Les Paul Humbuckerberatung und Frage zu Dimarzio 59

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Al Barrett
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Hi,

habe heute eine neue Les Paul bekommen (Kopie). Stammt aus den 70ern und der originale PU am Hals ist nicht so der Knüller. Freudiger Weise ist an der Bridge ein Dimarzio 59 (Made in USA) verbaut.

Eins vorweg: Ich kenne mich mit den verschiedenen PUs so gut wie gar nicht aus (außer Unterschied Single Coil/Humbucker). Nun meine Fragen:

1) Was taugt der Dimarzio 59 ? Ist das ne Rarität ? Ich finde leider auf die Schnelle nichts drüber. Sound gefällt ganz gut, ist aber nicht so höhenlastig wie ich es von Bridge PUs gewohnt bin. Ist das überhaupt einer ? Oder behört der eigentlich in die Halsposition ?

2) Wenn der an der Bridge richtig aufgehoben ist, was würdet ihr als passenden Hals-PU empfehlen ? Gibt es da einen der da "dazugehört" (wie bei dieser einen Seymour Duncan Kombi) ?

LG,

Al
 
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Hallo!
Wegen dem SH1 schau mal hier.
Da gibts auch ein Halstonabnehmer dazu.
Grüße,
Fabi
 
Hi,

einen Dimarzio '59 gibt es nicht und hat es auch nie gegeben, deshalb findest Du auch nichts drüber :). Es gibt den Dimarzio PAF und den Seymour Duncan '59, auch als SH-1 bezeichnet. Sowohl bei Duncan als auch Dimarzio sollte der Herstellername in der Bodenplatte eingeprägt sein. Falls nicht, stell mal ein Foto ein, dann kann man das sicher klären. Vielleicht ist der PU schon sehr alt und hatte noch keine Prägung, aber auch da gibt es Details, an denen man es sehen kann.

Zu beiden gibt es Neck-Versionen, den Dimarzio PAF 36th Anniversary DP 103 bzw. den Seymour Duncan SH-1n.

Dass Dein PU "nicht so höhenlastig" ist, dürfte eher nicht bedeuten, dass er eine Neck-Version wäre. Die sind im Gegenteil sogar meist mit stärkeren Höhen gesegnet, damit sie in der Halsposition nicht so matschen.

Ursprünglich gab es bei Gitarren gar keine unterschiedlichen PUs für Steg und Hals, bei alten Strats und Paulas kann es oft passieren, dass der HalsPU sogar der stärkere ist. Denn unbeabsichtigte Produktionstoleranzen gab es schon, aber beim Einbau hat man die Dinger ohne Nachmessen aus der gleichen Kiste geholt. Irgendwann kam man dann auf die Idee, dass vielleicht sinnvoll wäre, den StegPU etwas lauter zu machen, weil er an einer Stelle sitzt, wo die Saite nicht so stark ausschwingt und deshalb weniger Lautstärke und Bass abgeben kann. Viele sind auch der Meinung vertreten, dass möglichst gleiche PUs in der Zusammenschaltung besser klingen, und verwenden sie deshalb auch heute noch in allen Positionen. Alles Geschmackssache.

Den Duncan '59 finde ich persönlich übrigens nicht so prickelnd, erst recht als NeckPU. Er hat recht wenige Mitten und klingt für meine Ohren gerade mit Zerre eher etwas undefiniert und langweilig. Ist natürlich von der Gitarre abhängig. Meistens mag ich sie nicht, aber eine einzige Les Paul hatte ich mal in der Hand, die klang mit den Dingern unglaublich gut.

Insgesamt finde ich den Duncan Pearly Gates, den Alnico II Pro sowie den Dimarzio PAF wesentlich besser, weil die mehr Biss haben. Gerade am Hals würde ich einen von denen vorziehen, unbhängig vom StegPU.

Gruß, bagotrix
 
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Habe des Rätsels Lösung (manchmal kann es so einfach sein). Da das Musiker-Board ja bis gerade eben down war, hab ich nochmal weiter gesucht und gesehen, dass es einen Dimarzio 159 gibt. Daraufhin hab ich nochmal nachgesehen und mit diesem Wissen kann man die 1 vor der 59 gerade so erahnen. Das wird er also sein. So wie ich das sehe, ist der 158 dann der passende Neck-PU, richtig ? Den gibt es soweit ich sehe mit normal sowie mit "F-Spacing" für Floyd Rose. Ist das der Abstand der Pole ? Wenn ja, benötige ich ja eigentlich den "normalen" oder ?

Kenne mich mit PU-Tausch bisher null aus, daher noch ne Frage: Kann ich auf diese PUs auch Chromkappen raufmachen ? Der der drin ist, hat unten im Gegensatz zum Original-PU keine Lötstellen, an denen bei diesem die Kappe wohl angelötet war. Wenn ja, wie baue ich da so eine Kappe ran ?

LG
 
Habe des Rätsels Lösung (manchmal kann es so einfach sein). Da das Musiker-Board ja bis gerade eben down war, hab ich nochmal weiter gesucht und gesehen, dass es einen Dimarzio 159 gibt. Daraufhin hab ich nochmal nachgesehen und mit diesem Wissen kann man die 1 vor der 59 gerade so erahnen. Das wird er also sein. So wie ich das sehe, ist der 158 dann der passende Neck-PU, richtig ? Den gibt es soweit ich sehe mit normal sowie mit "F-Spacing" für Floyd Rose. Ist das der Abstand der Pole ? Wenn ja, benötige ich ja eigentlich den "normalen" oder ?

Kenne mich mit PU-Tausch bisher null aus, daher noch ne Frage: Kann ich auf diese PUs auch Chromkappen raufmachen ? Der der drin ist, hat unten im Gegensatz zum Original-PU keine Lötstellen, an denen bei diesem die Kappe wohl angelötet war. Wenn ja, wie baue ich da so eine Kappe ran ?

LG

Du bist doch schon 5 Jahre am Board. Da kann man so Fragen auch mal ergooglen.

https://www.musiker-board.de/suche.html?cx=006572680655756460020%3Aueazsrix3uw&cof=FORID%3A10&ie=UTF-8&q=kappe+auf+humbucker&siteurl=www.musiker-board.de%2Fpages.php%3Fpageid%3D1&ref=www.musiker-board.de%2Fpickup-beratung-e-git%2F476112-les-paul-humbuckerberatung-frage-dimarzio-59-a.html

Grundsätzlich solltest du die PUs Wachsen, wenn du Kappen nachträglich anbringst. sonst ist die Gefahr groß, dass es pfeift wie Hölle.
Aber da du noch nichtmal PUs bisher gewechselt hast, rate ich dir davon dringend ab bzw. lass das einen Fachmann machen (Gitarrenbauer). Ganz ungefährlich ist die Prozedur nämlich nicht.

Zum F-Spacing: Normalerweise sollten die Saiten sauber über die Polepieces geführt werden, aber es gibt genug User hier, die behaupten, dass es für den Ton egal ist, ob die Saiten 1mm daneben liegen. Probiers halt aus.
 
Moin,

leider gibt es Themen im Musiker-Board, die von einem wissenden recht schnell zu beantworten sind und deren Beantwortung mithilfe der Suchfunktion Tage dauert, da es viele ähnliche Fälle, aber keien gleichen gibt und man 100te von Seiten lesen muss. Am Ende ist man dann oft so schlau wie vorher, zumal die Boardeigene SuFu mit Verlaub auch unter aller Kanone ist. Deshalb erstmal danke für deine Antwort trotz Verweis auf die SuFu. Habe übrigens gesehen, dass du auch im Pearl Userthread mitschreibst. Geht hier übrigens um eine Pearl LP-C.

Bestes Beispiel ist das Thema PU-Kappen. Du schreibst, ich muss sie unbedingt wachsen. Nachdem ich mir 3 der Threads in den von dir verlinkten Suchergebnissen gelesen habe weiß ich das was ich vorher schon wusste:
- Manche Leute wachsen ihre Pickups
- Manche vertreten deine Meinung
- Manche sind der Meinung "Wenn vorher nix pfeift, musst du sie auch mit Kappe nicht wachsen"
- Fazit: So schlau wie vorher. Also werde ich wohl erstmal den einfachen Weg gehen und sie nur anlöten.

Auf was ich mit der SuFu z.B. auch eine Antwort finde: Diese Dimarzios 159 und 158 haben keine Schrauben oben drin. Gibt es dafür überhaupt passende Pickupkappen ? Ich finde nämlich keine, die keine Löcher für diese Schrauben haben. Möglichst auch noch aus Neusilber um den Sound nicht allzu stark zu verfälschen. Ich gebe zu, mir gefallen PUs mit Kappen einfach besser.

Und nochmal um auf den einen Teil des Threadthemas zurückzukommen: Gibts sonst noch Empfehlungen für Pickups ? In nem anderen Forum habe ich gelesen, die Gibson 496 und 500 sollen gut passen. Davon gibt es aber irgendwelche T und R Versionen. Die Produktbeschreibungen in den Shops brignen mich aber nicht weiter bei der Frage nach dem Unterschied.
 
Wachsen bedeutet Hohlräume zu füllen und Vibration der Kappen zu verhindern. Dadurch wird Mikrophonie verhindert bzw. reduziert.
Manche Traditionalisten wollen ungewachste PUs, weil sie glauben, dass die PU dann offener klingen. Und die Pearl PU haben gepfiffen wie Hölle. Deshalb sind sie rausgeflogen. Aber mach nur. Schaden tut es nicht, aber nachher nicht meckern wenn es pfeift ;)

Gesendet von meinem LG-P500 mit Tapatalk 2

---------- Post hinzugefügt um 15:02:56 ---------- Letzter Beitrag war um 14:08:24 ----------

Edit: Jetzt von zu Hause:

Um einen wirklichen Tip für neue PUs geben zu können, bräuchte man noch ein paar Daten (Musik, Vorlieben, etc.)

Wenn es um klassischen PAF-Sound geht dann wären das meine Favoriten:
- Burstbucker 1 und 3
- Gibson 57 Classic (der normale am Hals, Classic Pro am Steg)
- Seymour Duncan Slash Set
- ACY/Häussel Wild Honey (für mich immer noch die besten PAFs)
 
Ja, geht um klassischen PAF-Sound. Ich brauche also quasi Empfehlungen die in die Richtung dessen gehen, was man so landläufig unter dem "typischen Les Paul Sound" versteht. In sofern, danke für deine Tipps.

Nur damit wir uns nicht missverstehen: Auf den originalen Pearl-PU soll die Kappe NICHT wieder rauf. Der klingt für meine Ohren absolut lahm. Es sollen also erst neue PUs rein und DANN die Kappen drauf. Bzw. wenn ich eh neue PUs kaufe, würde es sich ja anbieten gleich welche mit Kappen zu kaufen. Um das momentan sehr knappe Geld zu sparen, überlege ich momentan halt nur den Hals PU gegen den DP 158 zu tauschen und dann Kappen rauf zu machen...
 
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Klingt gut. Was haltet ihr denn eigentlich von den Rockingers ? Die sind ja gerade im Angebot, 2er Set für 130 € mit Kappe.

Achja, gibt es die GFS PUs auch bei einem Händler in Deutschland ?
 
Ja, geht um klassischen PAF-Sound. Ich brauche also quasi Empfehlungen die in die Richtung dessen gehen, was man so landläufig unter dem "typischen Les Paul Sound" versteht.

Hi,

in dem Fall muss Dir aber klar sein, dass der typische Les Paul-Sound im Sinne der ganz alten Gitarren so ungefähr das Gegenteil des jetzigen Sounds (Dimarzio Evolution) ist.

Der Dimarzio ist ein Hi-Output-Humbucker mit Keramik-Magnet, der ordentlich drückt und schreit. Gute PAFs sind dagegen in den Höhen klarer und offener, im Output eher zurückhaltend und werden nicht von aggressiven Mitten dominiert. Gerade schwach gewickelte PAFs, wie sie viele Vintage-Fans bevorzugen, brauchen auch eine wirklich gute Gitarre als Grundlage. Klingt die Gitarre von Haus aus eher mager, können sie sogar dünn und scheppernd klingen. Bei PU-Empfehluingen muss man also immer vom Ist-Zustand ausgehen. Ist Dir der Evolution in dieser Gitarre tatsächlich zu heiß und Metal-lastig? Oder hättest Du schon gerne diesen Output, aber vielleicht etwas wärmer und singender? Suchst Du mehr/weniger Bass/Mitten/Höhen? Wo liegt das Ziel in Sachen stilistische Ausrichtung?

Vielleicht stellst Du Dir unter "typischem Les Paul-Sound" aber auch etwas ganz anderes vor, denn von Les Paul (dem Mann, nicht der Gitarre!) bis Zakk Wylde gibt es da ja ein ziemlich weites Feld. Selbst unter dem, was sich heute so als PAF-Derivat ausgibt, sind die Unterschiede beträchtlich. Schon ein Duncan '59 (wenig Mitten und mittlerer Output, eher weiche Ansprache) und ein Dimarzio PAF 36th Anniversary (mehr Mitten, erstaunlich viel Druck, transparente Höhen und viel Attack) sind so unterschiedlich, wie es nur geht. Selbst innerhalb der gleichen Firma wie bei Gibson ist der Unterschied zwischen einem Classic '57 und den Burstbuckern sehr auffällig. Also, ein bisschen mehr Info wäre gut, dann bekommst Du auch sicher klarere Emnpfehlungen.

Davon, den Evo nachträglich mit Kappe zu versehen, würde ich eher abraten, schon gar, wenn Du eh lieber einen PAF-Sound willst. Verkauf das Teil und kauf Dir passende PUs mit Kappe, da gibts schon auch günstige Teile - erst recht bei ebay natürlich.

Die schon angesprochenen Rockinger sind wirklich gut, aber gehen mehr in die strammere, klare Richtung. Sehr schöne Crunch-Sounds, kein Matsch, aber singend und weich ist anders. Können in einer "harten!" Gitarre etwas ungnädig wirken. Hast Du einen recht weich klingenden Amp, können sie natürlich genau richtig sein.

Mit GFS-Pickups habe ich selber auch schon recht gute Erfahrungen gemacht. Die Vintage 59 kenne ich leider nicht aus eigener Anschauung, abger generell sind GFS eher auf der fetten, warmen Seite des Spektrums. Ich hatte in einer Gitarre zB einen Alnico Fat Pat, der klang ausgezeichnet. Der ist genau richtig, wenn man einen fetten Sound sucht, der schön singt, aber nicht dieses ausgeprägte Nölen in den Hochmitten hat wie ein Duncan SH-4. Die HalsPUs sind manchmal mit Vorsicht zu genießen, da kann es des Fetten etwas zu viel werden, gitarrenabhängig.

Günstige PAFs gibts auch von Tonerider (AlNiCo IV oder AlNiCo II Classics, oder die Rocksong mit leicht angehobenem Output am Steg), das sind wirklich hervorragende PUs fürs Geld. Einen sehr guten Ruf im Budget-Bereich haben auch die Giovanni PAFs. Wie gesagt, schreib mal noch ein bisschen mehr zur genauen Richtung, in die Du willst.

Gruß, bagotrix
 
Ich gebe zu, es fällt mir schwer, einen Sound der mir gefällt mit Worten zu beschreiben. Bisher war das bei mir immer ein Bauchgefühl, das nur "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" kannte ;) Ich versuchs trotzdem.

Die Klampfe soll so richtig schön bluesig klingen. Für mich heißt das, dass sie genau dieses von dir angesprochene singende, warme im Sound haben soll. Der PU sollte nicht schwachbrüstig sein und auch mal für rockigere Dinge taugen. Es muss aber kein Output-Monster sein, Metal spiele ich prinzipiell so gut wie gar nicht. Gerade im cleanen und leicht angezerrten Bereich sollte der singende, warme Charakter durchkommen. Als Vergleich fällt mir spontan nur ein, dass mir der Sound von Slash immer gut gefallen hat. Darf also gerne als Anhaltspunkt genommen werden.

Die von dir angesprochenen Giovannis habe ich auch schon als Tipp bekommen. Sind die denn (speziell der GVH-2) für diesen Anwendungszweck tauglich und von der Soundqualität (Geschmäcker sind verschieden, klar) vergleichbar mit den großen Marken ? Ich hätte zwar gerne was günstiges, aber ich habe auch keine Lust, in nem Jahr nochmal zu tauschen. Dann spare ich lieber jetzt ein wenig länger.

Hoffe das hilft weiter.
 
Wenn dir der Sound von Slash gefällt und die PUs ruhig ein wenig Power haben dürfen, dann solttest du dir wirklich vielleich mal das Seymour Duncan Slash Set anschauen. Ist auch nicht groß teurer als andere. Haben aber halt keine Kappen sondern Zebra.
 
Hmm, Kappen möchte ich aber haben. Gibts etwas das ähnlich klingt ? Klingt das Slash Set eigentlich überhaupt nach Slash ? Habe z.B. schon gehört, dass Jeff Beck auch nicht den Jeff Beck HB spielt. Gebe allgemein nicht so viel auf plakative Namen.
 
Hmm, Kappen möchte ich aber haben. Gibts etwas das ähnlich klingt ? Klingt das Slash Set eigentlich überhaupt nach Slash ? Habe z.B. schon gehört, dass Jeff Beck auch nicht den Jeff Beck HB spielt. Gebe allgemein nicht so viel auf plakative Namen.

Bridge ist schwer zu sagen, der Neck-Humbucker liefert aber wirklich ganz genau den typischen Slash-Leadsound.
Ansonsten frag wirklich mal bei Häussel an. Der baut dir durchaus auch mal nach deinen Vorstellungen. Da bist du dann zwar knapp bis 300 Euro für ein Set dabei, aber dann hast du was speziell für dich und keine Stangenware und Häussel PU sind wirklich toll. Die ganzen Tradionalisten um mich rum schwören drauf, wenn es um klassische Sounds geht und mittlerweile verbauen verdammt viele deutsche Gitarrenbauer Häussel. An jedem zweiten Messestand dieses Jahr waren bei Gitarrenbauern Häussel verbaut und das aus gutem Grund.
Oder du fragst mal beim User Armin H. an. Der vertreibt privat aus Berlin raus PUs von Wolftone (USA), die haben hier am Board auch mittlerweile einige Liebhaber und sind auch nicht viel teurer als ein Set Duncans oder Dimarzios.
 
Hm, ok, das sind ja schonmal Anhaltspunkte. Aber Häussel ist mir echt weit zu teuer. Die Qualität weiß ich nicht zu schätzen, da bin ich nicht gut genug, und dafür ist mein Konto z.Z. deutlich zu leer ;) Dass die ziemlich großartig sein sollen, hab ich aber schon öfter mal gehört.

Kommen denn die Giovanni GVH-2 auch so grob an einen Slash-Sound hin ? Kann da jemand was zu sagen ? Es muss nicht genau der Sound sein, nur eben in die Richtung gehen.
 
Klingt das Slash Set eigentlich überhaupt nach Slash ? Habe z.B. schon gehört, dass Jeff Beck auch nicht den Jeff Beck HB spielt. Gebe allgemein nicht so viel auf plakative Namen.

Hi,
habe mir das SD Slash Set auch neulich zugelegt und in (m)eine Les Paul classic gebaut und fiinde es wirklich klasse !

Ich finde daß grade der Steg-Pu schon sehr sehr nahe an Slash´s typischen Sound rankommt, Clean sogar wirklich enorm.
Bezieht man den Vergleich jetzt direkt auf Slash´s Sound dann könnte der Hals PU noch etwas "cremiger" sein (diesen "Honigmelonen-Klang" wie zB in den November Rain Solis darfst Du nicht ganz erwarten ;) ) aber dennoch kann ich mir nicht vorstellen daß wenn Du Slash Sound anstrebst, mit anderen PUs in einer LP näher heranzukommen wirst als mit diesem Set. Bin eigentlich kein Freund von Signatur-Produkten da dort eben viel Marketing Schwindel und Schönrederei rein durch den Namen eines Künstlers dabei ist aber diese PU´s haben´s wirklich mal verdient in direktem Bezug zum Künstler zu stehen. ;)

Aber mal unabhängig davon und von Slash´s Sound und den Hype um ihn abgesehen sind es wirklich sehr sehr gute und vorallem vielseitige PUs die von cleanen Sounds, über angezerrten Classic-Rock, bluesiges und Southernrock bis hin zu Hardrock wirklich sehr flexibel sind, auch Highgain gehen sie mit (wobei ich wenn´s modernerer Metall sein soll doch lieber meine Les Paul mit dem Häussel Tozz am Steg vorziehe, die AlNiCo II pro "Slash" klingen halt doch eher recht klassisch). Sie klingen sehr differnziert und betonen (was ich schön finde) viel die Obertöne was unheimlich Spaß machen kann beim Spielen mit etwas mehr Zerre.

Den (Slash)typischen Sound der SD Alnico II pro muß man halt mögen, jedermann´s Sache ist´s sicher auch nicht.

Gruß Timo
 
Hi,

die (teureren) Slash Signature PUs haben zwar keine Kappen, aber die Duncan AlNiCo II Pro, von denen sie abgeleitet wurden, bekommt man auch mit. Und die hat er bis zum Erscheinen der Sig. immer gespielt, also auf allen klassischen G'n'R-Scheiben, Velvet Revolver usw.. Wenn Dir sein Sound gefällt, die Gitarre eine gute Grundlage liefert und Du einen geeigneten Amp hast, solltest Du damit allemal in die Nähe seines Sounds kommen.

Die Slash Sig. sind nur etwas heißer gewickelt, aber das gilt zB auch für die Rockinger AlNiCo II, die sicher auch was für Deinen Vorstellungen wären. Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Wenn die GFS Al II qualitativ den mir bekannten Standard der Marke halten, wären die nochmal etwas günstiger und sicher auch einen Versuch wert. Stratspieler hat mal berichtet, dass er sie in seiner Bach Les Paul richtig gut fand. Die Giovannis mit AlNiCo III-Magnet (GVH-2) dürften in die gleiche Richtung tendieren, das sind letztlich alles traditionelle PAF-Konzepte unterschiedlicher Ausprägung.

Gerade bei diesen feinen Unterschieden kommt es dann wirklich drauf an, ob der PU mit der speziellen Gitarre harmoniert. Da bleibt nur ausprobieren - ich hatte zeitweise bestimmt 20 PUs rumliegen, die zwischen den verschiedenen Gitarren "Reise nach Jerusalem" gespielt haben:), teils sogar abwechselnd in Steg- und Halsposition. Irgendwann kamen sie dann in der richtigen Gitarre an, manche habens bei keiner geschafft und mussten in die Bucht gehen.

Ach ja: Wenn Dus wirklich warm und weich haben willst, ist ein Pärchen Gibson '57 Classic / Classic Plus nie ein Fehler. Klingen Clean gut, können gut rocken und schön singen und geben der Gitarre schön "Fleisch". Mir war der StegPU etwas zu wenig bissig in den Höhen, aber das ist ja wohl eh nicht der Sound, den Du suchst. Die Classics scheinen mir darauf ausgelegt zu sein, in möglichst jeder Gitarre einfach gut zu klingen. Manche Hi-End PAF-Kopien können etwas zickig sein, wie ich schon schrub, aber das geht den Classics gänzlich ab.

Gruß, bagotrix
 
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