Laptop auf der Bühne

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Hi zusammen,

am Freitag ist es soweit: Ich werde das erstemal mein Laptop mit auf die Bühne nehmen und meine Orschel - die Hammond XB-2 durch die NI B4 ersetzen. Kann die Drawbars in der B4 dank Controller-Mapping durch MIDIOX durch die Original-Hardware Drawbars der XB-2 bedienen und auch das Leslie per Fußschalter schnell/langsam schalten.

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie alles klappt. Die Backuplösung hab ich ja dabei...

Mein Equipment:
Roland RD-700
Hammond XB-2
Siemens Laptop 1Gig RAM, 2,8Ghz P4
ESI Quatafire
Hostprogramm FORTE von brainspawn
NI Komplete mit FM7, B4, Kontakt, ...

Habt ihr auch zur Klangerzeugung ein Laptop auf der Bühne und wie sind eure Erfahrungen / wie ist euer Setup? Nutzt ihr Controller und wie?

Gruß
 
Eigenschaft
 
Ich hab schon des öfteren überlegt, eine "gute" Tastatur raufzustellen, ein MIDITEMP dazu und den Rest (Sounds :) ) vom PC/Laptop kommen zu lassen. Hab mich bis jetzt noch nicht drübergetraut. B4, Grand, ... wär schon ne tolle Sache. Mich würde interessiern, welche Soundkarte du verwendest wegen Latenz usw.
 
Hi,


wie beschrieben, die ESI Quatafire mit ca. 4ms eingestellter Latenz (Treibersetup). Mir scheint aber, dass diese in Wirklichkeit etwas größer ist, muss mal Messungen machen. Mein Studio-PC hat eine Hammerfall-Karte mit 6ms Latenz - die erscheint mir spontaner im Spielen von virtuellen Instrumenten. Die ESI ist aber auch ok, ist superklein und klingt gut.
 
Möchte nun auch mit einem Laptop auf der Bühne arbeiten.
Welche Alternativen gibt es zu der ESI Quatafire?
Und welche Software könnt ihr empfehlen?

Mb

musicman
 
Hi Wolferl,

habe den Laptop seit jetzt ca. 2 Monaten in jeder Probe und mittlerweile bei 3 Auftritten mit der B4 SW laufen gehabt. Bislang gab es glücklicherweise keine Probleme damit. Momentan sieht es stabil aus und wenn man auf den Laptop auch sonst nichts mehr installiert sollte es so bleiben (hoffe ich).

Mein Vertrauen in die SW-Lösung wächst also.
Als Soundkarte verwende ich das Tascam US122 (USB). Latenz ist auch einigermassen erträglich.

Ich kann dort aber nur die Buffersize (akt. 256 Samples) einstellen, welcher effektiven Latenz-Zeit dies entspricht bin ich noch nicht dahinter gekommen.

Den Versuch mit der XB2 und Midiox habe ich erfolglos abgebrochen. Wenn Du möchtest könnten wir das Thema offtopic (als PM) weiterdiskutieren (quasi mir ein paar Tipps geben). Das Mapping war dabei nicht das Problem, sondern wie bekomme ich die modifizierten Controllerdaten (Zugriegel) zur B4 SW, also eher ein Routing Problem.

Gruss Helmut
 
Hallo Wolferl,

ich persönlich verwende den Laptop nunmehr seit fast fünf Jahren bei Auftritten. Allerdings NICHT als virtuelles Universal-Instrument, obwohl ich der Überzeugung bin, daß darin die Zukunft liegt (schon allein wenn ich an die Schlepperei diverser Synths und Racks denke ...). Bei mir fungiert der Laptop als Steuerzentrale für Midifiles (Datenbank für ausgefallene Wunschtitel und nach Bedarf), Zuständigkeit für Pausenmusik (MP3, CD's) und nebenbei noch Auftrags- und Terminverwaltung, Abrechnung und der ganze Bürokram. Bisher hat er sich dafür bestens bewährt und es gab keine peinlichen Ausfälle. Für die Verwendung virtueller Instrumente eignet sich MEIN Laptop jedoch nicht, da würde ich um eine Neuanschaffung nicht herumkommen. Diesbezüglich möchte ich Euch für den Mut in Eurer Vorreiterrolle danken und bin auf weitere Erfahrungsberichte sehr gespannt :great: .

Gruß Sandro
 
Merci für die Beiträge. Ich hoffe, dass auch in Zukunft hier die Musiker ihre Erfahrungen zum Thema Laptop und Klangerzeugung auf der Bühne reinschreiben. Da bekommste ansonsten Null Infos.

Helmut, ein paar Worte zum Midi-Routing, das bestimmt auch für andere von Interesse ist.

MIDIOX: Ich route einen Hardware-MIDI-Eingang meines ESI-Interfaces mittels MIDIOX in einen virtuellen MIDIYokePort. Dazwischen nehme ich die Konvertierung der Controllerdaten vor - mittels Data-Mapping.

FORTE: Ich verwende nicht die Standalone-Version von B4, sondern ein Hostprogramm + VST-Plugin B4. Das Hostprogramm heißt FORTE und funktioniert wie ein Rack inkl. Midisteuerung und Instrumentenverwaltung, Effekte usw. Dort verwende ich nun für die B4 als MIDI-In den MIDIYokePort von MIDIOX. Funktionert einwandfrei. Einfache (lineare) Controller-Remappings kann man sogar direkt in FORTE machen - ohne MIDIOX.

Im Prinzip kann ich alle MIDI-Signale in FORTE verarbeiten - ob jetzt von einem Masterkeyboard oder einem MIDI-Schalter und zu x-beliebigen Aktionen in den Plugins verwurschteln. Beispielsweise schalte ich verschiedene Sounds der B4 inkl. Effektsetup per Presetschalter meiner Orgel um. In FORTE nennt man das Scenes, die quasi kompletten Sound- und MIDIsetups entsprechen.
 
@wolferl: Hast du dazu links ?

Welchen Laptop sollte man verwenden/nicht verwenden ??

Danke für die Auskunft.


Michael
 
Hi,

hab mir Infos mühsam zusammengetragen aus www.cubase.net - da gibts zumindest einige Beiträge über Laptops und Audio. Dazu noch bei www.kvr-vst.com die Foren durchsuchen. Dann hat man schon ne Ahnung, welches Interface (Audio/Midi) einigermaßen passt. Dann hab ich erst ein Edirol USB Interface gekauft - war nix. Dann ein Swissonic USB - war auch nix. Beide hatten zu große Prozessorbelastungen bei niedriger Latenz. Mein Laptop habe ich mir nach den Kriterien Leistung gekauft - also möglichst viel RAM und großer P4 Prozessor. Hab deswegen auf die energiesparenden Pentium-M-Prozessoren verzichtet (war vor einem Jahr)- da gibts mittlerweile keine konkreten Empfehlungen mehr - am besten die kaufen, die andere erfolgreich einsetzen (Foren durchforsten) oder konkret die Interfacehersteller anfragen, welche sie empfehlen.

Immer eine Empfehlung wert sind die MAC-Laptops, die einfach sehr stabil laufen und bei denen du u.U. ein Interface sparen kannst. Die interne Karte ist nämlich im Gegensatz zu den PC-Laptops ganz ok. Ganz gut für Audio waren in meinen Recherchen vor einem Jahr auch die Dell-Laptops.

Vor kurzem diesen Link gefunden: http://rekliner.com/?PageID=1 Ein bisschen auf der Page suchen, dort gibt es Tipps für Laptop und Liveeinsatz. Ein Problem sind wirklich die fummeligen Firewirebuchsen...
 
Ich plane bei meinen nächsten Auftritten auch etwas derartiges zu nutzen, allerdings will ich auf dem Monitor noch Texte (singe auch background) und Noten / Akkorde anzeigen lassen während das Programm (Cubase) im Hintergrund läuft.

Was haltet ihr denn von dem schnuckeligem Teil hier? Laptop will ich nicht, da ich den Monitor (TFT) auf meinem Ständer befestigen will...

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indextitle20050111.gif

http://www.apple.com/de/macmini/

Grüße,
Kevin
 
Hi,

grundsätzlich spricht gegen so ein Teil nichts. Was aber immer bedacht werden muss ist:

- Stromversorgung, wenn mal kurz auf der Bühne der Strom zusammenbricht, ist der AKKU eines Laptops Gold wert.
- Transport - die HDD's sind bekanntlich sehr erschütterungsempfindlich. Ebenso der Prozessorkühler, usw. Da ist ein Laptop schon von Haus aus besser.

Ansonsten gibts ja auch Shockproof Gehäuse (auch 19"), mit entsprechenden Maßnahmen. Für den Rechner noch ein USV, dann gehts u.U. auch ohne Notebook.

Zu meinen ersten Erfahrungen vom Freitag (siehe erster Beitrag): Ganz ehrlich, ich hab mir beim Zusammenpacken von meinem Zeug in den Kombi ernsthaft überlegt, das Laptop doch zuhause zu lassen. Warum? Wegen der Schlepperei. Sind doch inkl. Interface und... ca. 6kg Mehrgewicht. Dann aber doch mitgenommen. Aufbau ging etwas länger, da eben zu meinem bisherigen Setup der Rechner mit angestöpselt werden musste. Es ging alles auf Anhieb und die B4 schob über die PA wie Harry. Unglaublich geiler Orgelsound. Also mein erstes Resume ist sehr positiv!
 
Das ist "state of the art". Eins der besten, was es für Laptops gibt. Kostet allerdings ca. 800€ zusammen und ist auch für Multitrack-Recording gedacht. Also in Verbindung mit externen Wandlern mit ADAT-Verbindung.

Vorteile:
- Superniedrige Latenz, vermutlich gibt es kein Firewire oder USB-Teil, das schneller ist (real, nicht die Traumwerte der Werbung...)
- Superstabil (sind die RME-Teile nunmal)
- Weniger Prozessorbelastung als USB und Firewire (in der Reihenfolge)
-Superausbaufähig mit externen Wandlern zu einem 24 (26) Kanal Aufnahmesystem z.B. für professionelle Live-Mitschnitte.

Nachteile:
- Preis
- Wenig analoge Ein/Ausgänge ohne externes Geraffel (eigentlich kein wirklicher Nachteil, denn hierfür gibts das Multiface von RME)
- Der MIDI-Port soll anscheinend nicht sooo stabil sein - dies könnte aber eher ein Gerücht sein.
- Separates Netzteil notwenig (im Vergleich zu vielen USB-Interfaces).
 
super danke!
aber was brauche ich für die rme-teile für einen laptop?
ich habe auf der homepage nichts gefunden!
Also ich würde schon gerne sämtliche softwaresynthies und auch die B4 dadrauf laufen lassen!
Würde mein P2 mit 333 mhz und 256 mb ram ausreichen, wenn das rme weniger cpu belastend ist?
mfg, jascha
 
*Hochschieb*

habt ihr keine Meinung dazu?

MFG
 
Naja, ich würde da in anderen Preisklassen arbeiten, deswegen äußer ich mich nicht.
mfG
 
Moinsen!

Ich bin während meiner Recherche nach einem livetauglichen Sequencer auf diesen Thread gestossen und belebe ihn eben wieder!

Vor einigen Tagen habe ich mein Macbook (Cubae Essential 4 & NI KOMPLETE 5) zusammen mit der ALESIS I/O 14 (Firewire) in der Livesituation benutzt weil wir so kurzfristig keine PA mehr bekommen haben.

Für den Gig brauchten wir nur die Gitarre und zwei Mikros.

Seitdem denke ich darüber nach, den Laptop zur Steuerzentrale auf der Bühne zu machen.

Für den Gig habe ich in Cubase drei Spuren erstellt, in den Monitormodus geschaltet und alle Direktsignale ausgeschaltet.

Auf diese Weise konnte ich im Cubasemixer ganz konventionell die Pegel kontrollieren und zudem die Gesänge auf eine Reverbspur schicken.

Die Gitarre lief über Guitar Rig 3 und hat pro Song einen anderen Sound gehabt.

So einfach wars noch nie. Es klang wirklich gross und Seriös.

Das war das Setup für einen Zwei-Mann-Gig.

Für das Live-Spiel mit externen Synths und Ausgabe von Click über einen separaten Ausgang vertraue ich Cubase im Livebetrieb zu wenig.

Ich suche nach einem Sequencer den ich trackweise mit MIDI-Daten füttern kann.
Ich würde halt gern alle Songs auf der Playlist in einem Screen vor mir haben und zur Not umarrangieren können.

Da ich all meine Drums teilweise live einspiele und einiges in Cubase programmiere, müsste der Sequencer VST unterstützen.

Gibt es einen speziell für den Livebetrieb programmierten Sequencer der NICHT Ableton Live ist?
 

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