Latenz verringern mit POD HD und Apogee One?

Cloppy
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Hallo Freunde der Latenz.
Ich bin mitten in der Arbeit einer neuen Platte und so langsam geht es mir schwer auf die Nerven: Meine Latenz ist einfach zu hoch.

Derzeit verwende ich folgendes Setup:

Logic 9 Pro
Macbook Ende 2008, 2 GHz CPU und 5 GB RAM
Line6 POD HD Desktop als Audio-Input für Gitarre und Bass
Alesis io|2 Express für den Output.

Bei einer Puffergröße von 64 Samples komme ich bereits auf eine Gesamtlatenz von 7,7ms.
Bei den eigentlich erwünschten 256 wäre ich bei 16,4ms.

Der schwachen CPU geschuldet kommt es aber bereits bei 64 Samples öfters mal zum Knacksen im Signal, gerade wenn viele Instrumente gleichzeitig abgespielt werden.

Jetzt ist meine prinzipielle Frage, welche Möglichkeiten es gibt, an der Latenz zu schrauben, so dass ich vernünftig arbeiten kann.
Ich verwende sehr viel Delay und Overdubs und da sind 7,7ms schon arg grenzwertig. Man kommt einfach nicht so recht in einen Arbeitsflow.

Ich hatte mir gedacht, dass ich vllt das sowieso ziemlich alte Alesis Interface gegen ein Apogee One wechsle.

Es ist jedoch die Frage, ob ich überhaupt vernünftige Latenzen erreichen kann, wenn ich das POD über seinen USB als Eingang verwende und ein anderes Interface als Ausgang. Verwende ich das POD als alleiniges Interface sind die Latenzen aber noch höher, als bei der Kombi.

Da ich mich eher wenig in den Hardwarefragen auskenne, baue ich auf eure Hilfe. Ein neuer Rechner ist übrigens finanziell nicht drin, auf wenn es nicht schlecht wäre.
 
Eigenschaft
 
Also aus meiner Erfahrung schaffen die 64 Samples nur ganz wenige auserwählte Rechner. Meist muss man mindestens mit 256 oder 512 Samples arbeiten um Aussetzer und Knackser zu unterbinden. Die Erfahrung habe ich unabhängig vom Audio-Interface immer wieder gemacht. Hast du beides schon ausprobiert und für "unspielbar" befunden?
Letztlich sind ja immer zwei Seiten daran beteiligt, dass die aussetzerfreie Aufnahme und Wiedergabe nicht klappt, nämlich PC und Audio Interface. Auf einer Seite stark aufzurüsten obwohl die andere Seite nachwievor schwach ist, halte ich für wenig erfolgversprechend.

Was mir z.B. gleich aufgefallen ist, ist dass sich deine CPU zumindest für einen Windows-Rechner (mit Macbooks habe ich kaum Erfahrungen) wirklich schon stark an der Untergrenze bewegt. Vielleicht schaffst du es ja, bei jemand bekanntem mal einen CPU-stärkeren Rechner auszuleihen/auszuprobieren um zu klären, ob dies nicht tatsächlich das Hauptproblem ist...

Zum Line Pod und dessen optimaler Verkabelung kann ich nichts sagen....
 
Naja wenn sich 64 Samples schon an der Grenze der Erträglichkeit bewegen sind 256 bzw. 512 natürlich nicht beherrschbar.

Die CPU rattert eigentlich fröhlich vor sich hin. Nur wenn ich auf 32 Samples runtergehe wird sie wirklich ausgelastet. Da das POD die größte Arbeit abnimmt beim Recorden von Gitarre und Bass habe ich da keine großen Probleme festgestellt. Auf Macs scheint das da besser zu funktionieren als auf PCs.

Die prinzipielle Frage war ja, ob das Apogee überhaupt was bringt, wenn ich das POD als Audioeingang verwende.
 
1. Frage:
Hast Du die aktuellen Treiber vom PodHD?

2. Frage:
Welche Einstellung hast Du beim "USB-Audio-Streaming" unter Systemeinstellungen -> Line-6 Audio Midi Devices -> Driver (oder gibts die beim HD nicht - habe den PodXT)
Bildschirmfoto 2012-12-25 um 20.20.10.png

Antwort:
Wenn Du den Pod als Interface verwendest, ist es auch dessen Treiber, der für die Latenz zuständig ist.
Oder hat ein Auto besseres Kurvenverhalten, wenn Du einen Rallyereifen als Ersatzrad hast? ;)

Clemens
 
Es ist jedoch die Frage, ob ich überhaupt vernünftige Latenzen erreichen kann, wenn ich das POD über seinen USB als Eingang verwende und ein anderes Interface als Ausgang. Verwende ich das POD als alleiniges Interface sind die Latenzen aber noch höher, als bei der Kombi.
Die Latenz sollte in diesem Falle aber nicht in's Gewicht fallen denn der POD stellt dir ja ein latenzfreies Signal zum Mithören des Playback (Direct Monitoring) zur Verfügung. Die Latenz des POD wird wiederum in der DAW ausgeglichen. Eine andere Möglichkeit ist, dass du mit dem POD in das Alesis Interface gehst und dort das Direct Monitoring verwendest.

Gruß
Klaus
 
Entschuldigt bitte, dass ich das Thema wieder hochhole, aber es war ja noch nicht abschließend geklärt.

Also noch mal zum Verständnis:

Input: Ich gehe mit der Gitarre ins Pod, vom Pod über USB zum Rechner in die DAW.
Output: Das Signal geht vom Rechner über USB zum Alesis wo meine Kopfhörer dranhängen.

Das produziert bei 64 Samples eine Latenz von 8,9 ms. Egal wie ich es kombiniere (z.b. Input und Output über POD), ich bekomme immer eine höhere Latenz.

Deswegen ist die Frage, ob es sinnvoll ist, ein neues Audio Interface zu kaufen.

Das POD hat ja auch noch einen S/PDIF Output, keine Ahnung ob das besser, wenn ich das POD damit an ein Audio Interface hängen würde.
 

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