Live Gitarrensound und Abnahme für InEar optimieren - Strategien

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Hallo liebe Musikboard-Gitarristen und sonstige Musiker,

dies ist mein erster Beitrag hier und ich möchte ein kurzes Dankeschön an alle engagierten Schreiber hier aussprechen. Ich habe schon viel gelesen und gelernt hier im Forum, daher DANKE.
Es gibt einige Themen die mir noch etwas unter den Nägeln brennen und die ich noch nicht wirklich schlüssig diskutiert gesehen habe hier im Forum. Eines davon ist folgendes:

Ausgangslage:
Meine Band und ich steigen demnächst auf InEar Monitoring um. Wir spielen von Hardrock bis Funk und Country viele Richtungen. Um das abzudecken, bin ich wegen der Vielseitigkeit von meinem geliebten Vox auf den Marshall JVM 410 umgestiegen.
Und ganz stilecht und mit dickem Grinsen im Gesicht habe ich mir gebraucht zwei Cabs, sprich ein Fullstack mit V30ern, für 700 € erstanden. Der Sound ist wirklich toll, daher ist der Marshall nun auch gesetzt bei mir.

Aber:
Unser Packvolumen im Hänger mit PA, Licht und allem Drum und Dran (wir sind autark) ist, na sagen wir mal übersichtlich. Oft nehme ich daher ohnehin nur eine Box mit. Diese wird mit nem Sennheiser 609 mikrofoniert. Wenn wir nun auf InEar umsteigen ergeben sich natürlich ganz neue Möglichkeiten. Da könnte ich die Cabs z.B. komplett zu Hause lassen.

Ziel ist es:
Einen super guten Gitarrensound im InEar zu haben und natürlich auch im FOH. (Funkanlage und anständige Hörer mal außen vorgelassen, das ist klar.). Ideal wäre es auch die Schallquellen auf der Bühne zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Bisher war mein Amp mein Monitor. Und natürlich wäre es toll Platz und Aufwand zusparen.


Es gibt also verschiedene Möglichkeiten:

1.
Weiter Half- oder Fullstack mitnehmen und mikrofonieren.
-> Keine Kompromisse. Fetter Sound. Aber viel Schall auf der Bühne und Oberarmtraining.
2. Ne kleine 1x12er kaufen und mikrofonieren.
-> Eventuell ganz guter organischer/natürlicher Sound. Weniger laut (Ne 4x12 braucht ja ne gewissen Lautstärke, dass sie klingt), weniger Trageaufwand und platzsparender.
3. Speakersimulation im Seriellen/Parallelen FX Loop
4. Speakersimulation im Poweramp Insert/ Seriellen Loop
5. Speakersimulation zwischen Amp und Cab (dann idealerweise mit Loadbox).
-> Soundtechnisch habe ich hier keine Erfahrung. Die Youtubevideos sind mal so mal so. Aber es ist natürlich unheimlich bequem. Außerdem hat meine keine weitere Schallquelle auf der Bühne. (In Frage kommen z.B. H&K Red Box, Palmer-Geräte, usw.)​

6. Silentbox a la Jet City Amplification Jetstream Iso12
-> Eventuell ganz guter organischer/natürlicher Sound. Weniger Schall. Dafür aber weiterhin Trageaufwand und platzsparend sind die Teile auch nicht..​

7. JVM Direct Out (Speakersimulation integriert)
-> Das bieten ja heute immer mehr Amps an. Ich selbst finde den Ausgang meines JVMs eigentlich nicht soo schlecht. Unser Techniker (ja wir sind Glückspilze und haben einen eignen) ist damit aber gar nicht zufrieden und besteht im Vergleich immer auf Cab mit Sennheiser 609. Daher leider keine Option. Oder kann man da zusätzlich noch ne zweite Speakersimulation dranhängen???​


Ich denke das ist eine Problematik, die doch viele Gitarristen betrifft. Daher bin ich gespannt wie ihr das gelöst habt. Natürlich kann man sagen, alles was mit Audio zu tun hat muss man testen und selbst hören. Es gibt schließlich auch Menschen, die sind mit der integrierten JVM DI Lösung zufrieden. Dennoch glaube ich, dass man hierüber sehr sachlich diskutieren kann. Eventuell auch mit Soundbeispielen, falls sich jemand schonmal die Mühe gemacht hat (Ich kann mal beim nächsten Gig nen Vergleich zwischen Cab+Sen 609 und JVM integrierter DI aufnehmen und hochladen).

Rockige Grüße
ehrmann

PS: Eventuell hätte es auch in das Unterforum PA->InEar gepasst, da war ich mir unsicher. Kann daher gerne verschoben werden.
 
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Grund: Bild eingefügt - Link existierte bereits
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Ich verwende auch auf Bühnen einen großen Amp, habe das Problem mit zu viel Lautstärke aber nicht, da ich meine Amps sehr gut mit dem Mastervolume arbeiten (ohne dass ich auf einmal zu dünnen Sound etc hätte.).

Ich mache es auf der Bühne oft so:

Amp + 2x12" Cab -> Cab so ausgerichtet, dass es nicht auf die Bühne oder Richtung Publikum schallt (sieht zwar nicht optimal immer gut aus, ist aber wirkungsvoll eben die Wand hinter einem an zu schallern und so viel wird da auch nicht reflektiert wie man meinen möchte) -> Amp wird auf moderater Lautstärke gefahren und mikrofoniert (ich verwende "den Klassiker" SM57) -> am FoH kommt immer noch mehr als genug Pegel an -> und über Aux-Signal am FoH lass ich mir dann auf mein InEar eben die Gitarre geben ...

Aberwie du schon aufzählst: viele Wege führen nach Rom ...
Es gibt da sicherlich nicht die eine "richtige" oder "perfekte" Lösung ...Probier einfach etwas rum und nimm dann die Lösung die für euch als Band am besten funktioniert.

Und kleine Anmerkung zu eurem Mischer: wenn er keinen guten Sound aus einem DirectOut bekommt oder dennoch unbedingt auf Mikrofonierung besteht, dann ist es vlt nicht der richtige Techniker für euch. Ein guter Soundmann arbeitet mit dem was er als Signale bekommt und versucht das bestmöglichste rauszuholen. Ein Mitspracherecht wie "du musst Mikrofonieren weil ich das so will" würde ich unseren FoH Leuten nie einräumen (so ehrlich bin ich) ..Vorschläge kann er gerne machen, aber eben keine Vorgaben ...
(und ja ..auch ich bevorzuge den mikrofonierten Amp-Sound ... aber tatsächlich macht es am Endsignal was aus der PA rauskommt, klanglich für das Publikum kaum einen Unterschied, ob das Ursprungssignal aus einem Cab mit Mikro oder einer redbox kommt ... durch Mischpult, evtl NoiseGate, Limiter/Kompressor etc. wird das ursprungssignal so oft digitalisiert und verbogen, dass das Endresultat eben mit dem Ursprungssignal definitiv eh nicht mehr identisch ist)
 
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Ich habe so etwa 2005 angefangen, In-Ear zu benutzen, weil ich den Kontrollverlust auf größeren Bühnen (> 3m von der 4x12" weg = Ton weg ) und die Abhängigkeit von Technikern leid war.

Ich bin dann zunächst auf eine 1x12" Thiele-Box von HK umgestiegen. Die klingt erwachsener als so manche 2x12"er.

Das Mikrosignal habe ich gesplittet (z.B. mit sowas https://www.thomann.de/de/millenium_sp_31.htm?sid=ca8de7b260a76d0b62ad269004f21109). Dann ging der eine Ausgang auf FOH und der anderere in einen Kleinmixer mit Headphone-Out (zum Zumischen des eigenen Signals). Auf diesen Kleinmixer (man kann Pegel, Klang und Pan bestimmen) kommt dann in einen weiteren Kanal das "Orientierungssignal". Im Allgemeinen nimmt der Musiker ein "Pre-Fader"-Aux und lässt sich das vom Monitormixer bzw. FOH-Mixer zusammenmischen (besonders, wenn man z.B. noch singt und Akustik-Gitarre, Saxofon oder Dudelsack spielt :D).

Vom Kopfhörer-Ausgang bin ich in ein Fischer Amps Doppelkabel gegangen. Da ich sowieso immer mit Kabel spiele, war das der günstige und gut klingende Weg. Man kann natürlich auch auf die Funke.

Ich benutze im Übrigen das FOH-Out/Mono Summe als Monitorsignal.

Vorteil:

  • Ohne Monitor Mixer habe ich immer den "bearbeiteten" Sound. (Um die Auxe kümmert sich kaum ein FOH-Mann während der Show. Aber den Gesamtsound regelt er bei Bedarf nach.)

  • Dann brauche ich auch keinen Monitor-Soundcheck. (große Zeitersparnis)

Nachteil:

  • Bei kleinen Locations ist z.B. der Drummer und der Bass ggf. unterrepräsentiert im Sound.

  • Im Laufe eines Gigs muß man ggf. die Gesamtlautstärke anpassen, das das FOH schon mal den Pegel ändert (in der Regel wird es zum Ende hin lauter).

Es ist übrigens ziemlich anders, der Mikrofonsound der Box zu hören, als den Boxensound im Raum. Man kann aber schön den "Sweet-Spot" suchen. Es ist definitiv Gewöhnungssache. Auch hört man eigtl. jeden Fehler, auch die kleinen Unsauberkeiten, die sonst im Bühnenlärm untergehen.

Inzwischen nutze ich ein Axe-FX. Damit spare ich mir den Splitter und die Mikrofonierung. Sonst ist alles beim Alten geblieben.

LG Jörg
 
Platz begrenzt und InEar, da würde ich auf jeden Fall über nen Kemper nachdenken. Der JVM ist auch mein absoluter Goto Amp, als Profil funktioniert er genauso gut. Der grosse Vorteil ist, dass die Mikrofonierung als Zufallsvariable wegfällt und die Ergebnisse stets perfekt sind. Sofern der FOH Sound nicht totale Grütze ist, kann eigentlich nie was schiefgehen. Und dein gesamtes Equipment kannst du in einer Hand tragen.
 
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Kemper ist natürlich eine Lösung ... Allerdings sollte man so fair sein und dem TE auch gleich sagen, dass er für einen Kemper (zumindest neu) und ein vernünftiges Midi-Board um per Fusstritt seine Sounds im Live-betrieb abrufen zu können erstmal ordentlich Geld in die Hand nehmen muss ....

Bei Thomann für ein Set beispielsweise für einen Kemper mit Stageboard:

2089 Euro (Kemper ohne Endstufe, sprich kein Betrieb von Cabinets möglich wie beispielsweise im Proberaum oder so)
oder
2599 Euro (Kemper mit Endstufe um evtl Cabs betreiben zu können wenn nötig) ...

Bei dem doch sehr stolzen Preis müsste er den JVM plus mindestens eines der beiden Cabinets verkaufen, um überhaupt annähernd das Geld für Kemper+Board ohne Endstufe ranzukommen ...

Etwas heftiger Vorschlag nur um eine gute InEar-Lösung zu finden, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
1x12" Thiele-Box von HK

Damit habt ihr beide eine kleine Cab Lösung gefahren. Und alternativ werden moderne Modeller eingesetzt, bzw. empfohlen.

In meinem Fall kommt aber ein Modeller nicht in Frage. Nicht weil ich glaube, dass die schlechter klingen, oder nciht geschickt sind oder so... Ich will einfach einen gut funktionierenden universellen Röhrenamp. Einfach weil ich das mag. (Und weil die Toaster Optik auch gar nich meins is). Ich habe erst ne recht lange Odyssee hinter mir um den JVM zu finden. Das meinte ich mit der ist gesetzt:)

Etwas heftiger Vorschlag nur um eine gute InEar-Lösung zu finden, oder?

Genau so seh ich das auch. Es geht jetzt darum die PS auf die Straße zu bringen. Und zwar mit dem Auto das ich habe;) Und da viele mit vergleichbaren Amps unterwegs sind trifft das glaube ich auf viele zu. Die werden nicht alle auf Kemper umsteigen, weil sie jetzt InEar spielen.

Es ist übrigens ziemlich anders, der Mikrofonsound der Box zu hören, als den Boxensound im Raum.

Das ist eigentlich meine Hoffnung, bei der Verwendung eines kleinen Cabs. Im Idealfall klingen die abgenommen gleich gut oder sogar besser wie ne 4x12er. Auch wenn sie im Raum natürlich keine Chance gegen ne 4x12er haben. Und über InEar würde das dann keine Rolle mehr spielen. Auf der Bühne wäre es dann deutlich leiser.

Ich bin gespannt ob das tatsächlich die Lösung der meisten Forum-InEar Gitarristen ist.

dann ist es vlt nicht der richtige Techniker für euch
Der ist sogar genau der richtige:) Wir sind da in einem sehr engen Verhältnis und ich vertraue ihm was das angeht sehr. Er würde sich auch sicher nicht querstellen, wenn ich auf den JVM internen Direct Out bestehen würde. Wir sind gemeinsam auf der Such nach der idealen Lösung:) Dass das Signal ohnehin nicht das Gleiche ist wie von der Box ist klar. Aber wie immer gilt natürlich auch Live: Shit in - Shit Out.
Die Frage ist also wie bekommt man das beste Ausgangsmaterial aus einem Amp (mehr oder weniger Standard Head) für InEar und FoH?
 
Hallo!

Ich bin mir fast sicher, dass es hier kein Patentrezept gibt. Wenn ich rückblickend mein Equipment ansehe, dann war da schon so ziemlich jede Version vertreten: mikrofonierte Box und normaler Monitor, mikrofonierte Box mit InEar, direkt in PA mit InEar und direkt mit normalem Monitor.

Für mich gesprochen, und in dem Kontext, in dem unterwegs war und bin, hat immer eine normale Box die für mich (und die Band) besten Ergebnisse gebracht. Ich hab gern das "direkte" Spielgefühl mit einer Box und ich bin irgendwie auch "Herr" meines Sounds. Das soll nicht bedeuten, dass ich meinen Sound als wichtigstes Element betrachte, aber mir gefällt es eben, direkt zu hören, was ich mache.
Bei der Version "direkt in PA" muss meiner Meinung nach der Mischer wissen, was er tut. Wenn diese Lösung für einen selbst und die Band funktioniert, ist alles super. Einfacher geht's kaum. Ich hab im Lauf des vergangenen Jahres zweimal eine Band gehört, deren Gitarristen mit Kemper arbeiten und ich habe noch nie so einen geilen Sound live gehört. Aber da wissen die Jungs was sie tun und der Mischer ist auch sehr gut.

Wenn dir der Amp gefällt, du den weiter nutzen willst und wenn dein Mischer schon sagt, dass ihm eine Box einfach lieber ist, dann teste doch einfach mal eine 1x12 oder 2x12 aus und schau, wie dir und dem Mischer das gefällt. Das wäre mein Ansatz. Der JVM muss ja nicht brüllend laut sein, die Box kann man so drehen, dass möglichst wenig "falsch" ankommt und dann sollte das klappen. Ich würde nur die verschiedenen Möglichkeiten in Ruhe testen.


Schönen Gruß
 
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Ich verwende keine Modeller .... Ich verwende nen 100 Watt Vollröhre Amp ...*lach* Aber warum muss ich da eine oder zwei 4x12" drunter basteln??? Gute 2x12" Cabs haben genug Leistung für so einen Amp
 
Hm, Marshall JVM 410 und da noch ne Box oder 2 mit V30 dran, der Klang ist schon speziell, aber egal.
Ich hab auch mal versucht mit In- Ear und kam damit überhaupt nicht zurecht. Mir fehlte einfach die Stimmung des Saals und überhaupt der ganzen Band.
Hat sicher seine Vorteile, keine Monitore die rumstehen und so, aber für mich war das, als wenn ich zu hause zu Backing Tracks spiele.
 
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Das ist eigentlich meine Hoffnung, bei der Verwendung eines kleinen Cabs. Im Idealfall klingen die abgenommen gleich gut oder sogar besser wie ne 4x12er. Auch wenn sie im Raum natürlich keine Chance gegen ne 4x12er haben. Und über InEar würde das dann keine Rolle mehr spielen. Auf der Bühne wäre es dann deutlich leiser.

Den Effekt, den ich meinte, hättest Du auch mit der 4x12". Es ist einfach ein völlig anderer Sound den das Mikro "hört", als Du, wenn Du ohne In-Ear in 1-2m Abstand von der Box stehst. Du musst Dir vorstellen, es klingt eher, wie im Studio die abgenommene Box über die Regieabhöre. Mit dem "Playback" der Band tatsächlich so ähnlich wie zu Backingtracks spielen. Ich fand und finde das bis heute wunderbar, konsistent und super kontrollierbar. Es ist aber tatsächlich Gewöhnungs- und Geschmacksache. Manche gewöhnen sich nie dran...


Er würde sich auch sicher nicht querstellen, wenn ich auf den JVM internen Direct Out bestehen würde. Wir sind gemeinsam auf der Such nach der idealen Lösung:) Dass das Signal ohnehin nicht das Gleiche ist wie von der Box ist klar. Aber wie immer gilt natürlich auch Live: Shit in - Shit Out.

Wenn Du mit dem Emulated Direct Out leben kannst, dann mach es einfach so. Als hochwertige Alternative gäbe es noch das Two Notes Torpedo Cab (https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_cab.htm), dass dir aus dem ungefilterten Direktsignal eines (Pre)-Amps ein sehr gut klingendes Direktsignal zaubert. Klingt wie gut mikrofoniert.

LG Jörg
 
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Hi.

ich stand vor einer Weile vor der gleichen Problematik wie der Threadersteller.
Wir haben mit InEar angefangen, spielen häufig live und der Aufwand bzw. Transport sollte sich in Grenzen halten. Ich habe seit langer Zeit ein Rack mit Preamp und Endstufe+ 4x12 und ich habe mich sehr auf den Sound "eingeschossen".

Die Überlegung war auf Kemper umzusteigen aber brauche ich tausende Möglichkeiten wenn ich nur 3 gute Grundsounds benötige? Weiterhin behagt mir der Gedanke nicht, dass ich mit einem "Computer" auftrete, vom Wiederverkaufswert (in einiger Zeit) ganz zu schweigen. Die technische Anfälligkeit von "Computern" kenne ich aus meinem beruflichen Alltag ganz gut...:D

Variante 2 war ein Two Notes Torpedo CAB. Coole Idee, kommt auch im Livebetrieb (direkt in die PA) gut im Gesamtsound an. Sehr detailliert einstellbar, man braucht einen gewissen Zeitraum um seine Box/
Endstufenkonfiguration nachzubilden. Das Ergebnis kann sich aber hören lassen!
Allerdings fehlte mir die physische Schallquelle. Die Gitarre mal vor die Box halten und mit dem Umkippen der Obertöne oder Feedback zu spielen baruche ich irgendwie!
Da kam der Gedanke zu Variante 3; kleinere Box! Geworden ist es eine TubeTown Raptor mit einem 12" WGS ET65, ein "Brikett" als Mikro davor und alle sind zufireden. Unser Techniker sagte dazu "nichts mehr verändern!".

Unter den InEar-hörern klingt es auch gut, auf der Bühne ist auch etwas zu hören (für unseren Bassisten ohne InEar) und die Box wiegt nur einen Bruchteil einer 4x12 und nimmt deutlich weniger Platz ein.

Vielleicht ist das ja eine Anregung für dich. Bei mir war es zu Hochzeiten auch ein Rack mit 16HE, 2 preamps (Biamping) auf Stereoendstufe und 2Stck 4x12. Aber man wird ja älter, reifer und vor allem fauler...:)

viele Grüße Matze
 
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Da kam der Gedanke zu Variante 3; kleinere Box! Geworden ist es eine TubeTown Raptor mit einem 12" WGS ET65, ein "Brikett" als Mikro davor und alle sind zufireden. Unser Techniker sagte dazu "nichts mehr verändern!".

Genau meine Rede (außer dass ich live eben eine 2x12" verwende statt einer 1x12")! :D
Den Unterschied über die PA oder das InEar-System, ob da jetzt eine 1x12, 2x12 oder 4x12 abmikrofoniert wurde hört vom Publikum im höchsten Fall 2% (wenn überhaupt jemand) und über das InEar bekommt man den Unterschied auch nur minimal wenn überhaupt mit. Der einzige Hauptunterschied: Wenn da auf der Bühne nur ne 1x12" oder 2x12" steht, sieht das halt nicht so brachial aus wie ein Half- oder Fullstack ...

Aber wozu überhaupt noch Half bzw. Fullstacks ... Ihr spielt doch nicht in Stadien oder? *g*
 
Aber wozu überhaupt noch Half bzw. Fullstacks ... Ihr spielt doch nicht in Stadien oder?

wieso spielt man Halfstacks nur in Stadien?
Außerdem, reicht es schon aus, wenn der Sound für mich anders klingt, auch wenns nur " minimal " ist.

@ehrmann,
ich sag mal so, du musst einfach Aufwand und Nutzen gegeneinander stellen.
Wenn ihr eher in kleineren Lokalitäten spielt, wo man an der Stimmung teilhaben will, oder sogar muss und du besseren Kontakt zu deinen Mitmusikern haben willst beim Spielen, würde ich davon abraten. Gerade bei so kleineren Sachen wird oft mit der Setlist improvisiert, oder was auf Zuruf gemacht, der Techniker muss auch ein Guter sein, der auf abgemachte Zeichen sofort reagiert. Wie oft ihr auftretet ist auch von Bedeutung, für so 10 mal im Jahr lohnt das auch bald nicht 650 Okken auszugeben, wenns vernünftig sein soll.
Wenn ihr natürlich immer große Sachen macht, mit immer dem gleichen Ablauf, dann KANN man das machen.

Ich empfehle dir folgendes, geh mal in ein Musikladen, oder wenn ein Bekannter sowas hat und spiel mal mit InEar, oder wenn das nicht geht mal bei ner Probe mit Kopfhörern, dann wirst du merken, ob es was für dich ist.
Aus Platzgründen oder so würde ich es nicht machen, für 650 bekommt man auch nen größeren Hänger.
 
Okay Halfstacks spielt man vlt nicht nur in Stadien ...Aber sicher auch nicht optimal in der Kneipe neben an ;)
Da kommt einfach zu viel von 'nem halfstack rüber, dass ich mir für die Gitarre die PA schenken kann ... da kann auch kein Mischer mehr was machen wenn die Box zu laut schon von der Bühne runter dröhnt ..

Aber ich glaube das kam hoffentlich auch bei allen so an wie ich es gemeint habe!? :twisted:
 
Okay ... vlt ein Thema für einen neuen Thread: Halfstack in der Kneipe - Ja oder Nein ;)
 
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dann teste doch einfach mal eine 1x12 oder 2x12 aus und schau

ich vermute darauf wird es rauslaufen. Es scheint als ob entweder eine kleinere Box oder aber ein Modeller von den meisten bevorzugt wird. Boxensimulationen sind wohl nicht sehr üblich, zumindest was die Erfahrungen hier angeht.

Wir spielen auch viele Open Air Gigs vor 200-2000 Personen. Da kann man ein Full- oder Halfstack schon mal auffahren. Ich stell es aber trotzdem stets so hin, dass im wesentlichen ich angeblasen werde. Meist auch vom Publikum weg. Aber wir spielen im Winter auch mal in ner Kneipe mit nur 60 Personen. Im Jahr sind es ca 18-25 Gigs. Außerdem is es schon meistens ein Standardprogramm mit fixer Setlist usw. Also es geht eigentlich nicht darum ob InEar oder nicht. Ob das Sinn macht oder nicht. Sondern wenn man damit spielt (das wird in den nächsten Proben/Gigs herausgefunden), wie man es idealerweise mit einem dicken Head umsetzt.

Welche Box für welchen Gig angemessen ist bzw. Sinn macht, sollte finde ich tatsächlich eher in einem separaten Thread behandelt werden. Welche Box für InEar Sinn macht bzw. ob es fast egal ist, wäre auch in diesem Thread interessant. Wie gesagt werde ich dann wohl mal ne 1x12er ausprobieren. Wenn schon kleiner als ne 4x12er dann deutlich kleiner. Vielleicht bestell ich mir dann aber auch noch ne Red Box oder so dazu und vergleiche mal. Sobald ich bisschen Zeit hab für solche Spielchen (und vorausgesetzt wir steigen überhaupt alle auf InEar um):)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil mag den DI Out des JVMs überhaupt nicht, zumal der Pegel auch Abhängig von der Lautstärke der Vorstufen ist. Auch die Speakersimulation der Behringer GI-100 gefiel mir überhaupt nicht. Wir haben es jetzt für die Proben so gelöst das wir das Signal zwischen Amp und Box abgreifen und am Rechner Impulse Antworten die 4x12er Marshall Box simulieren die auch im Raum steht.
Sollte ich auch für live eine Lösung finden müssen würde ich vermutlich auf eine 1x12/2x12 Box umsteigen und das Signal ebenfalls mit DI Box + IR Loader (Two Notes o.ä.) aufbereiten.
 

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