Let's talk about ... Talk Box?

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Roadjack92
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Hallo zusammen,

Als chronischer Nachtschwärmer verspüre ich manchmal das Bedürfnis meine Gedanken niederzuschreiben.
In diesen vorweihnachtlichen Tagen fühle ich mich noch viel stärker dazu geneigt, neue Klangexperimente zu starten.

Ein Effekt, respektive ein Gerät, das mich seit längerem interessiert, ja regelrecht fasziniert ist die sogenannte Talk Box.

Um die genaue Funktionsweise zu erläutern müsste ich jetzt etwas ausholen. Kurz und knapp: Die Talkbox ermöglicht es, den Ton, welcher durch einen dünnen Gummischlauch transportiert wird, im Mund zu "formen". Dabei wird das Resultat mit einem Mikrofon aufgenommen, dieses Signal wandert dann zu einem separaten Amp / P.A.. Im Detail u.a. hier nachzulesen.

Als leidenschaftlicher Guns n'Roses Fan bin ich zum ersten Mal vor ein paar Jahren auf besagten Effekt gestoßen. Leadgitarrist Slash setzte das Ding vor allem live gerne mal live ein. Ich komme allerdings nicht umher zuzugeben, dass es bessere Beispiele gibt. So bin ich sehr schnell auf Peter Frampton gestoßen, einer der Urväter der Talk Box.

Hier ein kleines Beispiel:



Kommen wir zum eigentlichen Sinn des Posts. Ich würde mich gerne nach euren Meinungen erkundigen. Denkt ihr, dass der Effekt zur Geige passen könnte?
Ich habe schon mit mehreren Gitarreros über Talk Box-Effekte geredet. Immer das gleiche: "Neeeeee, das geht doch nicht. Geige mit Talkbox? Das klappt nicht. Das ist doch ein ganz anderer Frequenzbereich..." etc. Naja, sprich die gleichen Behauptungen, die auch für die Kombination E-Geige + Gitarren-Amp, E-Geige + Wah-Wah, E-Geige + Verzerrer etc. gelten.

Wie denkt ihr darüber?
Wie könnte man den Effekt einsetzen?
Sonstige Anregungen? Von meiner Seite aus besteht zumindest Diskussionsbedarf und ich würde mir gerne einige Meinungen anhören.

Auf Youtube habe ich leider nur dieses Video gefunden.



Allerdings geht der Effekt irgendwie unter. Ob das nun etwas über die Kompabilität aussagt, würde ich so nicht behaupten... Der Gesamtklang des Instruments gefällt mir nicht. Klingt schon seeeeehr dünn für meinen Geschmack. Ich würde das Signal auch wenigstens "ancrunshen", wie man so schön sagt. Für meinen Geschmack ist das ganze zu klinisch.
Wegen Mangel an Vergleichbarem müssen wir uns leider vorerst damit zufrieden geben. :eek:

Das in dem Video verwendete Gerät stammt aus dem Hause HEIL, der Marke der ersten Talkbox, wenn ich mich nicht täusche.
Ich habe allerdings folgendes ins Auge gefasst:

Vor allem, da sich diese auch in der Signalkette vor dem Amp betreiben lässt, und nicht wie die Konkurrenzprodukte zwischen Amp und Box. Es hat natürlich auch seinen Weg auf meine diesjährige Wunschliste an den Tho-, respektive Weihnachtsmann gefunden. :D:D


Abschließend noch eine Frage technischer Art. Dass ich mir ein Mikro besorgen muss ist klar. Es wäre aber extrem lästig einen separaten Verstärker mitschleppen zu müssen. Deshalb habe ich mir folgendes gedacht. Meine Loop Station ist zwischen Effektboard und Verstärker (unmittelbar davor) geschaltet. Diese verfügt. neben Jack, auch über einen XLR In. Ich könnte also das Mikrofon über die Loop Station wieder in die ursprüngliche Signalkette reinholen, richtig? Und dieses Signal dann über den Amp schicken. Somit würde ich auch jeglichen Klangveränderungen aus dem Weg gehen.



Ich bedanke mich im Voraus recht herzlich für eure Meinungen und Interesse.

Schreibt einfach alles nieder, was ihr zu diesem Thema loswerden wollt. Damit sich andere (schlau) ( denn das sei bei meinem Gefasel erst einmal dahingestellt) lesen können, muss erst etwas niedergeschrieben werden. :rolleyes:

In diesem Sinne,
Let's talk about... Talk Box!


Rock n'Roll,
Road
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich habe hier noch ein Video mit dieser Technik. Angewendet bei einer Steelguitar.
Unglaublich, aber diese Video hat schon ca. 50 Jahre auf dem Buckel. Deshalb kann diese Technik als Vorläufer der heutige Vocoder betrachtet werden.

Das Problem bei der Sache ist, das wenn dieser Effekt nicht sparsam verwendet wird, fängt er schnell an zu nerven.

So empfinde ich das, bei anderen könnte das schon wieder anders aussehen.




Gruss, Stefan
 
Hi Road,

ich hatte auch schon mal über sowas nachgedacht.
Beim Schmökern in der Gitarrenecke wurde allerdings oft davon geredet, daß die Belastung der Vibrationen
auf die Zähne bzw. die Plomben gehen können. ..ernsthaft jetzt!

Es gibt auch billige Eigenbau-Projekte a la: geschlossene Kiste + ein 12-Zöller + ein Gummischlauch.
..Soll einen recht brauchbaren Klang erzeugen.
Diese Heil-Dinger sind wohl die Marktführer mit den Talkboxen. Man kanns aber auch unter 50 Euro selber bauen.


cheers, fiddle
 
Hey Fiddle,

Ich hab besagten Link einmal rausgesucht.
Du hast Recht, klingt wirklich besorgniserregend.

Ganz so dramatisch seh ich's jetzt nicht.
Es macht natürlich schon einen Unterschied, ob du die Talkbox mit nem 100W Fullstack befeuerst, oder so wie die Rocktron vor den Amp schaltest.

Mir sind aber auch Zweifel gekommen, vielen Dank für den Tipp!

Es klingt für mich nur nicht besonders plausibel, dass dieser Mini-Verstärker schädlicher sein soll als ein lautes Konzert. Dort schützt man auch nur die Ohren und nicht die Zähne... naja.
 
Hi!

Auch meine Gedanken als Nachtschwärmer: Auch zu meinen wilden Gitarristenzeiten (und das waren die großen Framton-Zeiten) hatte ich nie so einen Schlauch im Mund. Aber Vibrationen und Zähne: Ich spiele auch Maultrommel und die erzeugt ja auch gewaltige Vibrationen auf den Schneidezähnen. Im Überschwang mal einen Tag zuviel gespielt und man wünscht sich in der folgenden Nacht vor Zahnschmerzen nur noch den Tod, alternativ Extrakte von Pflanzen mit violetten Blüten oder wenigstens eine Flasche Hochprozentigen. Trotzdem habe ich noch nie von Schäden an Zähnen durchs Maultrommelspiel gehört. Gut, spielt man normalerweise auch nicht stundenlang am Stück, sondern setzt sie eher mal als klangliches Gewürz ein.

Grüße

Thomas
 
Hallo zusammen!!

Ich habe mal eine Frage zur Talkox.
Stimmt es dass eine gewisse Gefahr davon ausgeht und Zähne bzw. Plomben in Mitleidenschaft gezogen werden können??

Wenn ja, macht es einen Unterschied ob die Talkbox einen eigenen Verstärker integriert hat oder auf einen externen angewiesen ist?

Viele Grüße
Simon
 
Frage 1: ja
Frage 2: nein
Die Talkbox bläst über einen Schlauch Frequenzen (und zwar nicht zu knapp) in deinen Mund und dieser Klang wird dann über ein Gesangsmikrofon abgenommen. Die Modulation passiert über die Zungenstellung: a, ä, e, i, ö, o, u, ü


cheers, fiddle
 

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