leonard cohen's suzan

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einen wunderschönen sonabend abend erstmal.
also ich hab da eine sanges technische frage von einem befreundeten sänger.dieser versucht seit geraumer zeit leonhard Cohen's Suzan zu interpretieren, aber irgendwie haut das nicht so richtig hin. nach seinen angaben zu folge hat er schwierigkeiten diese melodie und spannungs bögen aufzubauen und zu halten.gibt es da eine spezielle technik oder hilft da nur üben üben üben .
danke für eure hilfe MfG Eric c.
 
Eigenschaft
 
Von einer Gesangs-Technik, die Spannungsbögen aufbaut, hab ich noch nicht gehört. Und der Gesang von Leonard Cohen ist ja im Original schon mal gar nicht spannend. Eher melancholisch, fast schon monoton.

Einzige Möglichkeit ist wohl, Ihr stellt ne Hörprobe hier rein. Dann kann Euch evtl jemand sagen , was Dein Freund falsch macht, wenn er denn was falsch macht.

Ansonsten: Der Spannungsbogen wird eher durch die Komposition, das Arrangement aufgebaut. Der Gesang kann mit Dynamik und Leidenschaft die Spannung unterstützen. Ich wüsste allerdings nicht, wie man das bei einem Cohen-Song hinkriegen soll, die ja von ihrer Tristesse leben
 
Dianne Reeves hat auf ihrem Live-Album "In the moment" eine Version von "Suzanne" drauf, die ist weder melancholisch, noch monoton und schon gar nicht von der Tristesse "geplagt".
...und wenns noch ein etwas schräges Arragement sein darf, die Sängerin RenéMarie hat auf ihrer CD "Live at Jazz Standard" Suzanne + den Bolero von Ravel vermischt...
 
WilliamBasie schrieb:
Dianne Reeves hat auf ihrem Live-Album "In the moment" eine Version von "Suzanne" drauf, die ist weder melancholisch, noch monoton und schon gar nicht von der Tristesse "geplagt".

Versteh mich nicht falsch - das war völlig wertfrei gemeint. Es gibt auch ne tolle Disko-Version von "First we take Manhatten" - keine Frage. Ich persönlich mag ja auch diese Tristesse.

Aber der Threadstarter fragte ja speziell nach spannungssteigernden Sing-Techiken für eben dieses Lied, nicht nach anderen Versionen...

Aber vielleict kann eine andere Version ihn ein bißchen vom "Cohen-Zwang" befreien...
 
meines war genauso wertfrei, oft bekommen Musiker (besonders Anfänger) einen Push, wenn sie zusätzlich mal eine gänzlich andere Sichtweise haben.
Heißt ja nicht, daß der Fragesteller was anderes singen soll als Cohen, aber u.U. kann er es einfacher, wenn er die Blockade/Begrenzheit (in positivem Sinn! oft ist ja weniger mehr) vom Original mal von außen sehen kann.
 
hallo erstmal.
danke für die schnellen antworten, aber ich denke ich habe mein anliegen nicht klar genug formoliert.es ist auch schwer das zui beschreiben was ich meine. ich versuch es nochmal. ich meine dieses hmm wellenförmige in dem gesang von leonard cohen.ich hab keine ahnung von gesang und technik. icvh kannes nur mal versuchen anhand der akorde zu erklären. ich habe das ganze stück auf E Dur transponiert weil für meine begriffe E dur an sich einen sehr tragenden melancholische ausdruksform hat.ich habe bewusst keine moll tonart gewählt um es nicht zu sehr ins melancholische kippen zu lassen. soweit so gut nun der anfangs akord ist E um den düsteren klang ein wenig auf zu brechen hab ich ein sus dazu geführt nämlich sus4. so das die anfangs konstelation E- Esus4-E ist. cohen geht mit seiner stimme wenn ich richtig gehört habe auch diese wellenform. ich hoffe ich habe nun alle klarheiten beseitigt.
MfG Eric C.
PS @wiiliam wow suzane im Bolerogerüst das kann ja nur gut klingen
 
Ich würde sagen, jetzt sind tatsä#chlich auch die restlichen Klarheiten beseitigt..

Es handelt sich also nicht um irgendeinen befreundeten Sänger, für den Du hier aus reiner Nächstenliebe fragst, sondern um einen Sänger, der explitzit zu Deinen - scheinbar veränderten - Begleitharmonien singen muss (korrigier mich, wenn ich irre)... das ändert alles.

Du hast E Dur gewählt. weil Du der Meinung bist, dass das eine sehr melancholische Tonart ist (das ist Dein persönliches Empfinden, das ich - bei allem Respekt - nicht teilen kann). Gleichzeitig wolltest Du Moll vermeiden, damit es nicht so melancholisch ist.

Melancholie oder nicht Melancholie? Das ist hier die Frage

Jetzt müsste man erstmal wissen, in welcher Tonart bzw in welchem Tongeschlecht der Song denn im Original ist (Ich hab ihn leider nicht mehr im Kopf). Wenn Ihr einen Song , der im Original in Moll geschrieben wurde, in Dur spielt, kriegt er - ganz klar - einen völlig anderen Charakter. Auch wenn ihr die Paralleltonart nehmt... vielleicht liegt es nicht am Gesang, sondern an der Begleitung.

Denn natürlich verändert sich auch der komplette Aufbau, den auch die weiteren Teile des Songs müssen ja der neuen Tonart angepasst werden. Vielleicht ist dadurch der Spannungsbogen verloren gegangen.

Bei einer Akkordverbindung Dur - sus4 - Dur, gespielt auf der Gitarre - von einer Wellenform zu sprechen, die dem User hier bildlich nahebringen soll, wie Du Dir den Gesang vorstellst, verlangt mir persönlich jetzt ein bißchen zu viel Abstraktionsfähigkeit ab. Eventuell sind andere User da pfiffiger als ich.

Ansonsten kann ich nur den Tipp geben, den Song mal mitzuschneiden und hier zu Posten, oder ihn mal in O-Tonart zu versuchen, oder Euch tatsächlich mal ne andere Version anzuhören, wie oben empfohlen.
 
Hallo,
kann mir mal jemand (vielleicht Eric) die Lyrics und Orig.Akkorde zukommen lassen?

Danke
Wolfgang
 
Wowang schrieb:
Hallo,
kann mir mal jemand (vielleicht Eric) die Lyrics und Orig.Akkorde zukommen lassen?

Danke
Wolfgang

Warnung: nicht getestet, INternetrecherche... desw: ohne Gewähr

Hier der Link zun Text, damit es hier keine Urheberrechtsverletzungen gibt: http://www.iol.ie/~murphypj/L_COHEN/SUZANNE.TXT


Akkorde Strophe: C | F | C | Em F | C F | C Dm | C

Chorus: Em F | C | F C |
 
... und damit ist ja auch geklärt, dass der Song in Dur ist, also mit dem E Dur transponiert, das Sus4 ist Deine eigene Änderung.
 
Meinen herzlichten Dank. Bin selber im Internet nicht fündig geworden.

Gruß
Wolfgang
 

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