Lautstärke, Dynamik Gesang In Ear Systeme

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Hallo zusammen,

ich bin jetzt auch gerade dabei mir ein In Ear System zu kaufen und hab mich gefragt wie das Verhältnis der Lautstärke des In Ear Systems und dem wahrnehmbaren Sound für das Publikum ist..... häääh :)

Wenn meine Ohren gut geschützt sind und ich meinen Mix in angenehmer Lautstärke auf dem Ohr habe...kann es da sein, dass ich zu viel Dynamik reinbringe und der Gesang unausgewogen beim Publikum ankommt?

Also der Effekt Kopfhörer auf und jemand spricht mit dir und du sprichst natürlich lauter wegen den KH.

Hat da jemand schon einmal Erfahrung mit gesammelt
 
Eigenschaft
 
Da liegen zu viele Stationen dazwischen:

1. Du hörst ja nicht nur Deinen Gesang auf'm IEM, sondern einen Mix - merkst Du ja selbst, ob Du zu laut bist oder darin untergehst.
2. Der IEM-Mix und der FoH-Mix sind voneinander unabhängig. Der FoH-Mann arbeitet mit dem, was Du ihm pegelmäßig anbietest auf Basis Deines IEM-Mixes. Singst Du zu leise, weil Du Deine Stimme lauter auf'm IEM-Mix hast, als auf'm FoH, wird er Dich lauter drehen, ebenso andersrum, wenn Du zu laut wärst. Singst Du zu dynamisch, kriegst Du einen Kompi verpasst.
3. Mach Dir nicht zuviel Kopf... ;)


domg
 
naja es ist ja nicht so, dass du dich nicht mehr hörst dadurch sondern eigentlich ja besser.. und während du singst is das sowieso die aufgabe vom mischer..
aber eine andre frage, ich nehm mal an dass man in-ear kopfhöhrer auch schnell mal schießn kann und ich möcht mir gleich bessere ultimate kaufen und bei dem preis wär das schade wenn die gleich kaputt gehn, welche "sicherheitsmaßnahmen" wären da angebracht? ist in den sendern/empfängern ein limiter eingebaut?
was wenn ich nun aber den mix aus dem mischpult direkt mit in ear höhrern abhören möchte, muss ich da einen extra limiter/kopfhöhrerverstärker einbauen? gibts da eine empfehlenswerte lösung die ihr mir vorschlagen könntet?
danke & lg
 
Wenn Du mit "schiessen" meinst, die Treiber der Hörer aufgrund zu hohen Pegels zu zerstören, kann ich Dich beruhigen. Bevor das passiert, ist längst Dein Trommelfell zerschossen und dann brauchst Du eigentlich keine Hörer mehr, sondern 'ne Rüttel-Platte. lol

IEM-Hörer sterben höchstens an mechanischer Gewalteinwirkung wie "Roadie rollt das Amp-Case drüber" oder eben duch Kabelbrüche. Speziell Kabelaustritt am Hörer, als auch der Bereich, wo das Kabel über's Ohr geführt wird, sind da die neuralgischen Stellen. Also beim Hörerkauf auf austauschbare Kabel achten und selbige zum Gig auch mitnehmen. Daß man sich für den "Roadie-Fall" noch ein zweites Paar (ggf. billiger) Hörer anschafft, ist eh klar, denke ich.

Aber zurück zum Pegel: Sinn des Limiters ist - im Gegensatz zu selbigem bei Lautsprecherboxen - nicht der Schutz der Treiber, sondern Deines Gehörs. Willst Du auf Nummer sicher gehen, gehört in den IEM-Weg ein Limiter. Verwendung eines mischerinternen Kopfhörerverstärkers scheidet damit (mal abgesehen von Digitalmischern) i.d.R. aus.


domg
 
ok klar, das mit dem gehör ist natürlich eine weitere wichtige sache!
müsst ich dann den limiter einfach vor den sender hängen?
sender scheidet aber eigentlich gerade eh noch aus, bis wir uns einen von den guten leisten können. daher hab ich die mixer lösung angesprochen.
angenommen ich steck einfach meinen in - ear höhrer beim mischpult an, das könnt, wie du sagst, doch ziemlich tödlich sein für meine ohren.
wie würde ich dann limiten? am mischinternen headphone-out einen limiter anschließen und daran die kopfhöhrer? :gruebel:
 
Moment.
Du brauchst zum Betrieb eines Lautsprechers einen Leistungsverstärker. Im Falle Ohrhörer also einen Kopfhörerverstärker. Ohne den geht nix. Ob dieser Kopfhörerverstärker dann per Funk sein Audiosignal bekommt oder per Kabel, ist wieder eine andere Geschichte.
Pultinternen Kopfhörerverstärker gibt's normalerweise nur einen einzigen. Wenn man auf selbigen das/die AUX-Busse für den IEM-Mix routen kann, lässt er sich für genannte Anwendung einsetzen, wobei man die Kabellänge im Hinterkopf behalten sollte. Ein paar Meter auf der Bühne von einem IEM-Mischer zum Musikanten ist sicher ok, aber über 50m Core vom FoH aus braucht man sich sein IEM-Signal verstärkt nicht senden lassen. Zumal der FoH-Mann den pultinternen Kopfhörerverstärker sicher selber braucht... lol

Also: Wenn Du nicht funken willst, bräuchtest Du was in der Art http://www.musik-service.de/fischer-amps-hard-wired-inear-monitorsystem-prx395501362de.aspx oder sowas http://www.musik-service.de/fischer-amps-in-ear-2-bundle-prx395772656de.aspx

Gibt sicher auch billigere Varianten, aber mit fischeramps habe ich langjährig gute Erfahrungen. Teuer, aber quasi unkaputtbar.


domg
 
Eines verstehe ich bei dem Fischer Teil nicht:

Wie funktioniert der Limiter ohne Eingangs-Gainregler oder so etwas Ähnliches? Wenn man ein ankommendes -20dB Signal (mit dem alleinigen Volumeregler) ordentlich laut stellt, und dann plötzlich +6dB kommen (die der Limiter noch nicht antastet), ist das Gehör doch trotzdem weg... :gruebel:
 
Der Fischeramps beltpack hat keinen Limiter in dem Sinn. Als Limiter wird eine Schaltung bezeichnet, die die Übersteuerung des Eingangs vermeidet. Du kannst auch mit +12 dBu ankommen und die Kiste zerrt nicht. Das Gehör kann man sich trotzdem trefflich wegblasen - also auch hier externen Limiter vorschalten. Ist ja bei vielen Funk-IEM-Systemen ebenso, daß da Limiter draufsteht, obwohl im gehörschützenden Sinne garkeiner vorhanden. ;)

domg
 
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so jetzt hab ich geantwortet und alles is weg..
also zur klärung nochmal, wir sind zu dritt auf der bühne bewegen uns nicht viel (drummer, klavier + gesang, ich misch unsern bühnensound hab meine racks bin also auch gebunden)
mit einem mackie vlz 1642 misch ich in zukunft unser monitoring. hab gedacht das hat einen kopfhöhrerverstärker eingebaut, wenn das nicht der fall ist kauf ich einen 4fach kopfhöhrerverstärker um gleich die ganze band versorgen zu können.
wenn ich jetzt mixer out - limiter - kopfhöhrerverstärker - headphones verkabel habe ich sicherheit für meine ohren?!
mir gehts wirklich hauptsächlich darum wo ich den limiter und welchen limiter ich verbauen soll, wobei sowohl kopfhöhrerverstärker als auch limiter 19" rack fähig sein sollten..
 
Der Mackie ist einzig und allein für Euer Monitoring zuständig? Oder macht der auch noch den FoH-Sound?

Das Pult hat schon einen Kopfhörerverstärker, aber eben nur einen. Der könnte vermutlich mehrere Kopfhörer befeuern, aber alle hören dann dasselbe und hätten nicht mal getrennte Lautstärkeregelung. Es wird also nichts an der Anschaffung externer Kopfhörerverstärker vorbeiführen. Ob man dann einen mehrkanaligen 19" nimmt und zentral verbaut, oder doch beltpack-Geräte nimmt, die die Musikanten am Gürtel tragen, muß man überlegen.

Wichtig wäre für's erste mal zu wissen, wieviele verschiedene Monitormixe gemacht werden sollen und ob die mono oder stereo sein müssen. Weitere Alternative wäre Grundmix für alle plus "more-me" für jeden einzelnen Musikanten.

Die Verkabelung, wie von Dir genannt, ist korrekt. Am Limiter stellt man dann einen Maximalpegel ein, der über dem normalen Hörpegel liegend (damit der limiter nicht ständig ansprich) die Obergrenze darstellt, die im Falle eines Unfalls (Feedback, runterfallendes Mikro, Knacken oder andere Störungen in der Anlage) nicht überschritten wird.

Als Limiter tut's nach meinem Dafürhalten oft schon ein Behringer, denn der Regelvorgang tritt ja nur im Falle eines Unfalls auf und ist nicht permanent.


domg
 
ja ist nur fürs monitoring, genug von überforderten technikern, der kriegt uns einfach über die direct outs ;)

ideal wäre natürlich, wenn jeder von uns einen individuellen mix hätte (3 leute + evtl klick). weiß aber nicht wie günstig (ohne kopfhöhrer) das realisierbar wäre..?
ist grundmix + "more-me" nicht eh nur dann möglich wenn jeder seinen eigenen mix hat?
jedenfalls wäre sonst die "billigvariante" grundmix + sängerin "more-her" oder alle den gleichen mix so wie wir wirklich klingen sollen + klick

ich nehm an stereo heißt im allgemeinen nur equipment verdoppeln sprich kostenfrage? ideal wäre natürlich stereo obwohl wir auch mit mono leben können (zurzeit noch;))

wäre nett wenn du mit mir fürs erste mal die individueller-mono-mix-für-alle-lösung durchgehen könntest. ich nehm an ich müsst das dann über die auxwege steuern? brauch
ich dann alle 4 aux wege? und wie ist das eigentlich mit diesen belt packs, wo werden die angeschlossen?
 
"Amtlich" kann man über das Mackie Pult ohnehin nur vier Ausspielwege fahren. Also entweder zwei Stereo-Mixe oder viermal mono. Einmal stereo und zwei Monomixe gehen natürlich auch.

Man könnte zwar pfuschen und auch die post-Fader AUXe einbeziehen, um drei Stereomixe zu machen, aber dann hängen zwei dieser Mixe zusammen: Veränderst Du die Pegel am Summenmix, verändert das ebenso den post-Fader Mix.

Die Variante Monomix:
AUX1 Send - (ggf. EQ) - Limiter - (ggf. kopfhörerverstärker) - beltpack - Ohrhörer
AUX2 Send - (ggf. EQ) - Limiter - (ggf. kopfhörerverstärker) - beltpack - Ohrhörer
Summe - (ggf. EQ) - Limiter - (ggf. kopfhörerverstärker) - beltpack - Ohrhörer (dieser Mix wäre stereo, wenn man beide Summenausgänge benutzt)

Zusätzlich more-me:
Entweder über Direct-Outs Einzelsignal abgreifen oder über eine Subgruppe eine Kombination von Einzelsignalen. Am beltpack regelt dann jeder Musikant mit dem Balance-Regler nicht die Stereobreite, sondern die Mischung aus Grundmix und more-me Signal. Komfortabel geht sowas natürlich nur mit Mischmöglichkeit am beltpack oder einzelnen Kopfhörerverstärkern in Griffweite der Musiker. Zentraler 19"-Kopfhörerverstärker scheidet da aus.

Gemeinsamer Grundmix und more-me geht natürlich auch, wobei's da eben darauf ankommt, daß sich alle Akteure auf den Grundmix einigen können.


domg
 
wärs sinnvoller aux 1 & 2 oder 3 & 4 zu verwenden, die habn ja am mackie zusätzliche funktionen (krieg das pult erst in den nächsten tagen daher ists grad nicht immer leicht das nur im kopf durchzudenken)
versteh ich das mit den beltpacks richtig, die kriegen einmal über aux den grund mix und einmal über die sub outs more me, und den mix regl ich mit dem balance regler?
das mit den direct outs scheidet leider aus, der geht richtung foh.. ich glaub das ist die einzige möglichkeit dass der uns dann noch gut abmischen kann oder gibts da noch eine andre möglichkeit?
die fader greifn wir ja nicht mehr an wenns ums monitoring geht, höchstens die auxregler..
lg
 
wärs sinnvoller aux 1 & 2 oder 3 & 4 zu verwenden,

Wenn Du die Summenschiene mit verwendest, musst Du pre-fader AUXe nehmen. Beim Mackie sind das AUX1 und 2. Muß man alle per entsprechendem Schalter auf pre umschalten.

versteh ich das mit den beltpacks richtig, die kriegen einmal über aux den grund mix und einmal über die sub outs more me, und den mix regl ich mit dem balance regler?
Exakt.

das mit den direct outs scheidet leider aus, der geht richtung foh.. ich glaub das ist die einzige möglichkeit dass der uns dann noch gut abmischen kann oder gibts da noch eine andre möglichkeit?
Grundsätzlich ist per direct-out zum FoH nicht der ideale Weg, denn dann hängt der FoH immer noch an Euren Gains. Zumal das 1642 auch nur in den ersten acht Kanälen direct-outs besitzt, würde ich einen externen Splitter anschaffen. Dann sind FoH und Monitoring komplett unabhängig voneinander und Du kannst die direct-outs für more-me verbraten.


domg
 
perfekt ich glaub ich komm der sache langsam näher! danke vielmals :great:
 
Hallo Onk,
Möchte nochmals auf das Thema zurückzukommen bevor ich mir die Gerätschaften zuleg:
Ich möchte alle Signale vor dem IEM-Mixer (der genannte Mackie) mit einem ART S8-3WAY MIKROFON SPLITTER trennen, die Summe aus dem Mackie geht weiter in den Kopfhöhrerverstärker (geplant ist ein SM Pro Audio HP6E).
Damit sollte mal der Grundmix, der für die gesamte Band in den Mix-Input am HP6E kommt, zufriedenstellend sein.

Bez. more-mes sind für mich noch ein paar Dinge nicht ganz klar..

Was sind die Vor- und Nachteile wenn man die more-mes über die Direct Outs bzw die Aux Regler dazuzumischen?
Bei welcher Variante brauch ich mehr Limiter? Sollte ich vor jeden Input vom Kopfhörerverstärker einen Limiter einbauen und
ist der DBX 266 im Vergleich zum Behringer das Mehrgeld wert (Verarbeitung, Zuverlässigkeit)? Bzw. kannst du mir sonstige Limiter der Mittelklasse empfehlen?

So, zur letzten Frage:
Wenn ich auf ein Drahtlossystem aufrüsten möchte, komm ich dann mit einem Sennheiser G3 Set mit 3 Empfängern aus?

Danke nochmals, liebe Grüße
 
More-me via Direct-Out:

+ sparsam mit AUXen
- Direct-out-Signal ist furztrocken (wird bei Gesang oft unnatürlich empfunden, weil Menschlein Reflexionen gewöhnt ist)
- geht nur mit einem Signal (klampfender Sänger kann also nicht Klampfe und Gesang als more-me Signal haben, sondern nur eines davon)


More-me via AUX:
+ Einbinden von Effekten möglich
+ more-me Signal kann aus mehreren Kanälen/Quellen bestehen
- kostet mehr AUXe, weil zwei pro Musikant


Limiter:

Brauchst Du pro Eingangssignal zum Kopfhörerverstärker einen. Da die Kiste nur im Notfall eingreifen soll, ist Klang kein Thema. Hauptsache, die Kiste regelt zuverlässig und rauscht nicht übermäßig. dbx266 tut's auf alle Fälle; bei Behringer muß man halt u.U. einen Haufen kommen lassen und die rauspicken, die am wenigsten rauschen... ;)


Drahtlos:

Ein Sender ist ein no-go. Stell Dir vor, der Sender verreckt - dann ist Stille bei allen Musikanten. Also mindestens zwei Sender anschaffen. Die Sennheiser Anlagen können dual mono, aber wenn jeder Musiker dual-mono nutzen will, brauchst Du für jeden Musiker eine komplette Funkstrecke, auch wenn der Grundmix bei allen identisch ist.



domg
 

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