Linkshänder Probleme und Überlegungen

Fantus
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Hallo Leute,
musste mir grade die Klagen von einem Linkshänder anhören, seine Traumgitarre zu bekommen.

Bin dabei aber jetzt ins grübeln gekommen.

Ein Rechtshänder dürfte doch in der rechten Hand die bessere Feinmotorik haben. Macht denn das dann überhaupt Sinn, wie wir alle Gitarre spielen?

Denke das dabei doch die linke Hand mehr gefordert wird beim Greifen,
Kann das sein das wir alle "falsch rum" spielen?#

Oder übersehe ich da jetzt was wesentliches?
 
Eigenschaft
 
Hmmmm, war die Frage jetzt zu gut oder zu dumm?
 
Die Frage hab ich mir auch gestellt, als ich Gitarre gelernt habe. Habs dann auch mal andersrum probiert aber - keine Chance. Ich konnte zwar mit rechts geringfügig schneller Akkorde greifen (das war ein Gefriemel die ersten Male...) aber dafür hatte ich akute Probleme mit Links die richtige Saite anzuschlagen - bzw. die überhaupt richtig zu treffen.

Kurz um - keine Ahnung. Aber die Beantwortung der Frage würde mich auch sehr interessieren ^^
 
Die Schlaghand macht die Musik.

Darin liegt das Gefühl, und davon hat man als Rechtshänder einfach mehr in der rechten Hand. Die beste Grifftechnik ist wertlos, wenn die Schlaghand nur rumhackt.
 
Hallo Fantus,

Frage v. Fantus: Oder übersehe ich da jetzt was wesentliches?
ja, die Suchfunktion:)

Hier mal ein paar interessante Threads zum selben Thema. Es haben auch Linkshänder geschrieben, also Infos aus erster Hand.
https://www.musiker-board.de/einste...kaufberatung-e-gitarre-fuer-linkshaender.html
https://www.musiker-board.de/gitarr...eratung-anfaenger-e-gitarre-linkshaender.html

Es geht auch um die Handhabung, Spielerfahrung usw. , nicht nur um Modelle...


Viele Grüße
 
Ich schreibe mit links, spiele aber rechtshändig. Ich denke, das ist alles Übungs- bzw. Gewöhnungssache.
 
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aber doch interessantes Thema
 
Was einem da echt zum grübeln bringt ist die tatsache mim guten alten herrn hendrix.
Der war ja rechtshänder und spielte die gitarre links...
jetz könnt man die theorie aufstellen dass er genau deswegen so gut war weil er das "gefühl" für die musik in seiner greifhand hatte ; )
 
Ich bin Linkshänder und spiele die Gitarren ganz normal. Was mir auffiel war, dass sobald ich ne Lefthandgitarre in der hand hatte rutschte mir der Hals nach unten rutschte. Bei nem Kumpel von mir - auch Linkshänder - war es genau andersherum. Ich denke mal es ist einfach ne sache des Wohlfühlens. Groß drüber nachdenken oder umgewöhnen halte ich für Sinnlos. Einfach so spielen wie es einem am Anfang besser liegt.
 
Und genauso gut kann man anbringen, dass er zu einer Zeit linkshändig Gitarre gespielt hat, in der so ungefähr jedem die Rechtshändigkeit eingeprügelt wurde. Damals gab es kaum Linkshänder, zumindest nicht bewusst.

Wer weiß, wie viele dieser Rechtshänder, die linkshändig spielen und andersrum, wirklich Rechthänder bzw. Linkshänder sind. Es soll ja auch heute noch immer Eltern geben, die zu ihren Kindern sagen "nein, das macht man mit der rechten Hand...".

Eins habe ich bisher allerdings von eigentlich jedem Gitarristen gehört, der sich mit der Händigkeit bewusst auseinandergesetzt hat:
Es gibt eine Seite, die fühlt sich richtig an und eine die fühlt sich falsch an. Und da Gitarre spielen immer noch Gefühlssache und kein Handwerk ist, sollte man doch am besten dem Gefühl folgen.

Die Verfügbarkeit von Gitarren sollte wirklich das letzte Kriterium sein. Buddy Guy hat auf der "Two stringed wood guitar" gelernt und Hendrix sollte auch jedem ein Begriff sein. Das Thema Komplexität von Greif- und Schlaghand ist sicher ein eigenes. Für Anfänger ist wohl erstmal die Greifhand das größere Problem, aber nach den, so zumindest meine Erfahrung, weiß die Greifhand blind was sie tut und die Schlaghand haut trotzdem manchmal daneben. Natürlich ist das auch in gewissen Weise von der Spieltechnik abhängig, aber für den durchschnittlichen Gitarristen sollte das wohl so gelten.
 
Was einem da echt zum grübeln bringt ist die tatsache mim guten alten herrn hendrix.
Der war ja rechtshänder und spielte die gitarre links...
jetz könnt man die theorie aufstellen dass er genau deswegen so gut war weil er das "gefühl" für die musik in seiner greifhand hatte ; )

Hendrix war Linkshänder. Ganz normaler, links schreibender und spielender Linkshänder.
 
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Hendrix war Linkshänder. Ganz normaler, links schreibender und spielender Linkshänder.

Wobei es wohl Bilder aus den 60ern gibt, als er noch nicht derb berühmt war, in denen er eine Rechtshändergitarre bedient.
 
Es gibt ja die Geschichte, dass ihn sein Vater zwang, "richtig herum", also wie ein Rechtshänder zu spielen, und er immer, wenn sein Vater im Zimmer war, "rechtshändig" spielte, sonst aber nie.

Bedenke außerdem, dass es in den 60ern noch gang und gäbe war, Linkshänder dazu zu zwingen, Tätigkeiten mit der rechten Hand auszuführen. Fotos sagen also recht wenig aus.
Und die Anzahl an rechtshändigen Gitarristen oder linskhändigen, die linshändig spielen überwiegt bei weitem. Da sind auch bessere als Hendrix dabei.
 
Das ganze Thema ist IMO extrem vielschichtig.
-Man braucht zum Gitarre Spielen zwei feinmotorisch geübte Hände. Welche da die "talentiertere" sein sollte ist tasächlich nicht nicht einfach zu beantworten. Der beste Indikator ist wohl wie man sich da amwohlsten fühlt. (btw. für linkshändige Klavierspieler gibt es keine Instrumente mit gespiegelter Tastatur und es gibt da scheinbar auch keinen Bedarf dafür!)
-Die wenigsten Rechts- oder Linkshänder sind absolut (nur) einseitig begabt.

Somit ist das Thema IMO immer individuell zu beantworten. Ich schreibe, werfe, springe mit links und stehe auch "Goofie" auf dem Snowboard und kann mir da nichts anderes vorstellen. Dennoch habe ich Gitarre rechts herum gelernt und kämpfe auch beim Judo in der Rechtsauslage. Nichts ist da schwarz/weiß.
 
Vom einem Rechtshänder ausgehend ist die rechte Hand die, die mehr Kraft hat. Wäre es dann nicht dumm mit Rechts zu greifen, da evtl. die Schnelligkeit aufgrund der Muskeln fehlen könnte? Mehr Muskeln = mehr langsam
 

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