Les Paul Custom Qualitätsverluste?!

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ke1
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hallo alle zusammen!
ich bräuchte mal meinungen bzw hilfe von euch.

habe mir vor kurzem nach ner krassen sparaktion ne custom zugelegt (mein gott, ich würde jessica alba für sie stehen lassen!..glaube ich) und sie leider wieder zurückgegeben.
grund: es waren , meiner meinung nach, 'kosmetische' fehler vorhanden, die bei solch einer gitarre nicht sein sollten.. schließlich kostet das gute stück verdammt viel geld und ist doch letzendlich die berühmte CUSTOM.
dazu kommt noch, dass sie nicht 100% bundrein war (gibt es überhaupt eine gitarre, die wirklich bundrein ist!?), was man sicherlichhätte justieren lassen können, wobei die e-saite sehr am schnarren war.. hörbar&spürbar.

ein verkäufer sagte mir, dass solche kosmetischen mängel leider normal wären, weil gibson in den letzten 2jahren qualitativ aufgrund der hohen nachfrage leider etwas nachgelassen hätte. kann das denn sein?

schaut euch doch bitte folgende photos an und sagt mir, was ihr davon haltet. habe ich zuviel erwartet? habt ihr zufällig eine oder bekommt öfter welche in die hände (arbeit/gitarrenladen)?

http://i47.photobucket.com/albums/f168/mrkoral/gibsonlpschriftzug.jpg

http://i47.photobucket.com/albums/f168/mrkoral/DSC00455.jpg

http://i47.photobucket.com/albums/f168/mrkoral/lphalskorpus.jpg

vielen dank im vorraus!
 
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Hi,

zu allen deinen Fragen vorweg : Der Kunde ist König :)

Es gibt keine 100% bundreine Gitarre, die können nur so gut Bundrein, dass du es irgendwann nicht mehr hören kannst wie gut sie bundrein gestimmt ist. Die Lackstelle am Hals ist echt peinlich, Schecter gehen bei sowas als B-Ware mit "2" auf dem Griffbrett gestanzt aus dem Werk.:redface:
Gerade weil du so viel Geld gespart hast solltest du meiner Meinung nach egal wo, aus welchem Grund und warum auch immer im Endeffekt eine Gitarre bekommen dürfen, die keinerlei Lackschäden hat, zu Beginn gleich Top eingestellt ist und bei der alles einfach so ist wie du es gerne hättest. Dass sich in Zukunft kleine Dellen, Kratzer, Flecken und Verschleißspuren ansammeln ist ja mal mehr als klar, aber mein Punkt ist, dass der Ausgangspunkt, sprich der Kauf in deinen Händen liegen muss und das mal Wort wörtlich. :cool:

Freut mich zum einen, dass du so eisern beim Sparen warst. Drück dir die Daumen dass es was wird mit deiner Traumgitarre. Ich persönlich finde so ne Aussage wie "wegen der hohen Nachfrage blah blah.." sollte man nicht gelten lassen, gerade wenn man sein exklusives Instrument haben will. Für mich ein Grund warum ich PRS spiele (darüber jetzt keine Diskussionen den ganzen Thread durch, ist einfach meine Meinung und ich bin glücklich mit :) )

Viele Grüße und noch mal viel Glück,

Andy
 
Hallo,

ohne Gibson übermäßig in Schutz nehmen zu wollen, würde ich auf ein Montagsmodell tippen. Sicher, leider ist auch bei den hochpreisigen Gitarren nicht immer alles 100%-ig akkurat, aber solch gravierende Unterschiede wie der schludrige Schriftzug und das schlecht justierte und nicht bundreine Griffbrett fallen doch schon deutlich aus dem Rahmen.

Am besten fährst du mal in ein größeres Musikgeschäft und suchst dir aus ein paar Les Paul Customs eine gescheit verarbeitete und gut klingende aus und wirst damit glücklich. Sollte dich dann aber immer noch ein Unzufriedenheitsgefühl plagen, probier mal eine PRS Singlecut als Alternative. Die kostet nicht mehr als die Gibson und liefert auch sehr geile Rock-Sounds bei gleichbleibend hochwertiger Verarbeitsungsqualität.

Ciao!

-Hind
 
Also ich muß mal ne Lanze für Gibson brechen!
Das Schnarren der Saiten zu beseitigen ist Aufgabe des Vertriebs bzw. des Händlers. Dafür kann Gibson nix. Selbst eine perfekt eingestellte Gitarre wird auf den langen Weg nach Deutschland mit dem Containerschiff, LKW und der anschließenden Lagerung beim Vertrieb und später beim Händler unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt sein, was zum Verziehen des Halses führt. Einfach den Halsspannstab nachstellen und fertig. Die Bundreinheit kann auch durch den verzogenen Hals ein klein wenig beeinflußt werden, außerdem kann es sein, daß Du bei den hohen Bünden einfach zu fest andrückst und deswegen sich die Bundreinheit scheinbar verzieht, weil Du die Gitarre noch nicht gewohnt bist. Selbst wenn, dann läßt sie sich ebenfalls nachstellen. Sollte eigentlich auch Service des Händlers beim Kauf einer Gitarre sein.
Die kosmetischen Fehler: der Schriftzug sieht wirklich nicht besonders toll aus. Jetzt kann man darüber streiten, ob deas wirklich so von Bedeutung ist. Das muß jeder für sich entscheiden. Hauptsache, sie klingt gut. Zum "Lack" beim Hals-Korpus-Übergang.
Um ehrlich zu sein, sieht das mir mehr nach Dreck aus als nach einem Lackfehler. Kann die Sache halt nur vom Foto aus beurteilen, aber es wäre plausibel, weil das auch bei meinen Les Pauls ein typischer Punkt ist, wo sich gerne mal Staub und ähnliches sammelt. Bei einer schwarzen Gitarre sieht man das halt gleich ziemlich deutlich. Hast Du mal versucht, dort mit einem Wattestäbchen oder ähnlichen für Klarheit zu sorgen?

Hab natürlich Verständnis dafür, daß Du für das Geld eine wirklich perfekte Gitarre haben willst und würde es wohl genauso machen. Am besten suchst Du Dir einen Händler, der eine große Auswahlmöglichkeit hat und suchst Dir Dein Wunschteil aus.
 
ke1 schrieb:
habe mir vor kurzem nach ner krassen sparaktion ne custom zugelegt (mein gott, ich würde jessica alba für sie stehen lassen!..glaube ich)

Ich nehm dann die Alba, wenn´s recht ist...:D

Was Deinen Eindruck angeht, man hört schon seit einiger Zeit, dass Gibson in Sachen Verarbeitung stark nachgelassen hat - inwieweit das zutrifft kann ich schwer beurteilen, da ich mir die Gibsons im Regelfall nicht anschaue, wenn ich ins Musikgeschäft gehe.
Eins sollte aber auf jeden Fall klar sein - solche Schlampereien dürfen in diesem Preissegment schlicht und ergreifend nicht vorkommen.
 
Die Erfahrungen von ke 1 wundern mich ehrlich gesagt nicht. Es ist jetzt schon öfters vorgekommen, dass ich voller Ehrfurcht im Musikladen Gitarren in die Hand genommen habe, bei denen das Preisschild eine vierstellige Zahl hatte: Was man da manchmal in die Finger bekommt ist angesichts des Preises unglaublich. Die Erfahrung hab ich mit verschiedenen Marken gemacht. Eine Gitarre in dem Preisbereich war so schlecht verarbeitet, das sich an den scharfen Enden der Bundstäbe schon Stoff-Fussel sammelten...


Es nutzt halt nix: Man muss die Gitarre in den Händen gehabt haben, unabhängig davon, was drauf steht. Nur so kann man beurteilen, wie die Qualität des einzelnen Instrumentes ist.
 
Also ich muß mal ne Lanze für Gibson brechen!
Das Schnarren der Saiten zu beseitigen ist Aufgabe des Vertriebs bzw. des Händlers. Dafür kann Gibson nix. Selbst eine perfekt eingestellte Gitarre wird auf den langen Weg nach Deutschland mit dem Containerschiff, LKW und der anschließenden Lagerung beim Vertrieb und später beim Händler unterschiedlichen Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt sein, was zum Verziehen des Halses führt.

Naja, andere Marken und Händler bekommen das Zusammenspiel aber auch hin, oder nicht? :rolleyes:

Sieh dich einfach weiter um. Hast wohl echt nur Pech gehabt. Wenn dir Gibson zusagt und du weiterhin eine Les Paul magst, dann will ich dir PRS oder andere Marken gar nicht nennen. Mir geht es eben ums Prinzip. Du willst ne neue Gitarre, die Top ist. Klar klingt das etwas eitel, aber ich denke jeder, der mal ne große Menge Geld gespart hat kennt das Gefühl dann.

Schließe mich den Vorrednern an. Mach dem Händler Beine oder such dir nen anderen, wenn er dich nicht wie n König behandelt und dir das Instrument deiner Vorstellung liefert. Dann nimmste eben ne andere LP innem anderen Laden in die Hand und wenn die Top ist sagst du "einpacken bitte!" :D

Viel Spaß dann mit deiner zuünftigen :)
 
ja, die Qualität hat von Gibson wirklich abgenommen, ich besitze eine LES PAUL CLASSIC ( Baujahr 2005 ) und die auch recht viele kosmetische Fehler..

Das Problem ist, dass für mich nur eine Gibson LEs Paul nach Paul klingt, sonst hätte ich mir schon längst z.b. eine schöne ESP ECLIPSE geholt ......
 
markT schrieb:
Sieh dich einfach weiter um. Hast wohl echt nur Pech gehabt. Wenn dir Gibson zusagt und du weiterhin eine Les Paul magst, dann will ich dir PRS oder andere Marken gar nicht nennen.

Gitarre&Bass Mai 2005 PRS Special schrieb:
[...] Die 196 Mitarbeiter bei PRS fertigen ca. 50 Gitarren am Tag. Bei Gibson in Nashville fertigen 220 Leute ca. 220 Gitarren am Tag;

Ich glaub das sagt viel :rolleyes:
 
GuitarWallZ schrieb:
Das Problem ist, dass für mich nur eine Gibson LEs Paul nach Paul klingt, sonst hätte ich mir schon längst z.b. eine schöne ESP ECLIPSE geholt ......

Bei der ESP stimm ich Dir zu, beim Rest nicht...es muss nicht Gibson draufstehen - ich wette mit Dir, dass Du beim Blindvergleich zwischen ner Gibson, ner Tokai, Burny, oder auch ner guten Epi, nicht sagen kannst, welche die Gibson ist.

Die Konstruktion der Gitarre macht´s aus, nicht das, was auf der Kopfplatte steht.
 
für die schnellen antworten! hatte auch bei gibson-talk.com gepostet und es hat sich innerhalb v.2 tagen nur einer dazu geäussert. Ehrlich, bin neu hier und begeistert.
habt mir sehr weitergeholfen.

vielen dank nochmal&gruß,
ke1


werde weiterhin nach neuen antworten&meinungen nachschauen. also: falls jemand noch was dazu sagen möchte, ich bin sehr interessiert!:great:
 
Wieviel hast du für die Custom gelöhnt?

Wie Lightmanager bereits gesagt hat, zählt die Konstruktion.
Gehe zu einem Gitarrenbauer und lege dort dein Geld an. Dann hast du auch wirklich eine Custom.
 
Lightmanager schrieb:
Die Konstruktion der Gitarre macht´s aus, nicht das, was auf der Kopfplatte steht.
Problem ist nur, dass das Auge mithört. ;)
 
Also, eine PRS Singlecut ist doch vom Sound eindeutig nicht mit ner LP Custom zu vergleichen. Die PRS ist viel moderner ausgelegt, was die Pickups und Elektronik angeht.
Allein, was die Korpusmasse und die kürzere Mensur angeht, ist die Custom schon von der Ansprache träger wie die Singlecut. Weiß jetzt nicht, ob du die "normale" Custom oder die 57er Custom hattest. Die werden mittlerweile beide im Custom Shop gefertigt, wobei die 57er eine Mahagonidecke anstatt einer Ahorndecke hat.
Selbst mit der LP Standard kann man die Singlecut nur annähernd vergleichen. Die PRS ist halt keine 1:1 Kopie der Paula sondern nur eine Interpretation von PRS. Wer einen typischen Les Paul Vintage Sound erwartet, könnte bei der Singlecut enttäuscht werden. Es kommt halt ganz drauf an, wie nah man einem bestimmten Klangbild kommen will. Die Form und die allgemein übereinstimmenden Eckdaten ( verleimter Hals, Ahorn, Mahagoni ) geben nicht die Garantie, daß beide Gitarren gleich klingen. Anders bei Tokai oder Epiphone Elitist, wo man wirklich bemüht ist, das Original zu "kopieren".
 
hmm ich find des auch echt krass ich meine meine gitte hat nur 369euro gekostet hat aber keinerlei schönheitsfehler und war perfekt eingestellt ganz shcön blamabel für gibson
 
ist es ja auch
deswegen habe ich vor allem ESP, MUSIC MAN und IBANEZ Gitarren- da gibts nichts zu mäkeln ( mein persönlicher Favorit : Music Man Gitarren, die Hälse sind der Hammer )
 
Andere Frage... das merkt man doch schon im Laden dass die Gitarre nicht sauber verarbeitet und nicht bundrein ist?
 
@atticus: hab sie zugeschickt bekommen.
 
@ maverick: naja, preislich liegt ne custom halt über 3000...euro..
um ehrlich zu sein, so der "freak" bin ich nich nicht oder noch zu unerfahren mir jetzt schon ne wirkliche custom komplett nach meinen wünschen bauen zu lassen.

@meinanderesich: ne "normale" custom. welchem klangbild mann nahe kommen möchte, ist ne gute frage.. eigentlich keinem speziellen. soll halt einfach schön, fein, dick, zart, fett, toll, super... klingen. im rahmen eines engl powerballs. falls interessiert, hier klangbeispiele meiner band: www.myspace.com/dieresonanz oder www.dieresonanz.de
ist über mesa dual-rect. (rythmus.. würde aber im nachhinein engl dem mesa vorziehn) und engl (lead) mit ner fender custom eingespielt.

danke&grüße,
ke1
 
also nach dem was ihr da so macht könnte ich mir auch gut vorstellen dass du dich mit ner 22bündigen PRS (mc carty, singlecut) anfreunden kannst, einfach mal probieren.

Denn eins steht fest, bei Gibson musst du dich an solche "verarbeitungsmängel" gewöhnen, die kauft man mit. Sieh dir zum Beispiel mal die Kopfplatten von älteren (90ger Jahre) Customs auf ebay an, da hast du bei nahezu allen diese weissen ränder um logo und die diamanteinlagen herum, das kommt wohl dadurch dass diese grob ausgefräst werden und dann mit diesen schwarzen harzfüller aufgefüllt werden, der arbeitet aber anders als das holz bzw. das overlaymaterial sodass dann die unteren lackschichten aufplatzen, das passiert bei nitrolack schonmal da dieser mit der zeit ins holz einzieht. (hoffe ich hab das jetzt einigermaßen korrekt erfasst.) Sieht nicht schön aus, ist aber eben so.
Und für die relativ rustikale verarbeitung ist gibson ja auch bekannt, sie nennen das nur den charme des handgefertigten instruments ...
was ja nicht heissen muss dass es dadruch eine schlechtere gitarre ist, man muss ich eben nur entscheiden ob man den mythos gibson kauft wo sowas längst dazugehört oder eben PRS der eine ganz andere Philosophie verfolgt.
 

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