Leichter Stromschlag beim Gitarrespielen!

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Ahoi!

Vorgestern habe ich jeweils einiger Spielzeit (etwa eine halbe bis eine Stunde) aus dem heiteren Himmel ein leichtes Kribbeln beim Berühren der Saiten bemerkt, das innerhalb von Sekunden so stark wurde, dass meine Finger ein wenig taub wurden.
Klar -> Gitarre ausstecken, Amp ausschalten, alle zugänglichen Kabel und Masseleitungen überprüfen.
An der Gitarre schien alles in Ordnung zu sein, und nachdem mir gestern das gleiche mit einer anderen Gitarre (am selben Amp) passiert ist, fällt die Gitarre wohl weg.

Nach einwenig SuFu-Benützen überprüfte ich, welche Stromkabel vom Amp zur Steckdose führen.
Das Stromkabel vom Amp steckt in einer Verteilerleiste, die wiederum steckt in der Steckdose, alles schöne SchuKos, also alles geerdet.

Noch irgendwelche Ideen, woran das liegt, und was ich noch überprüfen sollte?

(Der Verstärker ist ein Line 6 Spider III 75, mein Wohnzimmeramp)
 
Eigenschaft
 
...besorge Dir mal einen Phasenprüfer, sofern Du keinen hast und fange mit der Verteilerleiste an und schaue, ob da Strom auf der Masse ist. Billige Verteiler taugen oft nichts, wenn es das nicht ist, bringe das Ding zu einem Tech. Vom spielen würde ich allerdings absehen, solange das Problem nicht identifiziert ist!
 
Bin zwar kein Fachmann, könnte es aber sein das du verschiedene Stromleitungen nutzt z.B. Amp an der einen und Effekte an der anderen Stromdose.

Macht zwar hauptsächlich brummen, aber man kann ja nie wissen.


Aber vielleicht habt ihr ja so billig Steckerdosen und Mehrfachstecker, da die nicht von besonderer Güte sind, könnte es vielleicht daran liegen.

Solltest es aber lieber mit einem Phasenprüfer prüfen.

Gruß Whiskey
 
Ich hab zuhaus keine Effekte, das Effektboard steht im Proberaum, zuhaus reichen mit die eingebauten Spielereien im Amp (Modelling sei Dank) - soll heißen im Signalweg hängt nur der Amp.

An der gleichen Verteilerleiste hängen übrigens auch noch ein Mischpult und eine PA-Box, die übrigens furchtbar brummt, wenn das Mischpult nicht eingeschaltet ist.
(Die baugleiche Box auf der anderen Seite des Zimmers, die an einer anderen Steckdose hängt, tut das nicht)


Phasenprüfer? Meint ihr sowas?
 
.....

Phasenprüfer? Meint ihr sowas?

Ja, genau so etwas.
Vielleicht hat aber auch ein anderes Gerät einen Schuss! Mache mal alles ab, was an der Leiste hängt und prüfe Gerät für Gerät. Kann genauso sein, dass das Netzteil der Mischpults einen Defekt hat und Strom auf die Masse gibt. Sind es aktive oder passive Boxen? Denn eine passive Box kann von sich aus nicht brummen!
 
HAst du dir mal gedanken gemacht das man nicht mehr als 3000 watt oder so an eine Dose bzw. Stromleitung hängt, ich glaube es war so.

Es gibt bestimmt genug Infos im Netz drüber.

Gruß Whiskey

---------- Post hinzugefügt um 11:56:47 ---------- Letzter Beitrag war um 11:52:31 ----------

Hier noch mal ein paar Infos aus dem Netz.


http://www.gutefrage.net/frage/wieviele-geraete-kann-ich-an-eine-steckdose-anschliessen

http://www.heimwerker-erfolg.de/ele...-kann-ich-an-eine-steckdose-anschliessen.html
 
An der gleichen Verteilerleiste hängen übrigens auch noch ein Mischpult und eine PA-Box, die übrigens furchtbar brummt, wenn das Mischpult nicht eingeschaltet ist.(Die baugleiche Box auf der anderen Seite des Zimmers, die an einer anderen Steckdose hängt, tut das nicht)

Überprüf bzw lass unbedingt diese Leiste überprüfen bzw wirf sie weg wenn es eine billige ist denn die hat anscheinend entweder eine Unterbrechung im Schutzleiter oder ein generelles Masseproblem! Im generellen spart nicht bei Mehrfachsteckdosen, vor allem wenn daran der Amp (und damit Ihr selber) daran hängt. Ich hab mir angewohnt bei unbekannten Verhältnissen (Open Air, etc) immer mit meiner eigenen Leiste zu spielen die einen eingebauten FI hat... Safety First!
 
HAst du dir mal gedanken gemacht das man nicht mehr als 3000 watt oder so an eine Dose bzw. Stromleitung hängt, ich glaube es war so.

Bringt aber in diesem Fall nicht weiter, denn das hat nichts mit dem geschilderten Problem zu tun.
Ich würde den Amp erst einmal an eine intakte Steckdose ohne irgendwelche "230V-Multiplexer" (Steckdosenleisten) dazwischen anstöpseln. Evt. mal das Netzkabel gegen ein anderes austauschen. Bleibt das Problem, dann sollte der Amp schleunigst zum Fachmann, wenn man selber keinen Plan von der Materie hat.
 
Bringt aber in diesem Fall nicht weiter, denn das hat nichts mit dem geschilderten Problem zu tun.
Ich würde den Amp erst einmal an eine intakte Steckdose ohne irgendwelche "230V-Multiplexer" (Steckdosenleisten) dazwischen anstöpseln. Evt. mal das Netzkabel gegen ein anderes austauschen. Bleibt das Problem, dann sollte der Amp schleunigst zum Fachmann, wenn man selber keinen Plan von der Materie hat.

Mein Gedanke war folgender, wenn die Stromleitung überlastet ist, ist ein Kurzschluss nicht unwahrscheinlich.
Es hilft vielleicht nicht gegen das Problem, verhindert aber ein weiteres.

Gruß Whiskey
 
Man soll's gar nicht glauben, selbst dafür hat es im Musiker-Board einen Fachbereich;)

Ich mache mal den Schiebefuchs.....


Greetz,

Oliver
 
Ein wahrhaft erstaunliches Forum! :D

Es hilft vielleicht nicht gegen das Problem, verhindert aber ein weiteres.

Ebenso wie die Tatsache, dass häufiges Füßewaschen sowie das Tragen luftigen Schuhwerks das Problem unangenehmen Fußgeruchs zu verhindern vermag. ;)
-Neee, Spaß bei Seite. Du hast schon Recht, wenn Du auf eine Gefahr hinweist, die erfahrungsgemäß leider viel zu oft in geradezu sträflicher Weise ignoriert wird!
Ich würde den Amp an eine intakte, mit einem Fehlerstromschutzschalter abgesicherte Steckdose anschließen. Bleibt das Problem, vielleicht noch ein anderes Netzkabel testen. Hilft das nix, ab zum Fachmann.
 
Vielleicht hat aber auch ein anderes Gerät einen Schuss! Mache mal alles ab, was an der Leiste hängt und prüfe Gerät für Gerät. Kann genauso sein, dass das Netzteil der Mischpults einen Defekt hat und Strom auf die Masse gibt.

Wie sollte das bitte gehen? Wenn der PE/Schutzleiter in Hausinstallation und den Zuleitungen durchgängig intakt ist, fließt ein Fehlerstrom auf der Gerätemasse eines defekten Gerätes stumpf über den PE gegen Erde. Das löst ab 30mA den RCD/Fehlerstromschutzschalter aus, sofern vorhanden. Wenn nicht, fließt der Fehlerstrom einfach gegen Erde ab. Der menschliche Körper stellt eine deutlich schlechtere Erdung dar als ein am Potenzialausgleich angeschlossener PE, womit es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Fehlerstrom aus einem anderen Gerät ausgerechnet über Amp -> Gitarre -> Gitarrist (womöglich mit Gummisohlen auf Teppichboden) fließt statt den leichten Weg über den PE zu nehmen, wie es Mutter Natur vorgesehen hat.

Sollte der PE an der benutzten Steckdose defekt/unterbrochen sein, wäre der Fehler an einer anderen (hoffentlich intakten) Steckdose nicht mehr reproduzierbar. Da eine Box brummt, wenn das Pult aus ist, die andere Box an einer anderen Steckdose aber nicht, wäre ein Bruch des PE in der fraglichen Steckdose nicht ganz abwegig. Bitte überprüfen lassen!


HAst du dir mal gedanken gemacht das man nicht mehr als 3000 watt oder so an eine Dose bzw. Stromleitung hängt, ich glaube es war so.

Du hast 680W unterschlagen: 230V x 16A = 3680W :p
Das eine hat mit dem anderen aber nichts zu tun und wird auch recht zuverlässig durch Sicherungsautomaten abgesichert.


Mein Gedanke war folgender, wenn die Stromleitung überlastet ist, ist ein Kurzschluss nicht unwahrscheinlich.

Hätte der OP einen Kurzschluß in seiner Hausinstallation, hätte er _ganz_ andere Probleme. Nämlich z.B. keinen Strom auf dem Amp, eine brennende Hütte oder schwarze Streifen auf der Tapete :p

An den OP: Bitte mal prüfen, ob das Problem auch an der Steckdose auftritt, wo die andere (nicht brummende) Aktivbox dranhängt. Sollte es dort nicht auftreten, lass bitte mal die Steckdose an der das Problem auftritt überprüfen, vor allem auf fehlenden PE. Wenn Du ein Multimeter hast, kannst Du einen ersten Test auch selbst durchführen:
Verlängerung in die fragliche Steckdose und Widerstand zwischen dem PE (die Drahtbügel seitlich in der Steckdose) dieser Dose und der anderen messen. Der sollte sich im niedrigen maximal einstelligen Ohmbereich bewegen, ansonsten hast Du das Problem schon gefunden. Wenn Du keinen Durchgang feststellen kannst, hast Du das Problem ebenfalls gefunden :)

Ein weiteres Problem könnte der Amp an sich sein, speziell wenn er ein Schaltnetzteil besitzen sollte (was ich auf Grund der Unkenntnis dieses Amps nicht sagen kann). Besitzt der Amp einen Anschluß mit Schutzkontaktstecker? Wenn ja, steck ihn mal aus und miss den Widerstand zwischen Signalmasse (Abschirmung der Gitarrenbuchse) gegen den Schutzleiteranschluß am Netzkabel des Amps. Vielleicht ist bereits da der Schutzleiter unterbrochen, so dass ein im Amp auftretender kleiner Fehlerstrom statt über den PE über Deinen Körper abfließt...

Ach, bevor ich das vergesse: Strom macht klein, schwarz und hässlich. Man sollte Respekt davor haben und wissen was man tut. Ansonsten ist die Elektrofachkraft die passende Anlaufstelle, sofern man sich nicht in's Nirvana befördern möchte.
 
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Wenn ich den Amp direkt einstecke, also die Steckleiste umgehe, kriege ich keine Stromschlag (bis jetzt).

Bin morgen wieder in der Wohnung, und werde dann mal sehen, welche Indizien ich noch sammeln kann, beispielsweise ob die Box brummt, wenn ich sie direkt (ohne Steckleiste) anstecke.

Keine Sorge, als Physikstudent weiß ich, was elektrischer Strom so alles anrichten kann :D
 
Wenn ich den Amp direkt einstecke, also die Steckleiste umgehe, kriege ich keine Stromschlag (bis jetzt).
Dann würde ich die Erdung dort mal durchmessen (Stecker -> Kupplung). Hast du das Problem mit einer anderen Steckerleiste?

LG :)
 

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