Lehramt Musikstudium

  • Ersteller Lillylissy
  • Erstellt am
L
Lillylissy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.02.15
Registriert
27.05.13
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo,

zur Zeit gehe ich in die 11. Klasse und habe vor, mich nach dem Abitur an einer Musikhochschule mit dem Hauptfach Klarinette und Nebenfach Klavier (ich spiele erst seit 3 Jahren, und es fällt mir unterschiedlich schwer neue Stücke zu lernen) zu bewerben. Mein Problem ist ich finde für Klavier keine geeigneten Stücke für mich. In den Anforderungen steht 3 Stücke aus jeweils verschiedenen Epochen von mittlerem Schwierigkeitsgrad. Bis jetzt habe ich folgende Stücke in der engeren Auswahl: 4. Invention von Bach, La Dispute von Yann Tiersen und eventuell den ersten Satz der Mondscheinsonate. Von den letzten beiden habe ich aber schon gehört, dass sie für die Aufnahmeprüfung eher ungeeignet sind.
Es wäre toll wenn ihr mir ein paar Vorschläge, Meinungen oder Tips geben könntet.
 
Eigenschaft
 
Hallo Lillylissy - willkommen im Musiker-Board!

da wir dich und deine spieltechnischen Fähigkeiten nicht kennen, können wir hier auch keine sonderlich hilfreichen Empfehlungen geben. Wenn du an realistischen Einschätzungen und ernsthaften Hilfen interessiert bist, nimm doch mal dein Spiel auf Video auf und stell es im Klavierbereich zur Diskussion.

Ich persönlich habe bei meinen Aufnahmeprüfungen für Lehramt Musik die 11.Invention von Bach, den 1.Satz der Sonata facile G-Dur von Beethoven und noch zwei leichte Stücke von Schostakowitsch gespielt. Allerdings haben die Profs durchaus schnell bemerkt, dass meine Fähigkeiten wohl woanders liegen - nachdem ich auf Nachfrage bestätigt habe, dass ich mehr Jazzpiano spiele meinten sie, dann hätte ich doch durchaus was aus der Richtung vorspielen sollen. Also kann ich jedem nur raten, seine Fähigkeiten und Schwerpunkte zu demonstrieren, und nicht die Prüfungsordnung "3 Epochen" zu sehr im barock-klassich-romantischen Sinne zu interpretieren.

Es wäre toll wenn ihr mir ein paar Vorschläge, Meinungen oder Tips geben könntet.

Viel wichtiger ist: was sagt denn dein Klavierlehrer zu deinen Stücken? Hält er sie für geeignet, hat er sie mit dir ausgesucht?

Harald
 
Bach ja, Yann Tiersen eher nein. Sehr großes Risiko. Lieber etwas aus dem Album der Jugend, Chick Corea Childrens Songs etc.
 
An manchen bis vielen Unis wird ein Pop Stück auch gerne gehört. Es gibt auch unter Dozenten für Lehramt lauter werdende Stimmen gegen diesen extremen Focus auf Klassik. Mit Blick auf das, was spätere Schüler begeistert, das wird in vielen Fällen nicht Bach sein... aber ich kenn den Schwierigkeitsgrad der Stücke von Tiersen nicht.
Philip Glass, Ludivico Einaudi oder eine Pop-Ballade - das kann man sich schon trauen. Aber besser nachfragen.
 
Hi Lillylissi,
meine Vorschläge wären:

Barock: Bach ist immer gut, das passt schon

Romantik: Franz Schubert, ein Stück aus den "Impromptus, Moments musicaux"
(auf keinen Fall Beethovens Mondscheinsonate, die kennen alle so gut, dass sie jeden
Fehler hören)

20. Jhdt.: Dimitri Kabalewski (gibt's einiges gut klingendes, nicht so schwieriges),
Bela Bartok (aus "für Kinder" oder "Mikrokosmos 3"), oder Morton Feldman, "Nature Pieces for Piano"

an der Grenze zur U-Musik: wie wär's mit einem Stück von Michael Nyman, aus "das Piano"?

lg
ligeti
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben