Lied vornehmen

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akkordeonfan
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Hallo,

wenn ich jetzt ein Lied auf dem Akkordeon alleine üben will (mit Metronom). Beispiel: Ich will dieses Lied hier spielen http://www.heurigenmusik.at/ressourcen/shop/SpeedyMuster.jpg

Wie geht ihr dann vor?
Geht ihr so vor?
1. Ausdrucken.
2. Fingersätze hinschreiben.
3. dass b oder is zur Note schreiben.
4. Dann anfangen noten anschauen.
5. Langsam losspielen und schauen ob Fingersätze in Ordnung.
6. Mit Metronom üben, falls vorhanden.
7. Ohne Metronom nach 1. Woche einigermaßen können.


Macht ihr das so? Oder anders?

Noch etwas:
ich verstehe das mit dem is (raute) nie ganz, welche note es betrift. könnte ihr mir helfen? Link: http://www.happy-hour.biz/bilder/sample/MB99597BCD.jpg

welche note ist dann das is?
HILFEEE.

Was ihr noch wissen solltet, ich spiele mit Musiklehrer. Aber ich will bald alleine alles spielen können und will langsam anfangen selber zu üben. Deswegen ist es bisschen eilig. Weil ihr wisst, dass musik nicht gerade "billig" ist.

Danke im Voraus und hoffe auf Hilfe.
 
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Hallo Akkordonfan!
Wenn ein # das steht ist es immer ein fis. Das # steht als Generalvorzeichen immer auf der Linie, dessen Note es betrifft, also bei einem# steht das immer auf der f-Linie. Wenn ausserdem noch ein # gespielt wird steht es vor der Note und gilt für den einen Takt. Genauso ist es mit dem b. Bei Deinen Noten steht zB ein b vor einem h, also wird es als b gespielt im nächsten Takt steht vor einem h ein Auflösungszeichen (sieht so ähnlich aus wie ein # hat meine Tastatur aber nicht) das bedeutet, das h wird auch als h gespielt. Dieses Auflösungszeichen ist eigentlich überflüssig, weil es im nächsten Takt steht und sowieso als h gespielt werden sollte.

Hast Du erst angefangen zu spielen? Wenn dem so ist finde ich die Lieder zu schwer.

Ich übe immer ohne Metronom und wenn ich eins benutzen würde, erst dann wenn das Lied einigermaßen flutscht, egal wie lange es dauert bis ich da angekommen bin.
b und # schreibe ich nicht hin, sollten da schon stehen.
Fingersatz ausdenken ist schon mal gut.
Dann erst die eine Seite üben, dann die andere und dann beide zusammen.

Sag mal unterfordert Dich Dein Lehrer, dass Du noch Zeit hast selber was ein zu studieren? Ich komme da nur in den Ferien zu. Aber vielleicht habe ich auch nur eine längere Leitung.

Ich kann Dir nur den Rat geben, suche Dir nicht zu schwere Lieder aus, der Erfolg kommt wesentlich schneller, wenn man einen Gang runter fährt.
Ich überlasse die schweren Lieder meinem Lehrer mir die bei zu bringen. Dann schleichen sich auch nicht so viele Fehler ein.

Gruß grollimolli
 
Also ich übe eigentlich eher weniger mit Metronom, höchstens wenn ich wirklich schwierigkeiten mit dem Einhalten oder des Taktes habe. Was auch vorkommt, so ist es nicht!! lol Eigentlich bin ich relativ taktsicher, aber manchmal, vor allem wenn ich dann zu früh mit anderen Dingen, wie z.b. Artikulation Stakkato/Legato oder ähnliches, beschäftigt bin, passieren manchmal Fehler :-/

Ich habe auch Unterricht bei einer Lehrerin und wir machen es meistens so, dass wir uns gegen Ende der Stunde ein neues Stück raussuchen und dann je nachdem wieviel Zeit ist, uns Fingersätze überlegen und es vielleicht auch noch einmal "anspielen" oder Sie spielt es mir manchmal auch einmal kurz vor... na ja und den Rest mache ich dann soweit es geht bis zur nächsten Woche selber. Dauert aber meist mehr als eine Woche, bis ich mit einem Stück richtig fertig bin, daher haben wir meist so 2-3 Stücke in Arbeit. Am Schluss arbeiten wir dann meistens und am intensivsten an der Artikulation und den Feinheiten...

Und die # und b muss man soweit ich weiß, eigentlich nicht selber eintragen, habe ich jedenfalls so noch nicht gemacht. Entweder die b und # stehen ganz am Anfang des Stückes und zeigen auch dann, nach dem Quintenzirkel, in welcher Tonart das Stück ist, oder eben, vereinzelt auch noch einmal innerhalb des Stückes vor einzelnen Noten, dann gilt das Vorzeichen (b oder #) für die Note vor der es steht und gilt dann immer so lange für diese Note (wenn die gleiche Note wieder auftaucht) bis ein Auflösungszeichen kommt.
 
Geht ihr so vor?
1. Ausdrucken.
klar. Vom Bildschirm spielt es sich schlecht, auch ist das Reinschreiben problematisch ...
2. Fingersätze hinschreiben.
ich würde mir an Deiner Stelle nicht angewöhnen, immer und überall Fingersätze reinzuschreiben, sondern nur an problematischen Stellen. Sonst fängst Du mit der Zeit an, nach den Fingersatzzahlen zu spielen anstatt nach Noten.
3. dass b oder is zur Note schreiben.
NEIN! Schau Dir die Vorzeichen an, male sie Dir von mir aus am Zeilenanfang mit Leuchtstift an, aber schreibe sie Dir NICHT in den Notentext rein! Du wirst sonst abhängig davon und ein fließendes Vom-Blatt-Spiel wird Dir nie gelingen. So viel Erinnerungsvermögen sollte in einem Gehirn vorhanden sein, dass Du Dir merken kannst, dass das Stück z.B. in G-Dur steht, also ein Kreuz (das # heißt "Kreuz", nicht "is" - nur der Notenname bekommt dann meist ein -is verpasst) auf der f-Linie steht, also alle Töne, die als f notiert sind, als fis zu spielen sind.
Ich kenne Spieler(innen), die nach -zig Jahren Spielpraxis immer noch bei jedem neuen Stück, das sie bekommen, die "schwarzen Tasten" markieren. Das finde ich sowas von peinlich ...
Deshalb mein Rat: gar nicht erst angewöhnen!
4. Dann anfangen noten anschauen.
Das ist eigentlich kein eigener Punkt, sondern in 2., 3. und 5. enthalten. Aber schadet auch nicht, wenn Du es nochmal machst ...
5. Langsam losspielen und schauen ob Fingersätze in Ordnung.
jep
6. Mit Metronom üben, falls vorhanden.
Metronom schadet auf jeden Fall nicht. Aber vergiss nicht, ihn auch mal abzustellen. Du möchtest das Stück ja irgendwann mal spielen können - und vor Publikum macht es mit Metronom einen seltsamen Eindruck ;) -> sowohl mit als auch ohne Metronom üben
7. Ohne Metronom nach 1. Woche einigermaßen können.
setze Dich nicht unter Druck! Es gibt Stücke, die beherrschst Du nach 2 Tagen, an anderen knabberst Du jahrelang rum. Ich spiele mehrere Stücke, an denen ich jeweils 2 oder 3 Jahre gearbeitet habe. Manchmal gibt es Durststrecken zwischendurch, und dann macht man wieder Fortschritte. Wie lange Du für ein Stück brauchst hängt davon ab, wie schwer es (in Relation zu Deinem Können) ist.

Macht ihr das so? Oder anders?
ich verkürze Dein Vorgehen: Noten (ausdrucken), mal drübersehen, losspielen ... aber ich spiele auch schon seit mehr als 40 Jahren ;)

Noch etwas:
ich verstehe das mit dem is (raute) nie ganz, welche note es betrift.
Wenn ein Kreuz oder mehrere (oder ein b oder mehrere) am Anfang einer Zeile steht/stehen, dann gibt es die allgemeine Tonart des Stücks an und gilt für alle Töne des Stücks (bis sich die Tonart ändert oder innerhalb eines Taktes verändert wird).
1 # am Zeilenanfang -> G-Dur (die Moll-Tonarten lasse ich mal weg) -> alle f werden zu fis (egal, welche Tonhöhe)
2 # -> D-Dur -> f und c werden zu fis und cis
...
bei den b-Tonarten analog:
1 b am Zeilenanfang -> F-Dur -> alle h werden zu b
...

Steht ein Vorzeichen (Kreuz, b, Auflösungszeichen) innerhalb eines Takts, dann gilt es von der Stelle, an der es steht, bis zum Ende des Takts (egal, welche Tonhöhe), danach nicht mehr. Manche notieren dann im nächsten Takt an der Stelle ein Auflösungszeichen, das muss aber nicht sein.

Aber dies ist eigentlich allgemeine Musiktheorie - das hätte Dir Dein Lehrer mal erklären sollen!

Gruß,
INge
 
Hast Du erst angefangen zu spielen?

Nein, ich habe nicht erst angefangen zu spielen. Ich habe mit 6 angefangen, dann mit 9-11 Jahre pause und jetzt wieder 11-13 bei einem neuen Lehrer. Danke für deinen Beitrag. Es hat mir sehr geholfen. Ich habe aber noch eine Frage zum #. Ist das immer ein fis? oder kann es auch ein gis sein? Erkenne ich es an welcher Linie es liegt?
Kannst du hier bitte schreiben oder irgendwer anders was das für # sind? also welche note bei welcher Farbe gespielt wird?.



Und dann noch dort. Dort ist es doch ein Fis, oder? Aber ich finde kein F.




Ich habe bei allen das # Makiert.

Danke.

Anmerkung der Moderation:

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Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe aber noch eine Frage zum #. Ist das immer ein fis? oder kann es auch ein gis sein? Erkenne ich es an welcher Linie es liegt?
Richtig. Wenn wie hier die Vorzeichen am Anfang der Zeile stehen, also die Tonart des ganzen Stücks angeben, dann steht jedes Kreuz auf der Linie (bzw. in dem Zwischenraum) des Tons, für den es gilt. Bei 4 # ist es also fis, cis, gis und dis.
Bei Deinem Beispiel gibt es aber noch ein anderes Problem: die oberste Zeile steht in einer anderen Tonart als die unteren beiden - oben in E, unten in D. Das heißt, dass die obere Zeile für ein transponierendes Instrument geschrieben ist (gibt es vor allem bei den Bläsern relativ oft, dass ein Instrument anders klingt als es notiert wird). Wenn Du nur die rechte Hand spielst ohne Bass, dann ist es egal, welche Zeile Du spielst. Nimmst Du aber den Bass dazu, dann musst Du mit der rechten Hand die mittlere Zeile spielen, sonst passt es nicht zusammen!

Und dann noch dort. Dort ist es doch ein Fis, oder? Aber ich finde kein F.
Das Vorzeichen sagt nicht nur, dass die f als fis gespielt werden sollen. Es sagt vor allem, das Stück steht in G-Dur. Dadurch weißt Du, bzw. wusste der Bearbeiter, der die Noten geschrieben hat, dass die Begleitung mit G anfängt und darauf aufbaut. Übrigens kommen in dem Stück durchaus auch fis vor: im D-Dur-Akkord (z.B. 3. Takt, 2. und 3. Viertel) ist der jeweils unterste Ton ein fis. Du musst es zwar nicht separat greifen, weil es im Standardbass schon so "verdrahtet" ist, aber wenn ein Pianist das Stück spielen wollte, müsste er da fis greifen.

Gruß,
INge
 
Hallo Akkordeonfan,

vielleicht waren die Erklärungen bisher missverständlich:

Das Kreuz (#) erhöht immer den Ton um einen halben Ton vor dem es steht. Steht ein # vor einem D, dann wird daraus ein Dis und zwar bis der Takt in dem das Zeichen steht endet. Steht das # mitten im Notentext dann soll damit eine bestimmte (oder auch ein paar wenige ) Noten entsprechend erhöht werden, weil man mit denen eine bedondere Wirkung erreichen möchte.

Steht das # am Anfang einer Notenzeile, dann werden alle entsprechenden Töne der ganzen Zeile um einen halben Ton erhöht und zwar in allen Oktaven. Das macht man am Zeilenanfang aber nicht willkürlich, sondern weil es Teil der Tonart ist, in der man spielt. Wenn man also z.B. in G-Dur spielt, dann wird am Zeilenanfang ein # geschrieben um anzuzeigen, dass alle F zu Fis werden, weil in G-Dur der 7. Ton der Tonleiter ein Fis ist.

Wenn du aber grade bei einem Lehrer Unterricht hast, dann würd ich den damit löchern, denn der kennt sich darin bestens aus (sollte zumindest) und kann dir das auch gleich an praktischen Beispielen zeigen - dann wirds meist gleich klarer.

Ansonsten kann ich dir auch den Bereich Musiktheorie hier im Forum empfehlen - schmökere doch mal da rein - da gibts auch jede Menge Anfangsfragen und entsprechende Antworten darauf.

... Da gleiche gilt übrigens auch für die "b" die in den Noten auftauchen!


Gruß, maxito
 

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