Limitereinstellungen bei Parallelschaltung (Martin Audio W8C an Crest CA9)

  • Ersteller valle92
  • Erstellt am
V
valle92
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.03.14
Registriert
12.06.12
Beiträge
16
Kekse
0
Hi,

bei mir laufen momentan 2 Martin Audio W8C an 3 Crest CA9.

Die Controller Settings finden sich in einer Excel-Tabelle von Martin Audio.

Wenn ich jetzt pro Seite 2 Boxen clustern möchte, also 4 Boxen, jeweils 2 parallel, in wie fern muss ich die Limitereinstellungen anpassen oder stimmen nach wie vor die Werte aus der Martin Tabelle?

Muss ich die Limiter hochsetzen, damit genug Leistung an die Lautsprecher geht, oder erübrigt sich das durch den geringeren Widerstand?

Die Frage stellt sich mir, da die Endstufen ja nicht die doppelte Leistung bei halbem Widerstand bringen, sondern etwas weniger.

Gruß

Valle
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest theoretisch den Limiter jetzt höher einstellen, allerdings solltest du das nur machen, wenn du es wirklich brauchst. Du verlierst durch die geringere Leistung gerade einmal 2 dB oder sogar noch weniger.
 
Oder Du lässt Dir das mal vom Fachmann vor Ort ausrechnen. Oder gleich die Anlage richtig ausmessen und einstellen.
 
Hallo Kartoffel,

wozu dafür ein "Fachmann vor Ort" gebraucht wird, erschließt sich mir nicht.
 
Natürlich kann ich einfach die Limiterwerte per Hand ausrechnen, die Sache ist nur dass ich auf andere Werte komme als in der Martin Tabelle.

Die gibt zB für die Tieftöner -4,7dBU aus und per Hand komm ich auf -3,1.dBU. (Jetzt für den Betrieb mit einem Lautsprecher)

Daten sind: Belastbarkeit 300W AES, Amp Leistung 600W, Input Sensitivity 0,775.
 
Hups, beinahe Vollzitat...

Zum Ausrechnen muss der Fachmann nicht vor Ort sein. Zum Optimieren und Messen schon. Mal ganz abgesehen davon, dass mir nicht klar ist, warum der TE den Fachmann nicht in seinem Umfeld suchen soll?
 
Da sich ja wieder keiner traut ... vllt. zum letzten Male ...

Da die Eingangsempfindlichkeit der meisten Amps für 8Ohm angegeben wird, rechnet es sich für verschiedene Impedanzen einfacher mit dem Verstärlungsgrad, der i.d.R. bei einem Amp konstant ist.
Die CA9 hat (in der Werkseinstellung) einen Verstärkungsfaktor von X86,5 ... was einem Verstärkungsgrad von 38,74dB entspricht.

U = Wurzel aus (P * R)

Threshold [in dBV] = 20 * log10 (U / 1V) - Verstärkungsgrad
oder
Threshold [in dBu] = 20 * log10 (U / 0,775V) - Verstärkungsgrad

Rechnet man das jetzt durch, stellt man fest, daß es völlig Wurscht ist, ob Du eine Kiste dran hängen hast oder 2 ...
LMF und HMF ... 150W@16Ohm / 300W@8Ohm / 600W@4Ohm -> 49V benötigt -> Limiter -4,94dBV bzw. -2,73dBu
HMF ... 60W@16Ohm / 120W@8Ohm -> 31V benötigt -> Limiter -8,92dBV bzw. -6,71dBu
Solang der Amp genügend Leistung liefert - was die CA9 ja tut - bist hiermit auf der sicheren Seite.


PS: Angaben ohne Gewähr ... man kann sich ja doch mal auf die Schnelle verrechnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Top danke! Beste Antwort.

Was mich jetzt noch interessiert ist woher die Differenz in der von Martin vorgegebenen Tabelle kommt. Die geben für den 1" bei 39dB (die Tabelle kennt leider keine Nachkommastellen beim Verstärkungsgrad) -10dB an. Ist das einfach ein Sicherheitspuffer seitens Martin?

Da scheint mir gute 3 dB schon etwas viel.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben