Linkshänder am Schlagzeug

Bummbummtschack
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Hallo Gemeinde,
es gibt ein neues Buch für alle Linkshänder!
Für alle, die Fragen zu diesem Thema haben, bezüglich Spielweise links- oder rechtsherum, Open Hand oder nicht, etc...

Einfach mal bei Amazon "Linkshänder am Schlagzeug" eingeben :)

So long....
 
Eigenschaft
 
Hallo! :)

Da Du vermutlich der Autor des Buches bist, wäre eine etwas ausführlichere Vorstellung zu Deiner Person und Deinem (?) Buch sehr schön! Insbesondere, was Dein Buch von kostenlosen Tipps zum Setaufbau (zB im Internet) unterscheidet. Nicht zuletzt gibt es auch hier im Forum einge coole Tipps hierzu :great:

Alles Liebe,

Lim
 
Hallo Limerick,
vielen Dank für dein Interesse :)
Ich wollte nicht gleich mit der Türe in´s Haus fallen...sondern mal nur einen kleinen Hinweis platzieren...
Ich bin selbst Linkshänder und habe 20 Jahre "open-hand" gespielt. Meine "Leidensgeschichte" (mit grossen Problemen beim Notenlesen, Grooven, Merken der Abläufe der Songs, usw...) nahm ein plötzliches Ende mit dem Umlernen auf komplett/ korrekt Links.
Ich konnte mich fortan sehr (!) schnell weiterentwickeln, alles ging auf ein Mal ganz schnell. Ich konnte die Lehrerausbildung am Drummer´s Focus in München absolvieren und durfte in den letzten Jahren viel Erfahrung mit anderen Linkshändern sammeln.
Dabei konnte ich viele Gemeinsamkeiten in den "Problemen" / Herausforderungen der Linkshänder bemerken und allmählich ein gewisses "Know-How" zu diesem Thema ansammeln. Die Anfragen via email und Telefon nahmen stetig zu (sogar Anfragen von Linkshänder-Psychologen :)), so daß ich mich entschloss, das Material mal zusammenzuschreiben.
Daraus ist nun dieses Buch entstanden. Darin geht es WEIT über den richtigen Aufbau des Sets, etc. hinaus!! Es hat mit Energie im Spiel, Polarität, richtiger Zuordnung der Aufgaben im Gehirn, ....grundum: der Findung der Leichtigkeit im Spiel zu tun.
Das ist eine Menge Stoff, das würde vielleicht dieses Forum sprengen :) (kleine Übertreibung)
Darum - ein Handbuch für Linkshänder und auch Schlagzeuglehrer, die mit Linkshändern arbeiten...80 Seiten Erkenntnisse, Erklärungen mit Tiefgang und Konzept.
Ich konnte bislang keine Aussagen dieser Art zu diesem grossen Thema finden - in keinem Forum - der Tenor war meistens eher "ist doch egal wie rum du spielst"...jeder macht, wie er möchte. ABER: ES IST NICHT EGAL!!!
Natürlich steht jedem frei, zu spielen, wie er möchte...aber dann sollte er zumindest wissen, warum er einige Hürden mit sich herumträgt ....

Viele Grüsse und keep rockin´
Thomas Bittner
 
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Also ich hatte als ich angefangen habe mich damit zu befassen nicht das Gefühl das man da im Internet viele Tipps findet. Oft endet es wirklich bei open handed oder wird zum egal deklariert, wenn die Diskussion um den Sinn aufkommt, was auch ich erst dachte, da man ja doch mit beiden Händen und Füßen spielt.

Hab mir das Buch zum Geburtstag schenken lassen, da sind auf jeden Fall viele interessante An- und Einsichten drin. Insbesondere die Diskussion um das Betonen der 1 hatte ich schon beim Lesen das Gefühl das dies ein Punkt sein könnte den ich testen sollte. Hat sich beim ausprobieren auch direkt gezeigt, das dies bei längerer Wiederholung des selben Takts und was das bewusste Wahrnehmen der anderen Töne angeht sehr geholfen hat. Ich hatte oft das Gefühl unsicher zu sein bei der wie vielten Wiederholung ich bin, trotz anderer Hilfsmittel und Tricks beim mitzählen. Muss mich nur immer mal wieder dran erinnern, das auch bewusst zu machen, da ich generell eher unbetont spreche.

Ich würde zwar sagen, dass man manche Themen die einem im Weg stehen können zwar nicht so strikt auf links limitieren muss als Ursache, aber auch bei anderen Ursachen sind da interessante Denkanstöße und Erfahrungswerte bei.

Insbesondere die krassen Umstrukturierungen im eigenen Hirn wenn man plötzlich wieder wie man selber denkt habe ich die letzten Wochen / Monate erlebt, auch wie anstrengend das sein kann wenn man nicht mehr vor und zurück weiß und alles zu viel ist, hatte aber tatsächlich eine andere Ursache bei mir als LH. Da hat mir die Beschreibung dieser Prozesse die neben der LH auch beim leben im fremdsprachigen Ausland beschrieben sind, da sehr geholfen das zu verstehen und auszuhalten.

Das Linkshänder das öfters "selber wollen", (sagt mein Schlagzeuglehrer sagen andere seiner linkshändigen Schüler und ich weiß ja das er sie nicht anders rum zwingen würde), ich habe inzwischen eher das Gefühl zur Konfliktvermeidung und weil man es halt in anderen Kontexten gewohnt ist. Die meisten dieser anderen Schüler sind aber Teenies oder noch jünger, und wenn ich rückblickend sehe was ich mal alles "selber wollte", das lernt man dann leider erst im Laufe des Lebens.

Gruß Qbelle
 
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Ich bin rechtshänder, kann aber auch auf einem linkshänderkit ganz passabel spielen. Ich üb halt nie so. Wahrscheinlich ist man am Anfang wirklich schneller wenn man seine Haupthand für die (meistens schnelleren) Hihat und Ride Parts nimmt aber ab einem gewissen Punkt sollte es für keinen Schlagzeuger mehr ein limitierender Faktor sein. Comping Übungen aus dem Jazz trainieren ja genau diese Unabhängigkeit. Mir persönlich wäre es lieber das einmal gscheid zu Üben als auf 90% der Schlagzeuge die nicht mein eigenes sind komplett verloren zu sein. Trotzdem würde ich es interessant finden mal in das Buch reinzulesen, du scheinst ja einen ganz eigenen Weg gefunden zu haben.

LG lightsrout
 
Vielleicht bist du dann Beidhänder oder zumindest sehr ausgeglichen zwischen den Händen? Mein Schlagzeuglehrer (Rechtshänder, spielt seit über 20 Jahren) meint er hätte auch jahrelang mit links extra geübt, aber man wird nie so gut wie mit der starken Hand. Bei mir hat das auch schon bei dem Anfängerkram bei dem ich noch bin einen riesigen Unterschied gemacht. Ich hab das Kit ja mehrfach hin und her gedreht das erste Jahr und in Rechtshänderaufstellung habe ich im direkten Vergleich 6 Wochen mit viel üben gebraucht was in Linkshänderaufstellung in einer Woche mit mäßigem üben besser ging. Wenn das bei einfachen Sachen schon so ins Gewicht fällt bei mir, wird es ja bei komplexeren Übungen erst Recht eine Rolle spielen. Und da ich ja in erster Linie für mich selbst und zur Entspannung spiele und das auch im Ausbau dessen maximal hobbymäßig machen werde warum schwerer als nötig.
 
Hallo Qbelle,
ich habe mich sehr gefreut, als ich deine Erfahrung gelesen habe!
Der Grund dafür, dieses Buch zu verfassen war genau der, dass ALLE Linkshänder-Drummer mit denen ich gearbeitet habe, mir jedes Mal genau diese grossartige Erkenntnis geschildert haben. Und mir selbst ging´s ja auch so :)
Es wäre alles so einfach... aber wir Linkshänder werden von Kindheit an "verdreht". Wir verlieren den Bezug....
Klar ist es schön und praktisch, wenn die "andere" Hand auch gut funktioniert (rein technisch) - und da haben wir Linkshänder oft einen deutlichen Vorteil. Aber die Energie in der Musik (und in uns selbst!) kommt erst richtig zum Tragen, wenn die Aufgaben-Verteilung unserer natürlichen Veranlagung entspricht.
Ich wünsche dir alles Gute weiterhin und einen guten Groove und viel Freude beim Trommeln!!!!!

Liebe Grüsse
Thomas
 
Hast Du in Deinem Buch (z.B. in der Einleutung) Hintergrundwissen zu Linkshändern oder neurologische Erkenntnisse beschrieben? Im Volksmund wird ja hartnäckig behauptet, dass Linkshänder kreativer seien, wobei sich mir bei dieser Aussage aus meiner wissenschaftlichen Sicht heraus Hand- und Zehennägel krausen :ugly:

Alles Liebe,

Lim
 
Hallo Lim,
zu neurologischen Fragen bezüglich Linkshändigkeit empfehle ich medizinisch-wissenschaftliche Lektüre.

In meinem Buch gebe ich Linkshändern Tipps und Hilfestellungen zu typischen Problematiken, mit denen sie sehr oft konfrontiert sind. Aus meiner langjährigen Arbeit mit Linkshändern, und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, möchte ich mein gesammeltes Wissen den vielen betroffenen Drummern zur Verfügung stellen.
Rechtshänder können die Problematiken und Hürden eines Linkshänders meist nicht nachvollziehen.

Nach meiner Erfahrung legen Linkshänder oft eine höhere Flexibilität und ein höheres Mass an Improvisation an den Tag, als "der typische Rechtshänder" (das gilt nie kategorisch). Sie wachsen in einer "Rechtshänder-Welt" auf und sind es von Kindheit an gewohnt, ständig zu improvisieren. Ob daraus ein höheres Mass an Kreativität entsteht, vermag ich nicht zu beurteilen, es wäre aber durchaus möglich.


Viele Grüsse
Thomas
 
Hallo zusammen

Ich habe auch schon eine lange LInkshänder Historie hinter mir. Als Kind noch auf Schreiben mit rechts umgelernt, habe ich vor 10 Jahren ganz bewusst schreiben und Mausbenutzung wieder auf links gelernt. Das gab ziemlich viele und heftige Kopfschmerzen. Mittlerweile merke ich wie sehr ich von dieser bewussten Änderung profitiert habe.

Einige Dinge habe ich rechts gelassen, weil es bequemer war und weil ich nicht von null anfangen wollte. Hierzu zählt insbesondere das Gitarrenspiel mit dem ich vor 2 Jahren wieder begonnen hab. Die linke Hand war nie das Problem aber der Rhythmus mit der rechten ist für mich immer noch schwer zu lernen und zu begreifen.

Dies ist warscheinlich auch der Grund, warum ich mit Drums beginne. Ich möchte rhythmisch weiterkommen und das Schlagzeug ist ein Instrument für mich, das ich schon immer näher kennenlernen wollte.

Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die Händigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen müssen derart unabhängig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...
 
Hallo TIS,
natürlich (natürlicherweise) hast du eine Rollenverteilung in deinen Händen: Deine Linke ist die Führungshand und deine Rechte ist die Folgehand!
Dementsprechend ist die Aufgabenverteilung auch beim Schlagzeugspielen ganz klar! Durch das Wechselspiel der beiden Hände (und die Reihenfolge ist NICHT egal!) entsteht ein Spannungsfeld = Groove. In einem SEHR fortgeschrittenen Stadium kannst du hergehen und mit Absicht die Reihenfolge tauschen, etc. - aber erst, wenn die natürliche Veranlagung vertieft und ausgeprägt ist! Ansonsten wirst du immer mit Problemen zu kämpfen haben ....
Ich könnte an dieser Stelle 79 Seiten darüber schreiben, aber genau deshalb habe ich das in einem Buch verfasst :)
Soll keine Werbung sein, ich möchte das Thema nur gerne in die Welt tragen (verdient ist dabei nicht viel!). Und das geht am besten in einem Buch...


Also: BITTE mache es gleich richtig und bau dein Schlagzeug spiegelverkehrt (zum Rechtshänder-Set) auf!

Viel Erfolg und viel Spass!!!
Thomas
 
Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die Händigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen müssen derart unabhängig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...

Wenn du dir die Antworten vor dir durchliest wirst du sehen, das die Meinungen da sehr auseinandergehen. Ich bin selbst Rechtshänder, also kann ich nur bedingt etwas dazu sagen aber ich glaube, aus meinem Fall geschlossen, das es keine Rolle spielt wie man Schlagzeug lernt. Warum? Zwei Beispiele:

1) Ich kann Sachen mit meiner Linken Hand, die ich mit meiner Rechten nicht kann und umgekehrt! Ghostnotes zum Beispiel. Ich spiele seit 10+ Jahren Schlagzeug und seit dem Ghostnotes mit links. Mit Rechts habe ich es zwar auch ein par mal probiert, komm damit aber nicht klar. Das müsste ich eine Zeit lang bewusst üben und dann würde ich es können.

2) Ein Freund von mir hatte mit 32 Jahren einen Schlaganfall. Er war Linkshänder, hat Gitarre gespielt und gesungen und beim Anfall war die rechte Gehirnhälfte angeschlagen. Er hat sich nach der Genesung wieder der Musik gewidmet und weiter gesungen. Natürlich klang es am Anfang schrecklich weil er Timing und Pitch neu lernen musste aber er hat sich in wenigen Jahren, obwohl es nur sein Hobby war und er kein spezifisches Training hatte derart verbessert das er seitdem wieder zwei Alben aufgenommen hat.

Die Moral von der Geschicht (aus meiner Sicht): üben ist nicht einfach und dauert, lohnt sich aber. Und: man kann auch falsch üben, was den Progress sehr aufhält. Wichtig ist immer beim üben das man voll dabei ist und eine Regelmäßigkeit entwickelt. Ich möchte hier aber auch nicht behaupten das meine Vorredner etwas falsch machen, das kann ich nicht sagen.

Versuchs auf Rechts zu lernen und wiederhol alle Übungen (Rudiments) mit beiden Händen. Da kannst du nichts falsch machen.

Hallo TIS,
natürlich (natürlicherweise) hast du eine Rollenverteilung in deinen Händen: Deine Linke ist die Führungshand und deine Rechte ist die Folgehand!

Das stimmt nun einfach nicht! Die Handsätze entscheiden sich aus dem Kontext. Bevor es ein Schlagzeug gab, wurden Trommeln beim Marschieren gespielt und waren alle auf der gleichen Seite um einheitlich auszusehen. Die Handsätze, egal ob für Rechts- oder Linkshänder, waren aber nicht immer mit Rechts als Folgehand! Für komplexe Stücke bzw. Parts macht es Sinn mit der Linken zu beginnen. Generell ist die Konvention immer die 1 mit Rechts und möglichst wenige Schläge aufeinanderfolgend mit der gleichen Hand zu spielen, abgesehen vom double stroke.

Wenn du immer eine Hand als Folgehand nutzt machst du dir manche Sachen schwerer zu spielen weil du überkreuzen musst. Spielst du dann auch jeden zweiten Schlag leiser?:er_what:

LG lightsrout
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @TiS :)

Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die Händigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen müssen derart unabhängig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...
Der grosse Vorteil eines Schlagzeugs ist, dass es keine Rolle spielt, ob Du Links- oder Rechtshänder bist und dass Du Dir ein Set aufbauen kannst, wie es Dir passt. Da gibt es schlicht keine Regeln :) Bis auf das Doppelpedal - das es extra für den Links- oder Rechtshänderaufbau gibt - kannst Du Dein Set daher beliebig ändern oder umstellen. Will heissen: Wenn Du Dir ein Set anschaffst, dann setz Dich hin und finde heraus, welche Hand welche ist und wie herum Du Dein Set aufgebaut haben möchtest. Wenn Du Dich eher als Linkshänder fühlst dann würde ich vielleicht mal mit einem klassischen Linkshänderaufbau (also HiHat rechts) beginnen. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit open handed zu spielen. Ist Deine Linke Hand also Deine "Führungshand", die für gewöhnlich die HiHat angibt, kannst Du es z.B. trotzdem als Rechtshänderset aufbauen und open handed spielen. Als Nachteil würde ich Deine Ausgangslage jedenfalls nicht sehen, eher sogar als Vorteil: Je besser Du bereits Dinge mit beiden Händen kannst, desto einfacher wird es Dir fallen, Die Patterns auf links und rechts zu verteilen.

Alles Liebe,

Lim
 
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Hallo Lightsrout,
ich glaube, du verstehst überhaupt nicht, von was ich spreche/ schreibe - sorry.
Du kannst doch die Trommelei beim Militär in keinster Weise vergleichen mit dem Puls im Drumming am Set.
Warum beginnt z.B. beim Marschieren der "Schritt" mit dem linken Fuss? Komisch, gell? Warum trommelt man beim Marschieren z.B. den Paradiddle (dort kommt er her - Franzosen/ Napoleon)?
Das hat alles GANZ BESTIMMTE Zwecke! Und das wirfst du einfach in einen Topf und mischt es mit dem Drumming in der modernen Musik? Hä?
Wir wollen in der modernen Musik möglichst viel NATÜRLICHE Energie konzentrieren und ausdrücken. Wir verbinden uns an unserem Instrument mit der Power, die uns umgibt - mal das Buch "A Music Lesson" (Victor Wooten) gelesen? Empfehle ich!!
Wir kümmern uns um richtige Sitzhaltung, Stockhaltung, etc. pipapo...und spielen dann als Linkshänder am Rechtshänder Set????
Sehr empfehlenswert, haha :))
Warum in aller Welt sollte ein Linkshänder das tun? Würde ein Rechtshänder auch am Linkshänder Set spielen? Niemals! Warum sollte er auch...
Da herrscht so viel Chaos, jeder gibt iegendeinen Senf dazu - und hat eigentlich davon keine Ahnung, nur eine abstrakte Vorstellung.
Die ganz einfache, naheliegende, natürliche Ordnung gibt doch nur EINE Antwort:
Rechtshänder = Rechtshänder Aufbau
Linkshänder = Linkshänder Aufbau

Ende
 
Die ganz einfache, naheliegende, natürliche Ordnung gibt doch nur EINE Antwort:
Rechtshänder = Rechtshänder Aufbau
Linkshänder = Linkshänder Aufbau
Ich finde, das muss eben nicht unbedingt sein. Wenn Du z.B. in der Koordination weiterkommen willst, open handed spielst usw., dann geht das eben auch etwas flexibler, und nicht nur in dieser einen "Ordnung." Und wenn es jemand ist, dem eben nicht auf Anhieb klar ist, ob er am Schlagzeug Rechts- oder Linkshänder ist (schreibt z.B. mit links, spielt aber wie ein Rechtshänder Hockey), dann muss sich derjenige in der Praxis erst damit auseinandersetzen, wie herum er sein Set jetzt aufbauen möchte und wie es am besten für ihn passt. Und da kann es eben gut sein, dass jemand, der mit links wirft, dann ein Rechtshänderset spiel oder umgekehrt.

Alles Liebe,

Lim
 
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Würde ein Rechtshänder auch am Linkshänder Set spielen? Niemals! Warum sollte er auch...

Klar würd ich! Es wäre natürlich ungewohnt aber das ist nur eine Sache der Zeit bis man auch damit super umgehen kann.

Dein Argument ist das der Ergonomie, aber egal welche Hand bei einem Menschen stärker ausgeprägt ist, die linke und rechte Seite sind "baugleich" und die Trommeln kannst du dir prinzipiell anordnen wie du willst.

Ich sage deshalb nicht das es schlecht ist sein Set auf links aufzubauen sondern das es komplett egal ist wie man es aufbaut. Nur wenn es dann mal ums gigging geht und man in einem geteilten Proberaum oder live spielt steht dort zu 99% ein Set das auf rechts aufgebaut ist. Deshalb macht es Sinn sich darauf zu gewöhnen. In deinem Progress sollte dich das nicht hindern ob du rechts oder linkshänder bist.

LG lightsrout
 
Okay... Das hört sich aber so an als wären die Aufgaben der beiden Seiten nicht wirklich gleich verteilt. Das spricht für mich dafür - zumindest nach den Tutorials, die ich inzwischen gesehen und gelesen hab, mit Links zu beginnen. Entweder "open-handed" oder "links aufgebaut". Ob die Bassdrum dann nach links oder rechts kommt muss ich mal ausprobieren bzw. mit meinem Lehrer besprechen. Nächste Woche hab ich die erste Stunde.

Aus meiner Historie weiß ich, wie empfindlich das Händigkeitsthema ist - und aus der Literatur weiß ich, dass so etwas wie Beidhändigkeit nicht existiert. Eine Füßigkeit ist anscheinend nicht so stark ausgeprägt. Jeder Mensch hat eine bevorzugte Hand, die er besser koordinieren kann und die er für viele Tätigkeiten automatisch nutzt. Mit der zweiten Hand klappt es meist auf anhieb nur schwierig und so gut wie mit der Richtigen wird es nie. Schöne Beispiele sind Hämmern oder auch Einschenken mit einer Soßenkelle (Ich hab mich immer gewundert wozu die Schüttöffnung da ist ...)

viele Grüße
Tim

P.S.: @Thomas: Drummers Focus wäre für mich auch eine Alternative gewesen, meine Dienstwohnung ist quasi in Hörweite, aber leider bin ich nur noch unregelmäßig vor Ort ....
 
Hi Tim,
du könntest bei Drummer´s Focus auch Einzelstunden nehmen. Du bezahlst nur die Stunden, die tatsächlich stattfinden - das wäre doch eine massgeschneiderte Lösung für dich :)
Ruf´ einfach mal im Sekretariat an und beziehe dich gerne auf mich (aber eigentlich nicht nötig).

Mir kann keiner erzählen, dass seine Hände beide die gleiche Energie ausdrücken. Das wäre wider der Natur!
In der Natur gibt es überall Polarität: in der asiatischen Philosophie mit Ying und Yang bezeichnet.
Beim Menschen findet sich diese Polarität u.a. im Links und Rechts. Beim Trommel spielen wir mit dieser Polarität und dem daraus reusultierenden Spannungsfeld: es entsteht "Groove".
Wer nun dieser natürlichen Ordnung (abstreiten macht keinen Sinn, aber wer will - soll er...) entgegenarbeitet macht sich das Leben/ Schlagzeugspiel schwer. Aber bitte - gerne...
Wer´s aber leicht haben will und mit Leichtigkeit einen "Rückenwind" mit Power in seinem Spiel entdecken möchte, der sollte sich dieser Natürlichkeit bedienen.
Im FORTGESCHRITTENEN Drumming kann man MIT ABSICHT durch technische Übungen seine Virtuosität ausbauen und die rein technischen Abläufe "verdrehen". Aber dabei bleibt die Erfahrung aus der natürlichen Ordnung erhalten! Wenn aber jemand mit einer "Unordnung" in seinem Spiel bereits beginnt/ zu lernen beginnt, rennt er in eine Sackgasse - bzw. in ein Chaos. Erfindet NIE (oder nach laaaangem Leidensweg) die klare Einfachheit im Drumming. Wäre doch schade...
Oh Mann, wie gesagt, ich habe genau deshalb dieses ausführliche Buch zusammengeschrieben.
Bitte, wer sich echt diesem Thema widmen will, der soll´s halt lesen.
Die meisten Rechtshänder können das gar nicht nachvollziehen. Wie ja Tim bereits geschrieben hat: er hat "NUR" seine Mausbedienung umgestellt und hat erfahren, wie sich in seinem Wesen viel verändert hat. Was passiert dann erst beim Spiel am Drumset mit allen Vieren? Da geht die Post ab!

@lightsrout: du machst jetzt bitte einen Selbstversuch und machst einige -wichtige- Dinge nur noch mit Links (du bist Rechtshänder, richtig?). Dann schilderst du hier deine Erfahrungen....

keep rockin´,
Thomas
 
Okay... Das hört sich aber so an als wären die Aufgaben der beiden Seiten nicht wirklich gleich verteilt.

Mit der zweiten Hand klappt es meist auf anhieb nur schwierig und so gut wie mit der Richtigen wird es nie. Schöne Beispiele sind Hämmern oder auch Einschenken mit einer Soßenkelle (Ich hab mich immer gewundert wozu die Schüttöffnung da ist ...)

Komisch, dabei habe ich einen Post über dir genau das betont, nämlich das es beim Schlagzeug egal ist welche Hand was tut.

Auf Anhieb kann es natürlich sein das du dir schwerer tust. Bedenke das das erlernen eines Instruments ein Prozess ist der sich über Jahre hinzieht und in den du etliche Stunden investieren wirst. Dein Lehrer wird dich Paradiddle mit links und rechts beginnend, invertiert und normal, akzentuiert und über das Kit verteilt spielen lassen. Dann bist du ein Profi der seine zwei Hände als Werkzeuge für einen bestimmten Job ansieht und sie alles tun lassen kann was er will.

Ich greife ungern direkt an aber nach @Bummbummtschack's erläuterungen bezweifle ich das er so ein Training hinter sich hat...

LG lightsrout

PS: trotzdem kannst du natürlich dein Set auf Links aufbauen. Generell gibt es wenige Regeln was man am Schlagzeug machen MUSS und ich habe bei Gott nicht alles richtig gemacht als ich mit dem spielen begonnen habe. Im Gegenteil: Ich habe eigentlich fast immer ignoriert was mein Lehrer gesagt hat, selten geübt etc. Aber ich habe viel selbst gespielt und bin nach dem Gefühl gegangen und das würde ich dir auch raten. Mach, was sich richtig anfühlt. Irgendwann kam bei mir die Motivation meine Technik zu perfektionieren und seitdem habe ich großen Spaß daran! :) Wünsche dir eine gute, erste Schlagzeugstunde!
 

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