Les Paul Kopie ist umgefallen - Hals bricht aus der Leimung am Body raus - ist das plausibel

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Hallo Gemeine,

ich war stolzer Besitzer einer Les Paul Kopie von Stagg. Diese habe ich zur Schulaufführung verliehen. Nun ist diese anscheined dort um gefallen ...??? keiner war es keiner hats gesehen.:eek:

Jedenfals hat sich der Hals in der Leimung zum Body gelöst. Außer einigen Lackabsplitterungen hatte es aber anscheinend zum Glück keine Risse gegeben.

Frage: Reicht ein "umfallen, das scih die leimung löst?

Für sachdienliche Hinweise bin ich wie immer Dankbar.

Gruß

GwB
 
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Schick am besten ein paar Bilder, sonst kann man das nicht wirklich beurteilen.
 
Die Gitarre wird zurzeit einem Gitarrenbauer vorgestellt, daher kann ich leider keine Bilder liefern.
 
Ich denke das sich der Hals nicht gelöst hat, mir ist meine Tokai mal umgefallen direkt auf die Rückseite der Kopfplatte, da ist am Halsfuß nix passiert.
 
Also bei meiner Gitarre ist der Hals deffinitiv aus der Leimung gegangen. Der Hals konnte aus dem Schwalbenschwanz herausgenommen werden. war lose. ich bin froh, da es die leimung war un nciht was anderes, aber die ist so massiv, das ein Umfallen nicht reichen könnet. Es ist aber ein Stagg und die Qualität der leimung kenne ich nicht.
 
Wenn eine Paula umfällt, bricht "normalerweise" die Kopfplatte. Dass sich der komplette Hals aus der Leimfuge löst habe ich so noch nicht gehört.

Ich denke, dass mit der Verleimung ab Werk was nicht iO war oder dass der Leim aufgrund von Hitze wieder weich(er) wurde. Stand sie in der Sonne, lag sie länger im Auto, Lag sie auf der Heizung/am Ofen etc....

Irgendwas ist definitiv nicht normal gewesen;)

Bei einer meiner akustischen Gitarren hat sich tatsächlich mal der Halsfuß gelöst. Das war aber ein Dachbodenfund (also diesemal ehrlich!) der beim Ausräumen eines uralten Bauernhofes heraus kam. Die Gitarre ist ca. von 1880/90.
 
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Wenn eine Paula umfällt, bricht "normalerweise" die Kopfplatte.


Sowas hätte ich erwartet. Das andere ist mir dann aber doch lieber, weil einfacher zu reparieren. :)

Da ich die Gitarre gebraucht gekauft habe kann ich nichts zum Vorleben sagen.
 
Ich denke auch das der Hals nicht richtig eingeleimt war. Anständig verleimte Hölzer brechen neben der Leimnaht.
 
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@GuywithBass Drück dir auch die Daumen das es nicht zu kompliziertes ist, ich denke @frama78 hat da eine gute Erklärung.
 
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@GuywithBass Drück dir auch die Daumen das es nicht zu kompliziertes ist, ich denke @frama78 hat da eine gute Erklärung.

Danke für die "Genesungswünsche". Ich werde berichten, wie es dem Patienten ergangen ist.
 
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Ich konnte auf die schnelle die Bilder nicht finden, auf denen auch so ein Schaden deutlich zu sehen ist. Das hole ich nach...
Aber so etwas kommt doch schon vor. Und ich nehme an, das Deine Paula keine Long Tenon Neckverleimung hat? Um einen Hals sehr genau, Holz auf Holz passend einzusetzen, benötigt man Nacharbeiten, also Zeit. Auch wenn mit CNC gearbeitet wird. Daran wird, nicht nur bei Günstigmodellen, gespart. Und die "Hohlräume" mit Leim gefüllt. Wenn dabei etwas wenig Leim benutzt wurde, kann so etwas geschehen. Manche Firmen fertigen sogar den Halsfuß nicht gerade, sondern rund wie auf dem Bild - und ersparen sich dadurch die "Arbeit", den Hals/Korpuswinkel nacharbeiten zu müssen. Leim in die Halstasche, Hals und Korpus auf eine "Schablone" legen, die den passenden Winkel hat - und fertig, wenn der Leim hart geworden ist. Nur einmal als Info, ich benötige für die genaue Passung zwischen einer und drei Stunden!

LP Halsverleimung.JPG
 
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Wenn man Hohlräume (Spalten) mit Leim auffüllt, hält das natürlich gar nichts, die Verbindung entsteht ja durch den Druck. Was murle da schildert ist handwerklich gesehen echt ´ne Frechheit ...
 
Also meine Paula von Stagg dürfte eher die short-Variante sein.

Das Bruchbild des Leims deute für mich darauf hin, das die Passung nicht zu eng war. Es war aber eine zapfenartige Holzverbindung.

Schaun wir mal was der Gitarrenbauer sagt.

Gruß

GwB
 
Hallo Gemeinde,

frohe Kunde. Meine Paula lebt wieder. :love:


:juhuu:
:juhuu:
:juhuu:
:juhuu:
:juhuu:
:juhuu:
:juhuu:
:juhuu: :prost::prost::prost:


Der Gitarrenbauer meines Vertrauens, hat sie wieder gut hinbekommen. Er meinte zudem, das die Leimfuge nicht zu gross war und die Paula schon ganschön hart aufgekommen sein müsste. Der Bruch in der Leimung hält er zum für plausibel.

Zum Gück habe ich nur einen Freundschaftspreis bezahlt




:claphands::claphands::claphands::claphands::claphands::claphands: Danke noch mal!


, sonst wären 200 bis 300 Euronen dran gewesen und das wäre dem Neupreis doch sehr nahe gewesen.:govampire:




Gruß


GwB
 
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...Was murle da schildert ist handwerklich gesehen echt ´ne Frechheit ...

Nein, das ist großserienindustrieller Standard. Sonst würde so eine Gitarre aufgrund des erforderlichen Arbeitszeitaufwandes locker mal ein Mehrfaches des Preises kosten. Wie heisst es doch so schon? Geiz ist geil! ;)
 

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