Line 6 - Helix Pedalboard und Rack

... aber was ich beim IIer so mitbekommen habe, wurde das lange Zeit verkauft wie warme Semmeln und aufgrund von Lieferengpässen auch gebraucht zu Neupreisen gehandelt. Das gabs bei Line 6 nie.

Ich denke da liegt eben der Hase im Pfeffer begraben. Laut Kostenmengenverhältnis-BWL -> Hohe Nachfrage, wenig Menge = Hoher Preis. ;)
Diese Liefernegpässe hatte Line 6 eben nie. Und auch nicht die Nachfrage. (Wobei Nachfrage /= Nachfrage, aber wir schweifen ab, das is n ganz anderes Thema... ;))

Den letzten Absatz von Dir, Myxin, kann ich nur doppelt unterstreichen: Abwarten. Wenn die Kiste da is und gut is, dann wirds auch gekauft. Wenn nicht, dann bleib ich für meinen Teil eben beim HD500. Tut ja keinem weh (Ausser der Konjunktur :D).

Ich meine jetzt nicht wir sollten nicht mehr diskutieren und reden drüber, dafür is das Forum ja da. Aber in den englischen Foren wie TGP und dem Line6 Offical Forum gehts ja zu wie sonst was mit Vermutungen und dergleichen. Da bin ich als sehr froh über unsere (deutsche) Reserviertheit.

PS: Der An-Aus-Schalter ist für mich schon mal 5% des Kaufgrundes ;)
 
Solange der nicht die 1000 Euro Aufpreis zum Pod HD(X) ausmacht... *g*

Ich bin generell verwundert das der An-Aus-Schalter nicht ganz oben die Feature Liste anführt. Ich glaube das war bei Ideascale sowas wie eine der Top-Ideen ;)
 
Was ist mit AVID?

AVID hat in den vergangenen Jahren massenweise Chancen gehabt, das Eleven Rack großflächig in den Markt zwischen die üblichen Mittelklasse-Modeller und die High-End-Vertreter zu schieben, scheint daran aber absolut nicht interessiert zu sein. Die vertreiben das Ding nur ganz nebenbei als Pro-Tools-Hardware-Erweiterung und obwohl es wirklich gut sein soll, ist das Marketing von AVID so was von un-sexy als wollten sie es in Wirklichkeit gar nicht verkaufen. :ugly:

Ist dieser Wertverfall nicht ein genereller Trend bei Modellern basierend auf DSP-Technologie?

Im Grundsatz ist das so und wird sich - ähnlich bei Computern oder anderer Consumer-Elektronik - auch nicht ändern. Allerdings bin ich bei den Modellern noch etwas vorsichtig: Richtige High-End-Modeller, für die man entsprechend viel Geld in die Hand nehmen muss, gibt es noch nicht allzu lange und auch nicht zu viele davon, um wirklich beobachten zu können, wie sich die Geräte großflächig in einem längeren Zeitraum preislich bewegen. Wenn man bedenkt, dass die meisten Modeller relativ wenig Geld kosten, finde ich Diskussionen um ihre Wertstabilität immer etwas - na, sagen wir mal - schwierig.

Einmal veralten Modeller, weil Modelling immer noch "work in progress" ist (wobei die Fortschritte sehr beeindruckend sind), zweitens - und das wird bei solchen Fragen regelmäßig vergessen - zielen sie auf eine ganz bestimmte Käuferschicht: Sei es aus Geldmangel und/oder Überzeugung, es sind diejenigen Gitarristen, die keine Berührungsängste mit moderner Technik haben und "out of the box" denken können, die bereit sind, sich von alten Dogmen ("anständiger Marshall mit Tubescreamer davor") zu lösen und Neues auszuprobieren. Ein Tubescreamer und ein Marshall sind deshalb wertstabil, weil sie auch heute noch so klingen wie anno dunnemal und weil es auch heute noch genügend Gitarristen gibt, die so klingen wollen wie anno dunnemal.
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Der Helix wird sich garantiert gut verkaufen. Das ist wie mit dem neuesten I-Phone. Es wird immer Leute geben, die das einfach haben wollen.

Mal sehen. Das I-Phone der Gitarristen ist eigentlich das Axe FX bzw. der Kemper, der Rest sind Emporkömmlinge. :rolleyes: Allerdings - zwischen dem Axe FX und dem Helix liegen in den USA schon etliche 100e $, das mag den einen oder anderen dazu bewegen, sich bei Line 6 zu bedienen. Ich hadere ja schon seit langer Zeit mit dem Gedanken, mir einen Kemper zuzulegen (hab' das GAS noch ganz gut unter Kontrolle) und bei mir ist es so, dass ich den Helix bislang noch nicht in meine Überlegungen einbezogen habe. Ich will den Kemper auch nicht, um meine sündhaft teuren Boutique-Amps (die ich nicht besitze) zu kopieren, sondern würde mir Profile kaufen, von denen eine stetig wachsende Anzahl für relativ schmales Geld verfügbar ist. Also für mich ganz klar: Wenn der Helix preismäßig auch nur ansatzweise in Richtung Kemper geht, ist er für mich völlig uninteressant.

Der Kemper hat außerdem mit den Profilen die Türe, die der Axe FX bereits aufgestoßen hat, weiter geöffnet: Ready-To-Rockness (ich weiß nicht, ob es den Begriff gibt, er ist mir gerade so eingefallen). Modeller, bei denen ich stundenlang tweaken muss, um einen guten Sound zu bekommen, sind für mich gestorben. Experimentieren - ja, gerne. Grundsound optimieren - nein, danke. Das ist das, was ich an meinem Fender Mustang Floor so mag - paar Sekunden geschraubt und der Sound steht. Wäre die Kiste noch ein klein wenig flexibler, was den Aufbau der Signalkette angeht, und hätte mehr Effekte, dann hätte ich den Pod schon längst entsorgt (kann ja noch kommen - der Floor wird nicht mehr produziert und vielleicht stellt Fender ja dieses Jahr was Neues vor). Beim Kemper (eines Bekannten) hatte ich einen ähnlichen Effekt - Profil laden, bisschen drehen - ready to rock.
 
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ist das Marketing von AVID so was von un-sexy als wollten sie es in Wirklichkeit gar nicht verkaufen. :ugly:

...das ist ja noch besser... :)
Ein 'Sleeper' oder Mauerblümchen, dass womöglich bald sehr günstig zu haben ist... :whistle: ;)



Wenn man bedenkt, dass die meisten Modeller relativ wenig Geld kosten, finde ich Diskussionen um ihre Wertstabilität immer etwas - na, sagen wir mal - schwierig.

...um nicht zu sagen flüssig und über... (wolltest du das sagen? :D)



Ein Tubescreamer und ein Marshall sind deshalb wertstabil, weil sie auch heute noch so klingen wie anno dunnemal

Stimmt. :)
Leider hat sich das drumherum d.h. die Gegebenheiten, einen 100W Marshall mal ordentlich aufzureissen, ziemlich verändert - da kommt Modelling gerade recht!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mal sehen. Das I-Phone der Gitarristen ist eigentlich das Axe FX bzw. der Kemper, der Rest sind Emporkömmlinge. :rolleyes:

Das Helix wäre quasi das Samsung Galaxy des Gitarristen! :engel: :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ready-To-Rockness (ich weiß nicht, ob es den Begriff gibt, er ist mir gerade so eingefallen). Modeller, bei denen ich stundenlang tweaken muss, um einen guten Sound zu bekommen, sind für mich gestorben.

"Plug n' Play..." ;)
 
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Ein 'Sleeper' oder Mauerblümchen, dass womöglich bald sehr günstig zu haben ist... :whistle: ;)

Im Prinzip ist es das ja schon (wenn man auf die Software verzichten kann):

https://www.thomann.de/de/avid_eleven_rack_hardware_only.htm

...um nicht zu sagen flüssig und über... (wolltest du das sagen? :D)

Na ja, nicht direkt überflüssig, aber mir persönlich geht es halt so, dass ich Leuten überhaupt nicht mehr folgen kann, die noch nicht einmal begreifen, dass Modelling spätestens fürs Üben mit niedriger Lautstärke oder fürs Home-Recording fürchterlich praktisch und streckenweise sogar althergebrachtem Analog-Equipment überlegen ist.

"Plug n' Play..." ;)
Bin ich irgendwie nicht drauf gekommen. :bang: :tongue:
 
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Leider falscher Alarm:weird:
Vor Ende September läuft Definitiv nichts.
 
Hallo Myxin!

Ja. Gestern Abend habe ich mit dem T-Verkäufer geredet.
Um ehrlich gesagt es hat mich schon gewundert, so schnell...
Villeicht ein Marketing-Trick von T, mal die Kundeninteresse Abzuchecken.
Wer weiss, wer weiss....
Ich spiele seit drei Jahren mit dem AXE II.
Seit am Anfang an wäre mir schon lieber alles in einem Bodengerät.
Das Rennen ist für mich eröffnet.
Entweder Fractal AX8 oder L6 Helix.
Da ich kein Fanboy bin...:evil:
 
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Ich spiele seit drei Jahren mit dem AXE II.
Seit am Anfang an wäre mir schon lieber alles in einem Bodengerät.

Das geht mir jetzt allerdings genau anders herum... Ich habe es immer bedauert, dass die Vox Valvetronix-Serie oder das Boss GT-100 keinen Rack-Bruder mehr bekommen haben. Deshalb bin ich fast 20 Jahre bei meinem Roland GP-100 geblieben. Abgesehen davon, dass man im Rack auch live mal eben rumschrauben kann, ohne sich hinzuknien: würdest Du wirklich ein Axe-Fx mit Füßen treten oder einer Bierdusche aussetzen wollen? Das wär mir bei inzwischen weit über 2.000 € zu heikel, aber auch im Preisbereich des AX8 oder des Helix. Dessen Riesen-Display ist zB eine tolle Sache, aber ob das wirklich trittfest ist? Ich hätte eigentlich auch gedacht, dass die meisten heute einen Editor vorziehen; aber es kann gut sein, dass Line6 festgestellt hat, dass viele Spieler auch heute noch gerne am Gerät direkt schrauben. Beim Firehawk hat man ja nur ein Mini-Display und editiert alles über Peripherie, vielleicht ist das bisher nicht so gut angekommen.

Ich gebe gerne zu, dass gerade die Frage des Bühnenrisikos auch vom Charakter der Band abhängt, und davon, wo sie spielt. Für eine Gala-Band zB ist so eine All-In-One-Lösung natürlich toll, tritt man auf Rockertreffen oder auch nur in Kneipen ohne richtige Bühne auf, ist das mMn problematisch. Ich persönlich schätzte das beruhigende Gefühl, dass selbst bei einem üblen Unfall (150-Kilo-Mann torkelt auf die Bühne, um "Born To Be Wild" zu fordern) nur meine MIDI-Leiste hinüber ist und ich den Gig zur Not mit einem einzelnen Basis-Preset und einem Fußschalter für die Kanäle am Preamp fertig spielen kann.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo Bagotrix

Das stimmt natürlich mit dem Bierdusche und 150 kg Lebewesen.
Es reicht sogar eine 50 kg Sängerin welche schon beim Soundcheck meine Midi-Buchse ruiniert.
Beim L6 sogar dass vielfach verfluchte Stromzufuhr-Adapter.
Gegen solche Fälle habe ich mein MFC auf einen Brett montiert.

IMG_1109.jpg


So kann man nur auf dem Cat5 Kabel herumtrampeln.
Mir wäre auch noch lieber, je nach wie weit mein Rack steht, wenn ich nur eine kurze Gitarrenkabel benützen könnte. Bei Bodenversion genügt mir meine 2m Vovox.

Ich spiele immer ohne Amp und nur mit In-Ear.
Dass wäre bei Bodenversion heissen: Gitti--Kurze Git.Kabel--XLR zum FoH.
Meine Faulheit zum schleppen spielt natürlich auch eine Rolle.

Gegen Bierdusche habe ich mal verschiedenste Lösungen gesehen.
Meistens in eine Folie gewickelt.
Relativ Unsexi, aber Effektiv. Einen art Bierwall.
Gegen Bierdusche sind auch die Tretminen-Boarde nicht geschützt.
Wenn du einige gute, 200Euro+ Geräte dabei hast, mit Stromverteiler,
ev. LoopSysteme, dann hast du auch schnell einen Schaden von 1500-2000 Euro.
Es gibt womöglich nicht DIE Lösung, aber je nach Einsatzort kann man
nach dem eigenen Bedarf, so gut wie möglich es zu optimieren.
 
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Bin seit Jahren POD HD500-Nutzer und habe den POD HD zunächst auch für das Amp-Modelling genutzt.


Seit einem Jahr bin ich zurück zu Röhrenamps (Marshall JVM410) und nutze den POD HD500 als Midi-Controller zum Ansteuern der Amp-Kanäle, als Multi-FX Board und als Backup-Lösung (mit Full Amp Modellen), wenn mein Röhren-Amp einmal Live die Gretsche machen sollte.


Für mich klingt das Teil hoch interessant:

- noch realistischere Effekte,

- verbesserte Klangqualität beim Anschluss über die 4-Kabelmethode,

- verbesserte Steuerungsfunktionen bei den Fußschaltern,

- ein weitere Anschlussmöglichkeit für ein externes Fusspedal

- gute Midi-Controller Eigenschaften,

- Robustheit/Roadtauglichkeit

wären meine spezifischen Entscheidungskriterien bei der Anschaffung.
(Gegen noch realistischere Amp-Modelle als Backup-Lösung hätte ich ebenfalls nichts einzuwenden. Werde aber aus jetziger Sicht bei meinem Röhrenamp bleiben.)


Wenn man sich einmal die auf dem Markt befindlichen reinen High End Multi-Effektgeräte wie das TC Electronic G-System (ca. 1.000 EUR, allerdings primär nur mir FX-Loop Effekten) oder das angekündigte Fractal FX8 (für ca. 1.200 EUR angekündigt) ansieht, die für mich als Alternativen in Frage kämen, dann wäre ein Preis in einer Größenordnung von ca. 1.500 EUR (mit entsprechend mehr Funktionen wie Amp-Modelling) für mich ok.

Als aktueller POD HD-Nutzer gehe ich natürlich auch davon aus, dass mir das Einarbeiten in das neue Geräte etwas leichter fällt.


Ich warte allerdings erst einmal ab, bis ein paar konkretere Informationen zu den oben genannten Punkten verfügbar sind, bevor ich in den persönlichen Test gehe.


Grüße aus Franken - wolbai.
 
Ich hätte mir von Line 6 schon spätestens vorletztes Jahr etwas wirklich Neues gewünscht

Ich finds aber gut dass es ne zusätzliche Firma gibt die in den High End Sektor drängt
Das sehe ich genauso.

Wenn das Teil wieder in der 600€ Klasse angeboten würde, wäre das eine Art Aufgeben gegenüber Kemper und Axe-FX - so gesehen ist das der richtige, weil mutige Schritt. Hoffentlich hält es auch klanglich, was der Preis erwarten lässt.

Eigentlich sollte das Teil auch für Bassisten interessant sein!?

Ich habe letze Woche die Möglichkeit genutzt den Kemper für Bass zu testen - mit der Folge, dass ich nun einen haben will :eek:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
eine Heckansicht würde mich interessieren
 
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Es gibt ein paar neue Videos von Sweetwater, zum Beispiel das hier:


Ich finde das Teil schon sehr interessant. Wenn es so gut klingt, wie der Preis erwarten lässt und keine unerwarteten Macken hat, könnte es den Marktführern einige Kunden streitig machen. Mir gefällt es auf den ersten Blick sehr gut!
 
Was mich immer abgehalten hat, an Kemper oder Axe-Fx auch nur zu denken, waren das fehlende brauchbare bzw. weit überteuerte Flooboard. Beim Helix hätte ich also auch nur Interesse an der Rack-Version und dem zugehörigen Bedienbrett. Gesehen habe ich letzteres aber noch nicht.

Vieles was da in dem Sweatwater-Video als neu angepriesen wird, konnte selbst das Ur-Pod schon und meine X3s sowieso. ;)
 
Ja, ich finde es auch etwas komisch, dass er in den Videos ganz begeistert ist, dass er auf ein EndlosDelay Jammen kann oder dass er Gain mit dem Pedal steuern kann. Ich glaube nicht, dass er sagt, dass diese Funktionen neu sind, aber er hebt sie dennoch hervor. Das können sehr viele Modeller aber schon ziemlich lang.

Das Bedienbrett für die Rackversion ist bei Thomann übrigens mit 499€ gelistet und sieht so aus:
Line6 Helix Control

Dass jeder Knopf ein eigenes Display hat (sowohl hier, als auch bei der Floorboard Version) finde ich schon praktisch, die Touch-sensitiven Knöpfe sind beim Programmieren ohne Editor sicherlich auch praktisch.​
 
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