Lehrplan Gitarrenspiel

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Hallöchen!

Bringe mir selbst spielen bei auf Westerngitarre und e gitarre. Kann schon paar songs und über Tonleitern/Pentatonik bin ich auch schon gestolpert. Noten hab ich gelernt und Power chords und barree Griffe kenne ich auch schon, aber so nen richtigen Durchbruch hatte ich noch nicht. Ist das nicht erstmal alles was man so lernt? Wenn ihr jemanden das spielen beibringen müsstet wie würde euer Lehrplan aussehen? Hab ich da was vergessen?
 
Eigenschaft
 
Um einen Lernerfolg zu haben, ist es ratsam sich messbare Ziele zu stecken.

Ein Ziel könnte z. B. sein sich eine bestimmte Technik (z. B. das Spiel mit Plektrum, das Zupfen mit den Fingern, Wechselschlag, Downstrokes, Legatospiel, Fingersatz, Strumming, Rhythmus, usw.) auszusuchen, in einer bestimmten realistischen Zeit (Woche/Monate/etc.) anzueignen und sich einen Plan zu machen (z. B. jeden Tag 30 Minuten ausschließlich die gewählte Technik zu üben).

Immer in lächerlich langsamen Tempo beginnen und bei überwiegend fehlerfreiem Gelingen das Tempo steigern.

Ob das gesteckte Ziel erreicht wird oder nicht ist dabei erstmal unerheblich. Die Zielvorgabe hat nur den Sinn sich zu überprüfen ob es einen Lernerfolg in Bezug auf den Beginn gab oder nicht. Wenn ja hast du alles richtig gemacht und kannst weiter üben oder eine neue Technik angehen. Wenn nicht, musst du die Zielvorgaben verändern.

Das wichtigste ist, hab Spaß.

Ich wünsche viel Erfolg.
 
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Mir würden noch einfallen:
  • Schlagtechniken
  • Zupfen / Picking
  • Timing (!), insbesondere die Pausenlängen

  • zuhören (Songs, anderen Musikern, ...)
  • Songs begleiten
Immer in lächerlich langsamen Tempo beginnen und bei überwiegend fehlerfreiem Gelingen das Tempo steigern.
Guter Punkt. Ich habe gute Erfahrungen mit diesem Vorgehen gemacht:
  • in einem Wohlfühltempo anfangen, sagen wir 80-120 bpm, je nach Tagesform und Können (Metronom, Metronom) / geht leicht
  • dann Tempo absenken, sagen wir in 5-er - Schritten
  • irgendwann kommt der Punkt, wo man zu schnell spielt / 'Mist' (Bernd, das Brot)
  • das sehr langsame Tempo treffen, weiter senken, bis zum unteren Spiellimit

  • dann wieder Richtung Wohlfühltempo steigern
  • wieder in kleinen Schritten zur oberen Spiellimit steigern
  • und dann! 1 bpm mehr, bis man ca. 3-5 bpm über seinem Spiellimit schwitzt
  • wieder die 3-5 bpm heruntergehen (also: ans obige Spiellimit)

  • und staunend zur Kenntnis nehmen: "was war denn jetzt an diesem Tempo so schwierig für mich? ist doch gemütlich ..."
Grüße + viel Spaß + Erfolg, Michael
 
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Bringe mir selbst spielen bei auf Westerngitarre und e gitarre.
Das ist ja schon mal was für den Anfang.

Aber irgendwann sollte man ein Gitarrenlehrer aufsuchen.
Der sollte die dieFehler korrigieren und dir Aufgaben geben die dich herausfordern.
 
Aber irgendwann sollte man ein Gitarrenlehrer aufsuchen.

Besser eher am Anfang als irgendwann.
Ich habs schon öfter als einmal erlebt, dass jemand nach ein- zwei Jahren meint, es geht eh nix weiter und auf einen Blick fallen einem dann sofort ein Haufen Sachen bezüglich Haltung, Pickhaltung, Dämpftechniken, "nur-aus-dem-Ellenbogen-schlagen" usw. auf. Es geht nicht darum, dass ich meine, es gibt überall die eine perfekte Technik und genau die muss jeder genau so lernen - und würde mich auch niemals als Lehrer bezeichnen.

Aber die Reaktion, wenn man jemanden, der seit >1 Jahr spielt erklärt, dass er sich zumindest für mein Dafürhalten eine komplett falsche Technik angelernt hat (wegen der er dann auf der Stelle tritt) ist meist ein "Was? Naja, für mich hats bis jetzt so gepasst, so ist das ja viel anstrengender..." (ja klar, wenn man es seit einem Jahr falsch gemacht hat), manchmal ist's auch nur ein "Nein, für mich passt das so", bzw. "Was? Niemals mach ich das so" - worauf ich hinaus will: Die Motivation, mit irgendeiner Technik wieder von vorne zu beginnen ist seeeeeehr enden wollend. Bzw., die Erfahrung, die ich gemacht habe ist, dass die Leute dann eher über lang oder kurz die Lust dran verlieren und aufhören, anstatt so etwas auszumerzen.

Ist natürlich nicht gesagt, dass es so laufen muss wenn man keinen Lehrer hat.
Aber wenn mit Lehrer, dann doch besser er bringt einem was bei, anstatt einem zu zeigen, was man sich selbst falsch beigebracht hat. Und das geht am besten ganz am Anfang.
 
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Einen allgemeingültigen Lehrplan gibt es nicht. Jeder lernt anders. Was bei dem einen funktioniert muss nicht zwangsweise bei dem anderen auch funktionieren. Man kann dir nur Tipps gegeben, was du probieren kannst.

Oder doch etwas allgemein:
- keine zu großen Schritte, nicht zu hohe Ziele stecken
- Grundlagen nicht vernachlässigen (Rhythmik, Taktgefühl, gängigen Akkorde)
- langsam anfangen
- langsam anfangen
- und noch mal langsamer anfangen
 
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Lehrer ist natürlich richtig und selbstverständlich sinnvoll. Die Ausgangslage war ja aber das autodidaktische Lernen.

Was mich zusätzlich immer wieder weitergebracht hat war das Musizieren mit anderen Musikern (hier Gitarristen), vor allem wenn diese bereits fortgeschrittener als ich waren.
 
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Ich denke die wichtigen 2 Punkte sind ja schon genannt: Songs begleiten und mit anderen Musik machen. Du hast ja offenbar bis jetzt am handwerklichen gearbeitet, jetzt ist schön langsam die Musik dran.
 
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Mit anderen Musik machen, egal wie gut du gerade bist. Das ist ein Rat, den ich meinem Vergangenheits-Ich gerne geben würde. Alles andere (Ziele z.B.) ergibt sich fast zwangsläufig daraus und es gibt einem die beste Motivation!

Im Zweifel: Gründe eine Band! Muss ja nicht gleich sechsköpfig sein. Vielleicht findest Du jemand, der Bass spielt und auch gerade anfängt, oder Schlagzeug, oder Gitarre. Zu zweit ist auch schon toll!
 
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Im Zweifel: Gründe eine Band! Muss ja nicht gleich sechsköpfig sein. Vielleicht findest Du jemand, der Bass spielt und auch gerade anfängt, oder Schlagzeug, oder Gitarre. Zu zweit ist auch schon toll!
Und bei "Band" nicht gleich an Ansprüche, Auftritte und (Zeit-)Druck denken - "Band" kann auch sein, einfach nur Kumpels die Spaß am musizieren haben und sich ungezwungen treffen um dies gemeinsam auszuleben. Auch wenn "ungezwungen", eine gewisse Regelmäßigkeit sollte dennoch da sein. Aber ich kann bestätigen, dass das zusammensein (ja, manchmal reicht auch schon das dumm rumsitzen und quatschen) und vor allem zusammen spielen sehr fordert und neue Perspektiven bringt.
Sehr wertvoller Tipp. +die ersten beiden Antworten
 
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Und bei "Band" nicht gleich an Ansprüche, Auftritte und (Zeit-)Druck denken - "Band" kann auch sein, einfach nur Kumpels die Spaß am musizieren haben und sich ungezwungen treffen um dies gemeinsam auszuleben. Auch wenn "ungezwungen", eine gewisse Regelmäßigkeit sollte dennoch da sein. Aber ich kann bestätigen, dass das zusammensein (ja, manchmal reicht auch schon das dumm rumsitzen und quatschen) und vor allem zusammen spielen sehr fordert und neue Perspektiven bringt.

Ganz genau so sehe ich es auch!
 
Und wenn schon mit Pentatonik gearbeitet wurde: Check dir einen Looper.
Das ist die immer verfügbare schlechtere Version einer 2- Mann Band. Klar, mit anderen spielen ist nochmal ein ganz anderes Kaliber, aber ich hab in meinen Anfangszeiten recht viel Spielpraxis dadurch bekommen, dass ich irgendwelche Arpeggios oder Powerchords gelooped habe und versucht hab, drüber zu improvisieren. Einfach weils immer da war und immer ging :)
 
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Wenn ihr jemanden das spielen beibringen müsstet wie würde euer Lehrplan aussehen? Hab ich da was vergessen?
Im Idealfall einen Menschen, sprich Lehrer suchen und noch idealererweise mit anderen zusammen musizieren. Da lernt man am meisten.
 
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