rechts -> weiterblättern, Taste links -> zurück.

Viele Grüße

morino47
 
Mit dem Laptop gefällt mir. Ich kann die Stücke fast auswendig. Aber mittlerweile habe ich so viele Noten. Pausieren tue ich auch manchmal. Die Gitarre benötigt auch ihre Streicheinheiten.

Toni
 
Ich nutze mein Androide - Tablet schon seit Jahren für Noten, die App Mobilesheet ist m. E. dafür super. Seiten umblättern mache ich per Fußschalter.
Eine Windows – Version gibt es mittlerweile auch, habe ich aber noch nicht probiert.

Die Noten scanne ich z. T. ein, oder ich setze sie einfach neu. Notensatz mache ich mit Musescore.
 
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Hallo @Mecky,

mir war ein IPad bisher immer zu klein. Wie groß ist Dein Tablet? Falls auf einem Notenblatt viel steht, z.B. bei Bach, wenn rechts und links ziemlich was los ist, dann sind mir ~13 Zoll Bilddiagonale zu wenig. Daher habe ich bisher einen separaten Bildschirm mit etwa DIN A4 Größe.

Viele Grüße

morino47
 
Hallo @morino47,

Ich habe ein Galaxy TabPro 12,2 Zoll und ein Lenovo 13,3 Zoll.
Meistens recht es von der Größe her, in Fällen wo mir Zuviel auf einer Seite steht, mache ich mehrere Seiten in vergrößerter Form.

PS: Angefangen habe ich mit einem 10 Zoll bin dann aber sehr schnell auf die größeren gewechselt.
 
Diese simple Konstruktion reicht für 4-5 aneinander geklebte DIN A4 -Kopien. Habe damit beste Erfahrungen.
LG Tygge
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Drei Seiten sind das Maximum auf dem Notenständer, danach braucht man echt einen Stuhl auf Schienen. Die Kunst ist es, die Noten so zusammenzukleben, dass sie sich sinnvoll blättern lassen. Zum Glück gibt es immer irgendwo eine Pause, in der man blättern kann. Bzw. gibt es im Orchester immer jemanden, der diese Stellen auf Anhieb findet.
 
Ich verwende seit einiger Zeit folgendes Modell, das in K&M-Manier gewohnt hervorragend konzipiert und gebaut ist:


Das Vorgängermodell steht auch noch bei mir, hat aber keine ausziehbaren Auflagen unten, sondern stattdessen dort "Klappärmchen" wie oben.
 
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Drei Seiten sind das Maximum auf dem Notenständer, danach braucht man echt einen Stuhl auf Schienen.
Nö, das ist noch ausbaufähig. Ich habe es schon auf 6 aneinander geklebte Seiten gebracht. Ich gebe allerdings zu, dass das schon eine Verzweiflungstat war und ich fast ein Fernglas gebraucht hätte, um die Pünktchen auf dem Papier zu identifizieren. Grenzt schon an auswendig spielen, aber ohne die Noten vor mir siegt die Panik und führt zu Vergessen und Blockade - sofern ich es vorher überhaupt geschafft habe, mir das Musikstück zu merken:nix:. Aber das ist ein anderes Thema.
LG Tygge
 
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Liebe Freunde der durchschlagenden Zungen,
... konnte schon schmunzeln, ob diesen Threads. ;) Warum so kompliziert ?
Da auch in anderen künstlerischen Bereichen zugange - in diesem Falle die sog. "Bildende Kunst" - schien der Fall einfach.
Sollte unsereins jemals solch ausufernde Stücke spielen (können) holt man halt die Staffelei aus'm Atelier.
Also eine einfache und stabile Schulstaffelei kriegst Du schon für paar € 30,-, z.B. Fa. B... (Künstlerbedarf)
+ aus'm Baumarkt passendes Brett Sperrholz o. (beschichtete) Hartfaserplatte zurechtsägen lassen, (116 x 58cm oder 2x 58 x 58 cm,, das ist handlicher. Die Maße passen z.B. genau in besagte Schulstaffelei rein), eingespannt, fertig..
Wer's aufwendiger will - 2 Platten mit Scharnieren bzw, Klavierband befestigen, das ist dann sogar klappbar oder Acryl durchsichtig o. gefärbt, sieht dann ganz edel aus.
Da passen dann schon mal 2-reihig bis zu 6 Notenblätter nebeneinander, also 12 (obere Reihe mit sog. "Vielzweck-Clips" o. auch "Foldbackklammern" befestigt).
Sollte das nicht reichen, halt ne zweite Staffelei daneben -"Burgmauerprinzip"- macht 24 Notenblätter, sollte doch für die meisten Stücke ausreichen, oder?
Von einer sog. "Feldstaffelei" ist eher abzuraten, kann man zwar super zusammenlegen, ist aber ein ziemliches Theater, die stabil aufgebaut und die Unterlage eingespannt zu kriegen.
VG MacMilllan
 
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@MacMillan: Hast Du davon mal ein Foto ? :rolleyes:
 
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Schau mal hier, da gibt es selbstredend auch noch ne Menge mehr Staffeleien, aber die Schulstaffelei schien mir vom Preis-Leistungsverhältnis am günstigsten.
Bildhöhe max.: 117 cm Maße (B x H): 59,5 x 150 cm Länge Malauflage: 52 cm Gewicht: ca. 2,5 kg, weiß nicht, ob unsereins die Maße richtig interpretiert hat.
Zur Sicherheit vielleicht mal dort anrufen oder in einer Filiale anschauen. Es gibt natürlich noch ne Menge mehr Staffelei-Hersteller/Künstlerbedarf.
Geh' halt immer dorthin, weil die nahezu alles für bildende Künstler im Angebot haben, angefangen von Farben, Leinwänden, Pinseln, Spachteln etc., eben auch Staffeleien.
VG MacMilllan

Also hab das mal aufgebaut und Fotos gemacht. Die Unterlage ist multiplex 100x70cm, 8mm (denke da reichen auch 6 o 4mm) hab die mal für Ausstellungen angeschafft, da passen also schon mal 10 Notenblätter drauf - wird von oben eingespannt und ist dann fest. Neigewinkel wie bei allen Staffeleien einstellbar.
Evtl Passpartoutpappe nehmen, da gibts größere bei kleinerem Gewicht, aber weniger stabil - dafür könnte man davon mehrere für ne Aufführung "präparieren" und jeweils die komplette Tafel mit ~12 Notenblätter wechseln. Um die untere Reihe Notenblätter flexibel zu fixieren, wär ggf ein Gummiband geeignet.
Die Staffelei ist aus meinem Atelier (also die kann man schon rumtragen), zusammenschieb- + klappbar (ca 150 x 70cm) und stabiler (Buche) als die Schulstaffelei. Hat zu DM-Zeiten mal 250,- DM gekostet. Die gaaanz großen Staffeleien gibt's auch auf Rollen.
So, hoffe konnte ein paar Anregungen liefern und ihr habt sicherlich auch noch weitere gute Ideen dazu ...
 

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Ich erinnere mich an einen Auftritt eines Konservatoriumsdozenten, der genau hinter einer solchen Brettergeschichte saß. Der Auftritt war in meinen Augen eine Lachnummer, man sah außer den Beinen des Künstlers nicht viel. Die Optik gehört halt auch in der Musik zur Performance.

Für das Spiel zu Hause mag das angehen, hat aber selbst für das häusliche Spiel deutlich mehr Nachteile als Vorteile gegenüber einer Computer-Tablet-Bluetooth-Fußschalter-Lösung. Von Vorspiel-Situationen, wenn man die schon mit Noten bestreiten muss, einmal ganz abgesehen.
 
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„Brett vor‘m Kopp“? - Stimmt ! ;)
„Lachnummer“? - Stimmt auch ! :biggrinB:

Da poppt gleich ne Idee für ne Clown-Nummer auf. :unsure:
Mit nem winzigen Akkordeon, das nur einen Ton produziert und dem großen Noten“brett“, mit nur einer großen aufgemalten Note und dem Clown, der Angst vor dem Publikum hat und sich hinter seinem riesen Notenbrett / seiner Note versteckt und ab und zu mal hervor guckt.
Das wäre doch ne schöne Lachnummer.
Anschließend das Kontrastprogramm - mit großem Akkordeon und winzigem Notenblatt – letzteres haben wir schon bei Aufführungen gemacht.

Jetzt erschließt sich unmittelbar, warum Pianisten am Flügel nicht frontal zum Publikum sitzen - wobei das Auditorium rechts außen …
Nee, für ne Aufführung is das wohl eher nix – es sei denn mit so ner seitlichen Positionierung wie beim Pianisten, aber komplizierte Umblättervarianten entfielen definitiv – eher was für Zuhause zum Spielen/Üben von mehr- & vielseitigen Stücken.

Wie dem auch sei – ich konnte lächeln / schmunzeln, auch wieder mal über mich selbst und das ist die Hauptsache – das (Künstler)Leben ist schwer genug, besonders in diesen merkwürdigen („Corona“)Zeiten, wo so vieles, was Freude macht verboten ist - Kinder- & Clowntheater, Ausstellungen, tanzen, u.v.m. nahezu jegliches gemeinsame Tun mit Menschen obsolet geworden ist – das ist schon traurig genug.

Das Musizieren vor Publikum beschränkt sich auf gelegentliche „Auftritte“ im Garten für die Nachbarn oder bei geöffnetem Fenster (sowie es die Temperaturen zulassen) für die vorbeigehenden Passanten – die sich immerhin gelegentlich auch mal draußen hinsetzen, zuhören und sogar applaudieren, obwohl am Akkordeon ja nun wirklich kein besonderer Könner - eher fortgeschrittener Anfänger. (na ja, für'n paar leichte Tango-Stücke hat's letzten Sommer im Freien schon mal gereicht - den Tänzern is' es eh wurscht, ob man da hinterm Riesen-Notenbrett steht oder auswendig spielt, die tanzen halt ...)

Aber als allein Lebender mit Hund (deswegen darf immer nur eine Person zu Besuch kommen) besteht (wieder) Freude am Musizieren und das rettet oft über trübselige Stunden hinweg – ohne das Akkordeon wär‘ unsereins wohl durchgedreht im Verlaufe des vergangenen Jahres ...

Gleichwohl -wenn‘s erlaubt ist- wird weiterhin die Akkordionisten-Gemeinschaft mit Ideen und Vorschlägen „traktiert“ werden, auch wenn sich das eine oder andere möglicherweise als „Lachnummer“ herausstellen sollte – na und Lachen ist schließlich gesund und stärkt sogar das Immunsystem – kann schließlich jeder in diesen Zeiten gut gebrauchen.

Es grüßt herzlich & lächelnd der Akkordionisten-“Musikante“-Grünschnabel
MacMilllan
 
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Für ca. bis 4 Seiten habe ich eine "Verbreiterung" (Karton) am Notenständer. Bei bis ca. 6 Seiten habe ich entweder 2 Notenständer nebeneinander oder lege die Noten auf den Boden (kommt auch beim öffentlich Spielen ganz gut - ohne Notenständer als "Hindernis" zwischen Spieler und Publikum). Beim vorläufig einzigen noch längeren Stück (iirc 9 Seiten) stellte ich meinem Lehrer genau diese Frage. Coole Antwort: Auswendig Lernen! :cool: (bevor es zu diesem Stand kam, legte ich das Stück allerdings wegen "packichnich" zur Seite ... )
An einem dünnen Fotostativ, wo ich jede Höhe einstellen kann hängt ein Hosenbügel mit 2 kräftigen Klammern. Die Klammern halten einen 2cm x 90cm langen Streifen aus Hartfasermaterial.
Daran kann ich 4-5 DIN A4 Blatt anhängen.
U
 

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