Lautstärke-Problem!

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Hallo

Bei mir liegt folgendes Problem vor: In der Band ist mein Sound an vielen Stellen entweder zu leise oder zu laut. Ich habe dieses Problem zuerst zu beheben versucht, indem ich währendem Spielen am Volume-Poti gedreht habe. Dass hatte aber auch zu logischen Folge auch eine Klangveränderung mit sich gezogen.

Wie kann ich dieses Problem beheben ohne denn Klang zu verändern, d.h. nur die Lautstärke zu regeln?

Volumepedal, Booster, sonstige Alternative? Was sind die Vor- und Nachteile?
Welche Modelle würdet ihr empfehlen?

Es sollte auch den Klang von Verzerrern (Blackstar HT-Dist, Electro-Harmonix Little Big Muff) sowie die Verzerrung des Amps klanglich nicht verändern.

Gruss

Johnny
 
Eigenschaft
 
Du könntest ein Volume-Pedal in den Effect-Loop hängen, wenn denn einer vorhanden ist. Oder du hängst ein Volumepedal ans Ende deiner Effektkette, das wird allerdings beim Herunterregeln die Zerrintensität der Verstärker-Zerre vermindern. Alternativ zum Volume-Pedal kannst du auch einen (oft passiven) Volume-Switch benutzen, solltest du nur zwei verschiedene Lautstärken benötigen.
Ansonsten lässt sich doch auch an den Effekten, die du benutzt, sicher die Lautstärke so regeln, dass es zum Part des Songs passt, der gerade gespielt wird?

Generell lässt sich sagen, dass alle Lautstärke-Unterschiede, die du vor einer Zerreinheit (sei es ein Bodenpedal oder die Verstärker-Vorstufe) unternimmst die Zerrintensität verändern werden. Solltest du also viel verzerrt spielen ist das Volume-Pedal bzw. ein Volume-Switch im Effect-Loop wsl die sinnvollste Variante.
Ich würde trotzdem erstmal versuchen, die Lautstäkre der Pedale und des Amps möglichst generell auf ein passendes Niveau anzugleichen.

Gruß

PS: Interessant wäre zu wissen, in welchen Situationen im Song du zu laut bist und wo zu leise? Also so typischerweise...?
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ich besitze ein Marshall VintageModern 2466 Head. Hier ist ein Link, wo man die Rückseite des Heads sieht. Ist "Send" und "Return" ein solcher "Effect-Loop"?

Eigentlich bräuchte ich nur zwei verschiedene Lautstärken. Ich bin bei den Intro, den Zwischenteilen in den Songs und vor allem bei den Soli zu leise. Würde es also ein Booster machen?

Was kannst du empfehlen?
 
Es gibt sehr gute Booster, die "klangneutral" reagieren. Ich habe diese optimalerweise gleich in meinen T-Rex-Pedalen drin. Booster findest du überall, kommt auch auf Dein Budget an. Mit dem Duesenberg Gold Boost hatte ich sonst immer gute Erfahrungen. So als Beispiel.
 
[...] Ist "Send" und "Return" ein solcher "Effect-Loop"? [...]

Jawoll. An den "Send"-Anschluss kommt das Kabel was in den "Input" des Effektes geht und in den "Return" das Kabel, was vom "Output" des Effektes kommt ;)
Für zwei Lautstärken kann dann also ein Booster oder eben ein Volume-Switch verwendet werden. Ganz wie du möchtest.
Für einen Booster wären wohl die üblichen Verdächtigen: MXR Microamp, Electro Harmonix Linear Power Booster. Oder auch der oben genannte Düsenberg oder LS-2 von Boss.

Solltest du ein Volume-Pedal bevorzugen musst du auf die Impedanz achten. Du brauchst ein Pedal mit niedriger Impedanz, welches im Effekt-Loop betrieben werden kann. (Beispiel: Boss FV500L)

Benutzt du sonst noch Effekte vor dem Verstärker ?
 
Ich brauche in der Band auch nur 2 Lautstärken: Begleitung/Rhythmus und Solo.

Ich mach das ganz einfach mit einem niederohmigen Boss FV 500 L im FX Loop.
Da es die Funktion eines fernsteuerbaren Amp-Master-Volumens hat, ist es 1. am Ende der Effektkette und 2. im Amp FX Loop.

An dem Gerät kann ich ein Minimum-Volumen einstellen, das ist für Begleitung. Trete ich das Pedal voll durch, habe ich Solo-Volumen.
Den Regelweg dazwischen nutze ich fürs Volumen-Finetuning während des Songs. So habe ich die Laustärke immer im Griff.

BTW: Ein hochohmiges Volumenpedal funktioniert nicht im FX Looop, das klaut Höhen, es ist für den Einsatz vor dem Amp konzipiert.
 
Du hast einen sehr dynamisch reagierenden Amp. Da veränderst Du den Sound immer, egal welcher Regler gedreht wird.
Sieh' es als Vorteil und spiele mit den vielfältig erzielbaren Sounds. Das Verstehen des Amps dauert zwar seine Zeit, Du wirst aber mit vielfältigen Nuancen irgendwann schlafwandlerisch umgehen. Modelling war dann gestern ... :D


(Habe schon verstanden, dass Du kein Modelling benutzt. Der Amp kann das aber alles ...)
 
Vielleicht noch eine Überlegung zum Volume-Poti:

Du stellt das Poti so ein, dass es nicht ganz voll aufgedreht ist (vilelleicht auf 8 oder so) und nun bastelst du dir den Sound mit Amp und Effekten so, wie du ihn haben willst. Das ist der Sound, den du überwiegend nutzt. Willst Du mehr Gas im Solo oder bei Singlenotes, drehst Du auf, willst Du weniger, dann eben runter mit dem Volume. Ansonsten kann ich Edged nur beipflichten. Der Amp reagiert dynamisch, sodass man allein mit der Anschlagstärke gut was regeln kann. Die Gitarre muss das natürlich auch hergeben. Und unterschieldiche Sounds sind eher von Vorteil.
 
Hi,

also wenn der Leadsound zu leise ist - stell Dir zunächst genau den so ein, das es passt.. den Rest versuch mit Volumepoti an der Gitarre sowie Deinen Fingern, bzw. Anschlag der Saiten zu steuern.
Ich finde den Weg immer etwas angenehmer, als den leisen Sound zu nehmen und zu pushen.. der Amp dürfte ja genügend Reserven haben.

Der Leadsound für sich darf ruhig harsch oder aufdringlich klingen, das setzt sich gut durch - beim zurücknehmen der Lautstärke zähmt das meistens auch den Ton selbst soweit mit, das es klanglich gut wird.

Probier einfach bissl rum, wie Gnollozorr auch schreibt.. schau wie es passt.. da könnt Ihr ja die Stellen einfach nochmal anspielen - die Bandkollegen loopen den Teil und Du fummelst rum, bis es passt..
Manchmal kann auch das verändern der Klangregelung etwas abhilfe schaffen - mehr oder weniger Mitten geben auch oft einen mehr oder weniger Durchsetzungsfähigen Sound.

Gruß
Oliver
 
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten! J

Die Sache mit dem Volume-Poti klappte heute nicht so. Werde es Samstag noch einmal versuchen.

@Edged: Dass er sehr dynamisch ist, habe ich schon raus gefunden und das liebe ich!!! Aber da muss doch auch ein Weg sein, um nur die Lautstärke zu regeln.


Werde mich dieses Wochenende im Musikhaus meines Vertrauens nach einem Volume-Pedal oder Booster erkunden. Vielen Dank!
 
Hi nochmal,

Kontrolle mit dem Volume-Poti erfordert auf jeden fall etwas Eingewöhnung. Aber die Mühe lohnt sich langfristig. Man ist damit eigentlich in allen Situationen sehr Wandlungsfähig und mit etwas Zeit und Übung trifft man dann auch intuitiv den jeweils richtigen Spot am Poti. Und ich finde es ist irgendwie auch musikalischer, als auf ein Pedal zu trampeln.
Ich persönlich nutze beides. Meist steuere ich mit dem Poti, aber wenn ich den extra Kick brauche, trete ich auf den CAE 401 Boost. Der ist schön neutral und macht einfach nur etwas lauter (oder sehr viel lauter, wenn mal wollte.....).
 

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