Lasur aus Poren entfernen?

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Gast174516
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Das ist ein Sumpfesche-Body der mit Wudtone gefinished war. Ich konnte den Body zu 98% strippen, leider verbleiben jedoch Reste in den tieferen Poren. Wudtone ist eine Art Lasur und besteht neben einem sehr hohen Pigmentanteil aus Ölen und Harzen/Wachsen. Tolles Produkt und wie man sieht sehr „zupackend“. Benzin, Acetone oder auch Terpentinersatz löst das Mittel nur oberflächlich. Ein echtes Abbeizen würde ich gern vermeiden (auswaschen)…Jemand eine Idee? Danke!
 
Eigenschaft
 
Ein echtes Abbeizen würde ich gern vermeiden
Hallo
Denke mal,da wird Dir nicht viel anderes überbleiben.
Was aber auch geht,ist rausschleifen.
Du möchtest aber bestimmt nichts vom Body abtragen,richtig?
(..also runterschleifen?)
 
Du möchtest aber bestimmt nichts vom Body abtragen,richtig?
(..also runterschleifen?)
Nope, zudem soll der Body offenporig bleiben und erneut mit Wudtone (in einer anderen Farbe) gefinished werden. Wudtone überdeckt aber keine anderen Farbschichten.

shit, die ideale Lösung wäre ein Lösungsmittel welches das Zeugs auflöst und entsprechend ausgewischt werden kann ;-)
 
Villeicht mit einer Nagelbürste das Lösungsmittel / Aceton in die Poren sozusagen "einbürsten",damit sich die Lasur in den Poren
anlöst?
 
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^ Keine Chance, alles versucht (Zahnbürste, Drahtbürste) und Lösungsmittel außer echtem Terpentin und Universalverdünner :(
 
zudem soll der Body offenporig bleiben
Dann kommt wahrscheinlich auch nicht rausschleifen und mit einer Masse wieder füllen in Frage. Wenn das Zeug auch noch Öle und Wachse enthält, erwärmt sich das beim Schleifen und dringt noch tiefer ein.
 
Dann kommt wahrscheinlich auch nicht rausschleifen und mit einer Masse wieder füllen in Frage. Wenn das Zeug auch noch Öle und Wachse enthält, erwärmt sich das beim Schleifen und dringt noch tiefer ein.
Nein, lässt sich auf ebener Fläche super ausschleifen und diese kann nach 240er Feinschliff problemlos neu lasiert/lackiert whatever werden. Das einzige Problem sind die Poren. Ich hab alternativ erwogen auf offenporig zu verzichten und den Body mit Porenfüller zu „ebnen“. Allerdings weiß ich nicht, ob sich Porenfüller (Bimssteinmehl/Schellack?) im Anschluss lasieren lässt.
 
Falls jetzt kein Tipp mehr für ein Wundermittel kommt:
Be Water: Wenn du es nicht wegbekommst, tue es betonen. :)

Edit:
Vielleicht auch mal hier nachfragen:
mail@wudtone.com
Wenn ich die Website überfliege, ist da die Rede von einem kompatiblen und transparentem Grain Filler.
https://www.wudtone.com/finishing-diy-kits/
(musst ein bisschen runterscrollen)
 
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Ja, @HD600, ist nur schwer zu bekommen, gibt keinen Vertrieb mehr in D. Wäre aber eine Option (ausser in der ursprünglichen Farbe neu lasieren) Wudtone hat leider bisher nicht geantwortet
 
Lösungsmittel außer echtem Terpentin und Universalverdünner

Echtes Terpentin würde nichts bringen, aber Universalverdünner würde ich schon probieren und dann ausbürsten mit rotierender Messingbürste in Maserrichtung.

.
 
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Nein, Universalverdünner ist deutlich aggressiver und löst z.B. ausgehärtete Lacke an, was Terpentinersatz nicht macht.
 
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Nein, Universalverdünner ist deutlich aggressiver und löst z.B. ausgehärtete Lacke an,
Checke ich morgen. Ich hätte nie gedacht, dass eine Lasur so hartnäckig ist. Spricht ja durchaus für die Qualität von dem Zeugs…anyway, irgendein Lösungsmittel sollte doch funktionieren? Ich könnte mir ohnehin in den A.. beißen dass ich zunächst „Blonde“ gewählt habe :mad:
Aber ich gebe nie auf ;)
 
shit, die ideale Lösung wäre ein Lösungsmittel welches das Zeugs auflöst und entsprechend ausgewischt werden kann ;-)
Verstehe ich nicht ganz, geht es nicht raus weil die Oberfläche in den "Ritzen" mehr Haftung bietet?
Ansonsten mit Lösungsmittel, evtl. Nagellackentferner mehrmals punktiert auftragen, evtl. mit einer (dünnen) Nadel "aufkratzen" und mit einem sehr saugfähigen "tempoähnlichen" Tuch (mehrmals) "Abtupfen".
Beim "Abtupfen" nach jedem Vorgang einen "sauberen" bzw. frischen Teil des Tuches verwenden, sonst verteiltst du es ja wieder.
Ist zwar zeitaufwendig und knifflig, müsste aber gehen wenn es sich "oberflächlich" problemlos entfernen ließ.
Weiß jetzt natürlich nicht wie "dein" Harz auf Oberflächen reagiert, ich verwende bei solchen "Ritzen" sehr dünnflüssigen Sekundenkleber, schleife gleichzeitig den Body an und arbeite den gewonnen Holzstaub in die "Ritze" ein, in etwa wie beim Versiegeln von "Fret-end's", danach ist die Stelle zu.
Ob das für das Harz eine blanke Stelle ist wo es evtl. nicht haftet weiß ich jetzt natürlich nicht...
 
Ich war heute bei einem alten Tischlermeister: rausschleifen. Nichts anderes.

Also nochmal den kpl. Body ab 100/120er bis 240 schleifen. Er meinte das wäre hauchdünn und sehr überschaubar. Abbeizen hat er von abgeraten (da die Esche dann vergraut).
Tja, dann geh ich mal Staub machen ;)

Universalverdünnung war übrigens ebenfalls völlig erfolglos.
 
@Bassturmator
By the way:
Empfiehst Du eher Handschliff (mit großem Klotz) oder eher Schwingschleifer? Ich hab da unterschiedliche Erfahrungen gemacht und zuletzt nur noch bei „Lackgeschichten“ per Hand geschliffen
 
Gleichmäßiger wird es mit Schwingschleifer. Ich würde es erstmal ohne Druck mit 120er probieren. Vorsicht bei den Korpuskanten mit dem Schwingschleifer sonst hast du ganz schnell eine zusätzliche Rundung drin.
 
Empfiehst Du eher Handschliff (mit großem Klotz) oder eher Schwingschleifer?

Ich persönlich benutze meist einen Excenterschleifer für Flächen, einfach weil es schneller geht.

Der Handschliff bleibt einem da aber trotzdem nicht erspart, da der letzte Schliff unbedingt in Maserrichtung zu erfolgen hat. (Schwing- oder Excenterschleifer schleifen in Kreisbahnen).
 
Wenn ein Schwing- oder Excenterschleifer eingesetzt wird, muss die Körnung deutlich feiner werden. Schleifriefen von 100 - 150 Körnungen sind nur schwer wieder aus zu schleifen.
Wenn keine Erfahrung mit elektrobetriebenen Hilfsmitteln da sind empfehle ich den Handschliff, und auch Der muss sauber ausgeführt werde .

Gruß von einem Malermeister
Der Newcomer II
 
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