LinkshÀnder am Schlagzeug

Bummbummtschack
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Hallo Gemeinde,
es gibt ein neues Buch fĂŒr alle LinkshĂ€nder!
FĂŒr alle, die Fragen zu diesem Thema haben, bezĂŒglich Spielweise links- oder rechtsherum, Open Hand oder nicht, etc...

Einfach mal bei Amazon "LinkshÀnder am Schlagzeug" eingeben :)

So long....
 
Eigenschaft
 
Hallo! :)

Da Du vermutlich der Autor des Buches bist, wĂ€re eine etwas ausfĂŒhrlichere Vorstellung zu Deiner Person und Deinem (?) Buch sehr schön! Insbesondere, was Dein Buch von kostenlosen Tipps zum Setaufbau (zB im Internet) unterscheidet. Nicht zuletzt gibt es auch hier im Forum einge coole Tipps hierzu :great:

Alles Liebe,

Lim
 
Hallo Limerick,
vielen Dank fĂŒr dein Interesse :)
Ich wollte nicht gleich mit der TĂŒre inÂŽs Haus fallen...sondern mal nur einen kleinen Hinweis platzieren...
Ich bin selbst LinkshÀnder und habe 20 Jahre "open-hand" gespielt. Meine "Leidensgeschichte" (mit grossen Problemen beim Notenlesen, Grooven, Merken der AblÀufe der Songs, usw...) nahm ein plötzliches Ende mit dem Umlernen auf komplett/ korrekt Links.
Ich konnte mich fortan sehr (!) schnell weiterentwickeln, alles ging auf ein Mal ganz schnell. Ich konnte die Lehrerausbildung am DrummerÂŽs Focus in MĂŒnchen absolvieren und durfte in den letzten Jahren viel Erfahrung mit anderen LinkshĂ€ndern sammeln.
Dabei konnte ich viele Gemeinsamkeiten in den "Problemen" / Herausforderungen der LinkshĂ€nder bemerken und allmĂ€hlich ein gewisses "Know-How" zu diesem Thema ansammeln. Die Anfragen via email und Telefon nahmen stetig zu (sogar Anfragen von LinkshĂ€nder-Psychologen :)), so daß ich mich entschloss, das Material mal zusammenzuschreiben.
Daraus ist nun dieses Buch entstanden. Darin geht es WEIT ĂŒber den richtigen Aufbau des Sets, etc. hinaus!! Es hat mit Energie im Spiel, PolaritĂ€t, richtiger Zuordnung der Aufgaben im Gehirn, ....grundum: der Findung der Leichtigkeit im Spiel zu tun.
Das ist eine Menge Stoff, das wĂŒrde vielleicht dieses Forum sprengen :) (kleine Übertreibung)
Darum - ein Handbuch fĂŒr LinkshĂ€nder und auch Schlagzeuglehrer, die mit LinkshĂ€ndern arbeiten...80 Seiten Erkenntnisse, ErklĂ€rungen mit Tiefgang und Konzept.
Ich konnte bislang keine Aussagen dieser Art zu diesem grossen Thema finden - in keinem Forum - der Tenor war meistens eher "ist doch egal wie rum du spielst"...jeder macht, wie er möchte. ABER: ES IST NICHT EGAL!!!
NatĂŒrlich steht jedem frei, zu spielen, wie er möchte...aber dann sollte er zumindest wissen, warum er einige HĂŒrden mit sich herumtrĂ€gt ....

Viele GrĂŒsse und keep rockinÂŽ
Thomas Bittner
 
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Also ich hatte als ich angefangen habe mich damit zu befassen nicht das GefĂŒhl das man da im Internet viele Tipps findet. Oft endet es wirklich bei open handed oder wird zum egal deklariert, wenn die Diskussion um den Sinn aufkommt, was auch ich erst dachte, da man ja doch mit beiden HĂ€nden und FĂŒĂŸen spielt.

Hab mir das Buch zum Geburtstag schenken lassen, da sind auf jeden Fall viele interessante An- und Einsichten drin. Insbesondere die Diskussion um das Betonen der 1 hatte ich schon beim Lesen das GefĂŒhl das dies ein Punkt sein könnte den ich testen sollte. Hat sich beim ausprobieren auch direkt gezeigt, das dies bei lĂ€ngerer Wiederholung des selben Takts und was das bewusste Wahrnehmen der anderen Töne angeht sehr geholfen hat. Ich hatte oft das GefĂŒhl unsicher zu sein bei der wie vielten Wiederholung ich bin, trotz anderer Hilfsmittel und Tricks beim mitzĂ€hlen. Muss mich nur immer mal wieder dran erinnern, das auch bewusst zu machen, da ich generell eher unbetont spreche.

Ich wĂŒrde zwar sagen, dass man manche Themen die einem im Weg stehen können zwar nicht so strikt auf links limitieren muss als Ursache, aber auch bei anderen Ursachen sind da interessante DenkanstĂ¶ĂŸe und Erfahrungswerte bei.

Insbesondere die krassen Umstrukturierungen im eigenen Hirn wenn man plötzlich wieder wie man selber denkt habe ich die letzten Wochen / Monate erlebt, auch wie anstrengend das sein kann wenn man nicht mehr vor und zurĂŒck weiß und alles zu viel ist, hatte aber tatsĂ€chlich eine andere Ursache bei mir als LH. Da hat mir die Beschreibung dieser Prozesse die neben der LH auch beim leben im fremdsprachigen Ausland beschrieben sind, da sehr geholfen das zu verstehen und auszuhalten.

Das LinkshĂ€nder das öfters "selber wollen", (sagt mein Schlagzeuglehrer sagen andere seiner linkshĂ€ndigen SchĂŒler und ich weiß ja das er sie nicht anders rum zwingen wĂŒrde), ich habe inzwischen eher das GefĂŒhl zur Konfliktvermeidung und weil man es halt in anderen Kontexten gewohnt ist. Die meisten dieser anderen SchĂŒler sind aber Teenies oder noch jĂŒnger, und wenn ich rĂŒckblickend sehe was ich mal alles "selber wollte", das lernt man dann leider erst im Laufe des Lebens.

Gruß Qbelle
 
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Ich bin rechtshĂ€nder, kann aber auch auf einem linkshĂ€nderkit ganz passabel spielen. Ich ĂŒb halt nie so. Wahrscheinlich ist man am Anfang wirklich schneller wenn man seine Haupthand fĂŒr die (meistens schnelleren) Hihat und Ride Parts nimmt aber ab einem gewissen Punkt sollte es fĂŒr keinen Schlagzeuger mehr ein limitierender Faktor sein. Comping Übungen aus dem Jazz trainieren ja genau diese UnabhĂ€ngigkeit. Mir persönlich wĂ€re es lieber das einmal gscheid zu Üben als auf 90% der Schlagzeuge die nicht mein eigenes sind komplett verloren zu sein. Trotzdem wĂŒrde ich es interessant finden mal in das Buch reinzulesen, du scheinst ja einen ganz eigenen Weg gefunden zu haben.

LG lightsrout
 
Vielleicht bist du dann BeidhĂ€nder oder zumindest sehr ausgeglichen zwischen den HĂ€nden? Mein Schlagzeuglehrer (RechtshĂ€nder, spielt seit ĂŒber 20 Jahren) meint er hĂ€tte auch jahrelang mit links extra geĂŒbt, aber man wird nie so gut wie mit der starken Hand. Bei mir hat das auch schon bei dem AnfĂ€ngerkram bei dem ich noch bin einen riesigen Unterschied gemacht. Ich hab das Kit ja mehrfach hin und her gedreht das erste Jahr und in RechtshĂ€nderaufstellung habe ich im direkten Vergleich 6 Wochen mit viel ĂŒben gebraucht was in LinkshĂ€nderaufstellung in einer Woche mit mĂ€ĂŸigem ĂŒben besser ging. Wenn das bei einfachen Sachen schon so ins Gewicht fĂ€llt bei mir, wird es ja bei komplexeren Übungen erst Recht eine Rolle spielen. Und da ich ja in erster Linie fĂŒr mich selbst und zur Entspannung spiele und das auch im Ausbau dessen maximal hobbymĂ€ĂŸig machen werde warum schwerer als nötig.
 
Hallo Qbelle,
ich habe mich sehr gefreut, als ich deine Erfahrung gelesen habe!
Der Grund dafĂŒr, dieses Buch zu verfassen war genau der, dass ALLE LinkshĂ€nder-Drummer mit denen ich gearbeitet habe, mir jedes Mal genau diese grossartige Erkenntnis geschildert haben. Und mir selbst gingÂŽs ja auch so :)
Es wÀre alles so einfach... aber wir LinkshÀnder werden von Kindheit an "verdreht". Wir verlieren den Bezug....
Klar ist es schön und praktisch, wenn die "andere" Hand auch gut funktioniert (rein technisch) - und da haben wir LinkshĂ€nder oft einen deutlichen Vorteil. Aber die Energie in der Musik (und in uns selbst!) kommt erst richtig zum Tragen, wenn die Aufgaben-Verteilung unserer natĂŒrlichen Veranlagung entspricht.
Ich wĂŒnsche dir alles Gute weiterhin und einen guten Groove und viel Freude beim Trommeln!!!!!

Liebe GrĂŒsse
Thomas
 
Hast Du in Deinem Buch (z.B. in der Einleutung) Hintergrundwissen zu LinkshÀndern oder neurologische Erkenntnisse beschrieben? Im Volksmund wird ja hartnÀckig behauptet, dass LinkshÀnder kreativer seien, wobei sich mir bei dieser Aussage aus meiner wissenschaftlichen Sicht heraus Hand- und ZehennÀgel krausen :ugly:

Alles Liebe,

Lim
 
Hallo Lim,
zu neurologischen Fragen bezĂŒglich LinkshĂ€ndigkeit empfehle ich medizinisch-wissenschaftliche LektĂŒre.

In meinem Buch gebe ich LinkshĂ€ndern Tipps und Hilfestellungen zu typischen Problematiken, mit denen sie sehr oft konfrontiert sind. Aus meiner langjĂ€hrigen Arbeit mit LinkshĂ€ndern, und aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, möchte ich mein gesammeltes Wissen den vielen betroffenen Drummern zur VerfĂŒgung stellen.
RechtshĂ€nder können die Problematiken und HĂŒrden eines LinkshĂ€nders meist nicht nachvollziehen.

Nach meiner Erfahrung legen LinkshÀnder oft eine höhere FlexibilitÀt und ein höheres Mass an Improvisation an den Tag, als "der typische RechtshÀnder" (das gilt nie kategorisch). Sie wachsen in einer "RechtshÀnder-Welt" auf und sind es von Kindheit an gewohnt, stÀndig zu improvisieren. Ob daraus ein höheres Mass an KreativitÀt entsteht, vermag ich nicht zu beurteilen, es wÀre aber durchaus möglich.


Viele GrĂŒsse
Thomas
 
Hallo zusammen

Ich habe auch schon eine lange LInkshĂ€nder Historie hinter mir. Als Kind noch auf Schreiben mit rechts umgelernt, habe ich vor 10 Jahren ganz bewusst schreiben und Mausbenutzung wieder auf links gelernt. Das gab ziemlich viele und heftige Kopfschmerzen. Mittlerweile merke ich wie sehr ich von dieser bewussten Änderung profitiert habe.

Einige Dinge habe ich rechts gelassen, weil es bequemer war und weil ich nicht von null anfangen wollte. Hierzu zĂ€hlt insbesondere das Gitarrenspiel mit dem ich vor 2 Jahren wieder begonnen hab. Die linke Hand war nie das Problem aber der Rhythmus mit der rechten ist fĂŒr mich immer noch schwer zu lernen und zu begreifen.

Dies ist warscheinlich auch der Grund, warum ich mit Drums beginne. Ich möchte rhythmisch weiterkommen und das Schlagzeug ist ein Instrument fĂŒr mich, das ich schon immer nĂ€her kennenlernen wollte.

Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die HĂ€ndigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen mĂŒssen derart unabhĂ€ngig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...
 
Hallo TIS,
natĂŒrlich (natĂŒrlicherweise) hast du eine Rollenverteilung in deinen HĂ€nden: Deine Linke ist die FĂŒhrungshand und deine Rechte ist die Folgehand!
Dementsprechend ist die Aufgabenverteilung auch beim Schlagzeugspielen ganz klar! Durch das Wechselspiel der beiden HĂ€nde (und die Reihenfolge ist NICHT egal!) entsteht ein Spannungsfeld = Groove. In einem SEHR fortgeschrittenen Stadium kannst du hergehen und mit Absicht die Reihenfolge tauschen, etc. - aber erst, wenn die natĂŒrliche Veranlagung vertieft und ausgeprĂ€gt ist! Ansonsten wirst du immer mit Problemen zu kĂ€mpfen haben ....
Ich könnte an dieser Stelle 79 Seiten darĂŒber schreiben, aber genau deshalb habe ich das in einem Buch verfasst :)
Soll keine Werbung sein, ich möchte das Thema nur gerne in die Welt tragen (verdient ist dabei nicht viel!). Und das geht am besten in einem Buch...


Also: BITTE mache es gleich richtig und bau dein Schlagzeug spiegelverkehrt (zum RechtshÀnder-Set) auf!

Viel Erfolg und viel Spass!!!
Thomas
 
Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die HĂ€ndigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen mĂŒssen derart unabhĂ€ngig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...

Wenn du dir die Antworten vor dir durchliest wirst du sehen, das die Meinungen da sehr auseinandergehen. Ich bin selbst RechtshÀnder, also kann ich nur bedingt etwas dazu sagen aber ich glaube, aus meinem Fall geschlossen, das es keine Rolle spielt wie man Schlagzeug lernt. Warum? Zwei Beispiele:

1) Ich kann Sachen mit meiner Linken Hand, die ich mit meiner Rechten nicht kann und umgekehrt! Ghostnotes zum Beispiel. Ich spiele seit 10+ Jahren Schlagzeug und seit dem Ghostnotes mit links. Mit Rechts habe ich es zwar auch ein par mal probiert, komm damit aber nicht klar. Das mĂŒsste ich eine Zeit lang bewusst ĂŒben und dann wĂŒrde ich es können.

2) Ein Freund von mir hatte mit 32 Jahren einen Schlaganfall. Er war LinkshĂ€nder, hat Gitarre gespielt und gesungen und beim Anfall war die rechte GehirnhĂ€lfte angeschlagen. Er hat sich nach der Genesung wieder der Musik gewidmet und weiter gesungen. NatĂŒrlich klang es am Anfang schrecklich weil er Timing und Pitch neu lernen musste aber er hat sich in wenigen Jahren, obwohl es nur sein Hobby war und er kein spezifisches Training hatte derart verbessert das er seitdem wieder zwei Alben aufgenommen hat.

Die Moral von der Geschicht (aus meiner Sicht): ĂŒben ist nicht einfach und dauert, lohnt sich aber. Und: man kann auch falsch ĂŒben, was den Progress sehr aufhĂ€lt. Wichtig ist immer beim ĂŒben das man voll dabei ist und eine RegelmĂ€ĂŸigkeit entwickelt. Ich möchte hier aber auch nicht behaupten das meine Vorredner etwas falsch machen, das kann ich nicht sagen.

Versuchs auf Rechts zu lernen und wiederhol alle Übungen (Rudiments) mit beiden HĂ€nden. Da kannst du nichts falsch machen.

Hallo TIS,
natĂŒrlich (natĂŒrlicherweise) hast du eine Rollenverteilung in deinen HĂ€nden: Deine Linke ist die FĂŒhrungshand und deine Rechte ist die Folgehand!

Das stimmt nun einfach nicht! Die HandsĂ€tze entscheiden sich aus dem Kontext. Bevor es ein Schlagzeug gab, wurden Trommeln beim Marschieren gespielt und waren alle auf der gleichen Seite um einheitlich auszusehen. Die HandsĂ€tze, egal ob fĂŒr Rechts- oder LinkshĂ€nder, waren aber nicht immer mit Rechts als Folgehand! FĂŒr komplexe StĂŒcke bzw. Parts macht es Sinn mit der Linken zu beginnen. Generell ist die Konvention immer die 1 mit Rechts und möglichst wenige SchlĂ€ge aufeinanderfolgend mit der gleichen Hand zu spielen, abgesehen vom double stroke.

Wenn du immer eine Hand als Folgehand nutzt machst du dir manche Sachen schwerer zu spielen weil du ĂŒberkreuzen musst. Spielst du dann auch jeden zweiten Schlag leiser?:er_what:

LG lightsrout
 
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Hallo @TiS :)

Aber jetzt die Frage : Was ist beim Schlagzeug im Bezug auf die HĂ€ndigkeit besonders ? Ich dachte immer, die Gliedmaßen mĂŒssen derart unabhĂ€ngig bewegt werden, dass der Aufbau - links oder rechts - fast irrelevant ist. Ggf. sollte ich doch links beginnen ...
Der grosse Vorteil eines Schlagzeugs ist, dass es keine Rolle spielt, ob Du Links- oder RechtshĂ€nder bist und dass Du Dir ein Set aufbauen kannst, wie es Dir passt. Da gibt es schlicht keine Regeln :) Bis auf das Doppelpedal - das es extra fĂŒr den Links- oder RechtshĂ€nderaufbau gibt - kannst Du Dein Set daher beliebig Ă€ndern oder umstellen. Will heissen: Wenn Du Dir ein Set anschaffst, dann setz Dich hin und finde heraus, welche Hand welche ist und wie herum Du Dein Set aufgebaut haben möchtest. Wenn Du Dich eher als LinkshĂ€nder fĂŒhlst dann wĂŒrde ich vielleicht mal mit einem klassischen LinkshĂ€nderaufbau (also HiHat rechts) beginnen. DarĂŒber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit open handed zu spielen. Ist Deine Linke Hand also Deine "FĂŒhrungshand", die fĂŒr gewöhnlich die HiHat angibt, kannst Du es z.B. trotzdem als RechtshĂ€nderset aufbauen und open handed spielen. Als Nachteil wĂŒrde ich Deine Ausgangslage jedenfalls nicht sehen, eher sogar als Vorteil: Je besser Du bereits Dinge mit beiden HĂ€nden kannst, desto einfacher wird es Dir fallen, Die Patterns auf links und rechts zu verteilen.

Alles Liebe,

Lim
 
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Hallo Lightsrout,
ich glaube, du verstehst ĂŒberhaupt nicht, von was ich spreche/ schreibe - sorry.
Du kannst doch die Trommelei beim MilitÀr in keinster Weise vergleichen mit dem Puls im Drumming am Set.
Warum beginnt z.B. beim Marschieren der "Schritt" mit dem linken Fuss? Komisch, gell? Warum trommelt man beim Marschieren z.B. den Paradiddle (dort kommt er her - Franzosen/ Napoleon)?
Das hat alles GANZ BESTIMMTE Zwecke! Und das wirfst du einfach in einen Topf und mischt es mit dem Drumming in der modernen Musik? HĂ€?
Wir wollen in der modernen Musik möglichst viel NATÜRLICHE Energie konzentrieren und ausdrĂŒcken. Wir verbinden uns an unserem Instrument mit der Power, die uns umgibt - mal das Buch "A Music Lesson" (Victor Wooten) gelesen? Empfehle ich!!
Wir kĂŒmmern uns um richtige Sitzhaltung, Stockhaltung, etc. pipapo...und spielen dann als LinkshĂ€nder am RechtshĂ€nder Set????
Sehr empfehlenswert, haha :))
Warum in aller Welt sollte ein LinkshĂ€nder das tun? WĂŒrde ein RechtshĂ€nder auch am LinkshĂ€nder Set spielen? Niemals! Warum sollte er auch...
Da herrscht so viel Chaos, jeder gibt iegendeinen Senf dazu - und hat eigentlich davon keine Ahnung, nur eine abstrakte Vorstellung.
Die ganz einfache, naheliegende, natĂŒrliche Ordnung gibt doch nur EINE Antwort:
RechtshÀnder = RechtshÀnder Aufbau
LinkshÀnder = LinkshÀnder Aufbau

Ende
 
Die ganz einfache, naheliegende, natĂŒrliche Ordnung gibt doch nur EINE Antwort:
RechtshÀnder = RechtshÀnder Aufbau
LinkshÀnder = LinkshÀnder Aufbau
Ich finde, das muss eben nicht unbedingt sein. Wenn Du z.B. in der Koordination weiterkommen willst, open handed spielst usw., dann geht das eben auch etwas flexibler, und nicht nur in dieser einen "Ordnung." Und wenn es jemand ist, dem eben nicht auf Anhieb klar ist, ob er am Schlagzeug Rechts- oder LinkshĂ€nder ist (schreibt z.B. mit links, spielt aber wie ein RechtshĂ€nder Hockey), dann muss sich derjenige in der Praxis erst damit auseinandersetzen, wie herum er sein Set jetzt aufbauen möchte und wie es am besten fĂŒr ihn passt. Und da kann es eben gut sein, dass jemand, der mit links wirft, dann ein RechtshĂ€nderset spiel oder umgekehrt.

Alles Liebe,

Lim
 
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WĂŒrde ein RechtshĂ€nder auch am LinkshĂ€nder Set spielen? Niemals! Warum sollte er auch...

Klar wĂŒrd ich! Es wĂ€re natĂŒrlich ungewohnt aber das ist nur eine Sache der Zeit bis man auch damit super umgehen kann.

Dein Argument ist das der Ergonomie, aber egal welche Hand bei einem Menschen stÀrker ausgeprÀgt ist, die linke und rechte Seite sind "baugleich" und die Trommeln kannst du dir prinzipiell anordnen wie du willst.

Ich sage deshalb nicht das es schlecht ist sein Set auf links aufzubauen sondern das es komplett egal ist wie man es aufbaut. Nur wenn es dann mal ums gigging geht und man in einem geteilten Proberaum oder live spielt steht dort zu 99% ein Set das auf rechts aufgebaut ist. Deshalb macht es Sinn sich darauf zu gewöhnen. In deinem Progress sollte dich das nicht hindern ob du rechts oder linkshÀnder bist.

LG lightsrout
 
Okay... Das hört sich aber so an als wĂ€ren die Aufgaben der beiden Seiten nicht wirklich gleich verteilt. Das spricht fĂŒr mich dafĂŒr - zumindest nach den Tutorials, die ich inzwischen gesehen und gelesen hab, mit Links zu beginnen. Entweder "open-handed" oder "links aufgebaut". Ob die Bassdrum dann nach links oder rechts kommt muss ich mal ausprobieren bzw. mit meinem Lehrer besprechen. NĂ€chste Woche hab ich die erste Stunde.

Aus meiner Historie weiß ich, wie empfindlich das HĂ€ndigkeitsthema ist - und aus der Literatur weiß ich, dass so etwas wie BeidhĂ€ndigkeit nicht existiert. Eine FĂŒĂŸigkeit ist anscheinend nicht so stark ausgeprĂ€gt. Jeder Mensch hat eine bevorzugte Hand, die er besser koordinieren kann und die er fĂŒr viele TĂ€tigkeiten automatisch nutzt. Mit der zweiten Hand klappt es meist auf anhieb nur schwierig und so gut wie mit der Richtigen wird es nie. Schöne Beispiele sind HĂ€mmern oder auch Einschenken mit einer Soßenkelle (Ich hab mich immer gewundert wozu die SchĂŒttöffnung da ist ...)

viele GrĂŒĂŸe
Tim

P.S.: @Thomas: Drummers Focus wĂ€re fĂŒr mich auch eine Alternative gewesen, meine Dienstwohnung ist quasi in Hörweite, aber leider bin ich nur noch unregelmĂ€ĂŸig vor Ort ....
 
Hi Tim,
du könntest bei DrummerÂŽs Focus auch Einzelstunden nehmen. Du bezahlst nur die Stunden, die tatsĂ€chlich stattfinden - das wĂ€re doch eine massgeschneiderte Lösung fĂŒr dich :)
RufŽ einfach mal im Sekretariat an und beziehe dich gerne auf mich (aber eigentlich nicht nötig).

Mir kann keiner erzĂ€hlen, dass seine HĂ€nde beide die gleiche Energie ausdrĂŒcken. Das wĂ€re wider der Natur!
In der Natur gibt es ĂŒberall PolaritĂ€t: in der asiatischen Philosophie mit Ying und Yang bezeichnet.
Beim Menschen findet sich diese PolaritÀt u.a. im Links und Rechts. Beim Trommel spielen wir mit dieser PolaritÀt und dem daraus reusultierenden Spannungsfeld: es entsteht "Groove".
Wer nun dieser natĂŒrlichen Ordnung (abstreiten macht keinen Sinn, aber wer will - soll er...) entgegenarbeitet macht sich das Leben/ Schlagzeugspiel schwer. Aber bitte - gerne...
WerÂŽs aber leicht haben will und mit Leichtigkeit einen "RĂŒckenwind" mit Power in seinem Spiel entdecken möchte, der sollte sich dieser NatĂŒrlichkeit bedienen.
Im FORTGESCHRITTENEN Drumming kann man MIT ABSICHT durch technische Übungen seine VirtuositĂ€t ausbauen und die rein technischen AblĂ€ufe "verdrehen". Aber dabei bleibt die Erfahrung aus der natĂŒrlichen Ordnung erhalten! Wenn aber jemand mit einer "Unordnung" in seinem Spiel bereits beginnt/ zu lernen beginnt, rennt er in eine Sackgasse - bzw. in ein Chaos. Erfindet NIE (oder nach laaaangem Leidensweg) die klare Einfachheit im Drumming. WĂ€re doch schade...
Oh Mann, wie gesagt, ich habe genau deshalb dieses ausfĂŒhrliche Buch zusammengeschrieben.
Bitte, wer sich echt diesem Thema widmen will, der sollÂŽs halt lesen.
Die meisten RechtshÀnder können das gar nicht nachvollziehen. Wie ja Tim bereits geschrieben hat: er hat "NUR" seine Mausbedienung umgestellt und hat erfahren, wie sich in seinem Wesen viel verÀndert hat. Was passiert dann erst beim Spiel am Drumset mit allen Vieren? Da geht die Post ab!

@lightsrout: du machst jetzt bitte einen Selbstversuch und machst einige -wichtige- Dinge nur noch mit Links (du bist RechtshÀnder, richtig?). Dann schilderst du hier deine Erfahrungen....

keep rockinÂŽ,
Thomas
 
Okay... Das hört sich aber so an als wÀren die Aufgaben der beiden Seiten nicht wirklich gleich verteilt.

Mit der zweiten Hand klappt es meist auf anhieb nur schwierig und so gut wie mit der Richtigen wird es nie. Schöne Beispiele sind HĂ€mmern oder auch Einschenken mit einer Soßenkelle (Ich hab mich immer gewundert wozu die SchĂŒttöffnung da ist ...)

Komisch, dabei habe ich einen Post ĂŒber dir genau das betont, nĂ€mlich das es beim Schlagzeug egal ist welche Hand was tut.

Auf Anhieb kann es natĂŒrlich sein das du dir schwerer tust. Bedenke das das erlernen eines Instruments ein Prozess ist der sich ĂŒber Jahre hinzieht und in den du etliche Stunden investieren wirst. Dein Lehrer wird dich Paradiddle mit links und rechts beginnend, invertiert und normal, akzentuiert und ĂŒber das Kit verteilt spielen lassen. Dann bist du ein Profi der seine zwei HĂ€nde als Werkzeuge fĂŒr einen bestimmten Job ansieht und sie alles tun lassen kann was er will.

Ich greife ungern direkt an aber nach @Bummbummtschack's erlÀuterungen bezweifle ich das er so ein Training hinter sich hat...

LG lightsrout

PS: trotzdem kannst du natĂŒrlich dein Set auf Links aufbauen. Generell gibt es wenige Regeln was man am Schlagzeug machen MUSS und ich habe bei Gott nicht alles richtig gemacht als ich mit dem spielen begonnen habe. Im Gegenteil: Ich habe eigentlich fast immer ignoriert was mein Lehrer gesagt hat, selten geĂŒbt etc. Aber ich habe viel selbst gespielt und bin nach dem GefĂŒhl gegangen und das wĂŒrde ich dir auch raten. Mach, was sich richtig anfĂŒhlt. Irgendwann kam bei mir die Motivation meine Technik zu perfektionieren und seitdem habe ich großen Spaß daran! :) WĂŒnsche dir eine gute, erste Schlagzeugstunde!
 

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